Back to Content & Review of this story Display the whole story in new window (text only) Previous Story Back to List of Newest Stories Next Story Back to BDSM Library Home

Review This Story || Author: Patrizia Panther

Schwarzer Samt (Deutsch / German)

Part 1

�Das traust du dich nicht

Schwarzer Samt

�Das traust du dich nicht!�

Sie hatte Recht. Sie h�tte Recht gehabt. Aber ihr Tonfall war einfach ein wenig zu schnittig und herausfordernd gewesen. Und wie sie da stand in der Umkleide des Tenniscenters, und halb in dem engen Top steckte, die H�nde in den �rmeln feststeckten, da �berkam mich etwas. Seltsames.

Sie hatte mich durch den Squash-Court gejagt und nach Strich und Faden abgezogen. Wir hatten geduscht, und wie sie so war, zu hastig und impulsiv, hatte sie sich in den �rmeln verheddert.

�Hilf mir! Ich stecke fest!�

Irgendwie war es pl�tzlich da.

Aus dem Nichts.

Wie ein schwarzes Samttuch. Schwer und weich. Undurchsichtig

Sie sah irgendwie anders aus. Es sah nicht l�cherlich aus, wie sie die Arme in die Luft hielt, sie mit den �rmeln k�mpfte, ihr Kopf im Top steckte. Na gut, es sah schon l�cherlich aus. Aber da war noch etwas anderes. Ein anderes Gef�hl. Es f�hlte sich an wie schwarzer Samt.

�Hilf mir doch. Ich bin hier gefangen. Verdammt!�

Es war dieses schwarze samtige Gef�hl, das durch meinen K�rper pulsierte. Aus dem Nichts gekommen, vorher noch nie gef�hlt. Irgendwie schwer. Es verdunkelte mein Blut, lie� mein Herz fester schlagen. Schwerer. Es pochte. Pochte in meinem Leib. Meinem Unterleib.

Wie sie da stand, ich sie beobachten konnte, ohne dass sie mich sehen konnte.

Wie sie zappelte.

Wie ihr blanker Bauch hervorlugte. Wei� und straff.

Ich konnte ihre Muskeln sehen unter der Haut. �ber der kleinen W�lbung ihres Bauches. Ihre breiten H�ften bewegten sich zappelig, aber auch baucht�nzerinnengleich im Kampf mit dem Kleidungsst�ck. Sie war sehr gut in Form, und sie wusste das auch. Wenn sie sich auch immer beschwerte, dass sie H�ften wie ein Brauereipferd hatte und einen zu dicken Hintern. Sie kokettierte. Wenn wir zusammen rausgingen, dann war sie es, nach der sich alle M�nner und Frauen umschauten. Und in diesem Moment schaute ich sie an.

Anders als sonst schaute ich sie an.

�Menno, jetzt tu doch was! Ich habe mich gefesselt. Ich bin doch so hilflos! �

Ich musste l�cheln und das Gef�hl wurde verscheucht durch die Bewegung meiner Mundwinkel. Es war ein scheues Gef�hl. Sie stellte sich manchmal so an.

Aber es war kein leichtes L�cheln. Vielmehr ein fieses, b�ses L�cheln.

Ein dunkles.

Es war nicht nur der sexy Bauch meiner S��en und ihre Situation. Es waren die Worte, die sie benutzte.

Hilflos, gefangen, gefesselt.

Schwarze W�rter.

Samtige.

Ich sa� da auf der Holzbank in der Umkleide des Tenniscenters und sagte nichts. Schaute sie nur an und sp�rte das Pochen.

Ein neues Gef�hl, das nicht passte.

Nicht zu der Location, nicht zu ihren Windungen und dem Zerren ihrer Arme.

Sie war schon ungeschickt.

�Hallo? Bist du noch da?�

Ich war noch da. Und lie� den Samt sprechen.

�Jetzt stell dich nicht so an! Und tanz hier nicht so rum!�

�Na du hast leicht reden. Du bist ja auch nicht �berw�ltigt worden von einem Top. Befreist du mich jetzt? Bitte! Bittebitte!�

�berw�ltigt, befreien, bitte.

Wusste sie, was sie sagte?

Nein. Es war wohl Zufall und nur dieser Samt, der sich in meinem Hirn breit machte und alles umdeutete.

Ich stand auf mit einem Seufzer, eigentlich nur um ihr zu helfen.

Aber dann hatte ich auf einmal ihre Handgelenke in meiner Hand. In einer Hand hielt ich sie. �ber ihrem Kopf unter den �rmeln. Und ich sp�rte sie. Sp�rte Sara, wie sie sich bewegte. Ungeschickt und wackelig.

W�hrend ich da stand. Entspannt und locker.

Ich sp�rte das Gef�lle der Bewegungen zwischen uns. Ihre Anstrengung, meine Leichtigkeit. Sie bewegte sich st�rker und ich griff fester zu. Vielleicht unwillk�rlich. Vielleicht um ihr Halt zu geben.

Nein, es war etwas anderes.

Ich begann zu verstehen, was es war.

Und Sara unter ihrem Top verstand es auch. Sie sagte nichts. Sie sprach sonst immer. War nicht zu bremsen. Aber in diesem Moment war sie einfach still und k�mpfte gegen meine Hand an. Nicht vehement, nicht entschlossen. Nat�rlich h�tte sie sich locker aus dem Griff befreien k�nnen. Ich war zwar gr��er, aber sie war flinker, sportlicher, gelenkiger. Sie dr�ckte ihre Arme auseinander. Ich sp�rte die Spannung, sp�rte wie die Sehnen ihrer Handgelenke sich strafften.

Ich sp�rte, meine Finger.

Die dem Druck stand hielten.

Die sich nicht auseinander biegen lie�en.

Die die Kontrolle behielten.

Die st�rker waren als ihre Versuche, sich zu befreien.

Es war, als fl�sse der schwarze Samt von meinen Fingern in sie �ber.

Wie ein steter, kribbelnder elektrischer Strom.

Keine Ahnung, wie lange diese Situation andauerte. Vielleicht nur Sekundenbruchteile. Es kam mir nachher l�nger vor, weil so viel durch meinen Kopf ging.

So viele Informationen, die einflossen.

So viele Fragen, die sich stellten.

So viele Antworten, die ich erhielt. Zweifelhaft und vage.

Vielleicht war es nur ein winziger Augenblick, aber es kam mir ziemlich viel l�nger vor.

Und dennoch zu kurz.

Ich begann den schwarzen Samt ein wenig zu verstehen.

Schlie�lich sprach Sara.

�Befreist du mich jetzt endlich? Bitte. Bittebitte. Oder wie lange willst du mich noch in dieser peinlichen Lage gefangen lassen, Claudia? Komm schon!�

Es klang spielerisch, neckend. Aber da waren sie wieder. Die Worte. Und noch deutlichere.

Sara hatte den Augenblick verstanden. Ich erkannte irgendwo hinter der Betonung ihrer Worte den bl�ulichen Schimmer des schwarzen Stoffes.

Ich musste tief einatmen, um meinen schweren Herzschlag zur�ckzudr�ngen, der mich nicht nachdenken lie�. Ich brauchte die richtigen Worte, um es nicht kaputt zu machen. Sie mussten leicht klingen und spielerisch, aber auch signalisieren, dass ich sie verstand und weitermachen wollte.

�Wenn du weiter so zappelst, dann lass ich dich hier drin stecken und zerr dich so aus der Umkleide. Das w�r ein Anblick!�

Es waren nicht ihre Worte, sondern das erneute vergebliche Str�uben und die Anspannung, viel mehr aber die resignierende Entspannung ihrer Muskeln. Wie jemand, der erkennt, wie nutzlos es ist, sich gegen eiserne Ketten zu stemmen und sich dem Schicksal ergibt. Ihr Seufzer zum Schluss machte das noch einmal deutlich.

�Bitte, ich flehe dich an. Befrei mich!�

�So leicht mache ich es dir nicht.�

Was hier ablief, war uns beiden klar.

