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Review This Story || Author: Patrizia Panther

Unterwerfungsgesten

Part 1

Raum 301

Unterwerfungsgesten

 

von Patrizia Panther

 

patriziapanther@gmx.de


1            
Der Elternabend

Raum 301. Ihre Schritten hallten durch die engen, kalten G�nge der Schule. Irene schauderte ob der K�lte und Dunkelheit, die sie schnell zu �berwinden suchte. Sie konnte sich nicht recht vorstellen, dass ihre Stieftochter sich in diesem strengen, einsch�chternden Gem�uer praktisch jeden Tag aufhielt. Raum 304.

Irene war es unangenehm, dass sie sich versp�tet hatte. Ein wichtiger aber anstrengender Mandant ihrer Kanzlei hatte wegen eines anstehenden Gerichtstermin zunehmend absurdere Fragen gestellt und es nicht geschafft, sich zu verabschieden. Schlie�lich hatte der s�ndhaft teure Sportwagen, den sie sich auf Anraten ihrer Stieftochter zugelegt hatte, gestreikt. Worin lag der Sinn eines Sportwagens, wenn er st�ndig in der Werkstatt stand? Julia hatte sie dazu gedr�ngt, nicht ohne Hintergedanken, denn n�chstes Jahr w�rde sie ihren F�hrerschein machen. Sie hatte sich um den Finger wickeln lassen, wie so h�ufig.

Anklagend donnerten ihre hastigen Schritte durch die G�nge. Raum 310. P�nktlichkeit war eine Tugend, die Irene sehr hoch einsch�tzte und sie hatte in ihrer Kanzlei wenig Verst�ndnis, wenn ihre Mitarbeiter es an solchen Grundtugenden mangeln lie�en. Raum 313.

Raum 315. Sie war da. Unter dem T�rspalt krochen Lichtstrahlen hervor, eine weibliche Stimme war zu vernehmen. Irene legte die hand auf die T�rklinke, hielt aber inne. Die Stimme aus dem Raum sprach �ber die diesj�hrige Klassenfahrt.

�In der Vergangenheit hat es immer wieder F�lle gegeben, in denen Sch�ler oder Sch�lerinnen sich nicht an die vereinbarten Regeln gehalten hatten. Ich werde ein solches Verhalten sich tolerieren. Die Schule beh�lt sich vor, jedes Fehlverhalten angemessen zu sanktionieren.�

Irene nahm die Hand von der Klinke. Nerv�s zupfte sie ihren Rock zurecht, strich �ber ihren Blazer und richtete ihre Haare.

Das w�rde ein gro�artiger Auftritt. Die Lehrerin pochte auf die Einhaltung von Regeln und einen Moment sp�ter w�rde Irene zeigen, dass sie nicht in der Lage war, eine der grundlegendsten Regeln einzuhalten.

Irene zupfte erneut an ihrem Rock und ertappte sich sogar dabei, dass sie ihr Make-up im Schminkspiegel �berpr�fte. Ihr Herz schlug in ihrer Brust. Irene wunderte sich, dass sie so aufgeregt war, schlie�lich hatte sie gute Gr�nde, zu sp�t zu erscheinen und schlie�lich konnte so etwas schon einmal passieren. Sie erinnerte sich an ihre Schulzeit, an strenge Lehrer und vor allem Lehrerinnen, an Dem�tigungen.

Ihre Stieftochter hatte ihre neue Klassenlehrerin als streng beschrieben und die kalte, bestimmte Stimme, die Irene aus dem Raum vernahm, strahlte eine nat�rliche Autorit�t aus.

Irene zupfte ein letztes Mal an ihrem Rock, atmete tief durch, klopfte zaghaft an die T�r und dr�ckte mit einem leisen Seufzer die Klinke hinunter, die mehr Widerstand bot, als Irene erwartet hatte. Die Stimme verstummte mitten im Satz.

Grelles Licht str�mte Irene entgegen, als sie die T�r �ffnete. Ein normaler Klassenraum er�ffnete sich ihr. Tische, B�nke, eine Tafel, kahle W�nde und ein Dutzend Augenpaare, das sich zu ihr umdrehte und sie anblickte.

Sie trat einen Schritt in das Licht und blickte z�gerlich in die Augen der Lehrerin, die kalt und bl�ulich funkelten.

�Entschuldigen Sie die Versp�tung� stammelte Irene etwas hilflos und trat noch einen Schritt vor. Sie stand nun vollkommen im Neonlicht der Lampe, das unangenehm grell auf sie schien.

�Bitte, kommen Sie herein�, antwortete die Lehrerin spr�de und zeigte auf einen leeren Platz.

Irene murmelte ein �Danke� und hastete schnell zu der angewiesenen Bank in der letzten Reihe. Sie klemmte sich hinter diese. Die Anw�ltin kam sich vor wie ein Schulm�dchen, das etwas falsch gemacht hatte.

Eigentlich h�tte Irene gar nicht dort sein m�ssen. Julia war nicht ihre leibliche Tochter. Ihr Mann hatte sie aus einer sehr kurzen ersten Ehe. Mit vierzehn erst war sie von ihrer leiblichen Tochter zu ihr und ihrem Mann gezogen und entgegen aller Klischees waren Irene und Julia recht gut miteinander zurecht gekommen, sodass die beiden ein Verh�ltnis pflegten, das irgendwo zwischen Tochter und Freundin rangierte. In letzter Zeit war das Verh�ltnis zwar ein wenig angespannt gewesen, aber insgesamt f�hlte Irene, die keine eigenen Kinder hatte, sich verantwortlich f�r das M�dchen, deren leibliche Mutter sich nicht sehr um sie k�mmerte.

Die Lehrerin wartete, bis Irene sich gesetzt hatte, bevor sie endlich fortfuhr. Die anderen Eltern zeigten sich leicht ungeduldig.

Irene sp�rte ihr Herz bis in ihre Kehle schlagen. Langsam beruhigte sie sich wieder und in dem Ma�e, in der sie ihre Contenance wiedergewann, begann sie sich auch zu �rgern �ber ihr Verhalten. Sie war ein wenig zu sp�t gekommen, aber war das ein Grund, sich so in die Defensive dr�ngen zu lassen? Musste sie sich diese herablassende Art der Lehrerin gefallen lassen? Sie war schlie�lich eine erfolgreiche Frau, die auf den eigenen Beinen stand und die trotz ihrer beruflichen Verpflichtung noch die Zeit fand, sich um die Schule ihrer Stieftochter zu k�mmern. L�ngst nicht alle Eltern waren erschienen. Was bildete sich die Frau ein, ihr, einer erfolgreichen Anw�ltin im Bereich des Marken- und Urheberrechts, so �berheblich zu begegnen? Irene verdiente mindestens f�nfmal mehr als diese einfache Lehrerin, die zudem auch noch ein paar Jahre j�nger war. Irene sch�tzte sie auf Ende 20, Anfang 30.

Langsam beruhigte sich und konzentrierte sie sich auf die Worte der Lehrerin, die nunmehr die Unterrichtsinhalte der einzelnen F�cher referierte.

Die Lehrerin trug eine wei�e, seidene Bluse, die f�r Irenes Geschmack einen Knopf zu hoch zugekn�pft war und somit etwas steif wirkte, auf der anderen Seite aber ihre Figur recht gelungen zur Geltung brachte, da das kalte Licht der Neonr�hren sich in den Reflexionen erw�rmte sanfte Schatten warf, die ihre Br�ste unaufdringlich betonten. Darunter, Irene musste etwas unter das Pult lugen um es zu erkennen, trug sie einen engen, knielangen schwarzen Rock und dunkle Nylons unter geschmackvollen schwarzen Pumps. Insgesamt ein klassisches Outfit.

Sie hatte ihre blonden, langen Haare zu einem recht streng aussehenden Dutt zusammengebunden, der ihr ganzes �u�eres noch strenger erscheinen lie�. Schmuck schien die Lehrerin nicht zu tragen.

Hinter der ganzen Strenge versteckte sich eine �u�erst attraktive junge Frau, dachte Irene bewundernd.

Die Jungen w�rden ihr trotz ihres strengen Auftretens zu F��en liegen, dachte sie l�chelnd.

Die Strenge jedoch war es, die sie beeindruckte. Ein Blick auf die Eltern zeigte, dass sie der jungen Frau ihre volle Aufmerksamkeit schenkten. Kaum ein L�cheln huschte �ber ihre Lippen, ihre Ausf�hrungen waren sehr pr�zise, ihr Ausdruck sehr pr�zise. Eine Eigenschaft, die sie als Anw�ltin sehr zu sch�tzen wusste.

Jenseits der Pr�zision war ihre Ausstrahlung durch K�hle, vielleicht sogar K�lte gepr�gt. In der Art, wie sie Irene behandelt hatte, schwang ein gro�es Ma� an Herablassung mit. F�r eine Lehrerin vielleicht nicht unbedingt ein Pluspunkt. Die Beschreibungen und ersten Einsch�tzungen Julias auf der anderen Seite waren recht positiv ausgefallen, ihr schien die Sachlichkeit zu gefallen.

Doch hinter diesen offensichtlichen Charakterz�gen versteckte sich noch etwas anderes, das Irene irritierte, ein wenig sogar verst�rte. Sie trug in sich unterschwellig etwas bedrohliches. Eine innere Macht ging von ihr aus, die die Anw�ltin durchaus beeindruckte.

Ihre �u�ere Strenge wurde durch eine St�rke unterstrichen, die deutlich machte, dass sie keine leeren Drohungen machte. Vielleicht war es das, was Julia an ihr sch�tzte, dass die Lehrerin klar machte, was zu gelten hatte und dass sie in der Lage war, Verst��en entgegenzutreten.

Schlie�lich hatte die Lehrerin ihre Ausf�hrungen beendet und fragte nun ins Plenum, ob noch Fragen best�nden. Die Eltern blickten sich gegenseitig stumm an und so verabschiedete sich die Lehrerin von ihnen und hob die Versammlung auf.

Irene wollte bereits aufstand, als die Frau hinter dem Pult sie ansprach.

�Frau Sanders, k�nnen Sie bitte zu mir kommen? Ich habe noch einige Informationen, die Sie vers�umt haben.�

Da war wieder diese Arroganz! etwas unwillig aber gleichzeitig auch angezogen von ihr, stand ich auf und trat an das Pult heran, wie ein Schulm�dchen. Entgegen jeder Etikette, blieb sie hinter ihrem Pult sitzen. Irene dachte daran, dass dies vermutlich die Retour darstellte f�r ihr versp�tetes Erscheinen.

Die junge Frau machte einige Notizen und lie� die Anw�ltin vor sich warten. Diese �berlegte sich, ob sie sich entschuldigen sollte, entschied sich schlie�lich aber trotzig dagegen. Stattdessen betrachtete sie die junge Lehrerin, die aus der N�he noch attraktiver und durch die blauen Augen noch etwas unnahbarer wirkte.

Schlie�lich hob die Lehrerin die Augen und sah Irene direkt an, der unwillk�rlich ein Schauder �ber den R�cken lief ob des durchdringenden Blickes.

�Ich habe hier noch einige Papiere f�r Sie.�

Sie dr�ckte Irene einige Fotokopien in die Hand.

�Des weiteren haben Sie einige wichtige Ausf�hrungen zum Verlauf des Schuljahres verpasst, die sie sich nun anderweitig besorgen sollten.�

Irene nickte wortlos. Es entstand eine kurze Stille. Scheinbar erwartete die Lehrerin etwas. Da Irene nicht reagierte, sah sie sich schlie�lich mit einem unerwarteten und etwas sp�ttischem L�cheln konfrontiert, das sie jedoch nicht deuten konnte.

Schlie�lich brach die j�ngere Frau das Schweigen:

�Nun gut, das w�re es wohl f�r heute.�

Als sie aufstand, raschelte die seidige Bluse kurz und das Licht fiel f�r einen winzigen Augenblick so auf die straffen Br�ste, dass diese perfekt ausgeleuchtet wurden. Ein Anblick an den Irene sich einigerma�en verwirrt noch einige Tage sp�ter erinnern werden w�rde. Ihre Gedanken verst�rten sie einigerma�en.

�Ich danke Ihnen f�r Ihr Erscheinen�, fuhr die Lehrerin fort, der Irenes Blick nicht verborgen geblieben war, reichte dieser die Hand, dr�ckte sie kurz und fest, blickte der �lteren Frau dabei durchdringend in die Augen und entlie� sie dann.

Reichlich verwirrt verlie� Irene den Klassenraum und schritt durch den kalten, dunklen Gang. Den Klang ihrer Schritte nahm sie nicht wahr.


2 
Der Tag danach

Irene hatte eigentlich allen Grund, genervt zu sein. Auf der Arbeit lief einiges schief, zudem hatte sie einen �rgerlichen Brief vom Anwalt ihres Mannes erhalten, mit dem sie in Scheidung lebte.

Es gab Streitigkeiten wegen des Hauses.

Die ganze Scheidung beruhte auf Streitigkeiten wegen Geldes.

Der ganze Grund f�r die Scheidung lag im Geld.

Ihr Mann hatte es nicht verkraftet, dass sie immer erfolgreicher geworden war, immer mehr Geld nachhause brachte, immer eigenst�ndiger wurde. Er hingegen verharrte in seinem Beh�rdenjob, stieg nicht auf, verdiente nicht mehr Geld. Zwar behauptete er, dass es ihm nichts ausmachte, dass sie das Haus praktisch allein bezahlen konnte, dass sie sich einen teuren Firmenwagen zulegen konnte und sein Wagen fortan nur noch als Zweitwagen agierte, aber trotz all seiner gespielten Toleranz nagte es an ihm, bis er sich eine j�ngere und weniger erfolgreiche Freundin zulegte und die Scheidung einreichte. Urspr�nglich wollte er sich gro�herzig zeigen und keinen Unterhalt einfordern und nichts vom Haus haben, doch dann h�uften sich die kleinen Schikanen. Als Anw�ltin kannte sie die Prozedur und �rgerte sich dar�ber weniger, als er beabsichtigt hatte. Sie betrachtete ihren Fall wie alle anderen F�lle. Mehr zu schaffen machte ihr die psychische Seite.

Beruflich zumindest lief alles. Seit einiger Zeit florierte die Kanzlei und ihre Mitarbeiter kamen mit der Arbeit nicht mehr hinterher. Eine Expansion war unumg�nglich, Stellenausschreibungen, Einstellungsgespr�che, Papierkram. Aber das besch�ftigte Irene weniger.

Sie war immer noch mit der Begegnung des letzten Abends besch�ftigt. Darin lag auch der Grund, warum sie nicht gut geschlafen hatte. Die Nacht �ber hatte sie sich in ihrem Bett gew�lzt, unf�hig, Schlaf zu finden. Erst am Morgen hatte sie in einen unruhigen Schlaf gefunden, der von einem Traum dominiert war, an den sie sich nicht mehr erinnern konnte. Einzig ein undeutliches Gef�hl der Erregung war geblieben. Doch dieses undeutliche Gef�hl war st�rker als der Schlafmangel und so war ihre Laune nicht so schlecht, wie sie es eigentlich erwartet h�tte.

Sie hatte jedoch nicht die Zeit und Mu�e, sich dar�ber Gedanken zu machen. Das Telefon hatte unerl�sslich geklingelt, endlich zur Mittagszeit war Ruhe eingekehrt.

Irene sah auf die Uhr. Halb zwei. Sie nahm das Telefon in die Hand und rief ohne nachzudenken zuhause an.

Ihre Stieftochter hob ab.

�Hallo, Julia Sanders�.

�Hallo Schatz, ich bin�s. Sag mal, hat dein Vater angerufen?�

�Mein Vater ist noch dein Ehemann! Und nein, er hat nicht angerufen, warum auch?�

Irene �berh�rte die gerechtfertigte Frage, in der Tat, warum sollte ihr Ex-Mann anrufen?

Was sie �rgerte, war der Tonfall ihrer Stieftochter, den sie ihr eigentlich nicht durchgehen lassen sollte, aber heute war es ihr egal.

Ein kurzes Schweigen trat ein, dann stellte Irene die Frage, wegen der sie eigentlich angerufen hatte.

�Hat deine Klassenlehrerin irgendwas �ber den Elternabend gesagt?�

�Nein, was sollte sie gesagt haben?�

�Na ja, irgendwas, ich bin zu sp�t gekommen, hat sie zu dir irgendwas gesagt?�

Irene konnte das respektlose Stirnrunzeln quasi durch den Telefonh�rer sehen.

�Nein, was soll das?�

Irene entschied, das Gespr�ch zu beenden, denn ihre Stieftochter nahm sich recht viele Freiheiten heraus.

Nachdem sie aufgelegt hatte, kam sie sich dumm vor. Sie hatte Julia nur angerufen, um herauszufinden ob die Lehrerin etwas �ber sie gesagt h�tte.

Warum nur ging ihr diese Frau nicht aus dem Kopf?

Sie sah gut aus, aber ihr Benehmen war eigentlich inakzeptabel gewesen. Normalerweise h�tte die erfolgreiche Anw�ltin sich das nicht gefallen lassen.

Irene lehnte sich in ihrem Chefessel zur�ck. Wie in einem Deja vu kam ihr der Gedanke, dass der Traum der letzten Nacht sich um sie gedreht hatte.

Ein seltsamer Gedanke. Sie hatte schon seit Jahren keine derartigen Tr�ume mehr gehabt und zermarterte sich nun das Hirn, um sich an Einzelheiten zu erinnern. Nat�rlich funktionierte es nicht.

Irene wunderte sich �ber ihre Gef�hle. Sie hatte bisher nie solche Gedanken gehabt, Gedanken, in denen andere Frauen eine Rolle spielten, lesbische Gedanken. Sie dr�ckte sich darum, es beim Namen zu nennen.

Nun gut, eigentlich war das nicht aufrichtig. Um ganz ehrlich zu sein, war sogar ihr erster richtiger Kuss von einer Frau oder besser einem M�dchen gewesen, und es hatte ihr sehr gefallen.

Sie dachte etwas am�siert an die Klassenfahrt in der 8. Klasse nach. Rothenburg ob der Tauber.

Zu der Zeit war sie mit Sabine sehr eng befreundet. Die beiden hatten einfach viel gemeinsam und lachten und spa�ten viel.

Die Klassenfahrt fand zusammen mit der 9b statt und in der 9b waren einige verdammt s��e Jungen.

Sabine und Irene hatten sich beide einen ausgew�hlt, den sie sich angeln wollten. In ihrer eigenen Klasse waren die Jungs einfach noch zu unreif, noch an Comics und Actionfilme interessiert und hatten noch keinen Sinn f�r das andere Geschlecht oder sie trauten sich nicht, es kundzutun. In der 9b allerdings gab es einige Jungen, die bereits Freundinnen hatten und einige hatten wohl auch schon mit M�dchen geschlafen. Zumindest lauteten die Ger�chte so.

Soweit dachten die beiden Freundinnen aber nicht, sie tr�umten ganz harmlos von einem romantischen Kuss in einer Ecke des alten Marktplatzes und von H�ndchenhalten im Mondenschein, wie M�dchen das halt tun.

Und so lagen die M�dchen zusammen auf dem Bett in Sabines Zimmer, h�rten Schallplatten und schw�rmten von Peter und Martin.

Auf der Klassenfahrt dann kam es aber ganz anders.

Peter und Martin entpuppten sich als genauso albern und kindisch wie ihre eigenen Klassenkameraden. Der einzige Unterschied bestand darin, dass sie so voller Arroganz waren, dass es unertr�glich wurde.

Am zweiten Abend fand in der Jugendherberge eine Jugenddisko statt, an der alle Sch�ler teilnahmen. Erwartungsgem�� hatten die Jungen trotz absoluten Verbots eine Menge harten Alkohols mitgebracht, den sie schnell und ma�los hinunterkippten. Auch die M�dchen betranken sich, hielten sich aber zur�ck. Mit dem steigenden Alkohollevel verschlechterte sich ihr Benehmen zusehends und die Hoffnungen der M�dchen auf romantische Begegnungen verschwanden gleichsam Die Jungen gr�lten und prahlten, .

Sabine und Irene sahen ihre Felle dahinschwimmen. Schlie�lich fasste sich Sabine dennoch ein Herz und sprach ihren Peter an, der sie in seinem Rausch aber barsch zur�ckwies. Sabine reagierte trotzig und nahm Irene, die gar nicht wusste, wie ihr geschah, in den Arm und meinte lautstark, dass sie ohnehin nichts von ihm oder von Jungen �berhaupt wissen wolle und dr�ckte Irene noch fester an sich. Sabine strich ihr sanft und verspielt vor den Augen der Junge mit dem Zeigefinger �ber das Gesicht, hielt schlie�lich Irenes Kinn sanft zwischen ihren Fingern und zog sie ganz nah an sich heran.

Irene erinnerte sich noch genau an den s��lichen Atem Sabines, der leicht nach dem Amaretto roch, den sie getrunken hatten, sie nahm ebenso das etwas zu schwere Parfum Sabines wahr, das nach Vanille roch. Irene sah sich gefangen von den roten Lippen ihrer Freundin und �ffnete erwartungsvoll leicht und ohne nachzudenken ihren Mund. Die Jungen um sie waren vergessen.

Und dann zerst�rte Peter alles, als er lallte, dass er mit so einer fetten Kuh wie Sabine ohnehin nichts zu tun haben wollte. Irene sp�rte in den Armen ihrer Freundin, welch harter Schlag dieser Satz darstellte. Sabine kam sich selbst zu dick vor.

Irene rettete die Situation.

"Komm, das haben wir nicht n�tig", sagte sie und zog ihre Freundin, die im Begriff war, zu weinen, von den Jungen weg, denn diese unreifen Idioten sollten nicht den Triumph ernten f�r das, was sie ihr angetan hatten.

Irene und Sabine verschwanden von der Party in den M�dchenschlafsaal, wo Sabine sich ausheulte. Nachdem Irene ihr eine zeitlang zugeh�rt hatte, sie ihr Leid geklagt hatte und Irene ihr immer wieder versichert hatte, dass sie nicht zu dick sei, hatte Irene sie schlie�lich in die Arme genommen und ihren Kopf an ihre Schulter gedr�ckt, um Sabine sanft zum Schweigen zu bringen.

Und pl�tzlich roch sie wieder das bet�rende Parfum. Sie versank ihren Kopf in Sabines Haaren und ertrank f�rmlich in deren Duft.

Sie begann Sabine sanft zu streicheln, erst �ber ihrem Pulli, doch ihre H�nde rutschten immer weiter die Schulter herauf, bis sie schlie�lich z�rtlich �ber den nackten Hals ihrer Freundin glitten, der so wunderbar warm und weich war.

Fl�sternd begann Irene ihrer Freundin zu sagen, wie attraktiv diese sei, wie bet�rend und unwiderstehlich und mit Bedauern musste sie feststellen , dass ihr die richtigen Worte fehlten , um das zu sagen, was sie mitteilen wollte, denn ihr war nicht klar, was sie sagen wollte.

Schlie�lich l�ste sich Irene von Sabine und sah ihr in die pl�tzlich unglaublich blauen Augen, wischte ihr sanft die Tr�nen von der rechten Wange und nach einem kurzen Z�gern beugte sie sich vor und k�sste ihr zart die Tr�nen von der anderen Wange.

Und da dr�ngte sich Sabine auch schon vor und k�sste sie auf den Mund. Zuerst war Irene etwas schockiert, dann aber �ffnete auch sie ihren Mund und lie� die s��liche, feuchte Zunge zwischen ihre Lippen, wo sie sich verschlangen.

Sie sanken zur�ck auf das Bett und k�ssten und streichelten sich und Irene hatte noch nie so etwas sch�nes gef�hlt und so hoffte sie, dass dies nie zuende gehen w�rde.

Dann kamen die anderen M�dchen in den Schlafsaal und schnell und schuldbewusst lie�en die beiden Freundinnen voneinander, richteten ihre Haare und sprangen auf, bevor die anderen M�dchen sie erwischten.

Mit diesem Gef�hl der Schuld behandelten die beiden Freundinnen sich auch am n�chsten. Sie verloren kein Wort �ber das Ereignis am vorangegangenen Abend, sie gingen sich den Rest der Klassenfahrt aus dem Weg und sprachen nie von dem Abend. Irene hatte panische Angst, lesbisch zu sein und Sabine schien es �hnlich zu gehen.

Ihrer Freundschaft tat dies insgesamt keinen Abbruch, aber nichts dergleichen passierte jemals wieder und sie verloren beide kein Wort dar�ber.

Wenig sp�ter hatte Irene ihren ersten Freund und sie sah, dass ihre Angst lesbisch zu sein, unbegr�ndet gewesen war.

L�chelnd dachte Irene an dieses Erlebnis zur�ck, das sie einfach als Jugends�nde abtun konnte und das in keiner Beziehung zu der Lehrerin stand. Sie hatte sich damals unschuldig und kindisch benommen.

Mit einem L�cheln auf den Lippen kramte sie nach ihrem Terminkalender, in den sie die Nummer der Lehrerin geschrieben hatte und w�hlte kurz entschlossen ihre Nummer. Auch jetzt benahm sie sich kindisch.

Die Situation musste bereinigt werden. Sie w�rde Frau Wantia einfach anrufen, sie zum Kaffee einladen, sich der Etikette entsprechend f�r die Versp�tung entschuldigen, die Informationen einholen, von der die Lehrerin gesprochen hatte und schlie�lich ein wenig Smalltalk halten. Damit h�tte sie den Bann gebrochen und nach einer zweiten Begegnung k�nnte sie all die seltsamen Ereignisse des vergangenen Abends wegwischen.

Vermutlich bildete sie sich die H�lfte dessen, was sie am vorangegangenen Abend erlebt hatte, ohnehin nur ein. Sie hatte einfach zu viel gearbeitet in der letzten Zeit.

�Wantia�.

�Guten Tag Frau Wantia, hier spricht Frau Sanders, ich bin die Stiefmutter von Julia. Wir haben uns gestern auf dem Elternabend kennen gelernt.�

�Was kann ich f�r sie tun?� kam die Antwort knapp aber nicht unh�flich.

�Ich h�tte noch einige Fragen zu dem kommenden Schuljahr meiner Stieftochter, sie sagten, dass Julia in diesem Jahr das Abitur ablegt, und da habe ich einige Fragen zur genauen Durchf�hrung. Zudem gibt es eine Sache mit Julia, �ber die ich gerne mit ihnen sprechen m�chte, aber mit w�re es lieber, wenn wir dies unter vier Augen tun k�nnten.�

Der Kniff war ihr spontan eingefallen, die junge Lehrerin w�rde ein Treffen nicht ausschlagen k�nnen, wenn das Schicksal eines Sch�tzlings auf dem Spiel stand. Irene war stolz auf sich. Sie spielte ihre ganze Professionalit�t aus.

�Nat�rlich k�nnen wir uns treffen, k�nnten Sie mir einen Tipp geben, worum es geht?�

Irene musste nicht lange nachdenken.

�Ich habe den Verdacht, dass Julia unter Legasthenie leiden k�nnten. Ihre Leistungen in Deutsch k�nnten besser sein. Vermutlich ist es das nicht, aber ich m�chte sicher gehen.�

Das war nat�rlich Quatsch. Julia war einfach nur etwas faul, man hatte irgendwann sogar mal einen Test gemacht, der negativ ausgefallen war, aber das wusste die neue Lehrerin ja nicht.

�Schlagen Sie einen Termin vor.�

Irene blickte in ihren Kalender.

�Wie w�re es mit kommendem Mittwoch um 16 Uhr?�

�Da habe ich leider eine Konferenz. Donnerstag 16 Uhr k�nnte ich.�

Irene blickte auf ihren Kalender.

Donnerstag 15 bis 18 Uhr Schmidt und Co. Strategiegespr�ch zur Hauptverhandlung.

Schmidt und Co waren wichtige Kunden und hatten einen wichtigen Prozess vor sich. Auf der anderen Seite, dachte Irene sich, haben die auch wiederholt Termine kurzfristig abgesagt. Schmidt und Co w�rden bestimmt auch freitags k�nnen. Deren Wichtigtuerei ging ihr ohnehin auf die Nerven und eine Kanzlei ihrer Reputation musste sich nicht alles gefallen lassen.

�Das passt mir gut. Donnerstag 16 Uhr. Telemann Str. 13. Wissen Sie, wo das ist?�

�Ich werde es finden.�

Irene fiel erneut die Pr�zision und K�rze auf, mit der Frau Wantia formulierte.

�Wunderbar, dann sehen wir uns am Donnerstag. Ich freue mich.�

� Bis Donnerstag. Auf Wiederh�ren.�

�Auf Wiederh�ren.�

Irene legte erleichtert auf. Sie verdr�ngte eine leichte Anspannung und kam zu dem Ergebnis, dass das Gespr�ch sehr viel angenehmer verlaufen war, als sie gedacht hatte, und dass keine der zuvor versp�rten Animosit�ten sp�rbar gewesen waren.

Das war einfacher gewesen als gedacht.

Die Anw�ltin lehnte sich in ihrem Sessel zur�ck und war rundherum mit sich zufrieden. Dann machte sie sich wieder an die Arbeit.


3 
Unvorhersehbare
Konsequenzen

Sie war fr�her nachhause gegangen, Schmidt und Co hatte sich nach anf�nglicher Ver�rgerung wieder beruhigt, der Kaffee war aufgesetzt, der Tisch gedeckt, Makeup war aufgelegt, irgendwas hatte sie aber noch vergessen. Irene �berpr�fte die goldenen Ohrclips, den Sitz der Bluse, der Haare. Der Kaffee br�hte, der Tisch war gedeckt. Irgendwas hatte sie vergessen. Die Milch. Irene holte die Milch aus dem K�hlschrank, stellte ihn auf den gedeckten Tisch, schob eine Kuchengabel zurecht, die leicht schief lag und �berpr�fte dann noch einmal ihre Haare. Irgendwas hatte sie vergessen.

Die T�r klingelte. Irene sprang auf wie ein Teenager und eilte zur T�r. Dann bremste sie sich doch noch, atmete tief durch, um ihre Contenance wiederzugewinnen. Die letzten Tage hatte sie diesem Treffen entgegengefiebert. Die Gedanken w�hrend ihres Telefonats mit der jungen Frau hatte sie l�ngst verworfen. Sie hatte Stimmungsschwankungen an sich entdeckt, die sie so lange schon nicht mehr gehabt hatte. Mittlerweile war ihr klar geworden, dass sie diese interessante Frau n�her ergr�nden musste. Hintergedanken hegte sie keine, was sie wollte, war ihr nicht bewusst, h�tte man sie gefragt, sie h�tte darauf verwiesen, dass ihre Scheidungsangelegenheiten ihr doch mehr zu schaffen machten, als sie sich zugestehen wollte und dass sie sich ein wenig einsam vorkam, denn in der letzten Zeit hatte sie au�er ihrer Arbeit wenig Freizeit gehabt und das pubertierende M�dchen war auch gerade in einem schwierigen Alter, so dass sie von dieser Seite wenig Unterst�tzung erwarten konnte.

Mit anderen Worten, sie wollte einfach nur eine neue Bekanntschaft machen, redete sie sich ein. Darum hatte sie sich auch besondere M�he gegeben, alles perfekt zu arrangieren. Ein letztes Mal �berpr�fte sie den Sitz ihrer Ohrclips, des Haares, der Bluse, dann �ffnete sie die T�r.

Das grelle Tageslicht str�mte in die Wohnung und blendete Irene kurz. Als sich ihre Augen wieder beruhigt hatten, stand die junge Lehrerin im T�rrahmen im wirkte im Kontrast zum Sonnenlicht wie ein Eisblock. Die Haare schienen noch straffer zusammengebunden zu sein, die Augen funkelten noch blauer. Sie trug ein sehr strenges graues Kost�m. Man h�tte glauben k�nnen, dass sie gerade aus einer gesch�ftlichen Sitzung gekommen sei, in der ein mittelst�ndiges Unternehmen seinen Besitzer gewechselt hatte. Die Lehrerin war zweifelsohne formeller gekleidet als Irene, die zwar ein nettes Kleid trug, aber keines, das sie zur Arbeit anziehen w�rde. Sie wollte vielmehr elegant aber dennoch leger wirken.

�Kommen Sie doch herein!� sagte Irene freudig, gab der Lehrerin die Hand und zog sie fast in das Haus.

�Es freut mich, Sie zu sehen!� fuhr sie fort.

�Vielen Dank f�r die Einladung�, antwortete die Lehrerin knapp und trat ein.

Irene war etwas verlegen.

�Das ist also mein Haus. Es geh�rt nat�rlich auch meinem Mann irgendwie, aber wir leben in Scheidung und er hat schon angek�ndigt, es nicht haben zu wollen. So lebe ich hier mit Julia alleine. Ein gro�es Haus f�r zwei Personen, das k�nnen Sie mir glauben. Ich habe zwar eine Haushaltshilfe, aber die kommt auch nur zweimal die Woche.�

Aus Nervosit�t plapperte Irene vor sich hin und f�hrte die junge Frau, die sich ausdruckslos umsah in die K�che, um den Kaffee zu holen.

�So, setzen wir uns doch ins Wohnzimmer, ich hole nur noch Kaffee und Kuchen.

Irene nahm den Kuchen aus dem K�hlschrank und den Kaffee aus der Maschine.

�Frisch gebr�ht! Ich war noch im Feinkostgesch�ft, um die gute Mischung zu bekommen.� Sie versuchte zu l�cheln.

�Ich hoffe, sie trinken Kaffee, sonst k�nnte ich Ihnen auch einen Tee machen.�

�Nein Danke, Ich trinke schon Kaffee. Ich benutze allerdings eine Espressomaschine, die filtert die Bitterstoffe effizienter heraus und br�ht einen bek�mmlicheren Kaffee. �

�Oh, das wusste ich nicht. Ich hoffe, dieser wird Ihnen dennoch schmecken, es ist eine vorz�gliche Mischung.�

�Nat�rlich. Es wird schon gehen.�

Irene war erstaunt �ber die Antwort der jungen Frau, lies sich aber nichts anmerken.