Es war ein Spiel.

Mein Herz schlug schwerer. Mein Blut musste dicker flie�en in meinen Adern.

Vom Samt verdickt.

�Ach komm, bitte. Was muss ich tun, dass du mich befreist?�

�Zun�chst einmal h�rst du auf zu zappeln. Sonst zerre ich dich hier echt raus. So wie du bist. Steh still und gerade.�

�Jawohl, Claudia!�

Ihr K�rper spannte sich an. Es war der erste Befehl, den ich ihr gegeben hatte.

Und sie befolgte ihn.

Mein Hirn wurde �berschwemmt mit Fragen:

Was passierte hier? Was war das? Wie war das entstanden? Wo sollte das hinf�hren? Was sollte ich als N�chstes tun?

Mir schien, als h�tte ich etwas losgetreten, das mich �berforderte, das ich nicht kontrollieren konnte. Dabei war ich diejenige, die die Kontrolle hatte. Die Fragen klatschten auf mich ein, wie Wellen in der Brandung. Aber das Wasser war warm und angenehm. Irgendwie erfrischend.

Ich wollte am Liebsten anhalten, wollte die Regeln aushandeln, wollte eine Best�tigung von ihr, dass wir hier das gleiche machten und wollten.

Ich wollte das Ziel definieren.

Ich wollte ihr Einverst�ndnis.

Ich wollte mich versichern.

Aber nichts davon konnte ich haben.

Ich musste weitermachen und mich darauf verlassen, dass ich sie richtig verstand. Dass ich das Spiel ihres K�rpers, den Ton ihrer Stimme, die Bewegungen ihrer Muskeln richtig deutete.

Worten waren nutzlos in diesem Moment.

Vielleicht sogar sch�dlich.

Vielleicht sp�rte sie meine Unsicherheit, jedenfalls machte sie den n�chsten Zug:

�Kannst du mich bitte hier rauslassen? Ich flehe dich an. Was soll ich tun? Ich werde machen, was du sagst. Was ist, wenn jemand reinkommt und mich hier so sieht? Das w�re echt peinlich f�r mich.�

Diese devoten Worte. Dieses Unterw�rfige. Unter dem Griff meiner Hand.

Und sie begann wieder sich zu winden, mit den H�ften zu wackeln, missachtete meinen Befehl.

Ich musste reagieren.

Ich ging ganz nah an sie heran, fl�sterte scharf in ihr Ohr, und hoffte, dass sie meinen Atem durch das Top sp�ren konnte:

�H�r zu, mein kleines Wildpferd! Ich bestimme, wo es hier lang geht und wie es laufen wird. Du hast hier nichts zu fordern. Wenn ich will, bleibst du hier so den ganzen Abend drin stecken.

Und dabei streichelte ich mit dem Zeigefinger �ber ihren Bauch. Ich sp�rte die zarte Haut, unter der sich ihre Muskeln abzeichneten.

Ich sp�rte jede Kurve ihres K�rpers.

Dann drehte ich den Finger, dass mein Nagel �ber ihre Haut glitt, umspielte ihren Bauchnabel, dr�ckte etwas fester. Drohend, als w�re der Nagel eine Klinge.

Scharf und gef�hrlich.

Sie hielt die Luft an, ihr Bauch zog sich zusammen, die Muskeln wurden hart, wie um sich zu sch�tzen vor einer unbekannten Gefahr.

Sie hielt die Luft an. Ihr K�rper zitterte leicht, sie musste ihren Stand �ndern, um die Balance nicht zu verlieren.

Meine andere Hand verst�rkte den Druck auf ihre Handgelenke.

Mir schlug das Herz bis in den Hals. War ich zu forsch? Wohin sollte das f�hren? Wohin?

Ich spielte weiter. Lie� sie in dieser angespannten Haltung. Meine Hand umfuhr ihre Taille. Die schlanke Taille, die ich schon immer bewundert hatte. Ich strich �ber ihren R�cken, folgte seinen Linien bis an den Saum ihrer wei�en Jeans. Erf�hlte die beiden kleinen Einbuchtungen �ber dem Stei�bein. Links und rechts der Wirbels�ule. Diese kleinen Senken, die so einladend aussahen. Fuhr h�her, bis an den Rand des Tops. Wie ein Gewitterschauer zog eine G�nsehaut �ber ihren R�cken.

Sie konnte ihre Gef�hle vor mir nicht verbergen.

�Das scheint dir wohl zu gefallen� spottete ich mit strenger Stimme.

Sie nickte unmerklich. Als w�re es ihr peinlich.

Meine streichelte weiter.

Sie h�tte sagen k�nnen, dass ich damit aufh�ren solle. Sie h�tte das alles abbrechen k�nnen. Mit einem Wort. Einer Geste.

Sie tat es nicht.

Minutenlang streichelte ich sie. Der Samt in meinem Blut machte mein Streicheln weich und verf�hrerisch. Bis sie die Spannung nicht mehr l�nger halten konnte und mit einem h�rbaren Seufzer ausatmete.

Was passierte hier? Das Pochen in meinem Leib war nicht mehr zu ignorieren. Die W�rme.

Ich musste die Spannung etwas rausnehmen. Lenkte mich ab.

Ich sah mich um. Das kalte grelle Licht der Neonr�hren, die wei�en Fliesen, der Geruch nach Schwei� und Chlor. All das passte nicht zur Situation. Oben in der Gastst�tte des Tenniscenters konnte man ged�mpft die Stimmen und das Gel�chter einiger G�ste h�ren.

Was sich hier gerade abspielte geh�rte nicht an diesen Ort.

Wir mussten hier raus.

Aber ich konnte Sara nicht einfach das Top �ber den Kopf ziehen und sie hier rauslatschen lassen. Das h�tte die Stimmung kaputt gemacht. Ich wollte den Samt behalten. Er sollte mir nicht entwischen. Aber wie?

Ich lehnte mich an sie mit meinem ganzen K�rper. Sie sollte mich sp�ren. ein wenig so, wie ich sie gesp�rt hatte, und fl�sterte:

�Ich schaffe dich jetzt hier raus, und du kommst mit mir mit! Und du wirst sch�n artig sein, hast du verstanden?�

Es war relativ lahm, das war mir klar und Sara wohl auch.

�Und was, wenn ich nicht will? Wenn ich nicht mit dir mitkommen m�chte?�

Meine Drohung war ihr offensichtlich nicht genug. Sie forderte mich offen heraus.

�Dann fessele ich dich halt, und du marschierst gefesselt hier heraus. Dass alle es sehen k�nnen, was du f�r eine unartige wilde Stute bist.

�Das traust du dich nicht!�

Da war es.

Wie gesagt, das Spiel war zu weit gediehen, um es jetzt abzubrechen. Ich h�tte mich wirklich nicht getraut, wenn man mir das vorher gesagt h�tte. Ich h�tte vieles, was passiert war und passieren sollte, nicht geglaubt.

Aber jetzt gab es kein Zur�ck mehr.

Und sie wollte es so.

�Dann werde ich dich z�umen m�ssen!�

�Dann wirst du das wohl tun m�ssen!�

Und um zu unterstreichen, wie wenig sie sich durch Worte w�rde fesseln lassen, begann sie wieder gegen meinen Griff zu rebellieren.

Verdammt, das war schwieriger, als ich gedacht hatte.

Sie war wirklich entschlossen, dieses Spiel zu spielen.

Entschlossener als ich? Nein. Was ich da erf�hlt hatte, wollte ich fortsetzen.

Ich sah mich um in der kargen Umkleidekabine, lie� meinen Blick schweifen. Schlie�lich fiel er auf Saras Schuhe. Segelschuhe mit wei�en Schn�rsenkeln.

�Also gut, du wilde kleine Stute! Du hast es so gewollt!�

Ich zerrte sie hinunter, bedeutete ihr, sich hinzusetzen, was in ihrer Position nicht ganz einfach war und ihr einige Schwierigkeiten bereitete.

Dann zog ich ihre Handgelenke bis auf den Boden, was zur Folge hatte, dass sie sich ziemlich beugen musste. Ich war mir sicher, dass das keine angenehme Haltung war, ihr vielleicht sogar einige Schmerzen bereitete. Aber sie beschwerte sich nicht. Mit einer Hand hielt ich immer noch ihre Handgelenke, mit der anderen zog ich die Schn�rsenkel aus ihren Schuhen. Einh�ndig war das zun�chst nicht ganz einfach, aber schlie�lich gelang es mir. Dann zog ich ihr die �rmel des Tops so weit hinunter, dass ihre H�nde wieder frei waren, nur um die Handgelenke einen Augenblick sp�ter wieder zusammen zu fesseln mit einem der Schn�rsenkel.

Den anderen band ich wie eine Leine an dem anderen fest.

Sie h�tte sich locker befreien k�nnen. Es w�re ein Kinderspiel gewesen.

Sie tat es nicht.

Jetzt war sie wirklich gefesselt.

Ich setzte mich zu ihr auf die Bank, r�ckte nah an sie heran und hauchte ihr ins Ohr:

�Das hast du jetzt davon, meine kleine wilde Stute. Du hast es so gewollt. Du siehst, ich meine es ernst.�

�Und wie soll ich jetzt hier rauslaufen, ohne Schn�rsenkel in den Schuhen?�

In ihrer Stimme schwang ein wenig Unsicherheit mit. Sie hatte wohl nicht erwartet, was ich getan hatte, wohl nicht geglaubt, dass ich sie wirklich fesseln w�rde.

�Tja, daran h�ttest du fr�her denken sollen!�

Mir gefiel das Spiel.

�Ich werde dich jetzt dein Top richten, und dann gehen wir beide hier raus. Und du wirst ganz artig sein. Verstanden?�

Sie wollte etwas sagen, aber ich legte ihr nur den Zeigefinger auf den Mund und machte:

�Schhh, du hast jetzt gar nichts mehr zu sagen. Du sprichst nur noch, wenn du gefragt wirst. Hast du verstanden?�

Sie nickte, und ich konnte sp�ren, wie sie unter dem Top leicht die Lippen spitzte um meinen Finger zu k�ssen.

Und mir lief ein Schauder �ber den R�cken.

�Sehr sch�n. Kein Wort mehr, verstanden?�

Sie nickte.

Ich stand auf und zerrte sie etwas unsanft an der Schn�rsenkelleine auf ihre F��e.

�Dann werden wir dich mal richten. Du siehst ja l�cherlich aus.�

Ich kann nicht sagen, dass ich sonderlich sanft war, als ich ihr das Top �ber den Kopf zog. Eher so wie eine Mutter genervt an der Kleidern ihrer unartigen Tochter herumzerrt.

Zum ersten Mal, seit wir unser Spiel begonnen hatten, blickte ich in ihre Augen.

Sie waren noch nie so gewesen.

So braun.

So gro�.

So anders.

Zart, unsicher, samtig.

Am liebsten h�tte ich sie sofort gek�sst. Auf der Stelle.

H�tte sie an mich gedr�ckt, h�tte ... �

Aber so lief das Spiel nicht, und ich erkannte, dass meine Rolle Disziplin verlangte.

Ich blickte sie an. Meine Augen hart, reglos, inquisitiv. Ich blickte nicht, ich starrte. Auf sie herab.

Und sie schmolz.

Unter meinem Blick.

Wurde kleiner.

Die Ironie und das Kecke, das eben noch ihr Handeln bestimmt hatte, war verschwunden.

Mein Blick hatte es exorziert. Daf�r war kein Platz mehr.

Nicht an diesem Abend.

Himmel, wie f�hlte sich dieser schwarze Samt an!

Edel und erhaben.

Es w�rde peinlich f�r sie werden. Die gefesselten H�nde konnte sie vielleicht kaschieren, wenn sie sie dicht an ihrem K�rper hielt. Wer nicht genau hinsah, w�rde es nicht bemerken. Aber in Schuhen ohne Schn�rsenkel zu laufen w�rde die Aufmerksamkeit auf sie richten. Sie w�rde die F��e �ber den Boden schleifen lassen m�ssen.

Wie w�rde sie sich dabei f�hlen?

Ein L�cheln flog �ber meine Lippen. Der Weg bis zum Auto. Sie w�rde den jetzt an ihrem geistigen Auge vorbei laufen lassen. Dachte an die Schwierigkeiten, die Treppe hoch in den Gastraum steigen zu m�ssen. Durch das Lokal zu laufen. An den Tischen vorbei, wo die G�ste sa�en. Und das Restaurant war um die Zeit gut gef�llt. Dachte daran, die schwere Glast�re aufmachen zu m�ssen und zum Parkplatz zu laufen.

Es w�rde ihr so peinlich sein!

Aber Sara hatte es so gewollt.

Und ich hatte noch nicht genug.

Ich war im Rausch des schwarzen Stoffes und wollte noch mehr.

Dieser Gang sollte zu einem werden, den sie so schnell nicht vergessen w�rde.

Ich trat einen Schritt n�her, in ihren Bereich, drohend und fl�sterte, w�hrend ich sie eindringlich ansah mit st�hlernen Augen:

�Schatz, du hast dich mit jemandem angelegt, der nicht so harmlos ist, wie du glaubst. Jetzt musst du das auch durchstehen.�

Kleine Pause.

�Mir ist durchaus aufgefallen, wie du die ganze Zeit mit deinen H�ften geschwungen und deinen super trainierten Bauch rumgezeigt hast. Du bist ziemlich stolz drauf, was?�

Sie regte sich nicht, und ich zerrte an der Leine, um eine Reaktion zu bekommen.

Sie nickte besch�mt.

�Dann zeig ihn doch auch.�

Damit zog ich ihr das Top hoch, schief, dass ihr Bauch f�r jeden zu sehen war. Das war keine gro�e Geste, aber es w�rde dazu beitragen, dass man sie beachtete. W�hrend ich so an ihr herumzupfte, kam mir noch ein anderer Einfall.

Ein fieserer.

Sara hatte f�r meine Begriffe nervig oft darauf hingewiesen, dass ihr, seit sie ihr Fitness-Training intensiviert hatte, all ihre Hosen zu weit geworden waren.

Sie hatte eine tolle Figur, das konnte jeder sehen, aber sie musste das nicht noch immer so platt erw�hnen. Mit einer l�ssigen Handbewegung und einem s�ffisanten L�cheln �ffnete ich den Knopf ihrer Jeans.

�Wollen wir doch mal sehen, ob dir die Hosen wirklich alle zu weit geworden sind! Ich w�rde gerne sehen, ob sie rutscht.�

F�r einen Augenblick sah ich Entsetzen in ihrem Blick. Damit hatte sie nicht gerechnet.

War ich zu weit gegangen?

Aber was konnte schon passieren? Die Jeans w�rde ihr nicht bis auf die Knie rutschen. Sie w�rde nur ein wenig breitbeiniger laufen m�ssen, und zur Not k�nnte sie mit ihren gefesselten H�nden die Hose auch oben halten. Im schlimmsten Fall w�rden die G�ste komisch gucken. Aber das wollte ich ja.

�Hast du damit ein Problem?�

Ich mochte den schneidigen, herablassenden Ton in meiner Stimme.

Sie sah mich an, bis mein Blick sie erdr�ckte, sie die Augen senken musste und leicht den Kopf sch�ttelte.

�Gut, dann w�re das ja gekl�rt.�

Sie nickte wieder. Fast unmerklich.

�Dann k�nnen wir uns ja auf den Weg machen. Du packst jetzt noch unsere Sachen zusammen und dann k�nnen wir!�

Eigentlich hatte ich das selbst machen wollen, aber es w�re viel lustiger, sie das machen zu lassen mit ihrer eingeschr�nkten Bewegung.

Mit gefesselten H�nden.

In Schuhen ohne Senkeln.

Mit rutschender Hose.