Mit Kaffee in der einen und dem Kuchen in der anderen Hand balancierte sie etwas ungeschickt ins Wohnzimmer.

Frau Wantia folgte ihr.

F�r einen Moment dachte Irene daran, dass die junge Frau ihr ja auch etwas abnehmen k�nnte, anstatt sie hier so herumwerkeln zu lassen mit beiden H�nden, aber schlie�lich war sie ja die Gastgeberin, da geh�rte es sich nicht, dass der Gast Sachen tragen musste.

Umst�ndlich stellte sie Kaffee und Kuchen auf dem Tisch ab und bot ihrem Gast einen Platz an. Nachdem sich diese gesetzt hatte, goss ihr Irene Kaffee ein und tat ihr bestes, die Lehrerin zu bewirten. Es war ihr peinlich, dass der Kaffee nicht ihren Anspr�chen entsprach und sie versuchte dieses Manko durch besondere Gastlichkeit zu kompensieren.

Schlie�lich tranken die beiden Kaffee und Irene war bem�ht, das Eis zu brechen, in dem sie die Lehrerin in ein wenig Smalltalk verwickelte. So erfuhr sie, dass Frau Wantia gerade die Schule gewechselt hatte und an Julias Schule nunmehr eine Festanstellung hatte, dass sie somit in der Stadt sesshaft w�rde. Sie berichtete, dass sie sich soweit eingelebt h�tte und mit der Schule zufrieden sei.

All das musste Irene recht m�hsam herausfinden, denn die Antworten der Lehrerin blieben knapp und etwas kalt. Irene begann zu schwitzen, zumal sie das Gef�hl hatte, dass sie Frau Wantia langweilte und fast kam es ihr vor, als w�rde die Lehrerin daran gefallen finden, das Gespr�ch so z�h zu gestalten und Irene in ihrer unangenehmen Lage zu belassen.

Irene meinte von Zeit zu Zeit einen ganz zarten Hauch eines sp�ttischen L�chelns auf den Lippen der jungen Frau zu erkennen, wenn Irene mal wieder krampfhaft nach einer weiteren Frage suchte.

Es kam Irene zwar unsinnig vor, aber auf eine seltsame Art fand sie Gefallen daran, diesen Hauch von Spott auszul�sen, bedeutete das doch, dass sie der Frau zumindest irgendeine Art von Vergn�gen bereitete, selbst wenn dieses Vergn�gen auf ihre Kosten ging. Es war immerhin besser als zu langweilen.

Die Anw�ltin suchte zunehmend krampfhaft nach Gespr�chsstoff. es konnte doch nicht sein, dass sie, eine erfolgreiche Frau, es nicht schaffte, ein Gespr�chsthema anzuschneiden, welches die j�ngere interessierte oder zum Auftauen brachte.

So nutzte sie die Pause, in der sie an ihrem Kaffee nippte und betrachtete sich die junge Frau, die etwas zur�ckgelehnt in ihrem Sessel sa�.

Sie war wirklich attraktiv, dachte die Anw�ltin, und trotz ihrer Spr�de hat sie etwas sehr interessantes und ... erotisches. Sie stockte bei dem Wort erotisch, denn so dachte man nicht �ber die Lehrerin seiner Stieftochter, allenfalls M�nner taten so etwas.

W�hrend sie die andere Frau betrachtete, trafen sich f�r einen Moment ihre Blicke und obwohl Irene vor hatte, ihrem Blick standzuhalten, musste sie nach nur einem Augenblick die Augen senken. Sie konnte diesen durchdringenden blauen Augen nichts entgegensetzen.

Als sie wieder aufsah, entdeckte sie wieder und nun ganz deutlich das sp�ttische L�cheln ihres Gegen�bers.

Es bestand kein Zweifel, dass sie Gefallen daran fand, der Anw�ltin zu zeigen, wer in diesem kleinen Spielchen gewonnen hatte.

Irene wusste nicht so recht, was sie davon halten sollte und so wechselte sie das Thema.

�Ihr Kost�m steht ihnen richtig gut. Kenne ich den Designer?�

�Es ist aus einer kleinen Boutique, kein gro�er Designer steht dahinter, ich verdiene zwar nicht schlecht, aber nicht gut genug, um mir Kleidung von Designern leisten zu k�nnen.�

Irene war schon wieder ins Fettn�pfchen getreten. Was machte sie nur falsch?

�Ich bin nicht der Ansicht, dass Geschmack viel mit Geld zu tun hat. Man kann sich auch mit wenig Geld anst�ndig kleiden. Nehmen Sie ihr Kleid. Das mag von Dior order Yves Saint Laurent oder sonst wem sein, aber es passt nicht zu Ihnen, wenn ich das sagen darf!�

Irene konnte nicht glauben, was sie da h�rte. Sie war so perplex, dass sie nicht wusste, wie sie diese Kritik zur�ckweisen sollte. Aber es ging noch weiter.

�Sie werden meine Offenheit entschuldigen, aber dieses Muster kaschiert ihre Figur. Warum verstecken Sie sich so hinter diesem Paisley Muster. Sie sind doch eine gut aussehende Frau, warum kleiden Sie sich wie 50? Warum tragen Sie das Kleid so hochgeschlossen? �ffnen Sie den obersten Knopf, zeigen sie etwas von ihrem Dekollete, das m�ssen Sie doch nicht verstecken.�

Irene griff unwillk�rlich an den obersten Knopf des Kleides, verharrte dann aber.

�Ja, �ffnen Sie die Knopf!�

Es klang fast wie ein Befehl, dem Irene widerwillig folgte.

�Lassen Sie sich ansehen! Sehr sch�n, so ist es besser. Und jetzt machen Sie noch einen Knopf auf.�

�Noch einen?�

�Machen Sie schon, sie werden sehen.�

Irene z�gerte erneut. Ein weiterer Knopf w�rde die Ans�tze ihrer Br�ste offen legen, vielleicht sogar die Spitzen ihres BHs zum Vorschein bringen. Das ging nun wirklich zu weit.

�Das kann ich nicht machen�, widersprach sie unsicher.

�Nat�rlich k�nnen Sie, Sie wollen nur nicht! Warum leben Sie so konservativ und verstecken sich derart? Das haben Sie nun wirklich nicht n�tig. Sie sollten etwas figurbetontere Kleidung tragen und weniger Schnickschnack. Eine n�chterne Eleganz steht Ihnen und nicht diese Kleider im Tapetenmuster der 70er Jahre.�

Irene merkte, wie sie err�tete. Diese Kritik war nicht nur inhaltlich falsch, vor allem war der Ton vollkommen unangebracht.

�Sehen Sie sich nur einmal in ihrem Wohnzimmer um.�

�Was ist damit?� Irene sp�rte nun ein wenig Wut hochkommen, denn auf ihr Wohnzimmer mit den Antiken M�beln und den Gem�lden war sie besonders stolz.

�Es ist das Wohnzimmer eines Altersheimes. Viel zu dunkel, diese ganzen alten Reproduktionen aus der Barockzeit an der Wand. In drei�ig Jahren passt das vielleicht zu Ihnen, aber doch nicht jetzt.

Irene platzte der Kragen.

�Jetzt h�ren Sie mal zu.�

Doch sie kam nicht weit.

�Nein, Sie h�ren mir jetzt zu.�

Die junge Lehrerin war nun sichtlich genervt und legte an Sch�rfe zu.

�Sie verschwenden meine Zeit. Sie wollen etwas von mir, stehlen aber meine Zeit mit ihrem belanglosen Gew�sch. Warum sagen Sie nicht deutlich, was Sie von mir wollen, dann sparen wir ihre und meine Zeit. Und kommen Sie mir nicht mit einem weiteren Vorwand. Ich habe Einsicht genommen in Julias Schulakte. Sie wurde im 5. Schuljahr einem Test unterzogen, bei dem sich herausstellte, dass sie nicht an Legasthenie leidet und auf dem Formular habe ich Ihre Unterschrift gesehen. Sie wussten das alles also ganz genau. Warum diese Vorw�nde?�

Irene war ratlos und wusste nicht, was sie erwidern sollte. Eine solche Unversch�mtheit hatte sie lange nicht erlebt und mangels eigener Worte schwieg sie. Doch die Lehrerin lies nicht locker.

�Nun? Warum haben Sie mich eingeladen?�

Schweigen.

�Reden Sie schon!�

Schweigen. Irene kam sich wie ein Schulm�dchen vor, das beim Rauchen im M�dchenklo erwischt worden war und nun ihrer Lehrerin Rede und Antwort stehen musste, obwohl es nichts zu sagen gab, als die Schuld einzugestehen. All ihre Kraft, die sie m�hsam gegen die j�ngere Frau aufgerafft hatte, war verflogen.

�Ich ... ich .. ich wei� es nicht.�

�Sie wissen es nicht! Dann machen Sie sich mal Gedanken dar�ber und wenn Sie mich das n�chste Mal einladen, dann sollten Sie wissen, was Sie wollen!�

�Na ... t�rlich.�

�Ich gehe jetzt. Bem�hen Sie sich nicht, ich finde allein raus. Guten Tag.�

Mit diesen Worten stand Frau Wantia auf und verlies das Haus, und Irene blieb perplex und allein im Wohnzimmer stehen, f�hlte sich �berrannt und sprachlos.

Sie nahm nur undeutlich wahr, dass die T�r ins Schloss fiel als Zeichen daf�r, dass die Lehrerin das Haus verlassen hatte.

Irene wurde erst wieder aus ihrer Starre gerissen, als sie eine Bewegung wahrnahm. In der K�chent�r stand reglos Julia.

�Was machst du hier?�

Sie riss sich zusammen.

�Du hast einen Anschiss von meiner Lehrerin bekommen. Cool!�

�Wie lange hast du gelauscht?�

Julia l�chelte nur und verschwand, ohne auf die Frage zu antworten.

�Julia, antworte mir!�


4 
Die Qual der Stille

Wenn Sie mich das n�chste Mal einladen, dann sollten Sie wissen, was Sie wollen!

Als Juristin ist man darin geschult, genau zu h�ren und zu lesen und manchmal auch Haare zu spalten.

Wenn Sie mich das n�chste Mal einladen kann temporal verstanden werden: zu dem Zeitpunkt, zu dem Sie mich wieder einladen; es kann aber auch ein verkappter Konjunktiv sein: sollten Sie mich jemals wieder anrufen. Der Bedeutungsunterschied war immens. Der zweite Satz implizierte, dass die Lehrerin nie wieder von Irene h�ren wollte. Der erste Satz hingegen bedeutete, dass sie sogar erwartete wieder angerufen zu werden, dass sie aber zu diesem Zeitpunkt wissen sollte, was sie wollte.

Die genaue Analyse solcher Formulierungen hatte schon so manchen Prozess entschieden. Hier war es wichtig zu wissen, was die Lehrerin gemeint hatte und auch Irene musste sich dar�ber im Klaren sein, welchen Sinn sie selbst bevorzugte.

Solcherlei Gedanken besch�ftigten sie Tage sp�ter noch.

Wie viel hatte sie von dem Gespr�ch mitbekommen?

Was hatte Frau Wantia mit der Frage gemeint: Warum haben Sie mich eingeladen? Da steckte mehr hinter als die Ver�rgerung �ber die Zeitverschwendung. Es schien eine echte Frage zu sein, eine Frage, die sich Irene stellen und selbst beantworten sollte.

Warum hatte Irene die Lehrerin eigentlich eingeladen?

Diese Frage war die schwerste, denn sie lag offen auf der Hand, aber das, was da so offen lag, das machte ihr Angst.

Sie war fasziniert von der Macht, die diese junge Frau ausstr�mte, sie war angezogen von der Kompromisslosigkeit, von der �berlegenheit und der Kontrolle, die die Frau aus�bte. Aber all das konnte Irene nicht verstehen. Warum sollte ein Mensch Interesse haben, in der N�he eines anderen zu sein, der ihn beleidigte? Warum sollte man sich zu so einem Menschen hingezogen f�hlen?

Sicherlich gab es Frauen, die solche M�nner suchten. M�nner, die stark waren und die Kontrolle hatten. Es gab auch Frauen, die geradezu eine perverse Lust darin empfanden, sich beleidigen, vielleicht sogar misshandeln zu lassen.

Aber Irene hatte dergleichen noch nie versp�rt und ihr Mann hatte keinerlei solcher Eigenschaften jemals gezeigt. Ihr Mann hatte Wert darauf gelegt, dass alles immer demokratisch ausdiskutiert wurde und wenn es mal Konflikte gab, so war er immer so kompromissbereit gewesen, dass diese schnell aus der Welt geschafft waren.

Irene war ratlos, aber Ratlosigkeit, war ohnehin das vorherrschende Gef�hl seit einigen Tagen.

Immerhin hatte sei mittlerweile einen Entschluss gefasst. Sie griff zum Telefonh�rer.

�Ich m�chte Sie gerne wiedersehen.�

Am anderen Ende der Leitung herrschte Stille.

�Ich kann Ihnen nicht sagen, was es ist, aber Sie faszinieren mich und ich w�rde Sie gerne wiedersehen. Ohne einen Vorwand. Sie wollen wissen warum, ich kann es Ihnen nicht sagen. Alles, was ich Ihnen sagen kann ist, dass Sie einen tiefen Einfluss auf mich hinterlassen haben, dass ich st�ndig an Sie denken muss. Ich habe Ihre Vorschl�ge zu meiner Bekleidung beherzigt und bin seit einigen Tagen damit besch�ftigt, mein Haus umzugestalten. Ich kann Ihnen nur sagen, dass Sie recht haben und dass ich Sie wiedersehen m�chte.

Am anderen Ende der Leitung herrschte immer noch Stille.

Irene fragte sich, was Sie noch sagen sollte. Sie h�rte leichte Atemger�usche am anderen Ende der Leitung.

�Ich bitte Sie�, f�gte Sie noch hinzu.

�Ich werde es mir �berlegen und mich bei Ihnen melden.�

�Vielen Dank.�

�Ich werde Sie �ber meinen Entschluss wissen lassen, rufen Sie mich nicht an.�

�Ich werde warten.�

�Gut.�

In der Leitung klickte es, Frau Wantia hatte aufgelegt.

Irene war ratlos.

In den letzten Tagen hatte sie immer wieder an das Treffen in ihrem Haus gedacht. Die Art und Weise, wie sie behandelt worden war und dass sie dies jenseits aller Beleidigungen, die sie ertragen musste, sehr anregte.

Die n�chsten Tage stellten sich als eine Tortur dar. Jeden Tag, jede Stunde, manchmal jeden Augenblick harrte sie des ersehnten Anrufes. Es wurde unertr�glich.

Sie w�nschte siech, dass Frau Wantia sich ihrer annahm, dass sie sich mit ihr besch�ftigte, dass sie gemeinsames unternahmen, dass Frau Wantia sie so erregend abwertend behandelte, dass ...

Irene war sich immer noch nicht sicher, was das weitere Ziel war, was sie wollte, wo es hinf�hren sollte, aber ihr war eines gewiss geworden: Trotz aller Vorbehalte, verband sie sexuelle Phantasien mit der Lehrerin.

Sie brauchte Gewissheit. Die Schwebe, in der sie sich jedoch befand, war unertr�glich. Nach dem Anruf hatte sie gedacht, dass der erl�sende Anruf vielleicht noch am gleichen Abend kommen w�rde.

Wie lange brauchte man wohl, um zu einer Entscheidung zu kommen?

Als der Anruf am Abend nicht kam � Irene z�gerte das Zubettgehen hinaus, um ihn ja nicht zu verpassen, fragte sich immer wieder, ob man um 10 Uhr, um 11 Uhr, mitternachts noch solch einen Anruf erwarten k�nne.

Selbstredend schlief sie schlecht in dieser Nacht.

Am n�chsten Morgen erwartete sie mit absoluter Sicherheit den Anruf - zum Fr�hst�ck, denn die Lehrerin war ja berufst�tig, wie sie.

Als der Anruf nicht kam, fuhr sie in die Kanzlei und dachte, dass sie wohl in den n�chsten Stunden nicht zu hoffen brauchte, da die Lehrerin zu unterrichten hatte. So begab sie sich ohne gro�e Lust an die Arbeit, sah die Post durch, besch�ftigte sich halbherzig mit einigen Akten und f�hlte sich generell unzufrieden und ger�dert, denn geschlafen hatte sie nicht viel.

Pl�tzlich schreckte sie auf.

Was w�re mit der Pause? Die Lehrerin k�nnte sich in der Pause melden. Sie k�nnte vom Lehrerzimmer aus anrufen � nun gut, das war eher unwahrscheinlich, vielleicht aus einem leeren Klassenraum, vielleicht von sonst woher.

Fieberhaft versuchte Irene zu �berlegen, wann ihre Stieftochter Pausen hatte, wann ein Anruf kommen k�nnte. Sie verfluchte ihre mangelnde Aufmerksamkeit, dass sie sich die Pausenzeiten nicht gemerkt hatte und versuchte nun, diese selbst�ndig zu rekapitulieren. Wenn der Unterricht um 8 Uhr morgens begann, dann w�re die erste Pause um 9:30 Uhr. 10 oder 15 Minuten? Sie erinnerte sich dunkel, dass die Pausen nicht gleich lang waren, dass eine l�nger war. Welche Pause w�re sinnvoller weise wohl l�nger? Die erste oder die zweite?

So kam sie nicht weiter. Sie gab es auf.

Das Telefon auf ihrem Schreibtisch klingelte.

Ihr Puls schoss vor Erwartung in die H�he und ihre Hand flog zum H�rer.

Hastig nahm sie ab.

Ihre Rechtsanwaltsgehilfin teilte ihr irgendeine wichtige Information bez�glich eines Falles mit. Sie klang aufgeregt, die Information schien die Rechtslage in einem Fall vollkommen zu ver�ndern. Irene nahm dies missmutig zur Kenntnis. Es war ihr in diesem Moment vollkommen egal. Sie blaffte ihre Angestellte ohne Grund an und knallte den H�rer auf. Nur weit im Hintergrund kam ihr der Gedanke, dass die Gehilfin ja nun nichts falsch gemacht hatte und eine solche Behandlung nicht verdiente, aber der Gedanke ging schnell vor�ber.

Wichtiger war die Frage, ob und wie und wo die Lehrerin sie �berhaupt erreichen konnte.

Irene �berlegte. Sie hatte am Elternabend einige Formulare ausgef�llt. Darunter waren auch Notfalladressen, f�r den Fall, dass Julia w�hrend der Schulzeit etwas passieren sollte. Darunter war sowohl die Telefonnummer der Kanzlei als auch ihre Handynummer. Die Lehrerin hatte also alle Nummern, unter denen sie erreichbar war.

Sie vergewisserte sich, dass das Handy auch wirklich Empfang hatte, denn sie erinnerte sich dunkel daran, dass vor einigen Jahren einmal ein Mandant dar�ber geklagt hatte, dass er in ihrem B�ro keinen Empfang bekam. Aber das war vor einigen Jahren gewesen und mittlerweile hatten sie ja wohl das Mobilfunknetz soweit ausgebaut, dass sich keine Funkl�cher mehr in besiedelten Gebieten fanden. Auf der anderen Seite konnte man nie wissen. Es war frustrierend.

Sie stellte ihr Telefon so auf, dass sie zu jeder Zeit sehen konnte, ob sie Empfang hatte und ertappte sich dabei, dass sie st�ndig �berpr�fte, ob sich das vielleicht �nderte.

Ich fange langsam an, wahnsinnig zu werden, dachte sie. Als n�chstes �berpr�fe ich noch, ob das Handy nicht kaputt ist. Das kann ja nicht wahr sein. Ich muss das stoppen!

Drei Stunden sp�ter rief sie von ihrer Kanzlei ihr Mobiltelefon an, um zu �berpr�fen, ob es nicht kaputt sei.

So zog sich der Tag extrem lang hin und ihre Laune verschlechterte sich stetig.

Vermutlich w�rde der Anruf zuhause und nicht in der Kanzlei erfolgen, dachte die Anw�ltin und verabschiedete sich von der Hoffnung, sobald Antwort zu erhalten.

Dennoch schlug ihr Herz schneller, wann immer das Telefon klingelte und dennoch griff sie immer hastig zum H�rer.

Doch kein Anruf war der ersehnte.

So machte sich Irene schlie�lich ungehalten auf den Weg nachhause, satt von der Warterei und obwohl sie nicht noch einkaufen fuhr, wie sie das eigentlich beabsichtigt hatte, redete sie sich ein, dass der Grund daf�r nicht in dem erwarteten Anruf lag.

Der Anrufbeantworter zeigte keine Nachricht, aber nat�rlich h�tte ein Anrufer, der versuchte, sie auf diesem Apparat zu erreichen, auch auflegen k�nnen, bevor der Mechanismus das Band h�tte anlaufen lassen.

Sie versuchte sich immer wieder einzureden, dass Frau Wantia es wieder probieren w�rde, wenn sie Irene nicht sofort an den Apparat bek�me. Ein richtiger Trost jedoch war dies nicht.

Sie ging in ihr Schlafzimmer und legte sich aufs Bett um ein wenig von dem Schlaf nachzuholen, den sie letzte Nacht vers�umt hatte. Nat�rlich stellte sie sicher, dass das Telefon auf ihrem Nachttisch auf volle Lautst�rke gestellt war und nat�rlich legte sie auch ihr Handy daneben.

Sie schlief wider Erwarten fest und vers�umte nichts.

Als sie zwei Stunden sp�ter wieder erwachte, ging es ihr merklich besser und auch das Verlangen nach dem Anruf hatte merklich nachgelassen. Nunmehr entspannter setzte sie sich ins Wohnzimmer, entspannte bei klassischer Musik und bl�tterte die Magazine zur Wohngestaltung durch, die sie besorgt hatte.

Es gelang ihr recht gut, sich ab zulenken, bis sie Julia h�rte, die in der K�che hantierte.

Und schon war der Teufel wieder geweckt und nagte an ihr.

Was, wenn Julia eine Nachricht hatte?

Es war unwahrscheinlich aber m�glich und warum sollte sie nicht ihrer Stieftochter irgendwelche Informationen �bermitteln, ohne dass Julia verstand, was diese zu bedeuten hatten.

Irene ging in die K�che.

�Wie war die Schule, Schatz?�

�Wie immer.�

�Hast du viele Hausaufgaben?�

�Schon gemacht.�

�Habt ihr irgendwelche Klausuren geschrieben?�

�Das Schuljahr hat gerade erst begonnen, Klausuren dauern noch.�

�Sonst ist nichts passiert?�

�Was soll sonst passiert sein?�

Irene z�gerte kurz.

�Hat deine Klassenlehrerin irgendwas gesagt?�

Julia blickte sie seltsam an und l�chelte dann hinterh�ltig.

�Warum fragst du st�ndig nach meiner Lehrerin?�

�Ich frage nur.�

�Nein, du fragst nicht nur. Irgendwas ist da und ich finde es nicht komisch. Ich will nicht, dass sich rumspricht, dass meine Stiefmutter und meine Lehrerin befreundet sind oder so.�

�Was redest du da?�

Julia nahm sich einen Apfel, sah ihn sich pr�fend an und sagte dann im Hinausgehen:

�Aber nach dem, was sich letztes Mal hier abgespielt hat, werdet ihr ja ohnehin keine Freundinnen.�

Dann war sie verschwunden und Irene, die nicht sofort wusste, wie sie darauf reagieren sollte, lie� sie ziehen. Eigentlich sollte sie ihr dergleichen nicht durchgehen lassen und in der letzten Zeit war es schlimmer geworden, aber derzeit hatte Irene keinen Nerv, sich auch noch mit ihrer respektlosen Stieftochter auseinander zu setzen.

Es �rgerte sie zudem, dass sie nicht wusste, wie viel diese von der Szene mitbekommen hatte.

Auch am n�chsten Tag erfolgte kein Anruf und besonders �rgerte Irene neben den Qualen des Wartens, dass sie sich erneut mit Julia auseinandersetzen musste oder zumindest irgendwie herausfinden musste, ob diese nicht irgendwelche Mitteilungen hatte.

Julia, die zwar keine Ahnung hatte, warum Irene sich so seltsam benahm, genoss diese Augenblicke der Aufmerksamkeit.

Die Tage vergingen und mittlerweile verzweifelte Irene an der Grausamkeit der Lehrerin, die sie so lange zappeln lies.

Konnte die Frau sich denn nicht denken, was sie anrichtete? Wie konnte man so grausam sein? Wie konnte man einem Menschen nur solche Hoffnung machen und ihn dann so erb�rmlich h�ngen lassen? Es schockierte Irene, wie gedankenlos die junge Frau war, wie wenig sie sich scheinbar Gedanken machte, was sie angerichtet hatte. Als Lehrerin musste man doch wissen, welche Wirkung man auf Menschen hat und welche Dinge man kundtun durfte und welche nicht. Langsam entwickelte Irene einen Zorn, der unbeschreiblich stark wurde und den sie nicht mehr in Worte fassen konnte.

Schlie�lich kam der Anruf abends als Sie schon gar nicht mehr damit gerechnet hatte.

�Sie wollen mich wiedersehen.�

�Ja, auf jeden Fall.�

�Nun, gut, ich komme morgen um 17 Uhr vorbei und wir sehen, wie es weitergeht. Passt Ihnen das?�

Irene musste vermutlich wieder einen Termin absagen.

�Nat�rlich.�

�Gut. Wir sehen uns dann.�

Bevor Irene noch etwas sagen konnte, hatte die Frau aufgelegt.

In jener Nacht schlief Irene nur sehr unruhig. Ein fiebriger Traum suchte sie heim. Ein Traum, der voller Bedeutung war, aber auch ein Traum, den sie nach dem Aufwachen als �u�erst schmerzhaft empfand, weil sie ihn nicht zur�ckholen konnte, weil sie nicht wusste, was sie genau getr�umt hatte. Sie wusste nur, dass sie in ihrem Leben noch nichts sch�neres getr�umt hatte, und dieses Wissen schmerzte ungemein.


5 
Gravitation

Der Kaffee aus der Espressomaschine schmeckte wirklich besser, die gemusterten Kleider waren zwar noch nicht in der Altkleidersammlung, aber hingen im letzten Winkel ihres Kleiderschrankes. Sie hatte auch schon die Farbmuster mit der neuen Farbe f�r das Wohnzimmer ausgew�hlt, vielleicht w�rde ihr Gast sich dazu ja �u�ern. Eine neue Einrichtung f�r das Haus war wirklich an der Zeit. Ein neues Image war in der Tat angebracht, denn schlie�lich lebte Irene in Scheidung und musste sich auch in anderen Beziehungen Ver�nderungen stellen.

Als es an der T�r l�utete, pochte erneut Irenes Herz. Doch mittlerweile hatte sie sich etwas gefasst. Der positive Anruf hatte sie etwas best�rkt in ihrer Zuversicht und so sah sie dem Treffen relativ zuversichtlich entgegen, zumal sie versucht hatte, der ge�u�erten Kritik gerecht zu werden und es nun besser zu machen. Zudem hatte sie den Entschluss gefasst, dass jeder weitere Kontakt mit der Lehrerin nur dann erfolgreich verlaufen k�nnte, wenn sie ihrem Willen folgte. So war sie gewillt, der j�ngeren Frau keinen Widerstand zu bieten, wie sie es beim letzten Treffen getan hatte, als sie sich geweigert hatte, den zweiten Knopf ihrer Bluse zu �ffnen.

Ihre Stimmung wankte in letzter Zeit wie ein Blatt im Wind. Bewusst war ihr dies schon, es war ihr aber auch ein St�ckweit gleich.

Die �ffnete voller Herzklopfen die T�r. Die j�ngere Frau sah berauschend wie immer aus.

�Es freut mich sehr, Sie zu sehen. Kommen Sie bitte herein.�

�Die Freude ist auf meiner Seite�, erwiderte die junge Lehrerin in einem sachlichen Tonfall.

Irene war erleichtert, dass sie

Die junge Frau trat ein und wartete, bis die Gastgeberin sie in das Haus lies.

Irene f�hrte die Frau zuversichtlich in die K�che zu der brandneuen und s�ndhaft teuren Espressomaschine.

�Ich hoffe, dieser Kaffee mundet Ihnen mehr.�

�Das denke ich schon.�

Irene war �berrascht und hocherfreut, etwas positives von der jungen Lehrerin zu h�ren, das musste das erste Mal gewesen sein.

Freudig l�chelte Irene, aber der Blick ihres Gastes blieb k�hl, wenn er auch, wie Irene zu sehen glaubte, etwas weniger hart war.

Etwas sp�ter erhielt Irene ein weiteres Kompliment.

�Ich sehe, dass Sie meinen Vorschl�gen, was Ihre Garderobe betrifft, nachgekommen sind. Das Kost�m steht Ihnen recht gut. Die Bluse gef�llt mir besonders.�

�Vielen Dank. Sie hatten ganz recht mit Ihrer Kritik.�

�Aber wissen Sie, eine Kleinigkeit noch. Erinnern Sie sich daran, dass ich Ihnen vorschlug, etwas mehr Dekolletee zu zeigen?�

Irene z�gerte einen Moment. Sie hatte bereits von sich aus die Bluse recht tief gekn�pft. Ein weiterer Knopf w�rde mit Sicherheit den Blick auf ihren B�stenhalter freigeben.

�Meinen Sie wirklich?� antwortete sie, �ffnete aber zugleich den Knopf, um keinen Anschein von Wiederstand zu liefern.

Nachdem der Knopf ge�ffnet war, dr�ckten ihre Br�ste sofort sanft den Stoff der Bluse auseinander und ein tiefer Blick auf Irenes Dekolletee er�ffnete sich, zudem wurde die Innenseite ihrer Br�ste offengelegt, die nunmehr nur noch durch den geschmackvollen champagnerfarbenen BH verdeckt wurden.

Irene war es etwas peinlich, sich in dieser Art zu entbl��en vor ihrer Gastgeberin. Das mochte angemessen sein f�r ein zwanzigj�hriges M�dchen, aber sicherlich nicht f�r eine Person in ihrer Position.

Unverholen blickte die junge Frau auf die B�ste und l�chelte zaghaft.

Irene lief ein Schauder �ber den R�cken bei diesem Blick der Zustimmung und sie konnte ein Err�ten nicht verhindern.

�Sehr sch�n�, bemerkte die Lehrerin nur.

Sie setzten sich wie gehabt ins Wohnzimmer, tranken Kaffee und Irene hatte sogar Gl�ck mit ihrem ersten Gespr�chsthema. Sie stellte ihre �berlegungen zur Neugestaltung des Wohnzimmers vor und bekam darauf sogar ein n�chternes aber dennoch konstruktives Feedback der jungen Frau, die ein Gesp�r f�r Farben und Gestaltung zu haben schien, zumindest kamen Irene die Vorschl�ge sehr interessant, wenn auch manchmal etwas kostspielig vor, zumindest f�r die Verh�ltnisse einer Lehrerin. Von der Aussage des letzten Treffens, dass Stil keine Frage des Geldes sei, war heute nichts mehr zu vernehmen.

�Wenn Sie wollen, sehen wir uns einige Einrichtungsgegenst�nde an, die in dieses Zimmer passen. Ich glaube, ich k�nnte mit einigen Ideen aushelfen.�

�Das w�rde ich sehr gerne tun�, antwortete Irene begierig, die damit schon das n�chste Treffen vor Augen hatte und begl�ckt dar�ber, dass dieses Treffen so harmonisch ablief, dass sie den W�nschen der jungen Frau scheinbar entsprechen konnte.

Doch dann geschah etwas, das Irene aus der Bahn warf.

�Verzeihen Sie, aber h�tten Sie einen Lappen, auf dem Weg hierher bin ich in einen Kaugummi getreten und nun ist mein Schuh beschmutzt. Es sieht recht h�sslich aus.�

Frau Wantia hatte die Beine �bergeschlagen und zeigte auf ein kleines St�ck Kaugummi das an der Spitze der Pumps klebte.

�Nat�rlich.�

Dankbar der jungen Lehrerin behilflich sein zu k�nnen, stand Irene auf, ging in die K�che und holte einen alten Lappen.

Als sie zur�ckkam, hielt sie Irene das St�ck Stoff hin.

�Bitte sch�n.�

Unverwandt blickte die Lehrerin zuerst Irene an und dann den Lappen.

Was erwartete sie?

Das ging nun doch zu weit!

Sie konnte doch nicht ernsthaft wollen, dass Irene ihr die Schuhe s�uberte. Das war eine Geste der Unterwerfung. Bettler putzen K�nigen die Schuhe. Irene konnte doch nicht diesen Kaugummi, den irgendein G�r im Mund gehabt und ausgespuckt hatte, diesen Kaugummi konnte doch Irene Wantia nicht vom Schuh wischen. Sie war �lter, verdiente mehr, war sicherlich angesehener als eine einfache Lehrerin. Sie konnte doch nicht hier auf die Knie gehen und ihr den Dreck von den Schuhen wischen.

Entsetzt sah sie in die Augen der j�ngeren Frau, die nunmehr zum ersten Mal, wie es Irene schien, ihr freundlich und aufmunternd zul�chelte, ohne jedoch etwas zu sagen.

Irene war kurz davor, aufzustehen und ihren Gast des Hauses zu verweisen. Eine solche Geste ging ihr entschieden zu weit. Sie hatte ihre Kleidung den W�nschen angepasst und war auch in anderen Belangen den Anregungen der j�ngeren Frau gefolgt. All das gerne, aber vor allem, weil es richtige Vorschl�ge waren, aber das konnte nicht richtig sein. Durch eine solche Geste w�rde sie sich unter der jungen Frau etablieren, sie w�rde sich unwiderruflich in eine Position versetzen, wie sie allenfalls eine ihrer Sch�lerinnen einnahm. Ja nicht einmal das. Heutzutage w�rde keine Sch�lerin mehr ihrer Lehrerin die Schuhe putzen.