Ich setzte mich auf die Bank und sah ihr zu mit einem sp�ttischen L�cheln.

Wie sie sich abm�hte.

Ungewohnte Bewegungen machen musste in ihrer unangenehmen Lage.

Und sie hatte sich ver�ndert.

Sie war vollends unterw�rfig.

Keine Neckereien mehr.

Keine Herausforderungen mehr.

Keine Respektlosigkeiten mehr.

Als sie schlie�lich fertig war, stand ich auf, nahm unsere beiden Taschen und sagte:

�Ich trag das Gep�ck. Deinen tollen K�rper brauchst du ja nicht zu verstecken. Du gehst vor!�

 

 

***

 

Als wir im Auto sa�en sah ich sie an. Sara hatte den Blick auf den Boden gerichtet, die H�nde im Scho�, wand die Handgelenke ein wenig.

War ich zu weit gegangen? Hatte ich sie zu sehr gedem�tigt? Hatte ich den Bogen �berspannt? War es mit mir durchgegangen? Was sollte ich machen?

Ich entschied, in meiner Rolle zu bleiben.

�Das war doch gar nicht so schlimm, fandest du nicht auch?�

Die Ironie war schneidend.

Die Frage war ein Test. Ich hoffte, dass sie meine Unsicherheit nicht mith�rte. Sie k�nnte jetzt alles beenden. Ein Wort w�rde reichen. Ich k�nnte es ihr nicht verdenken.

Ich muss zugeben, mein Herz hatte ebenso gepocht wie ihres, und ich war mir sicher, dass in unser beider Herzen nicht nur das Adrenalin kochte, sondern auch die Endorphine.

Ich hatte sie gezwungen, sich zu dem�tigen. In einer Art und Weise, wie ich es selbst nie mit mir h�tte machen lassen.

Diese Geste, die Sara mir gegeben hatte, war mir ein Mysterium. Warum lie� jemand so etwas mit sich machen? Die n�chste Frage w�re, warum ich so etwas machte? Warum ich jemanden in solch eine Lage gebracht hatte? Warum ich daran Spa� empfunden hatte. Jemanden zu dem�tigen. Nein, Spa� war das falsche Wort.

Lust.

Mir wurde klar, dass dieser Samt so pechschwarz war, bis in meine Seele gl�nzte.

Sie sagte nichts.

Sch�ttelte nur leicht den Kopf.

Wie es ihrer Rolle geb�hrte. Sie war noch drin. Ich sah sie an. Ihre Haltung hatte sich immer noch nicht ge�ndert. Sie war dem�tig wie in der Umkleide.

Haderte nicht mit ihrem Schicksal, beschwerte sich nicht.

Ein Wort, eine Geste und ich h�tte alles abgebrochen.

Sie kam nicht. Das Spiel ging weiter.

Eine Welle der Erleichterung schwappte �ber mich.

�Wir fahren zu mir. Aber ich kann nicht sehen, wie deine H�nde da in deinem Scho� rumkneten. Was machst du da? Ich will das nicht. Nimm mal sch�n die H�nde hinter die Kopfst�tzen.�

Ich wollte, dass sie sp�rte, wer das Sagen hatte.

Sie gehorchte. Hob die gefesselten Arm �ber den Kopf und hinter die Kopfst�tze.

Und wieder war sie schutzlos, konnte ihren Oberk�rper nicht besch�tzen. Ich reichte hin�ber zu ihr, strich �ber ihren Bauch, der sich wieder versteifte, der immer noch so wunderbar weich und darunter so straff und hart war.

Gott, wie mich das anmachte!

Dieses Pochen war zur�ck.

In meinem Unterleib.

Der schwere Samt.

Am liebsten h�tte sich sie jetzt und hier vernascht.

Meine G�te, wie konnte man nur so scharf in einem alten Opel Corsa sitzen?

Wie konnte man so scharf sein?

Wie sie?

Aber ich hielt mich zur�ck. Nahm mir Zeit, sie zu streicheln. Wie, wo und so lange ich es wollte.

Ich war trunken von ihr. Ber�hrte sie. Forschend.

Immer wieder kam ich in die N�he ihrer Br�ste. Doch ich ber�hrte sie nicht.

Nicht, weil ich nicht wollte oder mich nicht traute, sondern weil ich f�hlte, dass sie es wollte.

Sie hielt den Atem an, wenn ich in die N�he ihrer Br�ste kam. Sie bog das R�ckgrat durch. Nur ein wenig, fast unmerklich, aber ich merkte, wie sich ihr K�rper anspannte.

Sie bot sich meinen Fingern an.

Konnte es nicht erwarten.

Reckte sich ihnen entgegen.

Aber so schnell sollte sie nicht bekommen, was sie wollte.

�So, dann wollen wir mal. Aber erst m�ssen wir dich noch anschnallen.�

Nat�rlich h�tte sie sich auch selbst anschnallen k�nnen, aber ich wollte sie noch ein wenig aufreizen. Also lehnte ich mich zu ihr hin�ber, etwas weiter, als notwendig gewesen w�re, nahm den Gurt, fummelte damit etwas mehr, als notwendig gewesen w�re, herum und stellte sicher, dass mein Oberk�rper ihren ber�hrte, und dass sie meine frisch gewaschenen Haare roch. Ich zog den Gurt eng an ihrem K�rper vorbei und klickte ihn ein.

Dann startete ich den Wagen und fuhr los.

 

* * *

 

Was mich an der ganzen Sache am meisten irritierte, war, wie sehr es mich angemacht hatte. Hinter ihr her zu laufen. Mit einem malizi�sen L�cheln tief eingebrannt auf dem Gesicht. Alle Schwierigkeiten, die sie haben musste, mit Genugtuung hinnehmend. Darauf zu hoffen, dass irgendwer bemerkte, was hier los war. Vielleicht die vier Typen mit ihren Bierwampen, die vorher bestimmt keinen Sport betrieben hatten und laut lachten und Bier aus gro�en Humpen tranken.

Was f�r ein Schauspiel das gewesen w�re. Sie h�tten mit den Fingern auf sie gezeigt. Sie h�tten geprustet und gelacht. Sie h�tten ihr bl�de Spr�che gedr�ckt.

Und ich hatte daran Spa�. Das war doch irgendwie krank.

Oder nicht?

Wie Viertkl�ssler auf dem Schulhof, die Mitsch�ler dem�tigten, weil die nicht dazu geh�rten. Mobbing. War es das? Nein, sicher nicht. Das passte alles nicht.

Macht und Lust.

Eine Kombination, die ich zuvor noch nie gekostet hatte.

So wie Schokolade mit Chilipfeffer.

Ich machte mir schon ein wenig Sorge �ber meine Gem�tslage. Meine Geh�ssigkeit. Meinen Spa� an der Dem�tigung dieser tollen Frau, die ich noch gar nicht so lange kannte.

Es war schon peinlich gewesen, wie sie durch die Umkleide geschlurft war, die Treppe hinauf. Langsam, krampfhaft bem�ht, nicht aufzufallen und auf der andere Seite ihre Hose am Rutschten zu hindern, was sich gegenseitig ziemlich ausschloss.

Aber sie machte das ganz gut. Niemand merkte etwas. Bis auf die Kellnerin, die pl�tzlich vor ihr stand.

So eine Blonde, die noch nicht lange dabei war.

Wir hatten schon �ber sie gel�stert, weil sie die viel zu blonden Haare zu streng zu einem Dutt zusammengebunden hatte. Sie h�tte damit in einen neumodischen Gourmetladen gepasst, nicht aber in das Restaurant eines Tenniscenters.

Die stand jedenfalls pl�tzlich vor ihr.

Mit vier Tellern. J�gerschnitzel, Wienerschnitzel, zweimal Zigeunerschnitzel.

Sara war so mit sich besch�ftigt gewesen, dass sie es nicht gemerkt hatte, wie sie der jungen Frau den Weg versperrte.