Sie blickte erneut auf die junge Frau, die vor ihr sa�. Sie erkannte ihre Sch�nheit, sie erkannte ihre St�rke, sie erkannte ihre Aura. Sie sah die streng zur�ckgebundenen Haare, sie sah die strengen Gesichtsz�ge, sie sah die unglaublich blauen Augen, sie sah die geschwungenen Lippen, sie sah die aufrechte und disziplinierte K�rperhaltung.

Sie sah sich aufrichten und der jungen Frau sagend, dass dies zu weit ginge. Sie sah sie des Hauses verweisend. Sie sah sich dieses Spiel beenden.

Dann sah sie einen gel�sten Knoten und die goldenen langen Haare �ber die Schultern wallen. Sie sah die Augen so nahe, dass sie die wundersch�nen blauen Pigmente der Iris in den Farben des Meeres und des Himmels sehen konnte. Sie sah die Gesichtsz�ge sich erweichen wie die zarten Pinselz�ge eines Renaissancemalers. Sie sah den wohlgeschwungenen roten Mund sich zart �ffnen, dahinter elfenbeinwei�e Z�hne offenbarend. Und all dies sah sie von dem aufrechten und disziplinierten K�rper ausgehend, der �ber ihr thronte und dem sie sich hingab.

Sie sank auf die Knie, teils aus Schwindel, teils aus freien St�cken. Die Bilder, die ihr f�r den Bruchteil eines Augenblicks ins Bewusstsein geschossen waren, waren die ihres Traums.

Als sie sich wieder gefangen hatten, nahm sie den Schuh der jungen Frau, der noch an ihrem Fu� steckte vorsichtig, legte die Linke an den Absatz und griff mit der Rechten leicht die Fu�spitze.

Sanft begann sie mit dem Lappen �ber den Vorderschuh zu wischen, den Staub des Tages zu beseitigen. Dabei war sie peinlichst darauf bedacht, nicht den Fu� der jungen Frau zu ber�hren. Dies schien ihr nicht angebracht. Sie f�hlte durch das hochwertige Leder jedoch die Zehen, die sie sanft dr�ckte, um ihre Konturen zu erf�hlen. Schlie�lich begann sie mit leichtem Druck �ber den klebrigen Kaugummi zu wischen, der sich widerspenstig zeigte und nur langsam abging.

Irene lie� nicht nach in ihren Bem�hungen und konzentrierte voll auf die Beseitigung des Makels.

Ihr wurde gewahr, dass sie so vor der Lehrerin kniend mit halb offener Bluse einen tiefen Einblick auf ihren Oberk�rper gew�hrte und ihr kam nicht der Gedanke, etwas dagegen zu unternehmen. Sie zeigte sich sogar hocherfreut dar�ber, dass die j�ngere Frau gefallen an ihrem K�rper fand, ihn durchaus interessiert und angetan betrachtete.

Mit Stolz konzentrierte sie sich wieder auf ihre Arbeit. Mit ihrem Speichel befeuchtete sie den Lappen und begann nun, diesen um den Kaugummi herum zu verteilen. Der Speichel erweichte das Leder und als Irene dem gewahr wurde, lies sie den Lappen zu Boden gleiten und rieb nun sanft mit ihren Fingern �ber das zarter werdende Leder.

Das Gef�hl unter ihren Fingern�geln erregte sie.

Langsam verschwand der Fleck zum Missfallen der Schuhputzerin, die diesen Augenblick festhalten wollte.

Schlie�lich nahm Irene den Fingernagel ihres rechten Zeigefingers, lies ihn vorsichtig wie ein Rasiermesser �ber den Schuh und den Rest des Gummis gleiten. Sie war unglaublich vorsichtig, dass sie das Leder nicht verletzte. Langsam konnte auch der letzte Rest nicht widerstehen und verschwand vom Fu� der Lehrerin, die immer noch reglos in ihrem Sessel verharrte und das Schauspiel genoss.

Als Irene nichts mehr sehen konnte, befeuchtete sie ein letztes Mal den Schuh. Dieses Mal befeuchtete sie den Zeigefinger, der gerade noch �ber den Kaugummi gefahren war und an dem der Staub der Stra�e klebte, fuhr unmerklich mit der Zungenspitze �ber ihn, um den salzigen Geschmack aufzusaugen und polierte nun zum letzten Mal �ber den Schuh.

�Ich glaube, er ist nun sauber�, berichtete Irene etwas entt�uscht aber auch zufrieden.

Als sie ihre Arbeit beendet hatte, blickte sie erwartungsvoll in die Augen der j�ngeren Lehrerin, dabei strich sie mit der linken Hand f�r einen Moment �ber den Absatz des Schuhs hinweg und ber�hrte das nackte Bein der jungen Frau.

Wie ein Stromschlag durchzuckte es Irene bei dieser ersten Ber�hrung der J�ngeren, der Irene zwar schon die Hand gegeben hatte, die sie aber noch nie irgendwo anders ber�hrt hatte.

Als Frau Wantia diese Ber�hrung sp�rte entzog sie ihr den Fu�.

�Vielen Dank. Das haben Sie sehr gut gemacht.�

�Ich danke Ihnen.�

�Ich denke, dass dies der Grund ist, weshalb Sie mich sehen wollten. Sie wussten es auch, aber Sie haben es sich nicht eingestanden. Ich bin sehr zufrieden mit Ihnen und wenn Sie dieses Arrangement weiterf�hren m�chten, so bin ich bereit, es zu versuchen und wir werden sehen, wo es hinf�hrt.�

�Das w�rde ich sehr gerne.�

�Nun denn, dann ist es beschlossen. Erwarten Sie meinen Anruf.�

Die junge Frau stand auf. Als auch Irene aufstehen wollte, hielt Frau Wantia sie zur�ck.

�Bleiben Sie so, bis ich das Haus verlassen habe. Diese Haltung steht Ihnen.�

Die junge Frau sah auf die sich nunmehr noch weiter unter ihr befindliche Anw�ltin.

�Nat�rlich.�

Irene wurde der Unterschied zwischen den beiden nun noch st�rker bewusst.

Die junge Frau trat einen Schritt zur Seite, ber�hrte knapp und mit einer Geste, die man als z�rtlich bezeichnen konnte, den Kopf der Anw�ltin und verlie� sodann das Zimmer.

Im T�rrahmen blieb sie kurz stehen, drehte sich noch einmal um und sagte:

�Sie wissen hoffentlich, dass es f�r Sie durchaus schwierig werden wird. Sie spielen mit einem Feuer, das hei�er und gef�hrlicher ist, als Sie es sich jetzt vorstellen k�nnen. Ich w�rde Ihnen zur Vorsicht raten, aber da Sie keine Vorstellung haben, auf was Sie sich einlassen, w�rden Sie die Warnung nicht ernst nehmen.�

Irene dachte �ber die Worte nach und nickte. Obwohl sie die Drohung nicht verstand, sp�rte sie einen eiskalten Hauch in der Stimme der Frau, den sie zuvor noch nicht wahrgenommen hatte.

Die junge Lehrerin bewegte sich aus der T�r, hielt aber erneut inne.

�Ich verspreche Ihnen aber, dass ich Sie das n�chste Mal nicht so lange zappeln lasse.�

Mit diesen Worten drehte sie sich um und verlie� das Haus.

Irene verblieb noch eine unbestimmte Zeit in ihrer Haltung vor dem Sessel, in dem vor kurzem noch die Frau gesessen hatte, die sie so verehrte und dachte �ber den Nachmittag nach.

Schlie�lich h�rte sie Julia, die durch die Hintert�r das Haus betrat. F�r einen Moment erschauderte Irene. Wenn sie diese Szene gesehen h�tte, es w�re schrecklich gewesen. Niemand durfte davon erfahren.

Irene stand schnell auf und zog sich in ihr Schlafzimmer zur�ck.


6 
Einkaufsbummel

Ein au�enstehender Beobachter h�tte sie f�r zwei ganz normale Freundinnen gehalten, die zusammen einkauften. Die Anw�ltin und die Lehrerin streiften zusammen durch M�belgesch�fte, besahen sich Einrichtungen, kritisierten diese, scherzten sogar teilweise �ber die abstrusen Ideen mancher Designer oder die Preisvorstellungen der Verk�ufer.

Irene war in einer ausgelassenen Stimmung. Sie genoss die Anwesenheit Frau Wantias, sie genoss den sommerlichen Tag. Sie wusste nicht, wann sie einen solchen Einkaufsbummel zuletzt gemacht hatte. Es musste mit Julia gewesen sein vor einigen Jahren, als diese noch j�nger war und sich wie ein liebevolles M�dchen und nicht wie ein hormonell gest�rter Psycho-Teenager benommen hatte.

Freundinnen im eigentlichen Sinne hatte sie seit Jahren nicht mehr. Die Karriere halt, und ihren Freundinnen war der Erfolg der Anw�ltin mehr oder weniger unheimlich geworden.

Bei einem Cappuccino sammelten die Frauen die Ergebnisse ihrer Erkundungen, die zu Irenes neuem Wohnzimmer f�hren sollten. Irene hielt sich bei der Entscheidung, welche Farbt�ne, welche M�bel oder welche Accessoires geeignet seien zur�ck. Weniger, weil sie den Widerspruch nicht wagte, sondern vielmehr, weil sie an diesem Nachmittag erst so richtig erkannt hatte, was sie in den letzten Jahren vers�umt hatte. Sie sah sich nicht in der Lage, Urteile �ber moderne Inneneinrichtung zu f�llen.

Es war die klassische Geschichte von der Karriere, der so vieles geopfert wurde. Ihre Freizeit, ihre Hobbys, ihr Privatleben, ihre Ehe gar. Als Ergebnis galt sie als eine der angesehensten Anw�ltinnen in der Stadt und ihr geh�rte die angesehenste Kanzlei der Stadt. Sie hatte einen Stab an Angestellten und Anw�lten unter sich, man konnte sagen, dass sie es geschafft hatte.

Aber in den letzen Jahren hatte sie neben der Karriere nichts anderes geduldet. Sie hatte praktisch nichts vom Leben mitbekommen, 95% der Informationen, die sie in der Zeit gesammelt hatte, stammten aus der Zeitung und den Nachrichten. Mit eigenen Augen hatte sie praktisch nichts gesehen in den letzten f�nf Jahren.

Mittlerweile sah sie die Scheidung als Erl�sung an. Ihre Ehe hatte sich festgefahren, es war der immergleiche Trott. Auch wenn die Scheidung �rgerlich war, auch wenn sie mit Stress verbunden war, sie bot doch M�glichkeiten f�r einen Neubeginn.

Sie brauchte nur den n�tigen Tritt in den Allerwertesten. Und ihr gegen�ber sa� diejenige, die ihr diese Tritte zu versetzen verhie�. Irene war der jungen Frau �u�erst dankbar f�r ihr Erscheinen.

Irene war �berrascht, dass die Lehrerin auch eine w�rmere Seite besa�, dass sie zu Scherzen in der Lage war, aus sich heraus gehen konnte. Irene hatte sie nicht so eingesch�tzt und auch nicht so kennen gelernt. Keinerlei Arroganz wurde heute verstr�mt und fast bedauerte Irene ein wenig, dass sie quasi auf gleicher Ebene kommunizierten, hatte sie doch aus anderen Gr�nden diese Faszination f�r die j�ngere Frau entwickelt.

So war Irenes Stimmung �u�erst gut und geradezu ausgelassen.

Die Frauen bl�tterten in einem Katalog f�r Sitzm�bel, den sie mitgenommen hatten. Einige der St�cke sahen aber auch wirklich zu unpraktisch aus.

�Sehen Sie sich das hier an!�

Irene zeigte auf ein selten h�ssliches Sofa, gehalten in einem kreischenden Gr�n und genau so geschwungen, dass es ein H�chstma� an mangelndem Komfort versprach.

�Wie geschmacksverirrt muss man sein, um sich so ein Monster in die Wohnung zu stellen?�

�Da muss ich Ihnen recht geben�, erwiederte Frau Wantia l�chelnd.

�Man muss schon wirklich einen abartigen Geschmack haben, sich ein derartiges M�bel in seine vier W�nde zu holen.�

Irene lachte laut auf.

�Vielleicht lasse ich Sie dieses St�ck kaufen und es jeden Tag eine Stunde ansehen!�

Die Lehrerin l�chelte k�hl, w�hrend Irene einen solchen Gefallen an dem Gedanken fand, dass sie die Hand vor den Mund halten musste, um ihr Lachen zu verstecken.

�K�stlich! Man muss schon sehr abartig sein, um sich an so etwas zu erfreuen.�

Irene bemerkte nicht, wie sich die Augen der Lehrerin zunehmend verengten.

�Diese Farbe! Was meinen Sie, wie viele tropische Fr�sche daf�r sterben mussten?�

Das L�cheln der Lehrerin war erkaltet.

�Und sehen sie hier!�

Irene griff mit ihrer Hand impulsiv den Unterarm der j�ngeren Frau.

�Und sehen Sie sich dieses Chromgest�nge an. Wie auf einer Folterbank!�

Die Anw�ltin h�tte sp�testens jetzt den Frost sp�ren m�ssen, den die junge Frau ausstr�mte. Sie blickte kalt auf die Hand der �lteren Frau, die immer noch auf ihrem eigenen Arm lag in einer Geste der Vertrautheit.

�Wir sollten uns auf den Weg machen.�

Bei diesem Themenwechsel wurde nun auch Irene gewahr, dass sich die Stimmung ihres Gegen�bers merklich gesenkt hatte. Irene erblickte ihre Arm, nahm diesen verlegen weg und stammelte etwas verlegen.

�Ich bitte um Verzeihung, ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten.�

Die Lehrerin nickte fast unmerklich.

�Wir sollten bezahlen und uns auf den Weg machen. Ich m�chte Sie noch in eine Boutique f�hren. Ich w�rde Ihnen gerne einige Kleidungsst�cke vorschlagen.�

�Ja, sicher.�

Irene war klar, dass diese Vorschl�ge eher Anordnungen darstellen w�rden. Und sie war dankbar daf�r, dass ihr die Entscheidung abgenommen werden w�rde.

W�hrend die beiden auf die Kellnerin warteten entstand ein unangenehmes Schweigen.

Irene hatte sich gehen lassen. Sie h�tte die j�ngere Frau nicht ber�hren sollen. Das war nicht in Ordnung gewesen. Irene hatte ihren Grenzen �berschritten. In Zukunft w�rde sie sich besser unter Kontrolle halten m�ssen. Etwas bange blickte sie auf ihr Gegen�ber, das sie nicht ansah und hoffte, dass sie diese nicht zu sehr ver�rgert hatte.

Sie war beeindruckt dar�ber, wie schnell und konsequent die Lehrerin die Situation wieder an sich gerissen hatte.

Schlie�lich kam die Bedienung und wie selbstverst�ndlich bezahlte Irene beide Cappuccinos in der Hoffnung, so Wiedergutmachung leisten zu k�nnen.

�Die Boutique ist einige Stra�en entfernt, aber wir k�nnen durchaus zu Fu� gehen.�

�Nat�rlich.�

Irene wollte schon aufstehen, als die Lehrerin sie zur�ck hielt.

�Geben Sie mir ihr Schuhe.�

�Was?�

�Sie haben mich verstanden.�

Irene war erstaunt. Was hatte die junge Frau vor? Wollte sie ihr die Schuhe wegnehmen? Sie konnte Irene doch den Weg nicht barfu� zur�cklegen lassen. Auf der anderen Seite war es warm, es w�rde schon gehen, wenn auch die Passanten schauen w�rden. Aber sie w�rden sich einfach denken, dass ihr die Schuhe zu eng waren. Irene konnte sich daran erinnern, schon einmal barfu� durch die Innenstadt Florenz gegangen zu sein.

Gehorsam schl�pfte sie aus ihren Schuhen.

�Stellen Sie sie auf den Tisch.�

Irene gehorchte.

�Sehen Sie dort hinten das Kiesbett? Seien Sie so nett und bringen mir eine handvoll Kieselsteine.�

Ern�chtert stand Irene auf und tat wie ihr befohlen war.

Als sie zur�ckkam und sich wieder setzte, sah sie in den Augen ihre Gegen�bers das sp�ttische L�cheln, das ihr schon zuvor aufgefallen war.

�Da wollen wir doch mal sehen.�

Mit spitzen Fingern durchsuchte die Lehrerin die Handfl�che der Anw�ltin.

�Dieser hier hat eine sch�ne Form, ein wenig eckig, finden sie nicht?�

Sie pickte den Stein, der gro� wie eine Haselnuss war, heraus und lie� ihn in den linken Schuh fallen. Irene sa� sprachlos daneben.

�Und dieser hier hat eine sehr sch�ne Farbe.�

Der zweite Stein war gro� wie eine kleine Murmel. Er kullerte in den anderen Schuh und blieb wegen des hohen Absatzes im vorderen Teil liegen. Sie w�rden sich unabl�ssig in Irenes Fu�ballen bohren.

�Sie bewaren diese Steinchen doch f�r mich auf, oder nicht?�

�Nat�rlich.�

Irene war sprachlos.

�Und bitte verlieren Sie sie nicht. Ich m�chte sie gleich noch einmal sehen.�

�Selbstverst�ndlich.�

Der Spott in der Stimme der Lehrerin schnitt Irene ins Fleisch. Wie konnte die Frau nur pl�tzlich so brutal sein? Dies war wohl die Gef�hrlichkeit, von der sie gesprochen hatte.

�Wir sollten gehen.�

Sie deutete auf die Schuhe. Irene nahm sie vorsichtig vom Tisch und schl�pfte hinein. Die Fremdk�rper begannen sofort ihr teufliches Werk.

�Ich schlage vor, dass ich vorgehe, sagen wir drei Meter und Sie folgen mir. Vielleicht nutzen Sie die Zeit, um ein wenig �ber Hierarchien nachzudenken und Ihre Position und meine zu eruieren. Was halten Sie davon?�

�Das mache ich gerne.�

Irene war einsilbig geworden bei dem Gedanken eines Spazierganges unter diesen Voraussetzungen. Auf keinen Fall wollte sie ihre Gef�hrtin weiterhin beleidigen.

�Fein! Gehen wir.�

Die Lehrerin stand auf und verlie� schnellen Schrittes das Cafe.

Irene stand vorsichtig auf. Sofort bissen die Steine in ihre Ballen. Es w�rde eine Qual werden.

Langsam stakste sie aus dem Cafe heraus und folgte der Lehrerin, die einen schnellen Schritt vorlegte.

Ihre Bewegungen waren h�lzern und sahen �u�erst ungeschickt aus, ihr Gesicht angespannt und schmerzverzehrt. Passanten h�tten glauben k�nnen, dass sie dringend auf der Suche nach einer Toilette war, so zumindest kam es Irene vor, die verzweifelt versuchte, der jungen Frau auf drei Meter Entfernung zu folgen und den Abstand nicht gr��er werden zu lassen.

Der Gang der Lehrerin hingegen war gepr�gt durch pure Anmut. Zun�chst fiel der Pferdeschwanz auf, zu dem sie die golden gl�nzenden Haare gebunden hatte. Er schwang fr�hlich, fast wie ein Gru� hin und her. Ein h�hnischer Gru�, der sich �ber Irenes missliche Lage mokierte. Hinter diesem versteckte sich ein schmaler, langer Hals. Aus der Entfernung konnte Irene gerade noch die besonders weichen H�rchen am Haaransatz erkenne, die besonders zart und fast durchsichtig gl�nzten.

Irene war beeindruckt von der Ausstrahlung der jungen Frau, die zwar in ihrem Leben noch nicht so viel geleistet hatte, ihr aber haushoch �berlegen war. Nicht nur ihr �u�eres, das aus der Menge herausstach, vor allem der Charakter beeindruckte sie. Eigentlich war es Wahnsinn, wenn sie sich vorstellte, wie Irene sich in der Schule hatte dem�tigen lassen m�ssen, wie sie sich hatte beschimpfen lassen m�ssen. Auf der anderen Seite hatte sie selten etwas erotischeres erlebt wie die S�uberung der Schuhe. Was war an dem Putzen fremder Schuhe schon sinnlich? Nichts. Welcher Art Mensch bedurfte es, daraus eine derart erotische Szene zu machen? Dergleichen hatte sie mit ihrem Mann nie erlebt. Sie hatten auch guten Sex gehabt, sicherlich, aber sie konnte sich nicht daran erinnern, dass sie jemals etwas �hnliches erlebt hatten.

Mit jedem Schritt bohrten sich die Steine in ihre empfindlichen F��e. Irene versuchte mehr oder weniger erfolglos, den Druck wegzunehmen, in dem sie auf den Abs�tzen auftrat oder �ber den Spann zu gehen versuchte. Beides war wenig erfolgreich und sah zudem �u�erst albern aus. Doch Irene stand nicht der Sinn danach, sich zu sch�men. Daf�r jagten sie zu viele andere Gedanken.

Sie lief hinter dieser Frau her. Wie eine Untergebene, ein Dienstm�dchen im 19. Jahrhundert. Sie hatte dieser Frau das Recht gegeben, ihr Steine in die Schuhe zu tun, sie hatte ihr das Recht zu geben, sie zu missachten, zu misshandeln. Und warum? Weil sie die andere nur ber�hrt hatte. Wie kam sie dazu, dergleichen zuzulassen?

Wie kam sie dazu, Lust bei dem Gedanken zu finden, sich derart erniedrigen zu lassen?

Irene hatte nie viel mit der Frauenbewegung am Hut gehabt, statt zu jammern, hatte sie lieber angepackt, aber im Moment entsprach sie den �belsten Klischees der erfolgreichen Frau, die in ihrer Position falsch war und sich nach Kontrolle sehnte. Dabei war das falsch, denn um nichts in der Welt w�rde sie ihr berufliches Leben eintauschen.

Die Schmerzen wurden unertr�glich. Irene fragte sich, wie lange sie diese noch w�rde aushalten k�nnen. Bildete sie sich ein, dass ihr Schuh feucht wurde? Feucht vor Schwei� oder feucht vor Blut?

Irene betrachtete die Lehrerin wieder.

Sie hielt ihre Schultern aufrecht und unter ihrem schnellen Gang zeichneten sich von Zeit zu Zeit die Schulterbl�tter ab. Die Wirbels�ule war sanft gerundet und bildete die Spiegelachse zur sich verj�ngenden Taille, bevor sie in einer weichen S-Kurve in die wohlproportionierten H�ften �berging.

Wie kam man auf der anderen Seite dazu, Freude an der Dem�tigung anderer Menschen zu empfinden? War es nicht krank, im 21. Jahrhundert andere sich die Schuhe putzen zu lassen? Und dann auch noch eine Lehrerin. Wie benahm sie sich wohl in der Schule? Sie konnte ja schlie�lich nicht mit dem Rohrstock auf die Sch�ler einpr�geln. W�rde sie das wollen? Oder machte die Lehrerin ebenso einen Unterschied zwischen beruflichem und privatem Leben? War sie vielleicht verantwortungsbewusst und warm zu Kindern, wie sich das geh�rte und lebte ihre kalte Seite mit Irene aus. Reagierte sie sich vielleicht nur ab f�r den Stress, den die Kinder ihr bereiteten? Bekam Irene also gerade nur das zu sp�ren, was die Lehrerin eigentlich Julia antun wollte? Der Gedanke am�sierte Irene und brachte sie zu einem schmerzverzerrten Grinsen.

Wie weit war diese vermaledeite Boutique noch entfernt? Einige Stra�en hatte es gehei�en, aber einige Stra�en waren sie bereits gelaufen. Lange w�rde sie es nicht mehr aushalten.

Die H�ften der Lehrerin schwangen in einer nat�rlichen und einladenden kontinuierlichen Bewegung im Rhythmus der Schritte. Unter dem Rock zeichneten sich die straffen Pobacken ab, die auf sportliche Bet�tigung schlie�en lie�en. Unter dem knielangen Rock kamen schlie�lich die schlanken und straffen Waden ab. Die Lehrerin war durchaus recht attraktiv und ihr Auftreten kommunizierte auch, dass sie sich dessen bewusst war, ohne aber einer Eitelkeit Ausdruck zu verleihen.

War die Lehrerin lesbisch oder war dieses seltsame Arrangement auch f�r sie neu? Fragen �ber Fragen t�rmten sich auf. Fragen, die sie nicht in der Position zu stellen war.

Bald w�rde sie aufgeben m�ssen. Sie �berlegte, ob sie die Lehrerin ansprechen sollte, ob sie um Linderung bitten sollte. Vielleicht w�rde sie ja Verst�ndnis haben. Sie musste Verst�ndnis haben f�r die Situation und die Schmerzen. Vielleicht war sie sich ja gar nicht bewusst, welche Schmerzen Irene auszuhalten hatte. Irene verwarf den Gedanken. Sie w�rde es noch ein wenig aushalten k�nnen. Sie wollte den W�nschen entsprechen, sie wollte, dass die j�ngere Frau zufrieden war mit ihr. Stolz auf sie war.

Was wollte sie eigentlich von der Frau? Eine Aff�re? Eine Beziehung? Auf jeden Fall wollte sie ihr nah sein, viel n�her noch als sie es jetzt war. Und der Begriff lesbisch schockierte sie auch nicht mehr. Schon lange nicht mehr.

Als sie zusammen am Tisch gesessen hatten, da hatte Irene sich nichts sehnlicher gew�nscht, als ihren geschwungenen Mund zu k�ssen, in ihren Lippen zu versinken. Und in ihrer Phantasie h�tte sie das sogar in aller �ffentlichkeit getan. Das w�re es wert gewesen.

Aber die Frage war schlie�lich, was die andere wollte. Welche Pl�ne hatte sie? Was durfte Irene erhoffen? Sie wusste noch nicht mal mehr, ob die Lehrerin nicht vielleicht liiert war. Einen Ehering trug sie nicht, aber das bedeutete heutzutage ja nicht viel.

Als Irene schon glaubte, ihre F��e seien nichts als blutige St�mpfe, blieb Frau Wantia stehen und wies auf die Boutique. Es war ein kleiner Laden, der recht modern aussah. Im Schaufenster lagen Kleidungsst�cke, die eher j�ngeren Frauen zugeordnet werden konnten.

Irene w�re nicht auf den Gedanken gekommen, ein solches Gesch�ft zu betreten.

Die Boutique war leer, einzig eine junge Verk�uferin, die recht gelangweilt schien, stand hinter der Kasse und schenkte den beiden Frauen keine Aufmerksamkeit. Sie schien h�chstens Anfang zwanzig zu sein und an Manieren schien es ihr auch zu hapern, hob sie doch kaum den Kopf zu einem Gru�. Ein Kaugummi komplettierte das negative Urteil vollst�ndig. Die normale Kundschaft dieses Gesch�fts w�rde daran sicherlich keinen Ansto� nehmen und so k�mmerte sich auch Irene nicht sehr darum.

Sehns�chtig blickte sie stattdessen auf einen Sessel in einer Ecke, doch entweder verstand die Lehrerin den Wunsch nicht oder sie ignorierte ihn und so blieb Irene stehen und erfreute sich der kleinen Erleichterung, zumindest nicht hinterherhetzen zu m�ssen.

Unterdessen sah sich die Lehrerin in dem Laden um. Irene wunderte sich �ber deren Geschmack ein wenig, war aber zu sehr mit ihren F��en besch�ftigt, um sich gro�artige Gedanken zu machen.

Schlie�lich kam sie mit eineigen Kleidungsst�cken zur�ck.

�Hier habe ich etwas sch�nes gefunden! Aber erst sollten wir uns um ihre F��e k�mmern.�

Irene war erleichtert.

�Setzen Sie sich in den Sessel und nehmen Sie die Steine doch bitte aus den Schuhen.�

Irene humpelte zu dem Sessel � ein letztes Mal, wie sie hoffte, und lie� sich hineingleiten. Sie h�tte vor Erl�sung st�hnen k�nnen, als sie endlich ihrer Peiniger ledig werden konnte.

�Ich kann mir vorstellen, dass das ein wenig unangenehm war, nicht wahr?�

Irene w�re bei diesem Kommentar am liebsten aufgesprungen und h�tte ihr laut die Meinung gesagt. Stattdessen nickte sie nur und zog vorsichtig die Schuhe von ihren wunden F��en.

�Massieren Sie sie vorsichtig, damit sich die Haut entspannen kann�, wurde ihr geraten und so tat sie es auch. Mit der Zeit wurde der Schmerz dumpfer und leiser. Irene war zumindest froh, dass der Verdacht mit dem Blut falsch gewesen war.

�Aber was machen wir jetzt mit den Steinen. Ich finde die so sch�n, die sollten wir aufheben.�

Irene schwante b�ses, wusste aber nicht, was sie zu erwarten hatte. Der Tonfall der Lehrerin nahm etwas verspieltes an, so wie Katzen, die mit gefangenen M�usen spielen, bevor sie sie verspeisen. Der Tonfall nahm etwas fast kindisches an, wie ein kleines M�dchen, das gro�e Freude empfand � und dann dem Schmetterling, den es gefangen hatte, die Fl�gel ausriss. Irene hatte diesen Tonfall f�r schon vorher einmal ganz kurz zur Kenntnis genommen.

�Aber wohin damit?�

Die junge Frau nahm ihr die Steine aus der Hand.

Irene wusste zwar nicht, was die junge Frau meinte, aber die Frage war zweifellos nur von rhetorischer Natur, denn die Antwort stand schon fest.

�Ich wei�, nehmen Sie sie in den Mund, da sind sie gut aufgehoben.

In den Mund? Der Gedanke widerte sie an. Was da f�r Krankheitserreger dran sein konnten und der Schwei�geruch ihrer F��e, der sich bestimmt an den Steinen abgelagert hatte, war auch nicht zu vergessen.

Doch bevor Irene Protest einlegen konnte, war die Lehrerin schon einen Schritt n�her getreten.

Mit der linken Hand packte sie Irene am Genick, mit der rechten, in der sich auch die Steine befanden, griff sie mit Daumen und Zeigefinder wie mit einer Schraubzwinge Irenes Unterkiefer.

�Kommen Sie schon, aufmachen! Sagen sie Ahh!�

Irene sp�rte die H�nde an ihrem Nacken und an ihrem Unterkiefer mit gro�er Kraft zudr�cken. Ohne gro�en Widerstand zu leisten, �ffnete sie den Mund und nahm die beiden Steine auf, die wider Erwarten nicht nach Schwei� schmeckten, sondern allenfalls etwas salzig. Dennoch war der Gedanke, diese Steine, die sie in ihren Schuhen mit sich herumgef�hrt hatte, nun im Mund zu haben, widerlich und sie wollte gar nicht wissen, was diese alles schon in dem Kiesbett hatten erleben m�ssen. Irene dachte an etwas anderes, bevor sie w�rgen musste.

�Na also, ich bin sicher, dass das angenehmer ist, als sie in ihren Schuhen zu haben, finden Sie nicht?�

Irene musste der Frau widerwillig recht geben.

�Sie sind ein gutes M�dchen, ich bin stolz auf Sie.�

Neben einem gewissen Ma� an Spott schwang ein winziges Ma� an Zuneigung mit, das Irene genau wahrnahm. Ihr reichte es. Sie war mit wenig zufrieden.

�Nun gut, schauen Sie mal, was ich hier f�r Sie habe!�

Die junge Frau hielt einen sehr engen und vor allem knappen schwarzen Rock hoch und zudem eine weit geschnittene Bluse, die nicht vollkommen blickdicht war.

Irene war entsetzt. So konnte sie sich doch nicht sehen lassen. Sie w�rde wie ein Flittchen aussehen.

�Ich hoffe, die passen, oder glauben Sie, dass ich den Rock besser in einer Nummer gr��er holen soll?�

�Ich glaube, es wird schon gehen.�

Irene nahm die Kleidungsst�cke an sich und betrat die Umkleidekabine, w�hrend Frau Wantia sich weiter im Gesch�ft umsah.

Mit diesen Sachen konnte sie sich in der �ffentlichkeit doch nicht sehen lassen, das war ausgeschlossen.

Sie �ffnete den Rei�verschluss und lies ihren Rock die H�ften hinuntergleiten. Dann zog sie den Blouson aus und �ffnete ihre Bluse.

Sie sch�ttelte nur den Kopf, als sie den Rock sah, der so knapp war, dass er gerade �ber die H�ften reichte und mehr entbl��te, als er verdeckte. Wenn Julia mit einem solchen Rock in die Disko gehen wollte, sie w�rde es ihr verbieten.

Pl�tzlich wurde der Vorhang der Kabine aufgerissen.

�Sind sie schon fertig?�

Die Lehrerin stand in der Kabine und blickte auf die halbnackte Irene, die erst erschrak, um dann unwillk�rliche die Arme vor die Brust und den Unterleib zu halten, um sich notd�rftig zu bedecken.

Gott, das war ja wie als Kind, als sie mit ihrer Mutter Kleider einkaufen gegangen war! Die hatte auch immer den Vorhang weggerissen und ihre Privatsph�re gest�rt.

Irene err�tete.

�Wer wird denn so sch�chtern sein? Lassen Sie sich schon ansehen.�

Sie richtete sich langsam auf.

Eigentlich hatte die junge Frau recht. Langsam, etwas zu langsam, nahm sie die Arme beiseite und gew�hrte der j�ngeren einen Blick auf ihren K�rper. Sie war im Gro�en und Ganzen recht zufrieden mit ihrem K�rper.