Die stand da, erst ein wenig genervt, beide H�nde voll, ein Bein angewinkelt, dass der etwas zu kurze schwarze Rock Falten warf und ihre H�ften betonte.

Fast ein wenig lasziv. War das ihre Masche, mehr Trinkgeld zu kassieren?

Aber mein Verstand war so sexuell aufgeheizt, es konnte auch sein, dass ich einfach zu viel interpretierte.

Sie musterte Sara.

Sah die fehlenden Schn�rsenkel.

Sah, dass Sara damit gefesselt war.

Ich konnte es in ihrem Blick erkennen.

Ich wusste nicht, wie sie sich das zusammenreimte, aber sie suchte Saras Blick. Doch die merkte es erst nicht. Als sie es dann mitbekam, dass sie gemustert wurde von dieser Kellnerin, �ber die wir schon gel�stert hatten, und deren strenges Aussehen in dieser Situation eine ganz andere Bedeutung erhielt, da war es ihr peinlich. Sie starrte auf den Boden, wand sich ein wenig, als wollte sie im Boden versinken.

Als Sara an ihr vorbei gegangen war, sah sie mich an.

Fragend, vielleicht ein wenig anklagend. Ob sie wusste, was wir hier trieben? Sah ich den Hauch eines s�ffisanten L�chelns? Fast wurde es mir auch ein wenig peinlich. Aber ich wischte den Gedanken beiseite. Das passte nicht hierher.

Ich ging an ihr vorbei und h�rte, wie sie mit klackernden Abs�tzen an den Tisch ging und die vier Schnitzel servierte.

Als ich mich umdrehte an der Glast�r, weil Sara mit ihren gefesselten H�nden Schwierigkeiten hatte, diese zu �ffnen, da stand sie vor der Theke und beobachtete Saras Versuche, die T�r zu �ffnen. Unsere Blicke trafen sich wieder f�r einen Augenblick. Ich konnte ihre Blicke nicht deuten. Mysteri�s.

 

* * *

 

Wir fuhren zu mir. Einerseits ignorierte ich Sara auf der Fahrt, sprach nicht mit ihr, sah sie nicht an. Auf der anderen Seite hatte ich meine rechte Hand locker auf ihrem Oberschenkel liegen. So wie Typen das bei ihren Freundinnen machen. Mal streichelte ich �ber ihr Knie, mal lie� ich die Hand ihren Schenkel hochfahren, lie� sie auch mal zwischen ihren Schenkeln verschwinden. Aber nur kurz. Und ich ber�hrte sie nicht im Schritt. �berhaupt waren meine Bewegungen beil�ufig. Ein wenig gelangweilt. Ich wollte sie nicht anheizen. Es war mehr so ein Streicheln aus Langeweile, zumindest sollte es so wirken. Wie man seine Katze beil�ufig streichelt, w�hrend man ein angeregtes Gespr�ch f�hrt. Abwesend.

Wenn ich abbiegen oder blinken musste, nahm ich die Hand weg ans Steuer, wenn ich sie zum Fahren nicht mehr ben�tigte, legte ich sie wieder auf ihren Schenkel. Ich wollte den Eindruck erwecken, als w�re sie f�r mich etwas Belangloses.

Aber ich war mir sicher, dass sie jede Bewegung meiner Hand, jedes Streicheln genau registrierte.

Bis in meine Fingerspitzen.

Sie sollte nicht zur Ruhe kommen.

In ihren Gedanken an mich gekettet bleiben.

Aber nat�rlich ging es mir nicht anders. Mein Desinteresse war nur gespielt. Schlecht gespielt. Ich brodelte. Und das merkte sie bestimmt auch.

Wie konnte es dazu kommen? War das wirklich alles Zufall gewesen? Diese Situation und ihre Worte, die diesen schweren Stoff heraufbeschworen hatten. War das alles einfach so gekommen? Konnte das sein? Mir kamen Zweifel. Hatte sie was damit zu tun? Hatte sie mich da hineingezogen? Machte sie so was h�ufiger? War ich verf�hrt worden, sie zu dominieren? Ging das? Hatte sie mich manipuliert und nicht ich sie? Stand sie auf so was? Stand ich auf so was?

Ich kannte Sara noch nicht lange. Vor ein paar Monaten war sie in meine Abteilung gekommen. Wir hatten uns recht schnell angefreundet. Ganz normal. Ich wusste nicht, dass sie auf Frauen stand. Ich hatte zwar schon mal was mit einer Frau gehabt, aber das war schon lange her. Es war nett gewesen, aber irgendwie, ich wei� nicht, war es auseinander gegangen, und ich hatte einen ziemlich netten Freund gefunden. Dieses Frauending hatte ich als Phase abgetan, und irgendwie war mir das auch ganz recht. Ich musste nicht unbedingt lesbisch sein. Das war mir zu kompliziert und mit dieser ganzen Homosexuellenbewegung musste ich auch nicht unbedingt was zu tun haben. Ich war daf�r zu konventionell, zu spie�ig - und die waren mir zu egozentrisch. Look at me. I�m schwul! Das musste ich nicht haben.

Wie auch immer.

Aber wie konnte das sein, dass aus einer solch harmlosen Situation so eine erotische Spannung entstehen konnte? Konnte es das einfach so? Hatte sie mich da hinein gelockt?

Das w�rde erkl�ren, warum sie mich so provoziert hatte und die Dem�tigungen so anstandslos akzeptiert hatte. Warum sie so willig gehorchte. Als h�tte sie dieses Spiel schon einmal gespielt. Wenn das so war, dann w�rde sie noch mehr akzeptieren als ich zu verlangen beabsichtigt hatte. Stimmte das?

Sie war so still, sagte nichts. Ich hatte ihr das befohlen, okay, aber das war nicht ihre Art. Sie plapperte und brabbelte sonst, dass es mir manchmal zu den Ohren rausquoll. Und jetzt? Hielt sie sich strikt an eine Order, die ich ohne Hintergedanken einfach so ausgesprochen hatte.

Die Stra�enlaternen lie�en best�ndig ihr Licht �ber sie gleiten. Hell. Dunkel. Hell. Dunkel.

Ich musterte Sara. Wie das Licht �ber ihren K�rper fuhr. F�r eine Sekunde. Um sie dann wieder in Dunkelheit zu tauchen. Es enth�llte bei jedem Streifen ein neues Detail. F�r einen Bruchteil.

Wie sie da sa�.

Aufrecht.

Angespannt.

Das Licht, das �ber sie streichelte.

Die Br�ste, die durch ihre strenge K�rperhaltung aufgerichtet waren.

Der gesenkte Kopf.

Sie war wundersch�n.

In dieser devoten Haltung.

Ich h�tte nie gedacht, dass man so erotisch in einem Auto sitzen konnte. Und das, ohne etwas zu tun. Sie sa� da, still und reglos. F�r mich sa� sie da und wartete. Wartete, was ich mit ihr anstellen w�rde. Was w�rde ich mit ihr anstellen?

Wieder war der Samt da.

Was war das nur? Was machte sie mit mir?

Ich war besessen.

Trunken von ihrer dem�tigen Sch�nheit.

Ich konnte es nicht erwarten, mit ihr allein zu sein.

 

���������������������������������������������� * * *

 

Ich fuhr in die Tiefgarage, stellte den Wagen ab und gab ihr knappe Befehle:

�Steig aus�, �Folge mir�.

Sie hatte einige M�he, den Gurt zu �ffnen und auszusteigen mit den gebundenen H�nden. Die Haltung war wohl nicht ganz bequem gewesen. Aber sie beschwerte sich nicht. So sollte es sein.

Ich schloss meine Wohnung auf. Gl�cklicherweise hatte ich heute noch aufger�umt. Von einer Domina erwartete man nicht, dass sie in einem Saustall lebte.

Ich hielt in Gedanken inne. War ich das? Eine Domina? Nein. Das Wort schmeckte schal, abgegriffen. Nach Schmuddel. Lack und Leder und billigen Posen. Ruf mich an!

Aber ich dominierte Sara. Zu was machte mich das?