�Na das ist doch schon besser.�

Warm f�hlten sich die Blicke an, die �ber ihren K�rper glitten. Irene sah, wie sie taxiert wurde. Ihre Beine, ihre H�ften, den Bauch mit seiner sanften Rundung. Die gro�en Br�ste, die aus dem B�stenhalter herausschauten aber immer noch straff waren. Das Dekollete.

Der Gedanke, so gemustert zu werden, befeuerte sie.

�Sie tragen Nylonstrumpfhosen?�

�Ja, was ist damit?�

�Ich finde Strumpfhosen schrecklich. Sehen Sie sich mal an, das sieht doch alles h�chst unvorteilhaft aus.�

Irene blickte an sich herab und in der Tat konnte man nicht davon sprechen, dass sie um den Schritt herum sehr begehrenswert aussah. Auf der anderen Seite aber hatte sie auch nicht damit gerecht, dass sie sich so entbl��en m�sste.

�Ziehen Sie sie aus. Und tragen Sie in Zukunft Str�mpfe.�

�Nat�rlich.�

Ungeschickt zw�ngte sie sich unter den kritischen Augen der Lehrerin aus den Nylons.

�Drehen Sie sich mal um.�

Irene gehorchte.

�Noch etwas weiter.�

...

�Beugen Sie sich vor.�

...

�Nehmen Sie mal die Arme hoch.�

...

�Brust raus.�

...

�Mir scheint, Ihnen gef�llt es, hier f�r mich zu posieren.�

Irene senkte verlegen den Kopf.

�Kommen Sie mal aus der Kabine raus, ich m�chte Sie ganz sehen!�

Irene blickte erschrocken auf.

Die Angestellte w�rde sie sehen k�nnen, wie sie hier posierte. Vielleicht w�rde sie sogar vor den Augen der jungen Verk�uferin gedem�tigt und zur Schau gestellt werden.

�Sie brauchen mitunter recht lange, um Bitten nachzukommen.�

Das war ja wohl nur schwerlich eine Bitte, dachte Irene, doch sie vernahm durchaus den drohenden Unterton der Frau. So fasste sie ihr ganzes Herz zusammen und trat aus der Kabine heraus. Unwillk�rlich hatte sie das Bed�rfnis, ihre Arme wieder sch�tzend vor sich zu legen. Sie lie� es aber.

�So ist es besser.�

Ein unsicherer Blick auf die Verk�uferin versicherte Irene, dass sie angegafft wurde, wenn auch noch recht teilnahmslos.

�Treiben Sie Sport?�

�Nein, da habe ich leider kein Zeit zu.�

�Ich kenne ein Fitnesszentrum f�r Frauen, das f�r Sie einen Plan ausarbeiten k�nnte. Sie sollten ein wenig an sich arbeiten. Einen Moment.�

Sie drehte sich zu der Verk�uferin um.

�K�nnten Sie mal kommen, wir br�uchten ihre Hilfe.�

�Klar.�

Irene sank das Herz, als die junge Frau �u�erst l�ssig und teilnahmslos zu ihnen kam.

�Meine Freundin hier m�chte in ein Fitnesszentrum, etwas an sich tun. Was w�rden Sie vorschlagen, woran sollte Sie arbeiten?�

�Was?�

�Naja, an welchen K�rperregionen m�sste sie was tun? Als Verk�uferin in einer Boutique wissen Sie doch bestimmt, worauf man heutzutage wert legt.�

�Ja sicher das, anf�rsich kenn ich mich da aus.�

�Also, wo sollte sie abspecken? Tun Sie sich keinen Zwang an, heraus mit der Sprache!�

Die Verk�uferin z�gerte, immerhin schien sie noch einen Funken Anstand zu haben, doch da ihrer Expertise nun schon so geschmeichelt worden war, zeigte sie sich auch begierig, diese unter Beweis zu stellen.

�Da muss ich mal kucken.�

�Machen Sie das. Sehen Sie sie sich genau an.�

Das Blut schoss Irene in den Kopf. Von Frau Wantia lie� sie sich ja noch anschauen, immerhin kannten sie sich schon ein wenig. Ja sie gab sogar zu, dass sie Genugtuung dabei versp�rt hatte und es genossen hatte, ihre Blicke auf ihrer Haut zu sp�ren. Vielleicht sogar begehrt zu werden, Lust hervorzurufen. Die kleine Show, die sie hatte auff�hren m�ssen, hatte ihr ausgesprochen gut gefallen. Sehns�chtig w�nschte sie sich, dass die Lehrerin sie so begehrte wie umgekehrt.

Doch nun nahm das alles eine h�chst unsch�ne Wendung. Eine exhibitionistische Ader hatte sie sicher nicht und sich vor dieser unerzogenen jungen Verk�uferin, dieser G�re so begaffen zu lassen, das war schwer hinzunehmen.

�Naja, eigentlich sieht die ja noch ganz fitt aus.�

Die? Die sieht ja noch ganz fitt aus? Wie kam dieses Kind dazu, so �ber sie zu reden, sie zu einem Schlachtvieh zu degradieren.

�Da meine ich auch, aber ein bisschen was m�sste sie an sich tun.�

�Ja sicher das.�

�Was meinen Sie? Die Oberschenkel?�

�Naja, das sind zwar noch keine Schinken, aber da k�nnte man schon was dran tun.�

Irene w�re am liebsten gestorben.

�Sie haben recht.�

�Kann die sich mal umdrehen?�

Die Lehrerin bedeutete ihr mit einem Finger, dass sie sich drehen sollte. Irene gehorchte und sp�rte die unsauberen Blicke der Verk�uferin �ber sich gleiten.

�Am Hintern m�sste auch was weg.�

�Das stimmt!�

Die Lehrerin fand gefallen an dem Spiel.

�Wie ist das am Bauch, meinen Sie, dass das Fettr�llchen sind?�

�Kann die sich mal vorbeugen?�

Wieder der Finger.

�Nee, ich w�rde sagen, das geht noch.�

�Wunderbar! Wissen Sie, was mir gef�llt? Die Br�ste.�

�Das stimmt. Die sind rund und scheinen auch noch gut zu stehen. Sind die echt?�

Wie konnte man nur so schamlos fragen?

�Nun?� forderte die Lehrerin Irene zu einer Antwort auf.

�Ja, die sind echt.�

Die Antwort war nicht mal mehr ein Fl�stern, sondern nur noch ein Hauch.

Die Lehrerin wandte sich wieder an die Verk�uferin.

�Danke sehr, Sie haben uns sehr geholfen.�

�Kein Thema.�

Die Frau machte keine Anstalten zu gehen, ihr schien die Szene zu gefallen.

�Wir kommen jetzt alleine zurecht. Vielen Dank.�

�Ja, klar.�

Langsam drehte sie sich um und ging zur�ck hinter ihren Kassentisch.

Die Lehrerin l�chelte aufmunternd.

�Das haben Sie gut gemacht. Nun ziehen Sie bitte die Kleider an.�

Irene kam sich wie eine Nutte vor. Der Rock war so kurz, dass man ihren Slip sehen konnte, wenn sie sich b�ckte. Der B�stenhalter zeichnete sich ganz deutlich durch die weite Bluse ab. Der Blick in den Spiegel entsetzte sie. Sie erkannte sich fast selbst nicht. Nutten liefen so herum, aber nicht die Anw�ltin.

Die Lehrerin erkannte den Gesichtsausdruck und sprach schlie�lich:

�Also gut, warum habe ich Sie diese Kleider anprobieren lassen?�

�Ich ... ich wei� nicht.�

�Sie wissen es, spielen Sie nicht die Unschuld vom Lande. Es ist eine Ma�regelung f�r etwas, das Sie getan haben. Was also haben Sie falsch gemacht?�

�Ich ... ich habe Sie am Arm ber�hrt.�

�Sie haben mich am Arm ber�hrt und ich mag es nicht, ungefragt von Ihnen in dieser Weise betatscht zu werden. Daher diese Kleidung. Haben Sie verstanden?�

Irene musste einen geh�rigen Batzen ihres Stolzes herunterschlucken, einen Grund, sich zu entschuldigen, hatte sie beim besten Willen nicht. Aber genau das reizte sie auf der anderen Seite. Sie wurde gezwungen, sich f�r etwas zu entschuldigen, obwohl sie nichts getan hatte. Es war pure Willk�r, der sie ausgesetzt war. Der Gedanke erregte sie, wie er sie gleichzeitig abstie�.

Unwissenheit sch�tzt vor Strafe nicht.

Sie senkte den Kopf und sprach z�gernd.

�Es tut mir leid, es wird nicht wieder vorkommen. Ich werde Sie nie wieder anfassen ohne Ihre Erlaubnis.�

�Ich akzeptiere Ihre Entschuldigung. Nun zu Ihrer Strafe. Da Sie sich einsichtig zeigen, d�rfen Sie die w�hlen. Entweder Sie tragen diese Kleider, oder sie werden die Steine wieder in die Schuhe tun. Es ist Ihre Entscheidung!�

Wie weit sollte die Dem�tigung noch gehen? Jetzt musste sie sich schon ihre Strafe selbst aussuchen? Was kam als n�chstes?

Irene wog ab und schmeckte die Steine in ihrem Mund.

Die Schmerzen der Steine waren unertr�glich gewesen. Sie war so froh gewesen, als diese sie nicht mehr peinigten, dass es unvorstellbar war, sich diese Schmerzen wieder zuf�gen zu m�ssen. Auf der anderen Seite konnte sie beim besten Willen nicht in diesem Outfit durch die Stra�en gehen. Wie sah darin wie eine Bordsteinschwalbe aus. Wenn sie gesehen w�rde von einem Mandanten oder jemand anders, der sie kannte.

Fast unh�rbar murmelte sie: �Ich nehme die Steine.�

�Schade, ich h�tte Sie gerne in diesem Kost�m gehen sehen. Aber es ist Ihre Entscheidung. Gleichwohl werden Sie die Kleider kaufen und wenn dergleichen noch einmal vorkommen sollte, werde ich Sie darin durch die Stadt jagen. Haben Sie mich verstanden?�

�Ja.�

�Sehen Sie mich gef�lligst an, wenn ich mit Ihnen rede und sprechen Sie lauter.�

Der Satz kam so laut, dass auch die Angestellte ihn h�rte und interessiert zu ihnen hin�berblickte.

Irene f�hlte sich elend. Sie versank f�rmlich im Boden vor Scham. Hier vor dieser jungen G�re so gema�regelt zu werden, das war unertr�glich. Gleichzeitig jedoch sp�rte sie eine wohlige W�rme, die sich in ihrem Unterleib ausbreitete und ihr Zentrum in ihrem Scho� hatte.

�Ja, ich habe verstanden.�

�Machen Sie den Mund auf.�

Frau Wantia hielt ihr die Hand vor den Mund und Irene spuckte die Steine, an die sich ihr Mund gerade gew�hnt hatte, in ihre Hand.

�Die sind ja von ihrem Speichel ganz verschmiert!�

Irene blickte wieder schuldbewusst auf den Boden.

�Ich bitte um Verzeihung!�

Die Lehrerin seufzte und legte ihre flache Hand mit den Steinen darin auf den nackten Oberarm der Anw�ltin und rieb sie grob trocken.

Irene sch�mte sich f�r ihren Speichel.

�Und jetzt ziehen Sie sich wieder an!�

Irene ging in die Kabine. Als sie den Vorhang zuziehen wollte, wurde Sie erneut barsch zurechtgewiesen.

�Der Vorhang bleibt auf.�

So musste sie sich unter den Augen der jungen Lehrerin anziehen, die sie genau beobachtete.

Bevor sie gingen fielen die beiden Steine mit einer Leichtigkeit in die Schuhe und h�pften dort so spielerisch, dass Irene h�tte weinen k�nnen.

Als die Anw�ltin sich von der Lehrerin verabschiedete, musste diese ihr die Steine �bergeben.

Irenes F��e schmerzten noch Tage sp�ter, doch als sie am Abend in ihrem Bett lag, da fuhr sie mit dem Finger immer wieder �ber die wunden Stellen und brachte sich sogar zu einem H�hepunkt mit dem Gedanken an den vergangenen Nachmittag.

Sie dachte lange �ber die Worte nach, die die Lehrerin ihr in der Kabine mitgeteilt hatte, wusste aber nicht, was sie davon halten sollte. Jenseits aller Lust schwang eine dumpfe Angst in ihr, die sie st�ndig warnte und nicht zu verdr�ngen in der Lage war.


7 
Pr�fung

�Hosen.�

�Hosen?�

�Genau Hosen.�

�Was ist mit Hosen?�

�Die sollten Sie nicht tragen. Hosen stehen Ihnen nicht. Von jetzt an tragen Sie keine Hosen mehr.�

�Nie mehr?�

�Wenn Sie das so sagen, sie haben ganz recht. Nie mehr, es sei denn ich bitte Sie darum. R�cke stehen Ihnen viel besser. Zeigen Sie Ihre Beine. Ich m�chte Ihre Beine sehen.�

�Gut, wie Sie meinen.�

�Wie ich meine ... Wissen Sie was? Wir sollten diese f�rmliche Anrede �ndern. Nun, wo wir uns besser kennen, finde ich es angebracht, Sie beim Vornamen zu nennen. Irene, richtig?�

�Das ist richtig. Wie ist Ihr Name?�

�Meinen Namen kennen Sie doch. Frau Wantia. Wir wollen doch nicht zu leger werden.�

Die Lehrerin l�chelte.

Irene war ratlos. Sie befand sich mit Frau Wantia in einem der feinsten Restaurants der Stadt. Die Lehrerin hatte sie kurzfristig am gleichen Morgen angerufen und in das Restaurant bestellt. Irene hatte einen Mandanten schnell abfertigen m�ssen, um die Verabredung einhalten zu k�nnen und nun das.

Am Morgen war sie vollkommen aufgeregt gewesen und hocherfreut �ber den Anruf. Frau Wantia hatte Sie in der gewohnt k�hlen und knappen Art gebeten, doch bitte keine Strumpfhosen, sondern halterlose Str�mpfe zu tragen und einen weiten Rock.

�Ach und ein sch�nes knappes H�schen!� hatte sie noch gesagt.

Sie hatte diesem Wunsch nat�rlich entsprochen und den ganzen Tag �ber hatte sie sich mit dem Gedanken herumgeschleppt, warum ein solcher Wunsch an sie herangetragen wurde. Sie ertappte sich bei einigen l�sternen Phantasien, die sie von der Arbeit ablenkten und w�hrend der morgendlichen Besprechung unruhig auf dem Stuhl hin und her rutschen lie�en.

Sie konnte den Feierabend gar nicht schnell genug herbeisehnen und harrte der Dinge, die da kommen konnten mit gro�er Erwartung.

Als sie im Restaurant ankam, stand bereits eine Flasche recht teuren Champagners auf dem Tisch und die junge Frau schenkte sich gerade ein zweites Glas ein.

Sie gab sich recht offen und gut gelaunt. Eine Stimmung, die Irene gar nicht erwartet h�tte und die sie gar nicht zuordnen konnte. Nach dem letzten Treffen hatte sie das nun ganz bestimmt nicht erwartet. Die Stimmungsschwankungen der Frau waren schlimmer als ihre eigenen. Was sollte sie davon halten? Sie benahm sich wie ein Teenager, �hnlich sorglos, �hnlich verantwortungslos, �hnlich ... gef�hrlich?

Irene machte sich Sorgen, auf was sie sich eingelassen hatte. Nun sa� sie an mit ihr an diesem Tisch und bekam einfach so Verhaltens�nderungen aufgedr�ckt, die recht einschneidend waren.

Keine Hosen mehr? Das war schon eine einschneidende �nderung. Nat�rlich trug sie Hosen, welche Frau lief heutzutage noch ausschlie�lich in R�cken umher? Aber gut, sie w�rde sich damit arrangieren k�nnen.

Und nun die ge�nderte Anrede. Eine j�ngere Frau, die sich in dieser Situation auch noch wie ein M�dchen benahm, bestimmte, dass die �ltere Anw�ltin von der j�ngeren Lehrerin geduzt wurde, selbst aber auf das Sie bestand?

All das fand auch noch hier in der �ffentlichkeit statt. In diesem Restaurant war sie ein bekannter Gast, der h�ufig und gern gesehen war. Sie sorgte sich bereits um ihre Reputation, was denn wohl die Kellner denken mochten. Offensichtlich hatte ihr Gegen�ber bereits einen Schwips.

Sorge bereitete ihr auch die Frage, was sie denn noch zu erwarten h�tte, mit welchen Sticheleien sie noch traktiert werden w�rde. Sie hoffte, dass der jungen Frau nicht noch andere Dinge einfallen w�rden. Als sie erneut zum Champagner griff, kam Irene sogar f�r eine Sekunde der Gedanke, ob sie die Lehrerin nicht betrunken machen k�nnte, um sie zum Schweigen zu bringen. Ihr schauderte davor, welche permanenten Einschr�nkungen ihrer Lebensqualit�t sie eventuell an diesem Abend noch hinnehmen werden m�sste, weil ihrer Lehrerin spontan irgendwelche Einf�lle k�men, mit denen sie ihre Macht demonstrieren wollte.

Gerade war die Karte gekommen und Frau Wantia �berflog diese schnell und bevor der Kellner sich wieder abgewannt hatte, bestellte sie schon.

�Mir ist heute nach Steak. Ich glaube, wir nehmen das Filet Mignon. Medium. Was h�ltst du davon?�

Doch bevor Irene antworten konnte, wendete sie sich wieder an den Kellner.

�Zweimal bitte.�

Der Kellner nickte und verschwand.

�Das ist dir doch recht, oder nicht?� fragte die Lehrerin scheinheilig.

�Nat�rlich.�

�Das will ich auch meinen. Dir ist n�mlich alles recht, was ich bestimme, nicht wahr?�

�Ja.�

Das Ja blieb ihr fast im Halse stecken.

�Ja, das will ich auch meinen, denn ich bestimme, wo es lang geht.�

Sie sah Irene pr�fend an, die nichts erwiderte.

Sie trank in einem Zug den Champagner aus und sch�ttete sich und dann auch Irene nach.

�Herr Ober, bitte noch eine Flasche!�

Irene dachte mit Schaudern an den guten Champagner, der hier einfach so die Kehle dieser jungen Frau hinunterschoss, die diesen bestimmt noch nicht einmal mehr zu w�rdigen wusste.

Die Rechnung nat�rlich w�rde auf Irene gehen.

Die Lehrerin forderte Irene auf, ihren Arbeitstag zu beschreiben, was Irene zun�chst widerwillig, sp�ter etwas freim�tiger auch tat. Die Lehrerin h�rte dabei aufmerksam zu, unterbrach jedoch von Zeit zu Zeit, um die ein oder andere Verst�ndnisfrage zu stellen.

Schlie�lich kam das Essen, das beide nunmehr schweigsam verzehrten.

Als beide das Mahl beendet hatten, lehnte sich die junge Frau zur�ck, nahm noch einen Schluck und griff nach der Serviette. Sie sah sich diese kurz an und bemerkte dann:

�Hach, was ist denn das, da ist ein Fleck drauf, Die kann ich nicht benutzen. Siehst du!�

Sie hielt Irene die Serviette hin, aber es war kein Fleck zu erkennen.

�Dann muss ich wohl etwas anderes nehmen.�

In der Stimme schwang pl�tzlich etwas bedrohliches.

�Gib mir dein H�schen.�

�Was?�

�Du hast mich verstanden.�

�Gib mir dein H�schen, damit ich mir damit den Mund abwischen kann.�

Irene �berlegte kurz.

�Es ist doch hoffentlich frisch. Du hast es doch heute Morgen frisch angezogen, oder ist es noch dreckiger als die Serviette?�

�Nein.�

�Na dann los.�

�Also gut.�

Irene machte anstallten aufzustehen.

�Nein, nein!�

Die Lehrerin beugte sich vor und hielt sie am Arm fest.

�Das kannst du hier machen.�

�Was?�

�Hier. Zieh sie hier aus.�

�Tut mir leid, das kann ich nicht machen.�

Das Ma� war voll. Irene konnte das nicht tun. Sie konnte hier in dieser Gastst�tte, in dem man sie kannte, nicht einfach so ihren Slip ausziehen. Was, wenn man sie sehen w�rde. Sie w�rde nie wieder hierhin kommen k�nnen und dar war unm�glich, hatte sie in diesem Restaurant doch h�ufig Gesch�ftsessen.

�Das geht zu weit�, wiederholte sie.

�Ach Quatsch, das geht schon. Du kannst ihn entweder ausziehen, du hast doch hoffentlich Str�mpfe an, wie ich es dir empfohlen habe.�

Irene nickte knapp.

�Oder aber du schneidest die B�nde durch und musst ihn nicht �ber die Beine streifen. Das ist doch nicht so schwer. Ich habe uns extra Steaks bestellt, damit du ein scharfes Messer bekommst. Stell dir vor, ich h�tte Suppe bestellt, das w�re eine Heidenarbeit geworden mit einem L�ffel, stell dir das mal vor!�

Irene war sprachlos.

�Und ich habe mich extra so hingesetzt, dass du das Lokal �berblicken kannst, du kannst also selbst sehen, wann jemand in unsere Richtung sieht und wann nicht. Stell dir vor, du w�rdest auf meinem Platz sitzen. Der ganze Laden k�nnte dich anglotzen und du w�rdest es nicht mitbekommen!�

Irene drehte sich der Magen um. Das ganze war also geplant gewesen. Von Anfang an. Sie z�gerte kurz und wollte erneut und endg�ltig ablehnen, als sich die junge Frau pl�tzlich vorbeugte, ihre Hand griff und auf den Tisch presste, ihre Fingern�gel bohrten sich schmerzhaft in die Hand der �lteren Frau.

Ihre Augen waren zu Schlitzen zusammengezogen, die Stimme klirrte vor K�lte.

�Jetzt h�r mir mal zu. Ich sage es nicht noch einmal. Ich verschwende hier nicht l�nger meine Zeit mit dir. Du tust, was ich sage, oder ich stehe auf und du siehst mich nie wieder. Du hast die Wahl. Entscheide dich jetzt.�

Irene hatte eine solche K�lte noch nie in einem Menschen gesehen. Sie hatte noch nie zuvor solch eine Entschlossenheit gesp�rt, diese Brutalit�t war ihr vollkommen fremd.

Sie war herausgefordert, unglaublich viel zu riskieren, nur um diese Frau zufrieden zu stellen. Es ging noch nicht einmal mehr darum, sie gl�cklich zu machen. Diese Aufgabe war nichts als reine Schikane.

Irene war klar, dass dies erneut eine Lektion war, die ihr erteilt wurde und gleichzeitig ein Test darstellte, ob sie es Wert sei, mit der Lehrerin zu verkehren. Alles war eingef�delt gewesen. Die Kleiderordnung, der Sitzplatz, das alkoholisierte Verhalten. Die junge Lehrerin wollte ein f�r allemal klar machen, dass sie alle Z�gel in der Hand hielt.

Sie entzog sich windend dem Griff ihres Gegen�bers.

Irene war berauscht von der Kaltbl�tigkeit, die de junge Frau nur f�r sie an den Tag legte. .

Sie griff das Messer und setzte sich auf.

Nur ein �lteres Ehepaar sa� in der N�he. Die anderen G�ste waren alle weiter entfernt und ein Kellner war auch nicht in Sicht. Die Situation war g�nstig.

Ihr Herz schlug bis zum Hals,, eine derartige Mutprobe hatte sie seit sie ein M�dchen war, nicht mehr bestehen m�ssen.

Es gab nur eine M�glichkeit. Sie �ffnete vorsichtig den Rei�verschluss ihres Rockes., zupfte langsam die Bluse heraus.

Wenn sie jetzt aufstehen m�sste, wenn jemand Bekanntes vorbei k�me, sie w�rde aussehen wie eine Schlampe. Ein Schauder kroch �ber ihren R�cken, als sie sich vorstellte, wie sie aufsehen musste und ihr Rock sich langsam wie eine kleine aber hochgiftige Schlange ihre Schenkel hinunterglitt. K�hl, unaufhaltsam, entschlossen, kurz an ihren Knien langsamer werdend, nur um mit gr��erer Entschlossenheit an ihren Unterschenkeln hinunterzufallen. Sie w�rde vor aller Welt mit entbl��ten Beinen dastehen, hilflos.

Ihr Herz schlug bei dem Gedanken noch einen Schlag h�rter, ihr Hass gegen�ber ihrer Peinigerin wurde noch eine Stufe gr��er. Ihre Erregung wuchs ins unermessliche.

Sie pulte mit den Fingern an ihren H�ften und zuckte leicht zusammen, als sie unter ihrer Bluse das ansonsten verdeckte Fleisch ihrer H�ften sp�rte. Sie musste sich einigerma�en verrenken, um an den Bund ihres seidenen Slips zu gelangen. Schlie�lich hatte sie diese etwas nach oben gezogen, sodass sie mit dem Messer herankommen konnte.

Ein Blick in das Restaurant lie� sie in ihrer Bewegung verharren. Ein Kellner bewegte sich langsam auf sie zu. Sie wartete, bis er herankam und sich dem �lteren Ehepaar zuwendete. Der Kellner sah, dass Irene ihn ansah und l�chelte freundlich und professionell und Irene versuchte zur�ck zu l�cheln, sp�rte Schwei�perlen, die sich auf ihrer Stirn bildeten und hoffte innigst, dass er nicht an ihren Tisch kam. Die beiden Frauen waren eigentlich mit dem Essen fertig. Es war zu erwarten, dass der Kellner die abr�umen wollte. Doch dann w�rde Irene auch das Messer abgeben m�ssen. Hastig lehnte sie sich vor und stocherte zwischen den sp�rlichen Resten auf ihrem Teller, um ihm zu signalisieren, dass sie noch a�.

Der Kellner ging vorbei und wendete sich dem Ehepaar zu.

Irene fiel ein Stein vom Herzen.

�Ach wei�t du was, ich trinke noch einen Cognac und einen Espresso. M�chtest du auch einen?�

In diesem Moment hasste Irene ihr Gegen�ber, die sich sehr zu am�sieren schien.

�Herr Ober!�

Der Kellner kam an den Tisch.

Sie presste ihren K�rper an die Tischkante, damit der Mann ihre inakzeptable Kleidung nicht sehen konnte.

�Ja, bitte, was kann ich noch f�r sie tun?�

�Ich h�tte gerne einen Espresso und einen Cognac. M�chtest du auch etwas?�

Sie sah Irene erwartungsvoll an.

�Nein danke�, presste diese hervor.

�Darf ich abdecken?�

�Nein, bitte noch nicht, ich esse noch�, warf Irene ein, die bemerkt hatte, dass der Mann sie zu ignorieren schien und sich immerzu an die J�ngere wandte.

�Sehr wohl.�

Endlich verschwand der Kellner.

�Den bist du los geworden, aber er kommt gleich wieder mit den Getr�nken, also beeil dich!�

Mit einem Blick versicherte Irene sich, dass sie sich wieder an ihre Arbeit machen konnte. Sie lehnte sich zur�ck und zupfte erneut den Bund ihres Slips hervor und schnitt mit dem scharfen Steakmesser in die Schlaufe. Doch Trotz der Sch�rfe des Messers gab sich der Stoff widerspenstig und so musste Irene mit aller Kraft dr�cken.

Mit einem Ruck riss der Stoff. Entfuhr Irene fuhr ein St�hnen, sie schlug mit der Hand gegen die Tischplatte. Der Krach, den sie dabei verursachte, erschrak sie. Von dem Nebentisch wurden Blicke auf sie geworfen.

�Alles in Ordnung� l�chelte sie unsicher hin�ber. Das �ltere Paar wendete sich schlie�lich wieder seinem Gespr�ch zu. Irene wischte sich den Schwei� von der Stirn und sah in das s�ffisant grinsende Gesicht der jungen Frau, die sich an Irenes prek�rer Situation erg�tzte.

�Und jetzt noch den anderen. Nach mach schon, der Kellner kommt bestimmt gleich wieder.�

Irene blickte ihre Peinigerin flehend an, erhielt aber kein Mitleid.

Der Bund auf der anderen Seite lie� sich einfacher herausschneiden.

�Na siehst du, du hast schon �bung. Das n�chste Mal wird das bestimmt viel schneller gehen! Jetzt musst du es nur noch herausziehen.�

Irene griff eines der abgeschnittenen Enden und versuchte es vorsichtig hervorzuziehen, doch das gestaltete sich schwieriger, als sie gedacht hatte, sa� sie doch noch auf dem Slip. Sie dr�ckte ihren R�cken an die Lehnen ihrer Stuhles und hob ihre H�fte hoch, dann zog sie langsam.

Sie war gezwungen schreckliche Verrenkungen zu machen, und der Slip kam nur langsam zum Vorschein.

Erneut wurde ihr ein Blick vom Nebentisch entgegengeworfen, den sie hilflos l�chelnd abzuwenden versuchte. Schlie�lich gelang es ihr doch, mit einem Ruck ein gro�es St�ck ihres Slips hervorzuzerren.

Da erschien der Kellner wieder, Irene hatte sich so auf ihre Aufgabe konzentriert, dass sie ihn ganz vergessen hatte.

�Ist alles in Ordnung?�, sagte er, als er die Getr�nke abstellte.

Irene h�tte heulen k�nnen.

�Nat�rlich, es geht schon�, stammelte Irene.

�M�chtest du dich vielleicht auf der Toilette frisch machen?� stimmte nun auch Frau Wantia mit ein.

�Nein danke, es geht schon.�

Das w�re ihr Tod, wenn sie in dieser Situation aufstehen m�sste, ihr Slip halb aus dem Rock lugend wieder ein billiges Flittchen.

�Kann ich Ihnen etwas bringen?�

�Nein danke, wie gesagt, es geht schon.�

�Ach wissen Sie, machen sie sich keine Gedanken, sie ist manchmal etwas seltsam, aber das gibt sich immer wieder. Machen Sie sich keine Gedanken.�

Die Art in der die Lehrerin mit einem Kellner �ber die am Tisch sitzende �ltere Frau sprach, brachte Irene zur Wei�glut. Es war unglaublich, dass sie so �ber sie redete und es war unglaublich, dass Irene da mitspielte.

Schlie�lich verschwand der Kellner wieder und Irene machte sich wieder an die Arbeit, den Slip nun endg�ltig aus dem Rock zu ziehen. Als sie ihn endlich in den H�nden hielt, war sie erleichtert und sehr stolz auf sich.

Mit einer raschen Handbewegung reichte sie das zerschnittene Kleidungsst�ck �ber den Tisch und dr�ckte es der jungen Frau schnell in die Hand.

Ohne gro�e Sorgfalt walten zu lassen, sah diese sich das im gedimmten Licht schimmernde St�ck edlen Stoffs in ihrer Faust an.

�Das war doch gar nicht so schwer�, s�uselte sie herablassend und drehte das St�ck zwischen ihren Fingern.

�Was ist denn das?� rief sie pl�tzlich unbek�mmert und fuhr mit ihren Fingern �ber den Stoff, um dann pr�fend an ihren Fingern zu riechen.

�Komm her, beug dich vor!�

Sie hielt Irene das St�ck Stoff hin. Irene beugte sich verst�ndnislos vor.

�Komm n�her.�

...

�Noch n�her.�

...

�Riech mal.�

Irene hatte sich nun halb �ber den Tisch gebeugt und bewegte ihre Nase an ihren Slip. Als sie in vor ihrer Nase hatte, dr�ckte die Lehrerin ihn ihr ins Gesicht. Irene sp�rte die Feuchtigkeit, die er aufgesogen hatte und ihren eigenen Geruch.

�Was ist das?�

Pl�tzlich war wieder der kalte zischende Tonfall zu vernehmen, der Irene schon zuvor einen Schauder �ber den R�cken hatte laufen lassen. Wie konnte ein Mensch sich nur so schnell �ndern?

�Was riechst du, was ist das?�

Irene wurde ihr eigener Slip nun h�rter so ins Gesicht gedr�ckt, dass sie keine Luft mehr bekam. Sie hielt den Atem an.

�Ich frage nicht noch einmal. Was ist das?�

Irene wusste nicht, wie sie es nennen sollte? Es war doch klar. Wie konnte ihr Gegen�ber sie so dem�tigen. Warum bestand sie darauf, dass es ausgesprochen wurde?

Sie musste es aussprechen und murmelte die Antwort in ihr Kleidungsst�ck.

�Ich versteh dich nicht. Sprich deutlicher!�

Der Slip wurde etwas aus ihrem Gesicht genommen.

�Noch mal!�

Es war Irene so peinlich, dass ihre Stimme brach und sie sp�rte, wie die Tr�nen in ihren Augen schossen.

�Es ist mein Saft.�

�Es ist dein Saft! Man h�tte es auch anders nennen k�nnen, aber ich lasse es dir dieses Mal durchgehen.�

Irene konnte nicht fassen, wie ein Mensch so grausam sein konnte. Sie sp�rte, wie der Slip erneut auf ihr Gesicht gepresst wurde, so, dass sie keine Luft bekam.

�Du wirst mir jetzt zuh�ren. Atme durch die Nase, saug deinen Saft ein und h�r mir gut zu, verstanden? Konzentrier dich auf meine Stimme und auf deinen Geruch.�

Irene nickte.

Sie atmete durch die Nase und sp�rte den schweren, salzigen und unglaublich warmen Geruch, der ihrer Vagina entstr�mt war. Zun�chst musste sie ein Ekelgef�hl hinunterschlucken, denn in dieser Form und so intensiv war sie noch nie mit ihm in Ber�hrung gekommen. Die Schw�le ihres Geruchs erregte sie und der Kontrast durch die klirrende Stimme ihrer Peinigerin verst�rkte ihre Erregung nur noch, w�hrend gleichzeitig die Tr�nen aus ihren Augen schossen und von dem zarten Stoff aufgenommen wurden.

�Es bereitet dir Freude. Ich behandele dich so, wie ich will, wie es dir angemessen ist, und du empfindest Freude daran. Wenn du mir vertraust, und meinen Befehlen befolgst, werde ich dir noch viele dieser triefnassen H�schen bescheren. Ich werde dich an Orte f�hren, von denen du nicht einmal zu tr�umen gewagt h�ttest. Aber sieh das immer als eine Ehre an, die ich dir zuteil werden lasse, die du dir verdienen musst. Tu, was ich dir sage und dir wird der Himmel zuteil. Weigere dich und ich werde dich zur�ck in die Gosse deiner kleinb�rgerlichen Spie�igkeit treten, aus der ich dich herausgefischt habe. Hast du verstanden?�

Irene nickte schluchzend.

Der Slip wurde aus ihrem Gesicht genommen und der sch�rfste Teil der K�lte verschwand aus der Stimme der jungen Lehrerin.

�Wisch dir deinen Schleim nicht ab, ich will, dass du ihn noch lange riechst.�

Achtlos warf sie den Slip auf den Tisch.

�Hier, nimm einen Schluck von meinem Cognac, damit du dich wieder beruhigst.�

Dankbar nahm sie das Angebot an.

Die beiden blieben noch eine zeitlang an dem Tisch sitzen. Es gab Irene die Gelegenheit, sich zu beruhigen und die Fl�ssigkeit in ihrem Gesicht trocknete ebenso ins Unsichtbare.

Schlie�lich bezahlte Irene die Rechnung.

Als die junge Lehrerin schon aufstehen wollte, hielt Irene sie z�gerlich zur�ck, nahm sich ein Herz ein sprach dann leise:

�Darf ich sie h�flichst bitten mein H�schen mitnehmen zu d�rfen, damit es der Kellner nicht findet?�

�Mir gef�llt dein Tonfall.�

Die Lehrerin l�chelte auf eine Weise, die Irene nicht deuten konnte. Es war nicht Spott, der den Ausdruck dominierte. Fast h�tte sie gedacht, es sei Zuneigung.

�Nein, den nimmst du nicht mit.�

Irenes Herz sank.

�Ich nehme ihn mit als Andenken.�

Mit diesen Worten griff sie sich das seidene St�ck Stoff, roch kurz daran und steckte es mit einem L�cheln ein.

Dann stand sie auf und verlie� das Restaurant.

Irene folgte ihr mit einem Gef�hl der Geborgenheit, das sie in dieser Form noch nie empfunden hatte.

Die Frau verabschiedete sich von der Lehrerin mit den Worten:

�Ich war heute sehr zufrieden mit dir. Du machst dich gut. Zur Belohnung erf�lle ich dir in K�rze einen Wunsch.�

Mit diesen Worten wurde Irene vor dem Lokal stehen gelassen. Ergriffen blieb sie dort noch eine Weile stehen und fragte, was dieser Wunsch wohl sein m�ge.


8 
Spiele

Irene sah sich der physisch �berlegenen Frau hilflos ausgeliefert. Sie lag nur in ihrer Unterw�sche bekleidet auf den steinharten K�chenfliesen. Die Fugen rieben sich an ihren Schulterbl�ttern, mit unglaublicher Leichtigkeit hielt die junge Frau, die mit ihrem ganzen Gewicht auf Irene lag, mit ihrer linken Hand beide Handgelenke Irenes umschlossen und �ber deren Kopf auf den Boden gepinnt. Der Druck zerrte auch an ihren Haaren, die sich offen wie eine schwarze Fl�ssigkeiten �ber den Boden ergoss. Irene wand sich unter dem Gewicht der jungen Blonden, die auf ihrer H�fte sa�.

Es war zwecklos.

Weder konnte sie sich durch Tritte befreien, noch konnte sie ihre Arme freibekommen. Wie eine Schlange glich die junge Frau alle Bewegungen und Befreiungsversuche Irenes aus. Mit jeder Bewegung wurde scherzhaft an ihren Haaren gerissen, die unter ihren H�nden gefangen waren. Der Schmerz durchzuckte jedes Mal ihren Kopf.

Mit ihrer freien Hand versetzte die Lehrerin ihr eine leichte Backpfeife.

Es war nicht der Schmerz, der Irene bis ins Mark erschauderte, es war die Dem�tigung der Geste, der Leichtigkeit, mit der sie ausgef�hrt worden war und der Nat�rlichkeit. So als w�re die Lehrerin daf�r geschaffen, Backpfeifen zu verteilen und Irene dazu, diese zu erdulden.

�H�r damit auf und lieg still!�

Die Augen blitzten wie die Klinge eines Rasiermessers im Neonlicht.

�Du wirst dich mir jetzt unterwerfen. Gegenwehr ist sinnlos. Du hast ohnehin keine Chance.�

Irene ergab sich ihrem Schicksal. Sie lag still.

�So ist es brav.�

Der Hohn ihrer der Stimme trieb Irene zur Verzweiflung. Wie sollte sie sich jemals den Klauen entziehen, die sie erbarmungslos umschlungen hatten?

Irene blickte in das Gesicht, das vielleicht 30 Zentimeter �ber ihr thronte und sich �ber sie beugte.

Wie eine Wildkatze, eine L�win, nein besser eine Gepardin - schlank und grazil, dennoch unglaublich stark und agil, die kurz davor stand, ihre F�nge in die Kehle ihres hilflosen Opfers zu sto�en. Als w�rde jeden Augenblick ihre Halsschlagader durchtrennt, ihr Blut durch die K�che schie�en, erst im hohen Bogen, sp�ter im langsam werdenden Rhythmus ihres schw�cher werdenden Herzschlags herausgeschwemmt., mit jeder Welle ein St�ck ihrer Lebensenergie verschwindend. Einer Antilope gleich w�rde sie ihr Blut sehen, das sich in einer gro�en, warmen Pf�tze ergoss und ihr unwiderruflich verloren war. So w�rden beide auf das Ermatten des Wildes warten, bis sich das Raubtier an ihr g�tlich tun konnte.

Irene sp�rte den s��lichen Atem der Lehrerin �ber ihr.

�So ist es brav.�

Die Stimme hatte etwas beruhigendes, etwas vom Tanz der Python, die ihr Opfer hypnotisiert um dann zuzuschlagen.

Irene gab unter den Worten allen Widerstand auf.

Langsam beugte sich die junge Blonde zu ihr hinab.

Pl�tzlich wurden die Wangen Irenes von Tausenden feiner Nadelstiche traktiert, als die Spitzen der Haare auf ihr Gesicht fielen.

Der Atem der �berlegenen f�llte nun alle Sinne Irenes aus. Sie atmete den s��en Duft ein, sie atmete die Luft ein, die vorher von der Lehrerin ausgeschieden worden war. Irene wurde praktisch von ihr beatmet. Gierig nahm sie diesen auf.

�So ist es brav.�

Die Stimme war nun so nah und nichts weiteres mehr als ein Hauch. Vermutlich von ihren Ohren gar nicht mehr wahrnehmbar, aber ihren ganzen Verstand ausf�llend.

Irene sp�rte ihr Herz rasen. Rasen von der Anstrengung ihres Kampfes, rasen vom Adrenalin, das sich wie ein Strom �ber sie ergoss, rasen von der Erregung, in der sie sich empfand.

Dagegen sp�rte sie den Herzschlag ihrer Kontrahentin regelm��ig und ruhig. Pr�zise wie ein Metronom und ebenso hypnotisierend.

All das trug dazu bei, dass sie sich noch mehr entspannte, sich ihrem Schicksal ergab.

Nun sp�rte sie die freie Hand der J�ngeren. Spielerisch lag der in der kleinen Mulde zwischen Schl�sselbein und Adamsapfel und dr�ckte sich leicht, wie zur Probe in Irenes Haut. Beil�ufig aber tiefer und tiefer, bis er ganz leicht auf ihre Luftr�hre dr�ckte und deutlich machte, welche Macht in diesem Zeigefinger lag.

Irene gab sich dieser hin.

Langsam fuhr der Finger hinauf �ber ihren Hals, rastete kurz an ihrem Kinn, um dann ganz langsam weiter hinauf zu rutschen, in der Mulde zwischen Kinn und Unterlippe verharrend um Kraft zu sammeln f�r die Besteigung der Unterlippe.

Endlich verharrte er dort und die Nervenenden in Irenes Lippen schrieen vor Ersch�tterung.

Leicht �ffnete sie ihre Lippen in der Hoffnung, dass sie den Finger mit ihrer Zunge umspielen konnte, aber bevor der auch nur befeuchtet wurde, bewegte er sich schon wieder zur�ck �ber das Kinn, den Hals und schlie�lich das Brustbein, das sich schnell und rhythmisch mit der Bewegung der Lungen hob und senkte, die wie in einem geschlossenen Kreislauf die Luft aus ihrer Lunge in die ihrer Bezwingerin und zur�ck pumpte. Schlie�lich erreichte er die Br�cke ihres BHs, verharrte dort und folgte dann der Linie des Stoffes, die Knochen des Brustkorbes verlassend �ber die weichen fleischigen Berge erst ihrer linken, dann ihrer rechten Brust. Als sich dann der Finger unter den Stoff grub und sanft die harte Warze ihrer rechten Brust umspielte, senkte sich der Kopf auf Irenes zu einem Kuss, der die Welt in Flammen aufgehen lie�.

Ein solches Gef�hl hatte Irene noch nie zuvor erfasst. Es �bersp�lte sie wie ein Taifun und wusch �ber sie hinweg.

Dann ging die K�chent�r auf.

Es war nichts als eine Phantasie.

Nichts davon war real.

Nichts davon war passiert.

Aber genauso stellte sich Irene vor, was an diesem Abend noch passieren k�nnte, passieren w�rde.

Irene hockte halbnackt auf den harten Steinflie�en einer kleinen aber geschmackvoll eingerichteten K�che und putzte diese.

Der Gedanke war schwer zu ertragen. Die erfahrene und gesch�tzte Anw�ltin putzte auf ihren Knien die Wohnung ihrer Lehrerin.

Am Morgen hatte sie einen Anruf erhalten.

�Komm heute Abend zu mir. Bring eine Flasche Champagner mit. Wir werden den Abend bei mir verbringen. Es versteht sich von selbst, dass du dich fein kleidest. Ach und bring noch ein paar Kerzen mit, einfache wei�e Tafelkerzen. Hast du alles verstanden?�

�Ja� antwortete sie knapp.

�Gut, acht Uhr. Sei p�nktlich.�

�Das werde ich.�

Die Lehrerin hatte bereits aufgelegt.

Irene hatte alles verstanden. Gott und wie sie alles verstanden hatte!

Ein romantischer Abend zu zweit. Champagner, Kerzen, festliche Kleidung.

Endlich w�rde es soweit kommen.

Endlich hatte das Hinhalten ein Ende.

Endlich bestand Hoffnung darauf, dass die sexuelle Spannung, die sich aufgebaut hatte, entladen wurde.

Heute w�rde Irene sich zum ersten Mal seit ihrer Teenagerzeit einer Frau hingeben, einer j�ngeren, dominanten Frau.

Der perfekten Frau.

Der einzigen Frau.

Freudig erregt lief Irene in ihr Zimmer und durchw�hlte den Kleiderschrank nach einer angemessenen Garderobe.

Bald schon lag der gesamte Kleiderschrank auf dem Bett verstreut, so unschl�ssig war Irene.

Ihre vorbeigehende Stieftochter meinte nur:

�Ziehst du um?�

Irene ersparte sich die Antwort.

�Hast du nichts besseres zu tun, als deine Nase in meine Angelegenheiten zu stecken?�

�Ist ja schon gut!�

Damit war das Gespr�ch beendet.

Irenes Arbeitstag verlief positiv und produktiv wie lange nicht mehr. Die Arbeit ging leicht von der Hand und am Ende des Tages hatte sie so viel erledigt, dass zufrieden nachhause eilen konnte. Sie besorgte den Champagner und die Kerzen und ging auf der Fahrt nachhause ihre Optionen in der Kleiderfrage durch und kam sogar zu einem Entschluss, mit dem sie rundum zufrieden war.

In ihrem Haus angekommen nahm sie ein langes und entspannendes Bad und bereitete sich dann sorgf�ltig auf den Abend vor. Sie zog sich an, schminkte sich und als sie fertig war, war es auch schon Zeit, sich auf den Weg zu machen.

Mit dem Gef�hl der Geborgenheit, das der kr�nende Abschluss der Restaurant-Begegnung gewesen war, fuhr sie zu der Wohnung der Lehrerin.

Mittlerweile war ihr klar, dass die Lehrerin unberechenbar war und die Gerissenheit, mit der sie ihr Auftreten plante, war beeindruckend. Frau Wantia h�tte ein gute Prozessanw�ltin gemacht. Wenn sie in ihrem Unterricht ebenso weitsichtig vorging, w�re sie vermutlich eine gute Lehrerin. Irene sollte Julia danach mal fragen, oder besser nicht, Julia w�rde nur wieder misstrauisch und darauf konnte sie verzichten.

Bei aller Gerissenheit, bei Champagner und Kerzenschein konnte es doch hoffentlich keine Missverst�ndnisse geben.

Irene parkte den Wagen und klingelte.

An der Wohnungst�r empfing sie die junge Frau, gewohnt elegant gekleidet in der gewohnten K�hle.

�Komm rein.�

Irene trat ein.

�Geh schon mal in die K�che. Ich komme sofort�

Irene betrat die K�che. Sie hatte damit gerechnet, dass die junge Frau vielleicht etwas gekocht hatte, aber in der K�che war nichts dergleichen zu sehen. Ein wenig schmutziges Geschirr stapelte sich in der Sp�le.

Die Lehrerin kam in die K�che, nahm Irene die Flasche Champagner aus der Hand und stellte diese in den K�hlschrank.

�Ich habe noch einiges zu tun und bin nicht dazu gekommen, mich um meinen Haushalt zu k�mmern. W�hrend ich meine Arbeit erledige, putzt du die K�che.�

Irene verschlug es den Atem. Hatte sie richtig geh�rt? Das konnte doch nicht wahr sein!

�Sp�l das Geschirr, wasch die Schr�nke aus und schrubb den Boden. Putzzeug findest du unter der Sp�le. Mach dabei bitte keinen L�rm. Ich muss mich konzentrieren. Wenn ich fertig werde, werde ich mich um dich k�mmern.�

Irene nickte entmutigt, wollte sich ihre Entt�uschung aber nicht anmerken lassen.

Frau Wantia wollte eine weitere Geste der Unterwerfung. Der Gedanke war ungeheuerlich, dass die erfolgreiche Gesch�ftsfrau auf dem Boden herumrutschen sollte um dieser viel j�ngeren Frau zu gefallen. Doch dieser Gedanke befeuerte sie nur. Sie w�rde ihrer Freundin zeigen, wie gehorsam sie war, sie w�rde ihr bestes geben und die K�che so sauber putzen, wie sie noch nie zuvor gewesen war. Sie w�rde ihr zeigen, dass sie willig und in der Lage war, widerstandslos zu folgen. Dann w�rde sie ihre Belohnung erhalten.

Wenn ich fertig werde, werde ich mich um dich k�mmern.

Der Champagner war ja schlie�lich nicht umsonst verlangt worden. Irene hatte mittlerweile gelernt, dass sie nichts zu fordern hatte, dass sie in Vorleistung gehen musste und sich Belohungen verdienen musste.

�Ach, eine Sache noch.�

�Ja?�

�Du wirst deine Kleidung schmutzig machen. Zieh alles aus bis auf H�schen und BH.�

Irenes Herz schlug schneller. Nat�rlich war sie schon in Unterw�sche gesehen worden, aber hier im kalten Licht der K�che? Doch an diesem Abend war sie gewillt, zu gehorchen und alles richtig zu machen.

Sie dachte sich, wenn sie ihre Entkleidung ein wenig lasziver gestaltete, daraus einen dezenten Strip machte, w�rde sie die Gunst der Frau an diesem Abend gewinnen.

Langsam hob sie den rechten Arm an, lies einen Finger sanft die Bluse hinauffahren, hielt am obersten Knopf inne und �ffnete diesen langsam.

Doch die junge Frau zeigte sich wenig beeindruckt.

�Gut, dann w�re ja alles klar.�

Mit diesen Worten lies sie Irene allein, die einige Minuten sprachlos in der K�che stand, bevor sie sich schlie�lich wie ihr gehei�en war, auszog um ihre Arbeit zu verrichten.

Zun�chst sp�lte sie das Geschirr, dann r�umte sie die Schr�nke aus und wusch diese aus, sie balancierte sogar auf einem Stuhl, um auf den Schr�nken den Schmutz abzuwischen. Schlie�lich begab sie sich an den Boden. Nachdem sie sich die Knie wund gescheuert hatte auf dem harten Boden und ihr R�cken bereits schmerzte. Schlie�lich begab sie sich ihrer Phantasie hin auf dem K�chenboden und wurde erst aus dieser herausgerissen, als die K�chent�r ge�ffnet wurde.

Die blonde Frau dort, in Irenes Augen unnahbar sch�n und begehrenswert wie eh und je. Irene sah erwartungsvoll zu ihr auf.

�Das sieht ja ganz gut aus.�

Sie machte pr�fend einige Schritte in die K�che, �ffnete einen Schrank und sah hinein.

�Ich bin zufrieden.�

Obwohl Irene keine Zweifel hegte, bei der M�he, die sie sich gegeben hatte, war sie erleichtert, dass sie den Anforderungen gerecht geworden war. Dankbar blickte sie auf der vor ihr stehenden Frau.

�Es ist halb elf. Du kannst jetzt gehen. Gute Nacht.�

Die K�chent�r wurde geschlossen.

Stille.

Irene hockte allein in der K�che.

Erst war sie sprachlos.

Dann brach sie in Tr�nen aus.

Irene weinte bitterlich, wie sie seit Jahren schon nicht mehr geweint hatte. Laut schluchzte sie, hielt sich die H�nde vors Gesicht und kauerte sich in der fremden K�che in eine Ecke.

Es dauerte einige Zeit, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Schlie�lich zog sie sich wieder an und verlie� die Wohnung der Lehrerin, sie sich nicht mehr hatte blicken lassen, obwohl sie ganz sicher das Weinen Irenes geh�rt haben musste.


9            
H�rtef�lle

Der n�chste Arbeitstag gestaltete sich n�chtern und produktiv. Irene verschanzte sich in Arbeit du verdr�ngte so das Desaster des letzten Abends. Sie wollte nicht mehr daran zur�ckdenken. Nicht mehr an die Dem�tigung und nicht mehr an die Tr�nen.

H�tte sie nachgedacht, vor allem die Tatsache h�tte sie schockiert, dass ihre Gebieterin sie in der K�che hatte liegen lassen, obwohl sie ihr Weinen geh�rt haben musste. Und das war nicht der erste Vorfall gewesen. Die Dem�tigung in der Boutique hatte ihr auch hart zugesetzt, auch wenn sie das zuerst nicht wahrhaben wollte. Als sie am n�chsten Tag auf der Arbeit erschienen war, hatte sie daran gedacht, dass sie ja immerhin noch einmal in Kontakt kommen konnte mit der Verk�uferin und dass solche �ffentlichen Dem�tigungen keinesfalls akzeptabel waren. Das Spiel im Restaurant konnte sie ja noch tolerieren. Dort hatte nur die M�glichkeit bestanden, dass sie entdeckt werden k�nnte. In der Boutique war sie ganz vors�tzlich erniedrigt worden.

Irene hatte erwartet, dass die St�rke der J�ngeren nicht nur darin bestand, Macht auszu�ben, sie herumzukommandieren und zu erniedrigen, sondern auch, Halt zu geben, Trost zu spenden.

Irene erkannte, dass sie diejenige war, die der Lehrerin ein unglaubliches Geschenk machte, wenn sie sich ihr hingab, und alles, was sie erwartete war, dass die Lehrerin einigerma�en sorgsam mit diesem Geschenk umging und es nicht vors�tzlich zertr�mmerte. Sicherlich war sie es, die die junge Frau begehrte, aber sie nahm an, dass auch diese Spa� an dem Spiel fand, das sie spielten. Da war es nur fair, dass sie auch einige Regeln einhielt. Gestern Nacht hatte sie die Regeln Irenes Meinung nach gebrochen.

Ihr Vertrauen jedenfalls hatte einen tiefen Riss erlitten und Irene war sich nicht sicher, ob ein solcher Riss in einer Beziehung wie dieser gekittet werden konnte, denn immerhin hatte sie kaum eine M�glichkeit, sich zu wehren. Sie konnte allenfalls das Spiel beenden.

Schlie�lich blitzte dann und wann eine tiefe Angst in ihr auf. Es war furchterregend, wie weit die Lehrerin im voraus plante, wie sie manipulierte und berechnete. Diese st�ndigen Wendungen, diese �berraschungen, diese sadistische Energie. Jemand, der scheinbar eine solche Planung an den Tag legte, war ihr ungeheuer, und wenn es nicht Planung war, dann musste es eine unglaubliche Intelligenz sein, mit der die Lehrerin sie durchschaute. Mit einem solchen Menschen legte man sich besser nicht an. Was, wenn die Lehrerin noch viel weiter dachte. Wenn sie wie ein Schachgro�meister schon Z�ge voraussah, die Irene erst dann offenbar werden w�rde, wenn es schon zu sp�t w�re? Was konnte die Frau alles im Schilde f�hren? Sie hatte allerlei Macht. Je mehr Irene dar�ber nachdachte, desto mehr wurde ihr bewusst, dass sie alle Macht der Welt hatte.

Die Lehrerin verlangte ungeheuerliche Dinge von Irene und diese kam diesen W�nschen mit nur wenig Widerstand nach. Es waren teuflische W�nsche. W�nsche, die ihr bereits jetzt viel abverlangten, die aber noch viel drastischer werden k�nnten und vermutlich w�rden. Wo war das Ende? Wie konnte man einem Menschen, der bereits jetzt zeigte, dass er eine sadistische Ader hatte, vertrauen? Irene konnte nicht absch�tzen, wie weit das alles gehen konnte, welche Aufgaben sie zu erledigen hatte. Und irgendwann w�rde einmal etwas auffliegen. Die Verk�uferin, der Kellner, die Drohung sie als Flittchen bekleidet durch die Stadt zu jagen. Beim n�chsten Mal sah sie ein Mandant, ein Arbeitskollege, ein Richter, ein Staatsanwalt oder die Kassiererin in der Kantine, die immer den neuesten Tratsch bereit hatte.

Sie konnte alles tun, was sie wollte. Sie konnte sie zerst�ren. Mit dem Wissen, das sie bereits jetzt besa�, k�nnte sie ihre Reputation zerst�ren. Eine versteckte Kamera oder ein verstecktes Mikrophon k�nnten alles vernichten, was Irene sich m�hsam aufgebaut hatte.

Es war riskant, zu riskant.

Ein Drachenritt.

Ein Pakt mit dem Teufel, bei dem man nur verlieren konnte.

Es war ein Spiel mit dem Feuer.

Reizvoll.

Das Telefon klingelte, im Display sah Irene, dass ihre Assistentin am Apparat war.

�Hier ist eine Frau Wantia, die sagt, sie h�tte einen Termin bei Ihnen, aber ich habe nichts eingetragen in Ihrem Kalender.�

�Ist schon in Ordnung. Schicken Sie sie herein.�

�Ist gut.�

Irene war verunsichert und nicht sehr erfreut. Best�tigten sich so schnell die Bef�rchtungen, die sie gerade gehegt hatte? Wurde das Spiel jetzt schon in ihrer Kanzlei gespielt. Das ging zu weit. Ihre Arbeit war Tabu, das musste die Lehrerin verstehen.

Einen Augenblick sp�ter �ffnete sich die T�r und die Lehrerin trat in Begleitung der Assistentin ein.

�Vielen Dank. Wir m�chten nicht gest�rt werden.�

�Sehr wohl.�

Die Assistentin schloss die T�r von au�en.

Irene stand unsicher in ihrem eigenen B�ro.

�Ich war gerade in der N�he und dachte, ich schau mal vorbei.�

Irene war etwas erstaunt, eine solch platte Ausrede zu h�ren. Sie fragte sich, was die Frau vor hatte. Die Lehrerin machte einen entspannten Eindruck und fast h�tte Irene die Vermutung gehabt, dass sie selbst ein wenig nerv�s war.

�Ich habe mit dem Fitnessstudio gesprochen und du wirst dreimal die Woche dort trainieren. Ich m�chte, dass du ein wenig fitter wirst. Nicht, dass ich viel auszusetzen h�tte, aber ich m�chte so haben, wie es mir gef�llt.�

Irene wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Sicherlich k�nnte sie etwas Sport vertragen, sie w�rde das auch irgendwie in ihren Terminkalender bekommen, sie w�rde das bald vermutlich auch zu sch�tzen wissen, aber ob sie diesen Eingriff in ihr Leben guthei�en sollte, das wusste sie nicht zu sagen. Eigentlich erwartete sie etwas anderes von der Lehrerin zu h�ren. Ein Statement zu dem vergangenen Abend.

Auch die Lehrerin hatte die Zur�ckhaltung gesp�rt, die Irene ihr entgegenbrachte.

�Keine Sorge, ich werde dich hier nicht bel�stigen. Ich bin auch schnell wieder weg. Du bist wegen gestern ungehalten, ich wei�. Aber eins musst du verstehen. Ich bestimme, wie es l�uft. Ich gew�hre dir Vergn�gen und ich enthalte es dir vor, wie es mir gef�llt. Wenn dir das ungerecht erscheint, dann ist das dein Pech und meine Willk�r. Ich habe das Sagen und du arrangierst dich damit.�

Irene nickte.

�Ich habe geh�rt, dass du gestern in der K�che geweint hast. Ich lasse mich nicht emotional erpressen. Aber ich habe dir etwas mitgebracht, damit du nicht den Eindruck bedeutest, dass du mir nichts bedeutest.�

Sie zog aus ihrer Tasche ein langes, sehr d�nnes Gebilde aus Metall, das aus drei d�nnen silbernen Ketten bestand.

Irene war �berrascht und ein kleiner Schauder �berkam sie, als sie sah, dass die beiden Steine vom Einkaufsbummel daran hingen.

�Das hier soll dich an mich erinnern, wenn du deine �bungen machst. Diese Kette hier wird um die H�fte gelegt, die beiden Ketten mit den Steinen h�ngen im Schritt. Du kannst es unter der Kleidung tragen, man wird es nicht sehen, so lange du deinen Scho� nicht anderen Leuten hinh�ltst. Wenn du dich irgendwohin setzt, wirst du auf den Steinen sitzen und sie sp�ren. Aber sie werden nicht so schmerzen, wie in den Schuhen.�

Irene war ger�hrt. Das hatte sie nun wirklich nicht erwartet. Sie nahm das Schmuckst�ck entgegen und sah es sich an.

�Darf ich es gleich hier anprobieren?� fragte sie zaghaft.

�Dazu m�sstest du deinen Rock und das H�schen ausziehen. Ich wollte das in deinem B�ro nicht von dir verlangen.�

Bei diesen Worten schmolz Irene dahin. Wie kam es, dass die junge Frau heute alles richtig machte?

Sch�chtern fl�sterte Irene:

�Ich m�chte es anprobieren. Niemand wird hereinkommen.�

�Es ist deine Entscheidung.�

Irene drehte der Lehrerin den R�cken zu und �ffnete den Rei�verschluss des Rocks und lie� ihn zu Boden gleiten.

Die atmete einmal tief durch und dann streifte sie auch den Slip ab. Allerdings verdeckte ihre Bluse einen gro�en Teil ihrer runden Pobacken.

Nun stand sie entbl��t da. Mit ein wenig Furcht aber auch sehr erregt dachte sie daran, was gesch�he, wenn die Lehrerin sie jetzt aufforderte, auch die Bluse auszuziehen und sich umzuziehen. Nat�rlich w�rde sie gehorchen, aber Frau Wantia w�rde auch die Erregung sehen, die sich bereits zwischen ihren Schenkeln zu bilden begann. Aber ein solcher Befehl stand nicht an.

Irene legte die Kette so an, dass die beiden Steinen sich genau an ihrer Vagina befanden.

�Lass mich den Verschluss zumachen�, sagte die junge Lehrerin und griff die beiden Enden der Kette.

Sie zog die Bluse der Anw�ltin leicht nach oben und er�ffnete so den Blick auf Irenes Po.

Als die Lehrerin kurz den R�cken der entbl��ten Frau ber�hrte, zuckte diese kurz zusammen. Die Finger der Lehrerin waren recht kalt. Belustigt nahm diese dies zur Kenntnis und streichelte ein paar Mal mit ihren Fingern �ber die zarte Haut. Dann jedoch schloss sie zur Entt�uschung Irenes die Kette und trat einen Schritt zur�ck.

�Fertig.�

F�r einen Moment spielte Irene mit dem Gedanken, sich mit gestreckten Beinen hinunterzubeugen, um ihren Slip zu greifen. Dadurch h�tte sie Frau Wantia ihren blanken Po vollends und l�stern pr�sentiert. Sie konnte nicht leugnen, dass sie diese Geste der Zuneigung, die ihr zuteil geworden war, und die Szenerie in ihrem B�ro sehr geschmeichelt hatte.

Aber dann ging sie doch in die Hocke und zog ihren Slip schnell hoch. Sogleich merkte sie, wie die beiden Steine von ihrem Slip gegen ihre Schamlippen gepresst wurden und ihre Feuchtigkeit die Steine umfingen. Sie sp�rte nun ganz deutlich die reizenden Fremdk�rper an sich, die jedoch keinen Schmerz produzierten, sondern pure Stimulanz.

�Wie f�hlt es sich an?�

�Es ist ungewohnt, aber sehr sch�n.�

�Das ist gut zu h�ren. Du wirst diese Kette von nun an immer zum Sport anziehen, aber nur da. Heute lasse ich dich die Kette tragen, aber wenn du von der Arbeit kommst, legst du sie ab. Wenn du dich bet�tigst, sollst du immer an mich denken.�

�Verstanden.�

�Gut. Dann darfst du dich bedanken.�

Irene dachte kurz nach, am liebsten h�tte sie ihre Gebieterin gek�sst. Doch das w�re nicht richtig gewesen und so fiel sie spontan auf die Knie und k�sste die Schuhe der jungen Frau.

�Vielen Dank f�r das sch�ne Geschenk, das Sie mir gemacht haben.�

�Keine Ursache. Du solltest jetzt aufstehen, damit dich deine Angestellten nicht so sehen.�

Irene gehorchte gl�cklich.

Als sie wieder allein in ihrem B�ro war, dachte sie f�r einen winzigen Augenblick daran, ob sie ihren Groll nicht etwas zu vorschnell abgelegt hatte, doch dann rutschte sie auf ihrem Stuhl hin und her und schon waren diese Gedanken vergessen.


10
Trimm dich

Nur Julia schickte ihr von Zeit zu Zeit eine SMS. Irene antwortete aber nie darauf, denn die Verrenkungen der Finger, die dazu vonn�ten waren, waren ihr zu m�hsam.

An diesem Vormittag jedoch hatte sie eine SMS erhalten. Da sie einen Mandanten in ihrem B�ro sitzen hatte, ignorierte sie ihr Handy. Julia hatte nie wichtige Nachrichten f�r sie. Erst einige Stunden sp�ter erinnerte sie sich wieder an die SMS und kramte ihr Handy hervor. Die Nummer war nicht die ihrer Stieftochter. Sie fragte sich, wer ihr Wohl eine SMS schicken sollte. Es gab nur eine Person, von der sie im Moment gerne Nachricht erhielt und genau diese stellte sich auch als Absender heraus.

�sei um 17h im einkaufszentrum�

Irene wurde neugierig. Sie hatte einige Tage schon nichts mehr geh�rt von ihrer Freundin und die Nachricht lie� ihr Herz h�her schlagen. Sie vermisste sie.

Um 17 Uhr war sie p�nktlich im Einkaufszentrum und schlenderte an den Schaufenstern vorbei in freudiger und etwas �ngstlicher Erwartung. Was w�rde sie heute erwarten?

Noch bevor das Piepsen des Handys verklungen war, hatte Irene bereits das Handy in der Hand.

�du kaufst rasierschaum, kleine schere, polaroidkamera. 10 minuten zeit.�

Sie sah auf die Uhr und blickte sich um. Ein Fotogesch�ft und eine Drogerie waren in der N�he. Es sollte kein Problem sein, die Zeitvorgabe einzuhalten.

Der Inhaber des Fotogesch�fts schien sich zu langweilen und war froh, einen Kunden zu bekommen.

9 Minuten

Irene musste den Mann, der ihr liebend gerne die Vor- und Nachteile der verschiedenen Kameras erkl�ren wollte, abw�rgen.

8 Minuten

Um die Sache abzuk�rzen, kaufte sie schlie�lich die teuerste Kamera. So konnte der Mann sie zumindest nicht von einer besseren �berzeugen wollen.

7 Minuten

�rgerlich sah sie ihm zu, wie er m�hsam die Kamera auspackte um den Film einzulegen. Irene hatte f�lschlicherweise angenommen, dass der Mann das sicherlich schneller konnte als sie, aber als sie sah, wie bed�chtig er vorging, da w�re sie am liebsten �ber die Theke gesprungen um ihm am Kragen zu packen und ihm ins Gesicht zu schreien, dass sie einen Befehl von der jungen Lehrerin ihrer Stieftochter erhalten hatte, der sie h�rig war und dass die H�lle los w�re, wenn sie nicht in

5 Minuten

ihren Kram beisammen h�tte! Aber irgendwie glaubte sie nicht, dass er in der Lage war, die Situation zu verstehen und so lie� sie es, kramte schon mal die 150� f�r Kamera und Film hervor, was sie als unversch�mt teuer empfand, aber bei

4 Minuten

nicht weiter auswalzen wollte, und entriss dem Mann die Kamera, als er den Film endlich eingelegt hatte. Sie hatte den Laden schon l�ngst verlassen, als der Mann mit dem Wechselgeld und der Schachtel hinter ihr herrief.