Mein Herz klopfte. Klopfte ihres auch? Sicherlich. Mehr als meines? Ich wollte es.

Die Zweifel nagten an mir. Ich wollte die Herrin sein. Nicht die im Korsett mit schwarzen Netzstr�mpfen.

Ich wollte diejenige sein, die die Kontrolle hatte.

Ich wollte, dass Sara aufgeregt war, w�hrend ich die K�lte sein wollte. Die Bette Davis oder Marlene Dietrich. Sie sollte die Audrey Hepburn sein. S��. Verletzlich. Mit den Rehaugen.

Gewissheit brauchte ich und noch mehr das Gef�hl der Macht.

Ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich in meinen hohen Sessel. Schlug die Beine �bereinander und blickte sie kalt an. Musterte sie.

Wieder schmolz sie unter meinem Blick. Verlagerte das Gewicht von einem Bein auf das andere, wand die immer noch verschn�rten Handgelenke.

�Steh still!�

Sie senkte den Blick.

�Und gerade. Sieh mich an!�

Meine Augen fingen ihre ein wie Stahlseile verband uns der Blick.

Unerbittlich.

Ich strich �ber meinen Oberschenkel. Aber ich f�hlte nicht die Jeans. Ich f�hlte wieder diesen schwarzen Samt unter meinen Fingern. Weich und schw�l.

Mein Gott!

Es war ein Rausch.

Es pulsierte durch meinen K�rper, f�rbte mein Blut dunkel.

Ich sah sie nur an, und sie sah mich an.

Und in diesem Blick steckte alles.

So hatte ich noch nie jemanden angeschaut, und so hatte mich noch nie jemand angeschaut.

Ich suhlte mich geradezu darin. Am liebsten w�re ich aufgesprungen, h�tte sie gewaltt�tig umarmt und wild gek�sst. H�tte meine H�nde �ber sie gleiten lassen. Nicht sanft und zart. Sondern hart und brutal. Wie ein Raubtier. H�tte meine Finger in ihre Haut gekrallt. Dass auch Stunden sp�ter noch die Spuren zu sehen gewesen w�ren. H�tte sie gek�sst, bis es weh t�te. Mir, aber noch mehr ihr. Ich wollte sie verschlingen. Ich wollte, dass sie litt. Vielleicht b��te. B��te f�r diese Anmut und die Sch�nheit. F�r alles, was sie war. Sie erschien so rein und makellos. Wie ein Reh. Wie Audrey Hepburn. Und ich war die Raubkatze. Durchtrieben. Gef�hrlich. Geschmeidig in meinem Jagdtrieb.

Der Gedanke irritierte mich. Wie ein Rabe, der kr�chzend �ber eine idyllische Landschaft fliegt. Wollte ich ihr wehtun? Ich verscheuchte den Gedanken.

�Das ist nicht das erste Mal, dass du so was machst. Habe ich Recht?�

Sie nickte fast unmerklich, als sei es ihr peinlich.

�Du hast das schon �fters gemacht.�

Sie nickte wieder.

�Wie oft?�

�Zwei oder dreimal.�

Es war ein Fl�stern.

�Sprich gef�lligst lauter.�

Sie wiederholte es lauter, aber mit wackeliger Stimme. Das Fl�stern gefiel mir besser.

�Ich mache das hier auch nicht zum ersten Mal.�

Das war gelogen, aber ich wollte nicht die Unerfahrene sein. Aber ich bereute die Worte. Sie waren nicht ehrlich, und das war ein Moment absoluter Ehrlichkeit.

Ich musterte sie lange, zwang sie meinen Blick zu ertragen.

Dann sagte ich:

�Geh in die K�che, in der dritten Schublade findest du ein K�chenmesser. Hol es!�

Sie sah mich an, dann schlurfte sie aus dem Wohnzimmer. Ihr Gang war kleiner als zuvor.

Zusammengesunken.

Erwartungsvoller.

Devoter.

Sie kam zur�ck, und ich fing ihren Blick wieder ein.

�Schneid deine Fesseln auf!�

Ich h�tte sie auch eine Schere holen lassen k�nnen, aber irgendwie mochte ich das gro�e Messer mit der langen, gl�nzenden Klinge besser.

Ich wollte es ihr nicht zu einfach machen. Sie musste sich ein wenig verrenken, um die Klinge so anzusetzen, dass sie sich nicht verletzte. Aber schlie�lich fielen die Schn�rsenkel auf den Boden.

�Gib mir das Messer!�

Ich spielte beil�ufig mit der Klinge. Nicht drohend, mehr desinteressiert und verspielt. Samtig halt.

Und dann sprach ich es aus.

�Zieh dich aus.�

Sie z�gerte einen Moment. Sah mich an. Ich glaubte, etwas Neues in ihrem Blick zu erkennen. Ihre Augen waren gr��er geworden.

Ich war gespannt. Wieder die Frage, ob ich zu weit gegangen war. Aber sie hatte zugegeben, nicht die Unerfahrene zu sein, die sie vorgegeben hatte. Ich wollte das Heft des Handelns in der Hand halten. Selbst wenn das bedeutete, dass ich dabei zu st�rmisch werden m�sste.

�Na los!�

Sie stieg mit kleinen Schritten aus den Segelschuhen. Dann griff sie das Top. Ihr Blick hielt inne, fragend, ob ich vielleicht den Befehl zur�ckn�hme. Ich bedeutete ihr mit einem ungeduldigen Wackeln des Messers, dass sie weiter machen solle.

Sie zog sich das Top �ber den Kopf und streifte es ab. Diesmal ohne Probleme. Ein weiterer Beweis, dass das in der Tennishalle alles gestellt gewesen war.

Sie �ffnete den Reisverschluss ihrer Jeans und diese glitt fast von allein ihre Beine herunter. Als sie heraus stieg, lie� sie f�r einen Augenblick den Blickkontakt abrei�en.

Aber bevor ich sie ermahnen konnte, hatte sie ihn schon wieder hergestellt.

Jetzt stand sie da in Slip und BH und hielt wieder inne.

Dies war der entscheidende Augenblick. Mein Befehl war etwas vage gewesen. Wie ein Test.

Zieh dich aus. Was verstand sie darunter? Wie weit w�rde sie gehen?

Die Entscheidung lag nicht mehr bei ihr.

Das Pochen in meinem Leib hatte die Entscheidung bereits getroffen.

In meinem Unterleib.

Es lag nicht bei ihr.

Nichts lag mehr bei ihr. Alles bei mir.

Z�gernd griff sie den Verschluss ihres BHs am R�cken, als sie erkannte, dass ich sie nicht unterbrechen w�rde. Sie �ffnete ihn und lie� das Kleidungsst�ck die Arme hinabgleiten.

Ich hatte ihre Br�ste schon gesehen. Beim Duschen. Aber jetzt waren sie anders. Ihre Nippel standen hart und aufrecht. Ihre Br�ste waren relativ klein, aber wohlgeformt. Ich musterte sie beil�ufig.

Es waren auf einmal andere Br�ste.

Zum ersten Mal waren es Br�ste, die ich gerne gef�hlt h�tte.

Nippel, die ich in den Mund nehmen wollte.

Rundungen, die ich mit meiner Zunge nachfahren wollte.

Aber es ging nicht um ihre Br�ste.

Es ging um den Blick.

Es war dieser Blick, der alles ausmachte.

Der die improvisierten Fesseln ersetzte.

Der eine Verbindung zwischen uns herstellte.

Der meinen Scho� zum Pochen brachte, in Flammen setzte.

Sie hakte ihre Finger in den Slip, wieder z�gernd. Dann streifte sie ihn ab.

Und war nackt.

Ich hatte sie schon nackt gesehen. Beim Duschen.

Aber jetzt war es anders. Sie hatte einen sch�nen K�rper. Durchtrainiert, glatt, weich.

F�r den Augenblick war es mein K�rper.

Welch ein Gef�lle der Macht!

Sie stand dort.

Nackt.

Schutzlos.

Verletzlich.