Zu antworten fand sie keine Zeit. In

3 Minuten

hatte sie fertig zu sein.

Die Drogerie war relativ leer. Mit ge�bten Griffen, nahm sie die Sachen, deren Standort sie intuitiv fand und musste an der Kasse nur ein kleines M�dchen wegschupsen, was sie bei

2 Minuten

als absolut gerechtfertig empfand. Das Kind hatte sein Leben noch vor sich und war sicherlich noch keine Lustsklavin einer unerbittlichen Blondine. Und wenn doch, dann hatte sie halt Pech gehabt.

Nur eine Rentnerin war vor ihr. Irene be�ugte sie misstrauisch und nerv�s. Doch die Rentnerin verhielt sich entgegen aller Klischees effizient und musste weder nach Kleingeld suchen, noch der Kassiererin ein Gespr�ch �ber ihre Krankheiten oder ihren verstorbenen Mann aufzwingen. Schnell war sie aus dem Weg.

Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie den Rasierschaum f�r M�nner erwischt hatte und hoffte, dass die Kassiererin sie nicht auf den Fehler hinweisen w�rde. Aber die Kassiererin z�hlte vermutlich schon die Minuten bis zum Feierabend (Irene hatte noch

1 Minute

Zeit) und hielt den Preis schnell ab, sodass Irene

30 Sekunden

vor Ablauf der Zeit vor der Drogerie stand.

Dort erwartete sie der Mann aus dem Fotogesch�ft schon geduldig, um ihr das Wechselgeld, den Karton mit der Garantiebescheinigung, die ganz wichtig war und unbedingt aufgehoben werden sollte, und der Gebrauchsanweisung in die Hand zu dr�cken. Irene bedankte sich knapp und nahm auch noch den Prospekt des Fachgesch�ftes an und den Rat, blo� keime billige Digitalkamera zu kaufen, sondern auf jeden Fall auf Qualit�t zu achten. Schlie�lich entschuldigte sie sich mit der Erkl�rung, dass sie es eilig hatte und st�rmte relativ sinnlos in eine beliebige Richtung davon. Ein Blick zur�ck verriet ihr, dass sie den Mann abgesch�ttelt hatte, dem sie nebenbei w�nschte, dass man ihm in der Zeit seiner Abwesenheit doch hoffentlich den Laden ausrauben m�ge, und ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie zwei Minuten �ber der Zeit war und immer noch keine weitere SMS erhalten hatte.

�geh in damentoilette kaufland. trimm schamhaare auf 2cm und rasiere r�nder weg zu 4cm breiten streifen. mach ein foto.�

Irene hatte sich so etwas bereits gedacht. Ihren Gedanken waren zwiesp�ltig. Auf der einen Seite brachte es Vorteile in der Hygiene und bestimmt auch ein interessantes Gef�hl, auf der anderen Seite w�rde sie sich sch�men, so in der Dusche des Fitnesszentrums gesehen zu werden. Bisher hatte sie noch keine Vorgabe erhalten, was das Duschen im Fitnesszentrum betraf und so hatte sie sich nach dem Training bisher verschwitzt ins Auto gesetzt und zuhause geduscht, aber sie konnte sich vorstellen, dass Frau Wantia auch �ber diesen Bereich ihres Lebens Kontrolle aus�ben wollte. Dann aber wieder waren die Vorgaben noch ertr�glich. 2cm H�he und 4cm Breite, das w�rde kaum auffallen.

So begab sie sich in die zweite Etage des Kaufhauses und dort auf die Damentoilette, auf der eine Toilettenfrau ihren Dienst tat. Irene war sich sicher, dass Frau Wantia aus genau diesem Grund diese Toilette ausgesucht hatte.

Die Toilettenfrau l�ste gelangweilt ein Kreuzwortr�tsel und sah kaum auf, als Irene hereinkam. In der Damentoilette war sie die allein. Irene ging in die letzte Kabine. Es war eng aber sauber. Sie zog ihre Jacke aus und legte die Utensilien auf den Klodeckel. Dann drehte sie sich in der engen Kabine um und zog ihren Rock und ihren Slip hinunter. Sie hockte sich auf den Deckel und trimmte mit der Schere vorsichtig die dunklen Haare, die langsam auf den gerade gewischten Boden fielen. Es war ein wenig m�hsam, so an sich herumzuschneiden, doch sie kam gut voran. Schlie�lich hatte sie ihre Haare auf das gew�nschte Ma� getrimmt und an die R�nder so kurz geschnitten, wie ihr das mit der Schere m�glich war.

Der Boden lag nun voller Haare. Es erschien ihr fast wie ein Symbol. Der jungfr�ulich wei�e und saubere Boden war nun beschmutzt von ihren Haaren wie die Region ihrer Scham ihrer Reinheit beraubt war. Seit sie in die Pubert�t gekommen war, hatte sie dort immer Haare gehabt, nun ging diese Zeit zuende auf einer engen Damentoilette. Es hatte etwas metaphorisches, wie sie sich aus freien St�cken ver�nderte in einer Art und Weise, die viele als zumindest schmutzig, vielleicht sogar als pervers bezeichneten.

�Mein Gott, wie kriege ich die nur alle weg?� dachte Irene.

Sie drehte sich in der engen Kabine um, leerte den Klodeckel und �ffnete ihn. Sie �berlegte kurz und zog dann ihre Bluse aus, um diese nicht mit dem Rasierschaum zu beschmieren. Dann spr�hte sie sich ein wenig des wei�en, weichen Schaums in die Hand und verteilte diesen auf die ganz knapp gestutzten Stellen. Der Schaum erweichte ihre Haut und wegen des angenehmen Gef�hls rieb sie ein wenig l�nger als n�tig.

Ihre Finger f�hlten ebenso einen interessanten Unterschied, als sie �ber den Venush�gel strichen und nun von weniger Haaren an der Ber�hrung der haut gehindert wurden. Nat�rlich hatte sie sich schon tausendmal dort ber�hrt und nat�rlich auch sinnlich gestreichelt, aber so hatte es sich noch nicht angef�hlt.

Obwohl sie f�r einen Moment die Versuchung versp�rte, sich genau hier in dieser Toilette zu befriedigen, besann sie sich eines besseren. Die Toilettenfrau w�rde sich vermutlich schon fragen, was sie dort so lange machte.

So packte sie den Einwegrasierer aus und rasierte �ber der offenen Klosch�ssel vorsichtig die �briggebliebenen Stoppel weg.

Schlie�lich war sie fertig und wischte sich mit Klopapier die Reste des Schaums weg.

Sie kam sich dabei sehr billig vor. Sie h�tte sich gerne vorgestellt, wie die Lehrerin sie bei Kerzenschein selbst rasiert h�tte. Vielleicht w�re es sogar noch sch�ner gewesen, wenn sie sich vor den Augen der Lehrerin h�tte selbst rasieren m�ssen.

Der Gedanke irritierte sie ein wenig, denn der erschien ihr auf den ersten Blick sehr exhibitionistisch. Aber sie h�tte es mit Stolz und Freude getan. Wenn ihre Haut nur weich im warmen Braun der Kerzen geschimmert h�tte und nicht bl�ulich steril wie in der Pathologie. Bei aller wohlklingenden Dissonanz dieser Beziehung sah sie sie dennoch als von W�rme und Leben gepr�gt. Hier im kalten Neonlicht kam sie sich vor wie bei der Sezierung ihrer eigenen Leiche.

Es war kein w�rdiger Ort, der dem gerecht wurde, was sie f�hlte. Sie tat etwas edles und w�rdiges, wenn sie ihre Macht und ihre Verantwortung der Lehrerin schenkte. Es war eine Geste, die h�chsten Respekt verdiente.

Ein w�rdiger Ort w�re ein - sie musste nachdenken - ein alter r�mischer oder griechischer Tempel gewesen.

Eine heidnische Opferst�tte.

Keine �ffentliche Toilette in einem Kaufhaus.

Fast kam sie sich ein wenig ausgenutzt, fast schon zum Objekt degradiert vor. Der Abend in der K�che r�ckte in ihr Blickfeld. Dabei hatte beides ja nun wirklich nichts miteinander zu tun.

Irene war �berrascht �ber die Tiefe ihrer Gedanken, immerhin vollf�hrte sie eine recht simple Aufgabe.

Aber eben eine Aufgabe in einer Bed�rfnisanstalt. Julia w�rde sagen in einem Schei�haus. Immerhin war sie dankbar, dass sie nicht in eine Bahnhofstoilette musste und mit diesem Gedanken tr�stete sie sich, dass ihre Gebieterin sie offensichtlich nicht f�r ein Objekt hielt, das man in ein Schei�haus schickte.

Aber es geh�rte nicht zu Irenes Rolle, sich Gedanken zu machen oder Befehle infrage zu stellen.

Als sie fertig war, bef�hlte sie ihr Werk. Glatt fuhren ihre Finger �ber die Stelle, die vor wenigen Minuten noch mit Haaren bewachsen gewesen waren.

Ver�rgert nahm sie das Piepsen des Handys zur Kenntnis.

�macht es spass? wirf das foto bis 8 uhr in meinen briefkasten�

Ihr vorletzter Akt bestand darin, auf die Knie zu gehen und ihre Haare vom Boden zu wischen. Es war eine erniedrigende Besch�ftigung, so vor der �ffentlichen Klosch�ssel zu knien, und eine m�hsame Arbeit war es dar�ber hinaus. Selbst mit bestem Willen konnte sie nicht alle Haare aufklauben. Nach einigen Minuten kam sie zu dem Schluss, dass sie der Toilettenfrau einfach ein saftigeres Trinkgeld w�rde geben m�ssen. Zwar hatte sie fast alle Haare beseitigen k�nnen, einem uneingeweihten Betrachter w�re gar nicht aufgefallen, was hier vonstatten gegangen war, aber der Toilettenfrau w�rde es sofort ins Auge fallen.

Sie nahm die Polaroidkamera um das gew�nschte Foto zu machen. Irene geh�rte zu den Menschen, die ihre Probleme mit der Technik hatten, und so dauerte es eine ganze Weile, bis sie die Kamera endlich vor ihren Schritt halten konnte und den Ausl�ser dr�cken konnte.

Flash!

Irene erschrak, als pl�tzlich der Blitz die Toilette f�r den Bruchteil einer Sekunde erhellte.

Verdammt!

Das Licht w�rde bis zur Toilettenfrau reflektiert werden. Aber es kam noch schneller.

Das typische Ger�usch einer Polaroidkamera erklang laut und hallte, von den harten Fliesen reflektiert durch die Toilette. Als w�rde die Maschine sich lautstark �bergeben.

Auch das w�rde die Frau im Nebenraum vernommen haben.

Blut schoss Irene in den Kopf.

Was f�r eine hinterh�ltige Aufgabe hatte sich die Lehrerin da ausgedacht!

Irene wedelte das Bild hin und her, wie man das scheinbar machte.

Pl�tzlich h�rte sie Schritte.

�Ist alles in Ordnung?� ert�nte die Stimme der Toilettenfrau in laut und ein wenig vorwurfsvoll.

�Ja, alles in Ordnung. Ich bin gleich fertig.�

Als sie den Satz ausgesprochen hatte, kam er Irene �u�erst peinlich vor.

Ich bin gleich fertig.

Die Frau musste denken, Irene h�tte sie gerade �ber den Zustand ihrer Darmentleerung informiert.

Wie peinlich.

Doch die Frau schien das nicht so interpretiert zu haben. Sie antwortete nur ein wenig missmutig:

�Na dann ist ja gut.� und verlie� den Toilettenraum.

Irene sah auf das Bild, das sich fast ganz manifestiert hatte.

Verdammt!

Es war verwackelt.

Irene setzte die Kamera erneut an, besann sich eines besseren und versuchte den Blitz abzustellen, dann dr�ckte sie den Ausl�ser erneut zweimal in schneller Folge hintereinander, w�hrend sie mit der anderen Hand gleichzeitig die Toilettensp�lung dr�ckte, um den L�rm zu unterdr�cken.

Sie wartete nicht ab, was aus den Bildern geworden war, sondern zog schnell Slip, Rock und Bluse an, verstaute alle Utensilien und verlie� nach einem schnellen Blick auf die Fotos die Kabine.

Nerv�s verlie� sie die Toilette, wusch sich die H�nde, mehr als Alibi und trat dann an den Tisch der Frau. Unschl�ssig, was sie sagen sollte, stammelte sie ein:

�Tut mir leid�, legte 2� auf den Teller und verlie� die Toilette schnellen Schrittes.

Im Gehen wurde sie gewahr, dass die Toilettenfrau aufstand, um in der Toilette nach dem Rechten zu sehen.

�Wie peinlich!� dachte Irene und legte einen Schritt zu, obwohl sie ja nichts zu bef�rchten hatte. Schlie�lich hatte sie nichts verbotenes getan und auch keine - fast keine, korrigierte sie sich � Spuren hinterlassen. Dennoch �rgerte sie sich dar�ber, dass sie sich entschuldigt hatte, und das Trinkgeld war auch �bertrieben gewesen. Das musste ja Misstrauen erregen.

Irene fuhr wie befohlen bei der Lehrerin vorbei. Vor ihrem Haus hielt sie an und kramte die drei Fotos heraus, die sie gemacht hatte. Zum ersten Mal sah sie sich diese genauer an.

Es war ein vollkommen neuer und sehr interessanter Anblick. So also hatten sie die Menschen gesehen, denen sie sich bisher nackt pr�sentiert hatte. Also ihr Mann, ihr Frauenarzt, mehr waren es in den letzten Jahren nicht gewesen.

Die K�lte der Neonr�hren hatten ihre Haut bl�ulich eingef�rbt. Ihre Schenkel und ihr Bauch schimmerten vielleicht nicht mehr ganz schlank aber dennoch fruchtbar, wie sie fand. Dazwischen etwas verdeckt ihr getrimmter Venush�gel, der �u�erst einladend schien. Der Anblick wirkte selbst auf sie einladend. Sie hielt das Foto ganz nah an die Augen, damit sie erkennen konnte, ob man durch die dunklen Haare ihre Schamlippen sehen konnte. Leider konnte sie es nicht genau sagen. Heute Abend w�rde sie sich mit einem Spiegel noch einmal genau betrachten. Das letzte Mal hatte sie das gemacht, als sie in die Pubert�t gekommen war, dachte sie mit einem milden L�cheln.

Sie w�hlte das beste Foto aus und warf es schnell in den Briefkasten der Lehrerin. Dann fuhr sie nachhause, zufrieden eine weitere Aufgabe bestanden zu haben.


11
Driver

Ich bin hier im Bildungszentrum auf einer Fortbildung. Die Adresse lautet Kant Str. 8. Hol mich ab, die sagen, dass es bis 9 Uhr dauert, dann gehen wir was essen.

Irene wartete bereits eine Viertelstunde und fragte sich bereits, ob das wieder ein Test war und sie hier noch drei Stunden warten m�sse, bis sie schlie�lich den Anruf bek�me, dass das alles wieder nur ein Spiel gewesen war.

Die Anw�ltin lehnte sich zur�ck und lie� erneut die extrem peinliche Szene Revue passieren, die sie heute mit Julia erlebt hatte.

�Ich brauche 10�, wir m�ssen in Deutsch eine Lekt�re kaufen.�

�Alles klar. Nimm es dir aus meinem Portemonnaie.�

Nach einigem Rumkramen in ihrer Handtasche dann:

�Was ist das denn?�

Irene hatte sofort gewusst, was Julia meinte. Sie hatte das Gef�hl, einen Moment lang h�tte ihr Herz aufgeh�rt zu schlagen.

Julia hielt die beiden Fotos in der Hand.

�Interessant! Wer ist das?�

Irene war froh, dass sie sie nicht erkannt hatte. Julia w�rde nicht erwarten, dass ihre Stiefmutter solche Fotos von sich machen w�rde. Sie konnte sich ein wenig entspannen.

�Gib die her, das sind Beweisst�cke f�r einen Fall.�

�Was f�r ein Fall?�

�Das darf ich dir nicht sagen, das wei�t du doch.�

�Nat�rlich darfst du das. Du darfst nur keine Namen nennen. Du hast doch auch fr�her schon von deinen F�llen erz�hlt.�

�Das ist was anderes.�

�Was hat denn diese Muschi mit Markenrecht zu tun?�

�Julia! Pass auf deine Worte auf!�

�Ist ja schon gut. Trotzdem, was ist das f�r ein Fall, f�r die man solche Fotos braucht?�

�Ich werde dar�ber kein Wort mehr verlieren.�

�Wei�t du, wenn ihr �fter solche F�lle habt, dann sollte ich vielleicht auch Anw�ltin werden.�

�Es reicht jetzt.�

Aber Julia war nicht gewillt, das Thema ruhen zu lassen. Im gleichen Ma�, wie ihr Misstrauen wuchs, stieg auch ihrer Neugier.

�Wer ist das?�

�Das kann ich dir nicht sagen.�

�Ach komm schon! Sieht nett aus, vielleicht ein wenig pummelig aber nett.�

Mit etwas Abstand kam ihr der Gedanke, dass dieses nett fast ein Kompliment war.

�Julia!�

Mit gespielter Entr�stung versuchte sie ihre Stieftochter in die Schranken zu weisen, aber deren Enthusiasmus wurde dadurch nur noch gesteigert.

�Die Frau ist rasiert. Ist dir das aufgefallen? Meinst du, das st�nde mir auch?�

�Gib mir jetzt die Bilder!�

Zornig entriss sie ihr die Fotos.

�Ist ja schon gut!�

�Bleib in Zukunft bitte von meiner Handtasche weg, verstanden?�

�Ich konnte ja nicht wissen, dass du neuerdings deine Arbeit mit nachhause nimmst!�

Das L�cheln Julias war Irene eine Spur zu keck. Aber sie wollte dieses Thema auch nicht l�nger als n�tig am Leben erhalten.

�Es reicht jetzt Julia!�

�Ist ja schon gut! Bleib mal locker.�

Manchmal konnte Irene zuviel bekommen, wenn sie h�rte, wie ihre Stieftochter sich benahm. Wo war blo� die ganze Erziehung geblieben? Sie fragte sich, wie sie einem solchen Verhalten begegnen sollte, aber mit praktisch 18 Jahren war da vermutlich nicht mehr viel zu machen. Irene war etwas hilflos. Wie konnte die Lehrerin das nur jeden Tag ertragen? Da musste man ja zu einem Sadisten werden. Aber Irene war sich auch bewusst, dass Julia sich in der Schule anders benahm und dass sie ihre Stiefmutter nur �rgern wollte.

�Na dann gehe ich mal in mein Zimmer und rasier mir die Pussi.�

�Ich warne dich!�

Mit einem breiten Grinsen verlie� sie die K�che.

Welch eine prek�re Situation, hatte Irene nur gedacht.

Aber sie wollte jetzt nicht dar�ber nachdenken. Stattdessen blickte sie aus dem Fenster. Immer noch war niemand zu sehen.

Kurze Zeit sp�ter sah sie Menschen aus dem beleuchteten Geb�ude kommen und einige Minuten sp�ter erschien auch die Lehrerin.

�Gott, was f�r eine langweilige Veranstaltung!�

Sie lie� sich in den teuren Wagen fallen und knallte die T�r zu.

�Diese Fortbildungen werden auch immer schwachsinniger. Mein Gott, was f�r ein dummes Gelaber!�

Irene wusste nicht, was sie sagen sollte, jede �u�erung, die sie machen konnte, erschien ihr unpassend. Eine humorvoll zustimmende Bemerkung, wie sie angebracht gewesen w�re, h�tte vielleicht wieder zu Bestrafungen gef�hrt. Mit Schaudern wurde sie an die offenherzigen Kleidungsst�cke erinnert, die in ihrer Wohnung hingen wie ein Damoklesschwert und ihr drohten, wenn sie sich im Ton vergriff.

�Du k�nntest ruhig was sagen.�

Irene hatte es also falsch gemacht.

�Fahr einfach los.�

Heute w�rde sie vorsichtig sein m�ssen.

�Wohin?�

�Fahr einfach.�

Der Ton wurde eine winzige Stufe sch�rfer.

Sie startete und fuhr langsam die Stra�e entlang.

Die Lehrerin sa� still neben ihr. Irene war etwas beunruhigt �ber die Stimmung der jungen Frau.

Ein schneller Blick offenbarte ein ausdrucksloses Gesicht, das im Schein der Stra�enlaternen monoton f�r kurze Augenblicke aus der Dunkelheit gerissen und dann wieder hineingesto�en wurde. Einen Reim jedoch konnte Irene sich nicht machen.

�Lass mich fahren.�

Irene blickte auf ihre Beifahrerin.

�Halt an. Ich fahre. Ich brauche Ablenkung.�

�Ist gut.�

Irene war nun wirklich besorgt. Besorgt um die Lehrerin, besorgt um den Sportwagen.

Trotzdem hielt sie am Stra�enrand an. Die beiden Frauen stiegen aus und gingen auf die jeweils andere Seite des Wagens. Als sie sich an der Motorhaube trafen, versuchte Irene den Blick der J�ngeren zu fangen, doch diese vermied den Augenkontakt.

�Netter Wagen.�

Die Lehrerin stellte den Sitz richtig ein und bef�hlte das Lenkrad pr�fend.

�Dann wollen wir mal.�

Mit einem lauten Br�llen schrie der Motor auf als erst das Gaspedal durchgedr�ckt wurde und dann die Kupplungsscheiben gegeneinander geschlagen wurden. Die Reifen trennten sich in tiefschwarze Abdr�cke auf dem Asphalt und schneewei�en Rauch.

Hastig griff Irene nach dem Gurt, als sie in ihren Sitz gepresst wurde.

Die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h war bereits nach drei Sekunden gebrochen.

Mit einem lauten R�hren jagte der Sportwagen �ber die verlassenen n�chtlichen Stra�en.

Irene betrachtete die Fahrerin, deren Gesicht jetzt nicht mehr von den Laternen langsam mit Helligkeit gestreichelt wurde, sondern in hoher Frequenz mit kaltem Licht geschlagen wurde, um dann f�r winzige Momente in der Dunkelheit zu versinken.

Kalt und entschlossen wurde das Gesicht der Lehrerin reflektiert.

Der Tacho jagte Irenes Herzschlag.

Der Drehzahlmesser ma� ihren Adrenalinaussto�.

Das Stopschild rauschte entt�uscht vorbei.

Ein grimmes L�cheln in den starren Augen der Fahrerin.

Irene hatte Angst.

Mittlerweile hatten sie es in die breiten geraden Stra�en des Industriegebiets geschafft und schon wurden die 100 km/h geknackt.

Die Anw�ltin sah die Polizei auf Streife, die sich ihre Nummer notierte.

Sie sah den Mechaniker, der sorglos nach einigen �berstunden nachts mit dem Fahrrad �ber die Kreuzung radelte.

Sie sah den 40-Tonner, der aus einer Ausfahrt herausfuhr und pl�tzlich die Stra�e versperrte.

Ber�hmte Anw�ltin bei Raserei im Sportwagen erwischt.

Ber�hmte Anw�ltin in schweren Autounfall verwickelt.

Ber�hmte Anw�ltin nach Unfall in Lebensgefahr.

Was macht ein devoter Mensch, wenn sein Gebieter au�er Kontrolle ger�t?

Ihrer Rolle entsprechend konnte sie nicht eingreifen, sie musste ihr folgen, gehorchen, vertrauen.

Vertrauen war das schwerste Zum Gehorchen geh�rte nicht viel. Vertrauen erforderte unendlich mehr Kraft.

Was konnte sie tun?

Sie wusste nicht einmal mehr, ob sie ihr nicht mehr vertraute.

War das alles vielleicht sogar ein Test? Wollte die Lehrerin sie zur Verweigerung des Gehorsams dr�ngen? Wollte sie ihre Loyalit�t pr�fen?

Irene sah sich erneut in einer Position des Nichtwissens. Sie wusste nicht, was die Lehrerin vor hatte, sie wusste nicht, ob diese noch alles unter Kontrolle hatte, sie wusste nicht, welche Pl�ne oder Hintergedanken die Lehrerin hegte.

Ein zaghafter Versuch:

�Sollen wir nicht besser auf die Autobahn fahren?�

Die vollbremsenden Reifen brannten tiefe Furchen in den Asphalt.

�Wer zum Teufel hat dich gefragt?�

Der Wagen war noch nicht ganz zum Stehen gekommen als die kalten Augen fl�ssigen Stickstoff spuckten, der in Irene gefror.

�Habe ich dich gefragt?�

Der Wagen war zwar zum Stehen gekommen, aber eine Gefahr war durch die n�chste ersetzt worden.

�Ich kann mich nicht erinnern, dich um deine Meinung gefragt zu haben! habe ich dich gefragt?�

�Nein.�

�Nein! Nein, ich habe dich nicht gefragt. Nein, ich wollte von dir nichts h�ren. Nein! Verdammt, was ma�t du dir dann an? Ich habe mich heute einen ganzen Tag lang nerven lassen in dieser albernen Fortbildung, und jetzt kommst du und machst weiter! Ist das hier ne Verschw�rung?�

Irene war mit diesem Ausbruch zerbrochen. Sie konnte nur fl�stern.

�Ich bitte um Entschuldigung.�

�Keine Chance! Steig aus.�

Irene musste schlucken.

Die Lehrerin schien wirklich au�er sich zu sein. Als Irene ihren Gurt gel�st hatte, schlug bereits die Fahrert�r hart zu.

Irene beeilte sich.

Weit und breit war niemand zu sehen und kein erleuchtetes Fenster zeugte von der Anwesenheit von Menschen. ein guter Ort mitten in der Nacht f�r zwei Frauen mit einem teuren Sportwagen, dachte Irene. Auf der anderen Seite versp�rte sie keine Angst. Die Dominanz, die von der j�ngeren Frau ausging, wirkte in diesem Augenblick sicher und bedrohend zugleich, denn trotz der Sicherheit, die die Frau ausstrahlte, hatte Irene nichts gutes zu bef�rchten.

Sie standen unmittelbar unter einer Laterne auf dem B�rgersteig vor einer umz�unten Werkstatt f�r LKW.

�Was bildest du dir ein?�

Die junge Frau trat so nah an Irene heran, dass die zur�ckwich. Die Lehrerin war ihr auch physisch �berlegen. Aber der Gedanke, dass Irene sich auflehnen w�rde, war ohnehin vollkommen absurd. Schlie�lich verbaute der Maschendrahtzaun hinter ihr den weiteren R�ckzug.

Die Lehrerin kam Irene so nah, dass ihre Nasen sich fast ber�hrten. Sie lehnte sich mit beiden Armen so an den Zaun, dass Irene sich gefangen sah.

Ihre Augen konnten sich den eisblauen, w�tenden Blicken nicht entziehen. Ihr gesamtes Blickfeld wurde von diesem Anblick bestimmt. Und obwohl Irene den warmen Atem der J�ngeren wenige Zentimeter von ihren Lippen sp�rte, fror sie.

Es herrschte nunmehr Stille zwischen den beiden Irene glaubte sogar zu sp�ren, wie der Herzschlag ihrs Gegen�bers sich beruhigte. Doch Irene sah in den Augen, dass die Lehrerin nachdachte und dass mit zunehmender Beruhigung ihre Einf�lle gef�hrlicher wurden..

�Du musst wohl lernen, wo dein Platz ist. Du entt�uschst mich. Mach den Rei�verschluss deines Rocks auf und lass ihn auf den Boden fallen.�

Die kalten Augen verengten sich leicht.

Irene schluckte. Die Kaltbl�tigkeit mit der dieser Wunsch vorgetragen worden war, erschreckte sie. Es war ein leises Zischen gewesen. Mehr nicht.

Irene musst die Augen senken, dem Blick konnte sie nicht l�nger standhalten.

�Sieh mich an!�, wurde sie prompt zurecht gewiesen.

Irenes Lider wurden schwer, nur mit M�he konnte sie sie wieder soweit heben, dass sie dem Befehl nachkam.

Die Angst stand Irene in den Augen und sie sah, dass gerade diese Angst der Lehrerin ein sp�ttisches und triumphales L�cheln in die Augen trieb. Ein kaltes L�cheln. Ein furchterregendes L�cheln.

Sie sah, wie die Lehrerin erneut die Lippen zu einer �u�erung formte und in diesem Moment erschauderte sie vor dem kommenden Befehl, vor der Dunkelheit dessen, was dem Kopf entspringen konnte.

�Mach schon!�

Irene kam dem Befehl nach. W�hrend sie mit der rechten Hand den Rei�verschluss �ffnete, blickte sie st�ndig in die Bl�ue der Augen, die nichts anderes ausstrahlten als die Gewissheit der Macht.

Sie musste einige Male die H�ften bewegen, bevor der Rock von der Schwerkraft ergriffen und zu Boden gezogen wurde.

W�hrend all dem hatte die Lehrerin sich keinen Zentimeter bewegt.

�Sehr sch�n. Und jetzt zieh dein H�schen etwas runter.�

�Hier?�

Irene bereute die Frage noch bevor das Wort ihren Kehlkopf verlassen hatte.

�Verdammt!�

Die Lehrerin schlug mit der flachen Hand hart gegen den Maschendrahtzaun, der wie eine Echse zu zischen begann und in Schwingungen versetzt wurde, die Irene von der Wut k�ndeten.

�Du sollst meine Befehle nicht infrage stellen!�

Die laute Stimme tat Irene in den Ohren weh. Sie blickte sich schell um, ob vielleicht ein Passant sie geh�rt hatte.

�Sieh mich gef�lligst an!�

Erneut schlug die Hand in den Zaun und ein paar Tr�pfchen Speichel landeten auf ihrer Wange. Irene sp�rte sie k�hl auf der Haut. Doch sie erwartete, dass sich dieses Gef�hl jeden Moment �ndern w�rde, wie wenn man in zu hei�es Badewasser stieg, f�r wenige Sekunden die tr�gerische Sicherheit einer angenehmen Temperatur bekommt, die dann in siedende Hitze umschl�gt.

Irene versuchte sich wieder zu beruhigen. Obwohl die beiden Frauen ungef�hr gleich gro� waren, schien Irene zu schrumpfen, denn die stahlblauen Augen zwangen sie f�rmlich in die Knie.

Irene hakte beide Daumen in ihren Slip ein und schob diesen �ber ihrer H�ften. Sie ging leicht in die Knie, um ihn weiter auf ihre Oberschenkel zu ziehen.

Die Hauch der k�hlen Luft an dieser intimen Stimme, war ungewohnt. Er k�ndete zum Einen davon, wie sie sich so entbl��t hatte mitten in der Stadt, zum anderen aber hatte dieses Gef�hl etwas stimulierendes. Der Gedanke trieb ihr eine G�nsehaut �ber den R�cken.

F�r eine endlos lange Zeit hielt die Lehrerin, die sich immer noch nicht bewegt hatte, Irene in dieser Position stehen und genoss offensichtlich den Anblick der eingesch�chterten Lehrerin. Irene konnte erkennen, wie die junge Frau sich an ihrer Angst und dem Gef�hl des Ausgeliefertseins labte.

Sie hingegen verblieb in einem ausdruckslosen Gesicht. Einzig der Atem der Lehrerin schien tiefer zu werden und Irene vermeinte eine Schwere zu versp�ren, die sie nur auf Lust zur�ckf�hren konnte. Der Gedanke, dass die junge Frau von der Situation erregt sein k�nnte, verwunderte Irene im ersten Moment. Sie hatte die junge Lehrerin als k�hle, rationale Person kennen gelernt. Dass diese zu Erregung f�hig war, kam Irene ganz unbekannt vor.

Einen Moment sp�ter dachte sie nur, was f�r einen dummen Gedanken sie da ge�u�ert hatte.

Einen weiteren Moment sp�ter stellte sich Stolz ein. Sie war also in der Lage, die Lehrerin in Erregung zu versetzen. Sie war mehr als ein Objekt.

Der Gedanke befl�gelte sie.

F�r einen winzigen Augenblick kam ihr ein Bild in den Kopf. In diesem Bild lag die Lehrerin in ihrem Bett, die Augen geschlossen, die Laken zur�ckgeworfen und streichelte mit einer Hand ihre Brust, die andere war in ihrem Scho� vergraben. Und ihre Gedanken kreisten um die Anw�ltin.

Die W�rme schoss in ihren Unterleib bei dem Gedanken.

Schlie�lich formte die Lehrerin ihre Lippen und sprach:

�Wollen wir doch mal sehen, ob du deine letzte Aufgabe auch richtig erf�llt hast.�

Dann sp�rte Irene auch schon, wie Finger sich auf ihrem Bauch befanden und schnell ihren Weg vom Bauchnabel hinunter an den rasierten Schamh�gel bahnten.

Irene riss bei der ersten Ber�hrung die Augen auf. Sie sp�rte, wie die Feuchtigkeit sich in ihr bildete als die Finger langsam die Konturen ihrer verbliebenen Behaarung verfolgten.

Ihre Lippen w�lbten sich und sie sp�rte, wie die Feuchtigkeit sich ihren Weg aus dem K�rper bahnen wollte.

Bald schon w�rden die Finger die fleischigen Erhebungen der Schamlippen ber�hren und die Feuchtigkeit ersp�ren. Es war nur eine Frage von Augenblicken, dann w�rde die Lehrerin es sp�ren. Sie w�rde ihre Erregung sp�ren, sie w�rde erfahren, welchen Einfluss sie auf Irene hatte, welche Macht.

Irene sp�rte, wie die Kraft aus ihren Extremit�ten in den Unterleib str�mte. Ihre Knie wurden weich und sie musste erneut Halt suchen.