Und ich sa� in meinem Sessel. Scheinbar entspannt in meinen Klamotten.

Noch nie war mir bewusst geworden, wie viel Macht in ein paar St�cken Kleidung stecken konnte.

Wie viel machtvoller ich war, nur weil ich mit einer Jeans und einer Bluse bekleidet war und sie keinen Fetzen Stoff mehr an sich hatte, um sich zu verbergen.

Ich sah ihr nicht zwischen die Beine.

Betrachtete nicht das Glitzern zwischen ihren Schenkeln, das sich zwischen ihrer rasierten Scham zeigte.

Ich hielt den samtigen Blick.

Hypnotisierend.

Sie legte die H�nde mit den Handinnenfl�chen auf die Schenkel und stand gerade.

Es sah wie ein Ritual aus.

Eines, das sie irgendwo anders gelernt hatte.

Ich wollte das nicht. Sie sollte meinen Ritualen folgen.

�Verschr�nke die Arme hinter dem Kopf!�

Sie gehorchte.

Ich stand auf.

Trat an sie heran.

Ganz nah.

Mit dem schwarzen Blick.

Kalt und herablassend.

Und in ihren Augen, da sah ich ...

Lust.

Demut.

Hingabe.

Aber ich sah mehr.

Ihr Blick schenkte mir etwas unglaublich Kostbares:

Vertrauen.

Ich sah es.

Sie sagte mir:

Ich gebe mich dir hin.

Tu was du willst.

Ich werde es ertragen.

Ich wei�, dass du es nicht entt�uschen wirst.

Ich schenke mich dir.

Ich lege mich in deine H�nde.

So etwas hatte ich noch nie erlebt.

So etwas hatte mir noch nie jemand gesagt.

Weder mit Worten, schon gar nicht mit einem Blick.

Diese Augen.

Diese unglaublichen Augen!

Ich war �berw�ltigt.

Nie hatte ich einen Menschen so sehr geliebt wie in diesem Moment.

Es sp�lte �ber mich.

Es pochte nicht mehr in meinem Scho�.

Mein ganzer K�rper brannte.

So schwarz.

So weich.

Unendlich.

Unendlich.

Samt.

Meine Knie zitterten.

Ich brach den Blick.

Umkreiste sie.

Musste meine Contenance wiedergewinnen.

Mein Atem ging schwer.

Keuchte.

Es dauerte eine Weile, bis ich es bemerkte.

So sehr pulsierte es in mir.

Aber ich konnte es auch nicht unterdr�cken, wollte es auch nicht. Sie sollte wissen, dass ich verstanden hatte, und wie kostbar ihr Geschenk f�r mich war.

Ich betrachtete ihren K�rper.

Die verschr�nkten H�nde, die von ihren braunen Haaren umsp�lt wurden.

Die angespannten Muskeln ihrer Arme.

Den Hals.

Die winzigen, gl�sernen H�rchen an ihrem Haaransatz.

Die gespannten Schulterbl�tter.

Den geraden R�cken.

Mit der kleinen Kerbe, die das R�ckgrat abzeichnete.

Die breiten H�ften.

Die runden Pobacken.

In diesem Moment gab es keine sch�nere Frau auf der Welt.

Als ich mit meinem Zeigefinger �ber den Haaransatz fuhr, schoss wieder eine G�nsehaut �ber ihren K�rper, und Sara verspannte sich vor �berraschung.

Ich fuhr mit der stumpfen Seite des Messers �ber ihren R�cken, was sie erschaudern lie�.

Die Klinge auf ihrer Haut.

Die matte Reflexion im Metall.

Der Kontrast zwischen Metall und Haut.

Ihre Verletzlichkeit.

Die W�rme ihres K�rpers vor der kalten Klinge.

Sie erw�rmte die Klinge.

Sie w�rde sie auch zum Schmelzen bringen.

Verformen. Stumpf machen. So �berstrahlte ihre W�rme alles.

Ich streichelte sie.

Jeden Quadratzentimeter ihres R�ckens, Mal sanft, dann fordernder. Mein Zeigefinger folgte ihrem R�ckgrat. in das Tal zwischen den Pobacken. Ganz leicht folgte ich der Linie, ohne Druck, ohne in sie einzudringen.

Dann verlie� ich das Tal, folgte der Rundung ihrer Pobacke am Schnitt zwischen Po und Oberschenkel.

Langsamer.

Ich sp�rte, wie sie die Luft anhielt, nun, da ich n�her an den magischen Ort kam.

Und auch meine Finger zitterten.

Schlie�lich war ich angelangt, an den geschwollenen Schamlippen.

Ich fuhr langsam dar�ber, bis mein Finger an eine warme Feuchtigkeit stie�.

Ihre Oberschenkel begannen zu zittern.

Sie musste ihren Stand ver�ndern, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

�Schhh!� hauchte ich ihr ins Ohr und wurde von dem warmen Geruch ihrer Haare bet�ubt.

Mit der anderen Hand umfasste ich ihre Taille. Um sie zu st�tzen im Notfall.

Ich war wie von Sinnen, und sie war es auch.

Was war das hier? So was hatte ich noch nie erlebt.

Und ich konnte es nicht mehr ertragen.

Ich trat vor sie, breitbeinig. Sie sah mich an. Durch das Zittern in ihren Beinen war sie l�ngst nicht mehr in der Lage, gerade zu stehen.

Ein letztes Mal schoss ich einen Blick der St�rke durch sie hindurch.

Ein letztes Mal war ich das Bollwerk der Beherrschung.

Ein letztes Mal nahm ich mich zusammen.

Ein letztes Mal, in dem ich erkannte, was es war.

Macht.

Es war die Macht.

Die Macht, die sie mir gab.

Die sie meinem Blick gab.

Meiner Haltung.

Allem, was ich besa�.

Was ich war.

Es war das Gef�hl �ber sie verf�gen zu k�nnen.

Mit ihr machen zu k�nnen, wonach mir war.

Indem sie sich entkleidete vor mir, hatte sie auch alle Zivilisation abgelegt.

Alle Normen, Konventionen.

Sie war das Reh. Ich war die Raubkatze.

Und sie opferte sich mir.

Meinen Gel�sten.

Meinen Begierden.

Meinen Perversionen.

Indem sie ihren K�rper und ihre Seele in meine H�nde legte, zeugte sie mir ihren Respekt, ihre Hochachtung.

Nie hatte mir jemand das Gef�hl gegeben, so wertvoll zu sein.

So stark.

So m�chtig.

So wunderbar.

Nie hatte mir jemand die M�glichkeit gegeben, diese Katze zu entdecken.

Schwarz, geschmeidig.

Mit samtenen Pfoten.

Mit samtenem Fell.

Mit samtenen Bewegungen.

Und t�dlich.

Sie hatte sich ihrer Kleider und der Konventionen entledigt. Nun lag es an mir.

Ich lie� los.

Ich lie� mich fallen.

Ich �ffnete den K�fig und lie� den Panther heraus.

Ich packte sie.

Umarmte sie.

Presste meine Lippen auf ihre.

Fordernd.

Gewaltig.

Gewaltt�tig.

Mit einer Hand an der Taille, der anderen an ihrem Kopf.

Meine Zunge drang in sie ein, hart und unnachgiebig.

Und sie reagierte.

Schien mit ihrer Zunge meine abwehren zu wollen.

Ein Kampf.

Erbittert und unnachgiebig.

Und es bestand kein Zweifel, wer gewinnen w�rde.

Mein Angriff auf sie war so stark, das sie zur�ckwich.

Einen Schritt nach dem anderen.

Gleichzeitig aber meinen Kuss erwiderte.

Bis ich sie an die Wand gepresst hatte.

Bis sie keinen Ausweg mehr hatte.

Sich meinem fordernden K�rper stellen musste.

Meinen H�nden, die �ber ihren ganzen K�rper glitten.

Meinen Fingern, die in sie eindrangen und nach k�rzester Zeit zum H�hepunkt trieben.

In den warmen See tauchten.

Das weiche Fleisch sp�rten.

Das ich den ganzen Abend �ber gequ�lt hatte.

Ohne es zu ber�hren oder auch nur zur Kenntnis zu nehmen.

Ich drang in sie ein.

R�de.

Brutal.

Und sie st�hnte dazu.

Stachelte mich nur noch mehr an.

Ich wollte es ihr austreiben.

Das St�hnen. Ich wollte sie vernichten. Mit meinen Fingern, die immer wieder in sie fuhren.

Tiefer. Tiefer.

H�rter.

Schneller.

Aber sie h�rte nicht auf.

Das St�hnen.

H�rte nicht auf.

Wurde nur noch lauter.

Fordernder. Wer war sie, Forderungen zu stellen?

Wer war ich, sie nicht zu erf�llen.

Ich dr�ckte meinen K�rper an sie.

Fest. Wollte sie verschmelzen.

Unsere K�rper.

Wollte mit ihr eins werden.

Meine Hand flog �ber sie.

Ihre Br�ste.

Ihren Po.

Zwischen die Schenkel.

Ich dr�ckte meine Finger in ihren Mund.

Sie sollte ihre eigene Geilheit schmecken.

Als Anklage.

Sie sollte ihre Schuld schmecken.

Dann wollte ich sie Schmecken.

Ihre und meine Schuld.

Dann brach es aus ihr hervor.

Ich musste sie an die Wand pressen, damit sie nicht zusammensackte.

Alle Energie war in ihren Sch0� geflossen.

F�r ihre Beine hatte sie keine Kraft mehr.

Und als ich sie h�rte.

Wie sie st�hnte.

Unkontrollierte Laute ausstie�.

Wie sie in ihrer eigenen Welt der Lust gefangen war.

Wie sie nichts mehr wahrnahm.

Ihre H�nde sich in meinen Po krallten.

Mit aller Kraft.

Mit aller Begierde.

Mit allem Schmerz.

In Trance.

Da kam es mir auch.

Explodierte in meinem Scho�.

Bahnte sich seinen Weg.

Schwarz, Samten.

An der Wand gelehnt.

Ekstatisch.

 

Ich wei� nicht, wie lange wir da standen.

Uns irgendwie gegenseitig st�tzten.

Beiderseits nicht wussten, was da passiert war.

Wann wir wieder zur Besinnung kamen.

Langsam.

Keuchend.

St�hnend.

Ungl�ubig.

 

Als ich sp�ter an diesen Moment zur�ck dachte,

bekam ich Angst.

Nie zuvor hatte ich etwas Animalischeres entdeckt.

Nie zuvor war ich tiefer in diese Schw�rze eingedrungen, hatte meinen Verstand weiter hinter mir zur�ckgelassen.

Nie zuvor hatte ich den schwarzen Samt gesp�rt.

In diesem Augenblick aber war ich weiter gegangen.

War zur Pantherin geworden.

In diesem Augenblick gab es keinen Verstand.

Es gab nur animalisches Sein.

 

Als ich mich ein wenig unter Kontrolle hatte, richtete ich mich auf.

Hielt Sara immer noch umfasst, sp�rte die kleinen Schwei�perlen auf ihrer Haut, ihr schweres Atmen, das ihren Brustkorb hob und senkte. Betrachtete ihre Br�ste, die im Rhythmusauf und ab schwangen.

Ich sah ihr in die Augen.

Und l�chelte.

Und sie l�chelte zur�ck.

Ich musste aus der Rolle fallen. Es ging nicht anders. So wie in einem Film die unendliche Spannung durch einen kleinen Witz abgebaut wird. So mussten wir ein wenig der Energie hinauslassen.

Und ich musste ihr versichern, nur f�r einen kleinen Moment, dass das, was ich ‑ was wir gerade erlebt hatten, kein Spiel war. Sondern wahrhaftig.

Sie l�chelte zur�ck.

Ersch�pft.

Friedlich.

Warm.

Ich k�sste sie wieder.

Sanfter zun�chst. Aus Dankbarkeit f�r ihr Geschenk, ihre Hingabe. Sp�rte wie weich ihre Lippen waren, wie zart ihre Zunge. Strich �ber ihr Gesicht. Hielt inne. Sah sie an. Sie hatte die Augen geschlossen. Es dauerte eine Zeit, bis sie sie �ffnete. Und sofort war es wieder da.

Das Devote in ihrem Blick.

Das Dienende.

Das Empfangende.

Sie brachte den Samt in mir wieder zum Gl�nzen.

Ich dr�ckte meine K�sse wieder in sie hinein, bog ihren Kopf zur�ck, in den Nacken.

Leidenschaftlicher.

Und als ich die Position an der Wand leid war, da zog ich sie weg.

Mit Wucht.

Wir stolperten durch das Wohnzimmer.

Und ich warf sie fast auf den kleinen Wohnzimmertisch.

Die Couch oder den weichen Flokati-Teppich wollte ich ihr verwehren.

Sie sollte das kalte, harte Holz sp�ren.

Die Raubkatze hatte wieder Besitz von mir ergriffen.

Scheppernd kippte die Vase um. Das Erbst�ck von Tante Hanna. Von dem alle sagten, dass es nichts wert sei, aber das mir immer so gefallen hatte. Mit einem Klirren zersprang sie auf dem Boden.

�Verflixt!�, dachte ich. Und dann dachte ich an ihre Br�ste, an die steifen Brustwarzen, die an die Decke zeigten. Ich strich erst zart dar�ber, um sie zu stimulieren. Dann presste ich sie hart zusammen zerquetschte sie zwischen meinen Fingern.

Ich fiel �ber sie her.

Verschlang sie.

Wild.

Ihr Geruch zwischen ihren Beinen in meinen N�stern.

Ich h�tte ihr die Kleider vom Leib gerissen.

H�tte sie noch welche angehabt.

W�hlte mich in ihre Scham, brachte sie zum H�hepunkt.

Lie� sie mich zum H�hepunkt bringen.

Ich z�hlte nicht wie oft.

 

���������������������������������������������� * * *

 

Ich muss gestehen, ich wei� nicht mehr genau, wie es weiterging. Die Details sind mir in all der Ekstase entglitten.

Irgendwann landeten wir auf dem Boden. W�lzten uns in dem weichen Flokati.

Irgendwann entledigte ich mich meiner Kleider. Die Kn�pfe meiner Bluse fand ich am n�chsten Tag in allen Ecken verstreut. Die Kn�pfe der teuren wei�en Bluse. Die so richtig viel gekostet hatte. S�ndhaft viel.

Ich wachte in meinem Bett auf, als das Sonnenlicht in das Fenster schien. Ich hatte die Rollladen nicht heruntergelassen. Das Licht schien noch k�hl von der Morgensonne.

Ich wollte mich aufrichten, aber auf meiner Brust lag ihr Kopf.

Schlafend.

Ich hob meine Hand, ber�hrte ihre Haare.

Vorsichtig, ganz vorsichtig, um sie nicht zu wecken.

Die W�rme ihres K�rpers an meiner Seite.

Meinen Kopf richtete ich langsam auf.

Ich wollte ihr Haar riechen. Den schw�len Geruch des Haares am Morgen.

Sie lag da, so friedlich. Wie das Reh. Wie Audrey Hepburn.

Eigentlich mussten mir Tausende von Gedanken durch den Kopf gehen. Doch er war leer. Ich sah nur Sara und dachte daran, wie sch�n sie war.

Wie sch�n der Moment war.

Wie sch�n das Geschenk war, das sie mir gebracht hatte.

Wie sch�n sie war.

Wie sch�n ich dadurch geworden war.

 

 

Ende

 

* * *

 

 

Wie immer w�rde ich mich �ber ein Feedback freuen!

 

Liebe Gr��e,

 

Patrizia Panther


Review This Story || Author: Patrizia Panther
Back to Content & Review of this story Display the whole story in new window (text only) Previous Story Back to List of Newest Stories Next Story Back to BDSM Library Home