Immer noch waren die Blicke der beiden Frauen verschr�nkt, doch die K�lte war gewichen und Irene vermeinte, in den nunmehr leicht getr�bten Augen einen winzigen funken W�rme zu versp�ren. Der Gedanke lie� sie erschaudern.

Die Finger kamen n�her, pfl�gten nun langsam durch die verbliebenen Haare und �nderten die Richtung kurz bevor sie ihre Klitoris erreichten. Irene war nun so erregt und so aufmerksam in diesem Bereich ihres K�rpers, dass sie auch die kleinste Bewegung genau wahrnahm. Doch die Finger vermieden den Kontakt und fuhren nun die �u�eren Erhebungen der Schamlippen ab, zwischen ihre Beine.

Irenes Knie wackelten immer mehr, sodass sie, um nicht umzukippen, ihren Stand ver�ndern musste. Dabei bewegte sich auch ihr Becken so, dass der Zeigefinger der Lehrerin f�r einen knappen Moment in den salzigen Teich zwischen den Schamlippen getaucht wurde.

Mit einem St�hnen sp�rte sie den scharfen Fingernagel, der �ber die extrem erregte Haut strich und sie sp�rte, wie die Fl�ssigkeit auf dem Finger langsam auf ihrer Haut verteilt wurde.

Irene schloss die Augen, um sich dem Gef�hl hinzugeben und betete, dass die Lehrerin weitermachen m�ge.

Hier und jetzt h�tte sie alles verlangen k�nnen. Irene h�tte ihr nichts ausgeschlagen, wenn sie dieses Gef�hl nur weiter erleben k�nnte. In diesem Moment h�tte sie sogar ihr Leben verpf�ndet.

Doch die Lehrerin lie� Irene nicht in ihre Welt abgleiten.

�Augen auf!�

Auch die Stimme der Lehrerin war nun ganz eindeutig vor Lust erstickt.

Dann f�hlte die Anw�ltin, wie sich die flache Hand der Lehrerin wie eine Schale �ber ihren Unterleib legte.

Im n�chsten Augenblick dann endlich legten sich die warmen Lippen der Lehrerin auf die Irenes und die beiden Frauen versanken in einem dr�ngenden, tiefen Kuss. All ihre Sinne schienen zu explodieren und alles konzentrierte sich auf die reglose Hand zwischen ihren Beinen und dem schw�len Kuss, der dr�ngenden Zunge in ihrem Mund.

Irenes Beine gaben nun endg�ltig nach, und sie musste sich von der Hand in ihrem Schritt st�tzen lassen.

Sie sp�rte den K�rper der Lehrerin, ihre Br�ste, die sich gegeneinander pressten.

Nur weit entfernt nahm sie wahr, dass sich ein Wagen n�herte, dass das Gr�hlen einiger Jugendlicher zu h�ren war und der Wagen sich schlie�lich entfernte.

Irene kam nicht in den Sinn, dass sie mit heruntergelassenem Slip auf offener Stra�e mit einer Frau k�sste. In diesem Moment gab es nichts au�er den beiden Frauen.

Bald schon sp�rte sie die vorauseilenden Wellen eines H�hepunktes heraneilen.

Sie lie� es geschehen.

Ihre Zunge umschlang nicht mehr die der Lehrerin, ihre Augen schlossen sich, ihr Atem gab sich dem Rhythmus ihres K�rpers hin.

Dann war es vorbei.

Keine Zunge.

Kein K�rper.

Keine Hand.

Die Lehrerin hatte sich von Irene gelost, die im selben Moment, unf�hig sich auf den Beinen zu halten den Maschendrahtzaun hinuntergerutscht war und nun in einer obsz�nen Position mit gespreizten Beinen auf dem Boden hockte.

Die Augen geschlossen.

Der Geist von Sinnen.

Es dauerte einige Zeit, bis Irene sich wieder gefangen hatte. Frustriert, dass der H�hepunkt ihr versagt geblieben war.

Als sie schwer atmend die Augen �ffnete, lehnte die Lehrerin auf der Motorhaube des Wagens und betrachtete die Anw�ltin am�siert.

�Jetzt beruhig dich mal wieder.�

Nur langsam und �u�erst widerwillig lie� sich Irene zur�ck in die Realit�t zerren.

�Das hat dir wohl gefallen, was?�

Die Lehrerin stand m�hsam auf.

Als sie sich b�ckte, um Slip und Rock hochzuziehen jedoch kam der Befehl:

�Lass es so. Wir sind noch nicht fertig.�

Die Situation besch�mte Irene. Nun, da die Lehrerin sich von ihr entfernt hatte, war sie f�r jeden vorbeikommenden sichtbar in ihrer Nacktheit.

Unschl�ssig richtete sie sich wieder auf.

�Du hast meine Hand beschmutzt.�

Die Lehrerin rieb die Finger, die eben noch in Irenes Schritt geruht hatten, und roch daran.

�Interessant, aber du solltest das wegmachen.�

Irene war etwas �berrascht, wie schnell sie wieder in ihre Rolle fallen sollte. Es war klar, was sie damit meinte. Der Gedanke, ihre eigene Fl�ssigkeit ablecken zu m�ssen, kam ihr einigerma�en unappetitlich vor, obwohl sie damit sicherlich schon zuvor in Kontakt gekommen war w�hrend des Geschlechtsverkehrs.

Irene trat einen Schritt n�her, doch die Lehrerin machte keine Anstallten, ihr die Hand, die reglos an ihrer Seite ruhte, entgegenzustrecken. Irene war gezwungen, vor ihr auf die Knie zu gehen.

Erstaunt musste sie erkennen, dass die Hand feuchter war, als sie das gedacht h�tte, schlie�lich war einiges der Fl�ssigkeit l�ngst an der Luft verdunstet. Zuerst lie� sie vorsichtig und neugierig die mittlerweile erkaltete Fl�ssigkeit pr�fend auf ihrer Zunge verlaufen. Noch nie hatte sie ihren eigenen Duft wahrgenommen. Ein leicht salziger, herber Geschmack war es, der sie da umfing. Nicht unangenehm, mit einer leichten, aber eher zu erahnenden Schw�le.

Ihre Zunge umspielte jeden einzelnen Finger der jungen Frau, die sich nicht regten.

Schlie�lich sp�rte Irene die andere Hand, die ihren Kopf streichelte wie den eines Hundes.

�Das hast du gut gemacht. Steh auf.�

Irene gehorchte.

�Du kannst den Rock wieder hochziehen, aber gib mir dein H�schen.�

Irene gehorchte.

�Na, der ist ja noch einigerma�en trocken.�

Die Lehrerin wischte sich die Hand trocken und steckte den Slip ein.

�Gehen wir was essen. Du f�hrst.�

Die beiden stiegen in den Wagen und fuhren zu einem angenehmen Abendessen.

Als Irene sp�ter am Abend im Bett lag, reflektierte sie den vergangenen Abend und jenseits der spannenden und sch�nen Erlebnisse machte ihr am meisten Sorge, wie schnell und einfach sie in dem Wagen zerbrochen worden war. Mit Schaudern erinnerte sie sich der K�lte in der Stimme, des Ausdrucks und der Haltung. In diesem Moment gab es nichts als Verachtung in ihr, das hatte Irene gesp�rt. Irene hatte sich nicht nur wie ein M�dchen gef�hlt, das man zurecht gewiesen hatte wegen eines dummen Vergehens. Sie hatte sich nicht einmal wie ein Hund gef�hlt, der wegen einer Nichtigkeit gepr�gelt wurde. Sie hatte sich gef�hlt wie Ungeziefer. Wie ein Gesch�pf das von Abf�llen lebt und dem man keinerlei Respekt entgegeben bringt, ja sogar die Daseinsberechtigung abspricht.

Mit Schrecken dachte sie an ihre Reaktion zur�ck. Sie hatte sich gegen dieses Verhalten nicht gewehrt, wie es eigentlich geboten gewesen w�re. Sie h�tte aufstehen m�ssen, sich erheben m�ssen. Sie h�tte der Lehrerin Grenzen setzen m�ssen. Dies war zweifelsohne mehr als ein Spiel, in dem Regeln gebrochen werden konnten. Dies war real, gleichwohl gab es Grenzen. Irene konnte sich nicht alles gefallen lassen und sie musste darauf vertrauen, dass die Lehrerin die Grenzen kannte. Irene machte immerhin ein Geschenk. Sie schenkte ihre Gefolgschaft. Was sie im Gegenzug erwartete, war, dass sie mit einem Mindestma� an Respekt behandelt wurde.

Erneut str�ubte sie sich gegen ihre Rolle und ihre Position. Waren ihre Forderungen �bertrieben, ungerechtfertigt? Wo lagen die Grenzen? Gab es gar keine? War sie unbegrenzt benutzbar? Wo w�rde das enden?

Auf der anderen Seite hatte die Lehrein wegen ihrer Machtposition auch jedes Recht, Irene zu behandeln, wie sie das f�r geboten hielt. Und Irene konnte nicht erwarten, dass sie alle Handlungen ihrer Gebieterin in ihrem Interesse erfolgten.

Sie h�tte sich widersetzen m�ssen. Sie hatte sich nicht widersetzt.

Stattdessen hatte sie gehorcht. Sie hatte in diesem Moment bedingungslos gehorcht. Ihr ganzer Wille war in dem Augenblick, als sie aus dem Wagen ausstieg, darauf ausgerichtet, W�nsche zu erf�llen und die Gunst der Lehrerin wiederzuerlangen.

Mit neugierigem Grauen dachte sie daran, wie weit die Lehrerin h�tte gehen k�nnen. Was konnte sie von Irene verlangen, wie weit w�rde die Anw�ltin ihr folgen? Wie k�nnte Irene sich widersetzen? War sie dazu �berhaupt in der Lage?


12
Das Geschenk des Sehens

Es war schon nach zehn und Irene lag l�ngst in ihrem Bett. Ein anstrengender Tag war vergangen. Nachdem sie in ihrer Kanzlei einen anstrengenden Tag verbracht hatte, war sie noch im Fitnessstudio gewesen.

Seit einigen Wochen ging sie dorthin. Zuerst war es eine Qual gewesen, den Anordnungen der Trainerinnen zu folgen und das Programm einzuhalten. Sie hatte jahrelang keinen Sport getrieben, keine Zeit und auch keine Lust gehabt. Somit waren die ersten �bungen auch eher eine Folter gewesen und das einzige, was ihr eine gewisse Freude bereitet hatte, war es gewesen, die Steine an der Kette im Schritt zu sp�ren. Diese anzulegen war jedes Mal eine Freude. Nach einigen m�rderischen Muskelkatern jedoch hatte sie langsam eine gewisse Kondition aufgebaut, die es ihr erm�glichte, jenseits der Schinderei eine gewisse Genugtuung zu erleben. Sie versp�rte noch nicht die Endorphin-Rauschzust�nde, von denen immer wieder berichtet wurde, aber sie sp�rte bereits, dass sie fitter wurde. Im Spiegel konnte man noch keine Resultate sehen, aber sie f�hlte sich agiler.

An diesem Abend jedoch hatte sie sich etwas zu sehr verausgabt, und so war sie froh nach einem ausgiebigen Schaumbad nunmehr im Bett zu liegen.

Seit einer Woche hatte sie die Lehrerin nicht mehr gesehen und auch nichts von ihr geh�rt. Irene vermisste sie sehr, doch die Lehrerin hatte angek�ndigt, dass Klausurzeiten anstanden und sie da keine Zeit finden w�rde. Irene machte sich also keine Sorgen um ihre Beziehung zu der Lehrerin. Sie war sogar ganz froh, sich mehr auf die Arbeit in der Kanzlei konzentrieren zu k�nnen, die sie ein wenig vernachl�ssigt hatte.

Dann klingelte das Telefon.

�Du bist in 20 Minuten bei mir.�

Schon war wieder aufgelegt worden.

Widerwillig sch�lte Irene sich aus dem Bett.

Vor der Wohnungst�r der Lehrerin lag ein brauner Umschlag, in dem sich ein Schl�ssel und eine Augenbinde befand.

Zieh dich aus, leg die Augenbinde an, �ffne die T�r, komm rein, schlie� die T�r, lass deine Kleider fallen, begib dich auf alle viere, taste dich bis ins Wohnzimmer vor.

Irene beeilte sich, hier im Treppenhaus dem Befehl nachzukommen.

Schnell hatte sie die T�re hinter sich geschlossen und begab sich auf die Knie. Sie kannte die Wohnung der Lehrerin recht gut, so dass sie sich auch kriechend zurecht fand.

Die Frage, was sie zu erwarten hatte, besch�ftigte sie sehr und wieder versp�rte sie das mittlerweile bekannte Herzklopfen, den Aussto� von Adrenalin und die Lust.

Warum eine Augenbinde?

Sie kannte die Wohnung schlie�lich und sie kannte auch die Lehrerin. War vielleicht noch jemand anwesend? Der Gedanke lie� sie kurz in der Bewegung verharren.

Jemand anders, der sie hier sah?

Nackt auf dem Boden kriechend?

Das konnte die Lehrerin doch nicht machen!

Diese Geste zeugte von �u�erster Demut. Hier auf dem Boden kriechend wie ein Tier, vollkommen unbekleidet.

Immer noch erstaunte sie, wie weit sie ging und was sie mit sich machen lie�, um der Lehrerin zu gefallen, wie sie auch die erniedrigendsten Gesten hinnahm.

Sie versp�rte ein wenig Stolz in diesem Augenblick.

F�rmlich sah sie die Augen ihrer Gebieterin vor Zufriedenheit leuchten.

Der Verlust des Sehens war eine vollkommen neue Erfahrung und in dieser Situation zweifach beunruhigend. Zwar gehorchte sie einer anderen Frau ohnehin recht bedingungslos, aber so hilflos war sie ihr noch nicht ausgeliefert gewesen. Die Lehrerin hatte vielleicht gerade eine Kamera auf sie gerichtet, vielleicht sa� jemand anders noch in diesem Raum, vielleicht musste sie im n�chsten Augenblick mit Schl�gen rechnen. Es war alles m�glich.

Sie sch�rfte ihre Sinne und versuchte, das verlorene Augenlicht durch die anderen Sinne zu kompensieren.

Es war still in dem Raum. Wenn jemand da war, dann bewegte er sich nicht. Von Zeit zu Zeit h�rte sie ein leises Knistern, das sie als Kerzen identifizierte. Auch in der Luft lag ein deutlich zu vernehmender Duft, der auf Kerzen schlie�en lie�.

Irene sp�rte auch, dass es recht warm war in der Wohnung. Die Heizung musste an sein.

�Komm hierher!�

Die leise und sanfte Stimme der Lehrerin erkannte Irene sofort und besonders der ged�mpfte Tonfall �berraschte sie. Die Stimmung schien nicht schlecht zu sein. Zumindest war keine Aggression zu sp�ren.

Von der Herkunft der Stimme her musste die Lehrerin in ihrem Sessel sitzen.

Irene kroch zu ihr.

�Dein Anblick gef�llt mir. So nat�rlich.�

Irene hatte dergleichen noch nie aus dem Mund der Lehrerin geh�rt.

�Ich habe heute ein besonderes Geschenk f�r dich. Ich m�chte, dass du mich verw�hnst, dass du mich streichelst.�

Sofort war Irene erregt.

Damit hatte sie nicht gerechnet. Dieser Abend verhie� Gen�sse, die sie nicht erwartet hatte. Sie wischte mit einem Handstreich den Gedanken weg, dass die Lehrerin sie vielleicht in einem hinterh�ltigen Spiel wieder austricksen wollte.

Stattdessen gestalteten sich ihre n�chsten Bewegungen geschmeidiger, wie die einer Raubkatze.

�Komm noch ein wenig n�her.�

Irene folgte der Stimme.

�Etwas weiter nach links.�

Die Lehrerin musste von der Stimme zu urteilen nun unmittelbar vor ihr in dem Sessel sitzen.

�Vor dir liegt eine Feder.�

Irene ertastete sie.

�Etwas weiter rechts. Du hast sie gefunden. Nimm sie in die Hand und mach dich mit ihr vertaut.�

Irene sp�rte sie, die weichen H�rchen, den biegsamen Schaft. Sie musste ungef�hr 20 Zentimeter lang sein.

�Hier sind die Regeln. Du wirst mich heute weder sehen, noch wirst du mich ber�hren. Das Privileg hast du noch nicht. Dennoch wirst du mich verw�hnen. Du wirst meinen K�rper mit der Feder liebkosen und allein der Widerstand der Feder wird dir den Weg weisen und dich abhalten, mich zu ber�hren. Solltest du mich irgendwie ber�hren, wirst du das hier zu sp�ren bekommen.�

Im gleichen Moment zischte ein hoher Laut durch die Luft und klatschte schmerzhaft auf Irenes R�cken. Sie zuckte vor Schmerz, mehr aber noch vor �berraschung zusammen. Damit hatte sie nicht gerechnet und geschlagen zu werden von der Lehrerin war vollkommen neu. Zwar hatte sie bereits mit Gewalt gedroht, aber dieses Mal hatte sie das erste Mal etwas angewandt, das in die Richtung von Gewalt ging.

�Das war ein sanfter Hieb. Wenn du es an Disziplin oder Konzentration missen l�sst, werden die Hiebe weitaus schmerzhafter. Du siehst also, ich werde heute meinen Spa� haben. In welcher Form du dazu beitr�gst, liegt ganz an dir. Hast du verstanden?�

Irene nickte.

Langsam ertastete sie sich unter leichter Direktion der Lehrerin die F��e. Mit einigen leichten Bewegungen machte sie sich vertraut mit der Lage. Schnell hatte sie sich ein inneres Bild gemacht.

Sanft strich sie �ber die �ber die Innenseite des Fu�es und gewann einen Eindruck �ber den Widerstand der Feder und damit der vermutlichen Entfernung. Als sie sich sicherer f�hlte, folgte sie langsam der Linie der Zehen. Sie strich �ber die Innenseiten der Zehen, die bei ihr besonders empfindlich waren. Sie folgte der Linie des Au�enfu�es und an der Ferse des Spanns, vermied allerdings, zu tief unter den Fu� zu gelangen, da sie die Lehrerin nicht kitzeln wollte.

Obwohl sie nur unmittelbar einen Eindruck vom Aussehen des Fu�es hatte, stellte sie sich dessen aussehen ausf�hrlich vor, Wie gerne w�rde sie die Zehen mit ihrer Zunge ablutschen, den sanften Kurven des Spanns folgen, schlie�lich zu den Kn�cheln gelangen.

Sie stellte sich vor, welche hauchzarten Gef�hle die weiche Feder ausl�sen w�rden, wie die Nervenenden der Lehrerin stimuliert w�rden.

Langsam umspielte sie den Kn�chel, um dann den Weg die Waden hinauf zu finden. Glatt, weich und mit einer perfekten, weichen Rundung. Sie lie� sich Zeit und liebkoste jeden Zentimeter.

Sie versuchte den Druck der Feder zu variieren. Manchmal so fest aufzudr�cken, dass ihre Finger sich nur Zentimeter von der Haut der Lehrerin entfernt hielt, dann wieder sie so weit wegzunehmen, dass nur die winzigsten Enden die haut der Lehrerin stimulierten.

Sie stellte sich ihre eigene Lust vor, wenn sie nur daran dachte, welche Reaktionen eine solche Behandlung bei ihr ausl�sen w�rden. Sie w�rde zerflie�en vor Lust, vor Freude aber auch vor Frust. Vor Frust, sich nur mit solch zarten Ber�hrungen zufrieden geben zu m�ssen.

All ihre Sinne w�rden sich auf die Feder konzentrieren, jeder Nerv sich auf die n�chste Ber�hrung vorbereiten. Sie h�tte schon l�ngst die Kontrolle �ber sich verloren.

Schlie�lich erreichte sie die Kniekehle, hier nahm sie die Feder so weit zur�ck, dass sie diese nur mit den d�nnsten Fasern ber�hrte.

Scheinbar hatte Irene den richtigen Punkt gefunden, der Atem der Lehrerin war nun schwer zu vernehmen. Tief. Irene glaubte fast, dass sie in den Lauten bereits ein leises St�hnen h�rte.

Sie spielte eine ganze Weile in dieser �u�erst zarten Region, dann lie� sie die Feder langsam kreisend �ber die Innenseite des Schenkels gleiten.

Wie sehr w�nschte sie sich, �ber die weiche Haut streicheln zu d�rfen.

Sie konzentrierte sich auf ihre Nase und vermeinte fast, den warmen Duft vernehmen zu k�nnen, der der erregten Lehrerin entstieg.

Bisher hatte sie kein Zeichen daf�r gefunden, dass die Lehrerin irgendwelche Kleider trug. Sollte sie etwa genauso nackt sein, wie sie selbst? Der Gedanke beschleunigte Irenes Fantasie.

Sie n�herte sich dem Lustzentrum nun und wechselte auf die Au�enseite der Schenkel. Wie gerne w�rde sie diese bei Kerzenschein sanft und warm scheinen sehen.

Bis auf eine kleine und nur scheinbar zuf�llige Bewegung �ber die Vagina der jungen Frau vermied sie die Ber�hrung dieser Region. Diese zarte Ber�hrung jedoch lie� die Lehrerin leicht erzittern.

Nun war es nicht zu leugnen, dass die Lehrerin erregt war. Ihr schwerer Atem war deutlich zu vernehmen und die Streicheleinheiten der Feder geschahen synchron mit der Bewegung der Lungen.

Mittlerweile sa� sie genau zwischen den Beinen der jungen Frau. Der Duft der Lehrerin war nicht zu ignorieren und Irene musste gegen den immer st�rker werdenden Wunsch k�mpfen, ihren Kopf dem Duft entgegenzustrecken und ihn aufzusaugen.

Vorsichtig richtete sie sich auf, um sich nunmehr dem Oberk�rper widmen zu k�nnen.

Spielerisch fand sie die Vertiefung des Bauchnabels und tunkte die Feder einige Male in die Vertiefung, dann umkreiste sie ihn in immer weiter werdenden Kreisen. bis sich schlie�lich die Unterseite der Br�ste fand, der sie ihre ganze Aufmerksamkeit schenkte.

Die Feder sp�rte, wie die Br�ste sich unter dem schwerer werdenden Atem der jungen Frau hob und senkte. Sie folgte der nat�rlichen W�lbung der weichen Br�ste und fand schlie�lich die Knospen der Brustwarzen, die hart aufgerichtet waren.

Wie gerne h�tte Irene diese mit ihrer Zunge liebkost, sich in den zarten Wogen der Br�ste ertr�nkt.

Stattdessen labte sie sich in ihren Vorstellungen an den Reizen, die dieser Anblick demjenigen bot, der in der Lage war, ihn zu genie�en.

Die ganze Zeit �ber war sie so konzentriert, dass sie, obwohl sie nur �ber die Feder Kontakt mit der jungen Frau hatte, jeden Quadratzentimeter studierte und kennen lernte. Sie war sich sicher, dass sie den K�rper dieser Frau besser kannte, als jeder andere, der je mit ihr intim gewesen war.

Sie folgte der Au�enseite der Brust bis in die Ans�tze der Achselh�hle du strich schnell �ber die Schulter und Oberarme.

Mittlerweile wurde die Feder von dem zitternden Atem der Lehrerin leicht bewegt und auch Irene nahm den schw�len, s��lichen Atem wahr.

Schlie�lich setzte sie ihren Weg fort und strich die Linie des schlanken Halses hinauf, den sie immer schon so bewundert hatte.

Sie musste sich dazu ziemlich strecken.

Besondere Aufmerksamkeit lie� sie der empfindlichen Region am Haaransatz zuteil werden.

Schlie�lich f�hrte sie die Feder �ber die Ohrl�ppchen bis an die Nasenspitze, umschl�ngelte die Lippen, um dann in einer schnellen Bewegung das Kinn, den Hals, das Dekollete hinunter, bis zum Schamh�gel.

Sie sp�rte, die Schamhaare und versuchte ihre Konturen zu ergr�nden.

Dies erregte die Lehrerin nun noch mehr. Ihr St�hnen war zu einem �ppigen Laut angeschwollen, der nur zum Atemholen aussetzte.

Diese Laute der jungen Frau, die von einer derartigen Lust zeugten, machten Irene unglaublich gl�cklich. Sie war endlich in der Lage, etwas von der Befriedigung zur�ckzuzahlen, die sie in dieser Liaison erlebte. Sie konnte endlich ihren Nutzen beweisen und ihre Entschlossenheit,

Der schwere Duft der Lehrerin erf�llte die Anw�ltin. Sie stellte sich die Feuchtigkeit vor, die sich zwischen ihren Beinen gebildet haben musste. Als die Feder zwischen den beiden Schamlippen hindurchglitt, erh�hte die Fl�ssigkeit den Widerstand, und Irenes Finger, die die Feder hielten, konnten dies genau erf�hlen.

Das St�hnen der Lehrerin wurde immer lauter und ihre Laute ermunterten die Anw�ltin nur noch mehr. Immer mehr konzentrierte sie sich auf die Vagina, die sie liebend gerne betrachtet h�tte. Sie lie� die Feder mal ganz zart, dann wieder h�rter �ber sie gleiten, der ganzen L�nge, bis zwischen die Backen ihres Pos.

Und dann sp�rte sie pl�tzlich die Hand der Lehrerin auf ihrem Hinterkopf, die sie zu sich, zwischen die Beine dr�ckte.

Irene lie� die Feder sinken und sich f�hren.

Der Geruch der Lehrerin wurde st�rker und st�rker, f�llte nunmehr jede Sinneswahrnehmung aus und lie� keinen Raum f�r etwas anderes.

Irene kam nicht der Gedanke, dass sie das, was sie im Begriff zu tun war, noch nie getan hatte, dass es ungewohnt, vielleicht sogar mehr war.

Es war einfach richtig.

In diesem Moment gab es nichts anderes auf der Welt und nichts, das wahrer war.

Sie stupste mit ihrer Nase an die Klitoris, die geschwollen aus der Scheide hervorlugen musste und von da leicht in die �ffnung der Scheide.

Nichts anderes existierte nunmehr neben diesem Duft.

Irene wurde etwas schwindelig.

Langsam streckte sie ihre Zunge vor und schon wurde diese von der Feuchtigkeit der Lehrerin umfangen, die laut aufst�hnte.

Irene fuhr die Scheide entlang, umspielte die Klitoris und tauchte dann kurz die Zunge in die Scheiden�ffnung.

All dies geschah mal sanft und dann fordernder.

Es dauerte nur nicht lange, bis die Lehrerin sich schlie�lich aufb�umte und mit beiden H�nden roh Irenes Haare packte und den Rhythmus vorgab, in dem Irenes Zunge zwischen die Schamlippen vorstie� und den langen, heftigen Orgasmus ausl�ste, der die Lehrerin �berw�ltigte.

Selbst vollkommen erregt, sp�rte Irene, wie die Lehrerin nur langsam wieder zu sich fand. Schwer atmend sich von der Eruption erholte. W�hrend dieser Zeit leckte Irene nunmehr sanft und fast tr�stend zwischen den Beinen der Frau, nahm den Geschmack des H�hepunktes auf und geduldete sich.

Schlie�lich sprach die Lehrerin mit belegter Stimme.

�Das hast du sehr gut gemacht!�

Ihre H�nde griffen erneut, nunmehr aber z�rtlicher, in Irenes Haare und lotsten ihren Kopf zu einem langen, intensiven Kuss, der Irene den Atem raubte.

Als die Lehrerin sich von Irene gel�st hatte. Sprach sie:

�Ich bin sehr, sehr zufrieden mit dir. Du darfst dich jetzt umdrehen und zur�ck zur T�r kriechen, dich anziehen und nachhause gehen.�

Irene war so gl�cklich �ber das gerade geschehene, dass ihr nicht der Gedanke kam, frustriert zu sein, weil ihr eigener H�hepunkt ihr versagt geblieben war.

Stattdessen drehte sie sich um und kroch unter der Anweisung der Lehrerin aus dem Wohnzimmer.

Die Gewissheit, dass die Lehrerin die Feuchtigkeit zwischen Irenes Beinen sehen konnte, machte sie gl�cklich.


13
Zehen�bungen

An den n�chsten Abend erinnerte sich Irene noch lange zur�ck.

Die Lehrerin hatte sie angerufen und gefragt, wie gut Irene kochen k�nne, worauf sie in aller Bescheidenheit sagte, dass man sie f�r ihre Kochk�nste schon gelobt hatte. Sie war daraufhin in Frau Wantias Wohnung eingeladen worden und stand nun in deren K�che und kochte ein Festmahl. Es bereitete ihr Genugtuung, die junge Frau zu bekochen und sie hoffte, dass es dieser schmeckte.

Frau Wantia erschien etwas m�de beim Essen, doch sie lobte Irene f�r deren gelungenes Mahl. Insgesamt machte die j�ngere Lehrerin einen leicht betr�bten Eindruck. Auch demonstrierte sie keine Macht und suchte ein ganz normales Gespr�ch. Sie interessierte sich f�r Irenes Arbeit und privates.

Die Anw�ltin erwog, zu fragen, ob Frau Wantia etwas bedr�ckte. Sie entschied sich dagegen, das w�re vollkommen unangemessen gewesen.

�Das Essen war k�stlich. Lass uns ins Wohnzimmer gehen.�

Sie stand auf, nahm eine der Kerzen vom Esstisch und blies die andere aus.

�Bring den Champagner mit, er steht im K�hlschrank. Holen wir den Abend nach, der letzte Woche nicht stattgefunden hatte.�

Irene h�rte deutlich die Melancholie in Frau Wantias Stimme und gehorchte.

Als sie ins Wohnzimmer kam, das nur durch die Kerze beleuchtet war, sa� die Lehrerin schon auf der Couch. Irene kam herein, stellte den Champagner und die Gl�ser ab und blieb unschl�ssig stehen, da sie eine Anordnung erwartete.

Frau Wantia sah sie lange an.

�Tu mir den Gefallen und zieh dich bis auf H�schen und BH aus. Ich m�chte deinen K�rper sehen.�

Die Sanftheit, mit der dieser Wunsch vorgetragen wurden, erstaunte Irene, doch sehr gerne gehorchte sie. Ohne eine gro�e Show abzulegen aber mit bewussten Bewegungen entledigte sie sich ihrer Schuhe, der Str�mpfe, der Bluse und des Rocks. An diesem Abend h�tte sie liebend gerne auch B�stenhalter und Slip abgelegt, aber der Wunsch wurde nicht ge�u�ert, und so war Irene zufrieden damit, ein L�cheln in den Augen der Lehrerin zu sehen.

�Du bist sch�n. Du gef�llst mir. Massier mir die F��e.�

Irene begab sich auf ihre Knie und massierte z�rtlich die F��e ihrer Gebieterin, die sich zur�cklehnte und die Aufmerksamkeit genoss. Dies zog sich �ber einige Minuten hin, die Irene sehr genoss und sie gab sich gro�e M�he, jeden einzelnen Zeh angemessen zu verw�hnen.

Schlie�lich sprach die Lehrerin:

�Setz dich zu meinen F��en, wo dein Platz ist.�

Der Finger wies auf den Boden.

Irene gehorchte.

�Unterhalte mich. Erz�hl mir etwas.�

�Was soll ich erz�hlen?�

�Sag mir, was du f�hlst.�

�Was ich f�hle? Was f�hlst du, wenn du hier vor mir auf dem Boden sitzt? Nein, warte. Leg dich flach auf den Boden und dann erz�hl es mir.�

Irene legte sich wie befohlen auf das kalte Parkett, fast unbekleidet. Sie dachte nach.

�Es ist schwer, dar�ber zu sprechen. Es ist schwer in Worte zu kleiden, was ich f�hle. Es ist alles so neu. Auf der einen Seite ist es nicht zu glauben, dass ich Ihnen so h�rig sind, dass ich Ihren Befehlen folge, dass ich mich Ihnen ausliefere. Ich bin immerhin eine erfolgreiche Frau. Ich habe meine eigene Existenz und habe hart daf�r gearbeitet, dass mir niemand mehr etwas sagt und mich rumschubst. Und nun empfinde ich Lust dabei, mich zu unterwerfen und meine m�hsam erk�mpfte Unabh�ngigkeit abzugeben.�

Pl�tzlich f�hlte Irene den nackten Fu� Frau Wantias. Ihre Zehen kreisten spielerisch um den Bauchnabel. Die Bewegung elektrisierte sie und sie musste in ihrer Erz�hlung stocken.

�Ich zittere f�rmlich, wenn Sie mir einen Befehl erteilen und mein Herz schl�gt schneller, wenn Sie anrufen, wenn Sie mich ansehen, wenn Sie l�cheln.�

Der Fu� bewegte sich h�her, ihre Seite entlang die Rippen hinauf, hielt kurz inne bei jeder Rippe, die er ertastete und lief weiter.

�Ich habe manchmal ein solches Verlangen, Sie zu sehen, bei Ihnen zu sein, dass die Zeit stehen zu bleiben scheint. Manchmal sitze ich da voller Ungl�ubigkeit und sehe, wie qu�lend langsam der Sekundenzeiger der Uhr sich fortbewegt, bis ich Sie treffen darf.�

Der Fu� hatte nun seinen Weg bis an die Achsel Irenes gefunden und drang kurz und spielerisch in die warme H�hle ein, drehte sich dort kurz und bewegte sich einige Male hinein und hinaus.

Irene war �berw�ltigt von den Ber�hrungen und sp�rte, wie der k�hle Parkettboden von ihrer ausstr�menden W�rme erhitzt wurde.

�Ich werde mit Gl�ck �bersch�ttet, wenn ich Ihre Befehle erfolgreich bew�ltige und Sie zufrieden sind.�

Der Fu� bewegte sich nun in Richtung der linken Brust, folgte der Linie des BH und spielte so lange mit der Brustwarze, bis diese hart den Stoff aufrichtete, dann bewegte sich der Fu� weiter zur anderen Brust und wiederholte das Spiel.

Irene hatte Schwierigkeiten zu sprechen vor Erregung, ein leises St�hnen entfuhr ihr und sie w�nschte sich sehnlichst, dass die Lehrerin sie zu sich berufen w�rde, dass sie sie in die Arme nahm.

�Ich ertrage das Warten manchmal nicht und w�nsche, dass Sie mir endlich das gew�hren, was ich schon so lange begehre. Aber ich wei�, dass die Entscheidung diesbez�glich bei Ihnen liegt und ich mit gen�gsam geben muss.�

Schlie�lich wanderte der Fu� wieder zur�ck ihren Bauch hinunter, umspielte erneut ihren Bauchnabel.

Irene hoffte, dass ihre Worte bei der Lehrerin eine �hnliche Wirkung hatten wie der Fu� bei ihr, und sie wollte die junge Frau mit ihren Worten verf�hren, zu mehr animieren. Ihr Verlangen stieg und wurde unertr�glich. Noch nie war sie alleine von der Ber�hrung eines Fu�es so ersch�ttert worden und der Wunsch nach Erf�llung wurde �berm�chtig.

Nun bewegte sich der Fu� langsam hinunter, erreichte das B�ndchen ihres Slips, hielt dort kurz an, fuhr ihn entlang. Schlie�lich schl�ngelte sich der gro�e Zeh unter den Bund.

Irene konnte nicht mehr sprechen. Sie hatte sich ihren Gef�hlen hingegeben und sp�rte die Brandung in ihrem Scho�, die immer dr�ngender in ihrem Unterleib wogte und die D�mme ihrer Zur�ckhaltung zu brechen schien.

Sie h�tte schreien m�gen, dass der Zeh, der ein eigenes Leben entwickelt zu haben schien, sich weiter bewegen m�ge, dass der Zeh sich ihrer bem�chtigen m�ge.

Doch er war grausam und verharrte in seiner Stellung, ja er glitt aus dem Slip hinaus, fuhr gleich aber �ber den Stoff und bewegte sich weiter zu seinem Ziel.

Irene sp�rte, wie ihre getrimmten Schamhaare unter dem Stoff ein luftiges Bett bildeten, auf dem der Fu� sich bewegte. Und auf diesem Bett verharrte der Fu�.

Die Qual wurde h�rter. Reglos versagte der Fu� Irenes W�nsche. Sie st�hnte frustriert und wand sich auf dem glatten Boden.

Auf einmal h�rte Irene die fl�sternde Stimme der jungen Lehrerin.

�Sprich �ber deine �ngste. Wovor hast du Angst?�

Irene brauchte einige Zeit, sich zu besinnen, wieder ein wenig Kontrolle �ber ihren Verstand zu erlangen. Solche Gedanken zu formulieren bereitete ihr teilweise Probleme. Sie atmete tief durch. Sie wollte nicht sprechen. Sie wollte nichts sagen, nicht denken. Sie wollte einzig den Fu�. Doch dieser verharrte in seiner reglosen Stellung, wie ein Raubtier auf der Lauer.

�Sprich�, kam erneut das Fl�stern. �Sprich.�

Irene besann sich. Vielleicht k�nnten ihre Worte den Fu� zu weiteren Taten animieren.

�Manchmal bereiten Sie mir Angst. Furchtbare Angst. Ich kann nicht verstehen, wie ein Mensch Spa� daran finden kann, einen anderen so zu peinigen. Ich wei� nicht, was Sie bewegt.�

Der Fu� hatte sich nun in Bewegung gesetzt und fuhr den Venush�gel hinauf.

�Sprich weiter.�

�Sie sind f�r mich unergr�ndlich und unberechenbar. Sie gehen manchmal zu weit und mir graut es dann davor, was vielleicht noch alles passieren wird, was Sie mir antun k�nnen, den ich kann Ihnen nicht widerstehen. Ich bin Ihnen h�rig. Ausgeliefert.�

Es wurde wieder zunehmend schwer, f�r Irene zu sprechen. Der Fu� hatte nun ihre Schamlippen erreicht und presste den durchtr�nkten Slip mit seiner schw�len Feuchtigkeit sanft auf und nieder.

�Sprich weiter�, erklang erneut die hypnotische Stimme.

Irenes Stimme war reduziert zu einem Keuchen. Die Brandung dr�ngte und Irene sah, wie sie �berw�ltigt wurde. Lange w�rde sie dem Fu� nicht widerstehen k�nnen.

�Sie machen mir Angst. Angst, wenn Ihre Pl�ne pl�tzlich andere Wendungen nehmen. ... Sie machen mir Angst.�

Irene sp�rte den hitzigen und salzigen Duft, der ihrer Vagina entstr�mte und sich in den Slip ergoss und den Fu� benetzte. Dieser bewegte sich rhythmisch vor und zur�ck.

Die W�rme Ihres Scho�es hatte nun alles erfasst. Sie war bis in die letzte Windung ihres Hirns gekrochen und hatte jeden rationalen Gedanken verdr�ngt. L�ngst war sie jenseits aller Kontrolle und nahm nichts mehr um sie herum wahr.

�Am meisten Angst aber habe ich, dass Sie mich verlassen.�

Mit diesen Worten wurden die Bewegungen des Fu�es dr�ngender.

Irene war nun am Rand des heftigsten H�hepunktes, den sie jemals erlebt hatte. Es gab kein zur�ck mehr. Ihr st�hnen hatte sich bereits zu einem leisen Schreien gewandelt.

Als sie die Stimme der Lehrerin vernahm, geschahen gleich mehrere Dinge gleichzeitig:

�Es ist in Ordnung. Gib dich hin!�

In diesem Moment brach es aus ihr heraus. Ihr Unterleib zuckte und wurde von heftigsten Eruptionen ersch�ttert. Die letzten rationalen �berlegungen, zu denen sie noch f�hig war, waren die von Furcht. Was geschah mit ihr?

Doch mit dem H�hepunkt geschah noch etwas anderes.

Mit einem Mal sp�rte sie einen hei�en Stich, der auf ihren Bauch einschlug. �berlagert von den Brechern ihres H�hepunktes nahm sie diesen jedoch nur als weitere W�rmequelle wahr. Mehr Stiche folgten, w�hrend sie von ihren Gl�cksgef�hlen umspielt wurde.

Als sie f�r einen Moment die Augen �ffnete, stand weit �ber ihr thronend die junge Frau und lies aus der H�he Kerzenwachs auf ihren Bauch und vor allem ihren Bauchnabel tropfen. Sie lie� es geschehen und erst nach und nach nahm sie die W�rme als Schmerz wahr, der jedoch direkt gel�scht wurde von den Endorphinen ihres sich windenden K�rpers.

Es dauerte eine ganze Weile, bis Irene wieder bei sich war und die Erlebnisse einigerma�en bew�ltigt hatte.

Auf Gehei� der j�ngeren Frau pulte sie vorsichtig in einem St�ck den Wachs von ihrem Bauch, der ihren ganzen Nabel gef�llt hatte und gab diesen der Lehrerin.

Schlie�lich begab sie sich auf die Knie, kroch zu der Lehrerin, die wieder auf der Couch sa�, senkte ihren Kopf und k�sste den Fu�, der sie gerade zum H�hepunkt gebracht hatte.

�Danke.�


14
Reflexionen

morgen 17h kniest du in der mitte deines wohnzimmers mit verbundenen augen und h�rst laut �ber kopfh�rer beethoven. unter der fussmatte liegt der haust�rschl�ssel.

Irene w�rde sicher stellen m�ssen, dass Julia nicht zuhause w�re. Seit die ihr Abi gemacht hatte, war ihr Tagesablauf recht unstetig geworden. Mit Schaudern dachte sie daran, wie sie wohl Julia davon �berzeugen k�nnte, vom Haus wegzubleiben. Bestehungsversuche w�rden sofort zu Argwohn f�hren.

Die Lehrerin machte sich �ber all diese Dinge keine Gedanken. Die tippte einfach nur irgendwelche Befehle ins Handy und erwartete, dass Irene gehorchte.

So einfach konnte die Welt sein.

�Sag mal, was machst du denn morgen?�

�Wieso?�

�Ich frag nur.�

�Ach, du fragst nur. Was f�r eine komische Frage!�

Und schon hatte sie wieder einen schlafenden Tiger geweckt, der neugierig und nervig war und dumme Fragen stellen w�rde. Dabei war das eine ganz simple Frage gewesen. Was hatte Irene nur falsch gemacht, dass Julia darauf schon mit Argwohn reagierte?�

�Julia, ich habe dich gefragt, was du morgen machst, was ist daran komisch? Es interessiert mich halt. Ich stelle dir st�ndig diese Frage.�

�Ist ja schon gut.�

Sie schien keine gro�e Lust zu haben, l�nger zu bohren.

�Wir gehen morgen ins Kino und danach was essen und vielleicht tanzen. Kann sp�t werden.�

Irene war erleichtert und antwortete dennoch streng:

�Aber lass es blo� nicht zu sp�t werden!�

�Ja, ja!�

Damit war Julia verschwunden und Irene froh, dass sie ein Problem weniger hatte.

Am n�chsten Tag machte sie etwas fr�her Feierabend. Sie fuhr nachhause, duschte sich noch und suchte mit Bedacht ihre Kleidung und vor allem die Unterw�sche aus. Dann legte sie den Schl�ssel an den vorgesehenen Ort.

Sie entschied sich f�r die 3. Symphonie, die Eroica. Irgendwie erschien ihr das passend, wollte Beethoven sie doch urspr�nglich Napoleon widmen, der halb Europa unterworfen hatte.

Sie �berlegte kurz, ob alles den Anordnungen entsprechend geregelt war, dann setzte sie den Kopfh�rer auf, startete den CD-Player, wurde auch sogleich vom ersten wuchtigen Akkord empfangen und nahm die Augenbinde hervor. Ein letzter Blick auf die Uhr versicherte ihr, dass es f�nf Minuten vor 17 Uhr war. Dann hie� sie die Dunkelheit willkommen und versuchte eine halbwegs angenehme Position zu finden, in der sie die Wartezeit �berstehen konnte.

Zwar hatte Irene schon h�ufiger in ungewisser Erwartung der Dinge geharrt, die da auf sie zukommen w�rden, aber immer noch stellte es ein unglaublich reizvolles Gef�hl dar, und obwohl sie eigentlich die Zeit und Gelegenheit gehabt h�tte, sich der Musik zu widmen und diese zu genie�en, fand sie nicht die Mu�e. Stattdessen wanderten ihre Gedanken immer wieder zu den letzten beiden �u�erst erregenden Treffen, in denen beide Frauen sich gro�artige H�hepunkte geschenkt hatten.

Mit einem L�cheln stellte sie fest, dass sie nun wohl in die Kategorie Bi einzustufen w�re. Und es hatte sie keine �berwindung gekostet, und sie hatte keine Skrupel und schon gar keine Schuldgef�hle. So einfach war das alles gewesen.

Was w�rde heute auf sie zukommen?

Erneut die Augenbinde und diesmal war ihr auch die Akustik genommen.

W�rde sie sich wieder auf ihren Tastsinn verlassen m�ssen?

W�rde sie heute die Lehrerin mit ihren H�nden ber�hren d�rfen?

W�rde sie heute zu einem H�hepunkt kommen oder fast noch besser, ihr einen H�hepunkt bereiten d�rfen?

Was w�rde heute auf sie zukommen?

Der erste Satz der CD war beendet. Der erste Satz der Eroica war knapp 15 Minuten lang.

Mit dieser Erkenntnis sp�rte sie zum ersten Mal ihre Knie, die schmerzten. Etwas unbeholfen rutschte sie auf dem Boden hin und her, um die Last auf ihren Knien etwas zu verteilen.

Wie lange w�rde sie noch warten m�ssen?

Was, wenn der Lehrerin etwas dazwischen gekommen war? Sie w�rde kein Telefon h�ren. Sie w�rde Stunden hier knien m�ssen, bis Julia sie schlie�lich finden w�rde. Sie w�rde arge Probleme haben, ihr diese Situation zu erkl�ren. Was, wenn Julia fr�her nach hause k�me? Daran hatte sie gar nicht gedacht! Welchen Film wollte sie �berhaupt sehen? Nicht, dass der ausverkauft war und sie unverrichteter Dinge fr�her zur�ck kommen w�rde. Der Gedanke war grauenhaft, und er war abwegig. Sie w�rde nicht nachhause kommen, sie w�rde mit ihren Freunden andere Dinge unternehmen. Julia war schlie�lich kein Stubenhocker. Aber nicht nur von Julia drohte Gefahr. Auch ihr Mann hatte noch einen Schl�ssel zu dem Haus. Was w�rde der denken? Die Putzfrau, die zweimal die Woche kam. Gut, auch der Gedanke war abwegig. Sie kam immer vormittags und war gestern da gewesen.

Langsam machte sich Paranoia breit.

Wenn wenigstens die Lehrerin da w�re! Sie w�re in der Lage, jede peinliche oder brenzlige Situation zu entsch�rfen.

Irene kam zu dem Schluss, dass es eine ganz dumme Idee gewesen war, dieses Treffen in ihrem eigenen Haus abzuhalten. Aber was h�tte sie tun sollen?

Ihre Knie schmerzten noch st�rker. Sie rutschte erneut erfolglos auf dem harten Boden hin und her. Mittlerweile war auch der zweite Satz der Eroica beendet, somit hockte sie nun schon eine halbe Stunde auf dem Boden.

Langsam wuchsen ihre Zweifel wieder. Sie versuchte durch die Musik zu h�ren, ob sie nicht vielleicht Ger�usche jenseits der Kopfh�rer vernehmen konnte.

Schlie�lich versuchte sie zu ergr�nden, ob sie vielleicht einen Lufthauch sp�ren konnte, der ihr verriet, dass jemand die Haust�r �ffnete. Und schlie�lich dachte sie auch daran, dass sie die Schwingungen von Schritten auf dem Parkettboden eventuell sp�ren konnte.

Doch ihre Knie waren bereits zu taub, um zu derartigen Wahrnehmungen f�hig zusein.

Was, wenn die Lehrerin schon l�ngst hier sa�, sich an dem Anblick belustigte, den Irene bot und sie nur testen wollte, wie lange sie es aushalten konnte auf dem Boden?

Pl�tzlich war die Musik weg.

Irene zuckte zusammen.

�Bleib ganz ruhig, ich bin es nur�.

Die Stimme der Lehrerin kommt aus der Richtung der Couch.

�Du kannst die Kopfh�rer jetzt abnehmen, aber die Maske bleibt auf.�

Irene gehorchte.

�Tu mir einen Gefallen und zieh die Bluse aus und den BH auch.�

�Nat�rlich.�

Irene war froh, dass die Warterei nun endlich ein Ende hatte. Mit Routine entbl��te sie sich blind vor der jungen Frau.

�Ich m�chte, dass du dir heute dar�ber Gedanken machst, wie sich dein Leben ver�ndert hat, seit wir uns kennen.�

�Jawohl.�

�Aber w�hrend du das machst, m�chte ich, dir ein wenig Stimulanz geben.�

Pl�tzlich h�rte sie ein kleines Scheppern auf dem Boden neben sich und zuckte zusammen.

�Such die zwei Werkzeuge. Du wirst wissen, was damit zu tun ist.�

Irene beugte sich vor und tapste nach dem Ger�usch, das die Lage dieser zwei Gegenst�nde, die sie geh�rt hatte, verriet.

Die Lehrerin dirigierte sie und schlie�lich hielt sie zwei h�lzerne Teile in der Hand, vielleicht 7 oder 8 Zentimeter lang, an deren Au�enseiten jeweils Metalldr�hte hervorlugten.

W�scheklammern!

Das konnte sie doch nicht ernst meinen! Sie sollte sich W�scheklammern ansetzen? Sie sollte sich solche Schmerzen zuf�gen? Und wof�r? Sie hatte sich nichts zuschulden kommen lassen, sie hatte nichts falsch gemacht.

Warum diese Willk�r?

Vorsichtig �ffnete sie eine der Klammer und lie� sie langsam ihre linke Brustwarze zerquetschen, die nat�rlich l�ngst hart war.

Der Schmerz schoss durch ihren ganzen Oberk�rper und unwillk�rlich sackte sie etwas zusammen. Nur schwer war der Schmerz zu ertragen. Die gleiche Prozedur wiederholte sie an der rechten Brust. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich an den bei�enden Schmerz gewohnt hatte und sich aufrichten konnte.

�Sehr sch�n. Fang doch einfach an, indem du auflistest, was ich dir bis jetzt alles aufgetragen habe.�

Ihr Oberk�rper hatte sich l�ngst verspannt. Jede Bewegung lie� die Klammern an ihrer Brust zubei�en.

Irene musste erst nachdenken, dann antwortete sie:

�Ich trage keine Hosen mehr, weil Sie es mir befohlen haben. Ich mache Sport, weil es Ihnen beliebt. Dabei trage ich auf ihr Gehei� eine Kette mit Steinen, die durch meinen Schritt gef�hrt wird. Sie bestimmen, welche Kleidung ich trage. Sie k�nnen mich zu jeder Tages- oder Nachtzeit an jeden Ort bestellen und ich werde da sein. Ich befolge alle ihre Anordnungen und Befehlen, ohne diese in Frage zu stellen.�

�Was genau, verlange ich von dir?�

�Ich muss mich vor Ihnen entbl��en, Sie dem�tigen mich in der �ffentlichkeit und ich muss alles daran setzen, dass ich nicht entdeckt werde. Sie befehlen mir, mich auf �ffentlichen Toiletten zu rasieren und davon auch noch Fotos zu machen, sie verlangen, dass ich mitten in einem Restaurant meinen Slip ausziehen und Ihnen aush�ndige. Sie befehlen mir, mich auf offener Stra�e zu entbl��en.�

Diese Antworten empfand sie als erstaunlich dem�tigend. Die Lehrerin wusste das alles doch ganz genau. Sie hatte all das doch initiiert. Warum konnten Irene und die Lehrerin die Natur ihrer Beziehung zueinander nicht stillschweigend akzeptieren? Warum musste sie durch schn�de Worte ans Licht gezerrt werden? Irene stand zu ihren Gef�hlen f�r die j�ngere Frau, aber sie wollte sie nicht sich durch Worte nicht so deutlich und trivial vor Augen f�hren lassen. F�r eine Anw�ltin ist es immer einfacher, wenn die Dinge in Wort oder Schrift manifestiert sind. Nun also wurde Irene gezwungen, ihre Beziehung zueinander in Worten zu manifestieren.

Eine Dem�tigung.

�Warum l�sst du das alles �ber dich ergehen?�

Es war klar, dass die Lehrerin es nicht dabei belassen konnte. Sie musste weiter bohren. Wahrscheinlich hatte sie bemerkt, wie unangenehm ihr diese Fragen waren.

Irene musste kurz nachdenken.

Mittlerweile waren die Schmerzen in ihrer Brust zu einem dumpfen Pochen erloschen.

Warum tat sie das alles?

Warum kniete sie hier in ihrem eigenen Haus auf dem harten Boden mit verbundenen Augen und entbl��ten Augen vor einer j�ngeren Frau?

Warum folgte sie blind jedem Befehl der Frau?

Warum riskierte sie dabei, entdeckt zu werden?

Warum empfand sie eine solche Lust darin, sich von einer anderen Frau beherrschen zu lassen, ihr die komplette Kontrolle �ber sich zu geben?

�Ich mag es, wenn Sie mich kontrollieren, wenn Sie Ihre Macht ausspielen und ich mir meiner Schw�che bewusst werde. Wenn Sie mir befehlen und ich Ihnen gehorchen muss. Es erregt mich, wenn Sie mich erniedrigen, wie Sie es jetzt tun, und dem�tigen. Es d�rstet mich danach, mich Ihnen immer wieder zu unterwerfen und immer wieder Ihre �berlegenheit zu sp�ren. Ich m�chte Ihnen dienen, und ich m�chte Sie gl�cklich machen. Und ich sehne mich nach all den neuen Erfahrungen, die Sie mir gew�hren, nach all den unglaublichen Gef�hlen, die Sie mir schenken. Sie haben mir eine Welt gezeigt, die mir bisher vollkommen fremd war. Sie haben mir eine Seite in mir gezeigt, die ich im Leben nicht vermutet h�tte.�

�Sehr sch�n hast du das gesagt.�

Gott, wie dem�tigend diese Aussagen waren!

Sie konnte nicht glauben, dass sie sich zu derartigen Beichten hinrei�en lie�. Aber was sollte sie machen? Es stimmte ja. In ihr steckten keinerlei L�gen oder Unwahrheiten.

�Du setzt jetzt wieder die Kopfh�rer auf und spielst mit deinen Br�sten. Nach dem ersten Satz nimmst du die Klammern ab. Wenn die CD zuende ist, kannst du die Augenbinde abnehmen und aufstehen. Verstanden?�

�Nat�rlich.�

�Dann bitte!�

Irene konnte sich nur sehr langsam bewegen. Jede Bewegung ihrer Br�ste lie� die W�scheklammern ihr teuflisches Werk verrichten. So dauerte es eine ganze Weile, bis sie endlich die Kopfh�rer aufgesetzt hatte.

Wenig sp�ter ert�nte der erste Satz der Symphonie wieder.

�u�erst vorsichtig umspielten ihre Fingerspitzen ihre Br�ste. Sie musste unendlich vorsichtig vorgehen, damit sie die Klammern nicht noch weiter provozierte. So kniete sie immer noch dort. Ihre Beine waren l�ngst taub und sie hatte zu k�mpfen mit der Entscheidung, ob sie versuchen sollte, ihren Beinen die Qualen zu lindern, als Konsequenz daf�r aber musste sie durch die Verlagerung ihres Gewichtes den Brustwarzen neue zuf�gen.

So verstrich die Zeit qu�lend langsam, und Irene war so erf�llt von dem Schmerz, dass sie keine Lust aufbauen konnte.

Sie �berlegte kurz, welch absurden Anblick sie b�te. Sie erinnerte sich an Bilder von Folterkellern und Menschen in schwarzem Leder. In Ketten, mit Gasmasken, in Ganzk�rperlatexanz�gen. All das hatte sie als Perversion abgetan, es hatte sie angewidert, und nun hockte sie hier mit entbl��tem Oberk�rper und W�scheklammern an den Br�sten.

Endlich n�herte sich der erste Satz dem Ende.

Zumindest diese Schmerzen w�rden ein Ende nehmen.

Schnell zog sie die beiden W�scheklammern von ihren Brustwarzen.

Und dann sackte sie zusammen.

Das Blut, das nunmehr wieder frei in die gequetschten Nervenenden schoss, brachte eine unerwartete Welle Schmerzes mit sich, die sie nicht erwartet hatte.

Scharf sog sie Luft ein und lie� sich auf die Stirn nach vorne kippen. Nur langsam nahm der Schmerz ab. Einige Tr�nen schossen ihr in die Augen und ganz vorsichtig, versuchte sie, ihren Brustwarzen mit ihren Fingern Linderung zu verschaffen, aber es gelang nicht.

So kauerte sie bestimmt eine Minute, bis sie sich gem�� der Vorgabe wieder aufrichtete und gehorsam ihre Aufgabe des Wartens bis zum Ende zu erf�llen.

Sie fragte sich zwar, ob die Lehrerin noch anwesend war, aber ein Gedanke des Ungehorsams kam ihr nicht.

Schlie�lich erreichte die Eroica den Schlussakkord und Irene stand wackelig auf, zog sich vorsichtig die Bluse �ber die Schultern ohne den B�stenhalter.

Sie ging ins Bad uns lie� sich sofort ein hei�es Bad ein, und mit einer Flasche Rotwein pflegte sie ihren geschundenen K�rper.


15
Trimm dich zum Zweiten

Irene hatte mittlerweile Spa� gefunden an der Bet�tigung im Fitnessstudio. Der Anfang war ganz und gar nicht leicht gewesen, doch mittlerweile hatte sie eine gewisse Kondition erreicht, die es ihr erm�glichte, nicht nach bereits wenigen Minuten die Ger�te wieder verlassen zu m�ssen. Sie war nun in der Lage, l�ngere Zeit auf den Fitnessger�ten zu verbleiben.

Umso mehr entt�uschte es sie, dass die Lehrerin mit ihrer Leistung nicht zufrieden war. Zum ersten Mal trainierten die beiden zusammen.

Bisher hatte die Lehrerin nie das gemeinsame Training gesucht. Gleichwohl war sie immer pr�sent, wenn Irene die Kette mit den Steinen trug, die ihren Po oder ihre Schritt massierten. Auf dieses Gef�hl freute sie sich immer besonders, wenn sie sich zum Sport fertig machte.

Nat�rlich hatte die Kette einige Auswirkungen auf ihre Bekleidung. Sie trug weite Shorts, die die Abdr�cke der Steine kaschierten. Dennoch war sie sich dieser stets bewusst und achtete darauf, dass sie niemandem einen Blick in ihren Schritt gew�hrte.

So war sie w�hrend des Sports st�ndig mit ihrer Gebieterin besch�ftigt. Wie diese Frau sich in ihren Verstand und ihr Bewusstsein fra�, selbst wenn sie nicht anwesend war! Wie sie das Verhalten Irenes beeinflusste, ohne sich dessen vielleicht bewusst zu sein.

Auf keinem Ger�t, an keiner Station konnte sie die Lehrerin zufrieden stellen. �berall war ihr die Lehrerin haushoch �berlegen und zeigte dies auch.

Komm, schneller!

Machst du schon schlapp?

Du bewegst dich wie ein nasser Sack!

Jetzt blamier dich doch nicht so!

Die anderen gucken schon!

Das war das letzte Mal, dass ich mich mit dir hier so blamiert habe!

Schlie�lich hatte sich Irene auf die Toilette zur�ckziehen m�ssen. Die Beleidigungen, die Dem�tigungen und Beschimpfungen waren zu viel. Doch auch auf der Toilette wurde sie nicht in Frieden gelassen.

�H�r auf hier rumzuheulen! Was erwartetst du denn? Du bewegst dich hier wie ein fl�gellahmer Storch oder eine gem�stete Pute und erwartetst noch, das ich dich daf�r lobe.�

Die Kritik war ungerecht. Die Lehrerin war nicht nur einige Jahre j�nger, sie trieb schon seit Jahren regelm��ig Sport. Da war es kein Wunder, dass die Anw�ltin ihr das Wasser nicht reichen konnte.

Und nun hatte sie sich in die letzten Toilette des Studios verzogen, wo sie immer noch nicht in Ruhe gelassen wurde.

�Ich glaube, ich muss dir professionelle Hilfe geben, damit du in form kommst.�

Irene wollte nichts mehr h�ren. Sie war der Lehrerin durchaus dankbar gewesen, das diese sie mit Sport in Verbindung gebracht hatte, aber diese Tyrannei der Fitness war nun wirklich deplaziert.

�Wenn du nicht in Form kommst, dann werde ich dir jeden K�rperkontakt so lange enthalten, bis du auf einem Niveau bist, das meinen Anspr�chen gerecht wird.�

Irene hatte wirklich genug. Diese Spielereien waren ja ganz reizvoll, aber die Lehrerin ging zu weit. Das waren keine Spielereien mehr, sie wollte Irene verletzen. Sie wollte sie auf einer pers�nlichen Ebene angreifen.

�So, und jetzt gehen wir und laufen noch 3000 Meter auf dem Laufband, und wehe, du schaffst das nicht!�

Es war eine Qual und laufen konnte man es gegen Ende nicht mehr nennen, aber sie schaffte es. Sie schaffte die Strecke, und sie ertrug auch die Dem�tigungen.

�Du hast es ja doch noch geschafft, obwohl das ja mehr ein Kriechen war gegen Ende. Zur Belohnung gehst du jetzt in die Toilette zur�ck und trimmst deine Schamhaare auf einen Zentimeter. Ich laufe noch 1000 Meter, wenn ich fertig bin, bist du auch fertig, ich inspiziere das.�

Damit dr�ckte sie Irene die Schere in die Hand und verschwand.

Irene ging zur�ck in die Damentoilette.

Seit sie zum ersten Mal die Aufgabe erhalten hatte, ihre Schamhaare auf 2 Zentimeter zu trimmen, hatte sie immer darauf geachtet, dass diese nicht nachwuchsen. Nun also musste sie sie noch weiter k�rzen.

Sie entledigte sich ihrer Shorts und des Slips und begann vorsichtig �ber der ge�ffneten Toilettensch�ssel ihre Arbeit. Bereits die erste Aufgabe in der Damentoilette des Kaufhauses hatte ihr keine besondere Freude bereitet. Nun, da ihre Stimmung ohnehin schon auf dem Tiefpunkt war, kam ihr die Arbeit noch ehrverletzender vor. Dennoch war sie sorgf�ltig bei der Sache und rebellierte allenfalls innerlich ein wenig.

Schlie�lich beendete sie ihre Arbeit rechtzeitig und wartete geduldig auf die Lehrerin.

�Du bist also schon fertig!� sagte diese, als sie verschwitzt in die Toilette trat.

�Dann wollen wir doch mal sehen.�

Demonstrativ lie� sie die Kabinent�r auf und Irene musste sich auf den Klodeckel stellen.

Mit kalten H�nden strich die Lehrerin �ber die Schamhaare und dr�ckte Irenes Beine routiniert auseinander, um einen genauen Blick auf die verbliebene Behaarung werden zu k�nnen.

Etwas widerwillig stellte Irene fest, dass diese emotionslose Begutachtung hier auf der Toilette sie doch ein wenig animierte. Eigentlich wollte sie sich dieser Gef�hle nicht hingeben. Sie h�tte sich heute eigentlich gerne als Mensch gef�hlt und nicht als Objekt, das begafft werden konnte. Etwas sp�ter wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als die Lehrerin mit gespielter Emp�rung vermeldete:

�Hier hast du wohl eine Stelle vergessen!�

Das kann nicht sein, dachte sie. Sie war sehr sorgf�ltig vorgegangen.

�Die werden wir wohl noch wegmachen m�ssen.�

Dann hatte die Lehrerin pl�tzlich eine Pinzette in der Hand klapperte spielerisch vor Irene damit herum.

�Beine breit!�

Irene lie� die schmerzhafte Prozedur �ber sich ergehen. Sie versuchte nicht zusammenzuzucken und zeigte auch nicht, wie w�tend sie war, denn die Lehrerin hatte ganz offensichtlich diese Bestrafung geplant. Selbst wenn Irene eine Stunde Zeit gehabt h�tte und ihr alle Frauen des Fitnessstudios geholfen h�tten, die Lehrerin h�tte immer etwas auszusetzen gehabt. Irene hatte keine Chance gehabt, ihrem Wunsch gerecht zu werden. Und das �rgerte sie am meisten.

Wenn alles ein Akt der Willk�r war, wenn es egal war, wie sehr sie sich bem�hte, warum sollte sie sich dann �berhaupt anstrengen?

Obwohl sie ganz und gar nicht in der Verfassung gewesen war, gro�artige Demutsgesten zu ertragen, hatte sie es trotzdem getan mit der n�tigen Sorgfalt, und nun wurde dies nicht nur nicht honoriert, sie wurde auch noch aus purer Willk�r gequ�lt.

Schlie�lich beendete die Lehrerin die Szene.

Irene musste die j�ngere Frau noch nachhause fahren und war dann entlassen.

Sie war froh, dass sie nicht noch zusammen im Fitnessstudio duschen mussten. Irene vermied dies ohnehin immer und duschte zuhause, nicht zuletzt wegen der Kette, aber auch, weil sie diese Duschen immer zu sehr an ihren Schwimmunterricht erinnerten.

Irene nahm zu Gunsten der Lehrerin an, dass diese erkannt hatte, wie wenig ihr an diesem Tag der Sinn nach diesen Spielchen stand.

Sie war froh, zum ersten Mal froh, als die Lehrerin sie entlie�.

Den Abend verbrachte sie allein und lenkte sich mit einem Buch ab.


16
Offenbarungen

Irenes Knie schmerzten nicht mehr. Es war vergessen, dass sie nur im Slip bekleidet in der Wohnung der Lehrerin kniete. Es k�mmerte sie nicht, dass sie wieder eine Augenbinde trug, wieder in die Wohnung gekrochen war, wieder nicht wusste, was passieren w�rde, dass es bereits 22 Uhr war.

Es k�mmerte sie alles nicht, weil das Szenario, an dem sie gerade teilnahm, alles weitere ausl�schte.

Irene w�re am liebsten versunken.

Scham hatte den gesamten Raum erf�llt.

Tiefe und grenzenlose Reue regierte in ihr.

Unglaublicher �rger �ber ihren Leichtsinn.

Totale Ersch�pfung.

Fragen, wie es nun weiter gehen sollte.

Und immer noch mehr Scham.

Irene wurde schwindelig, und sie musste sich am Boden abst�rzen.

Am liebsten w�re sie aufgestanden und davon gelaufen, aber sie w�re dazu nicht in der Lage gewesen.

Die Lehrerin hatte nur gesagt:

�Ich m�chte, dass du dich genau auf meine Worte konzentrierst. Daher die Augenbinde.�

Dann hatte sie vorzulesen begonnen und nach nur wenigen S�tzen war Irene klar, was geschehen war, auf was sie sich eingelassen hatte, wie weit es gekommen war:


Der Bericht

Es ist genau 17 Uhr. Ich klingele bei Frau Wantia. Sie mag es nicht, wenn man nicht p�nktlich ist. Ihre Stimme kommt aus der Sprechanlage. Sie sagt, dass sie sofort herunter k�me. Ich hatte gedacht, dass das, was heute passieren soll, in ihrer Wohnung passiert.

Wir steigen in ihren Wagen und fahren los. W�hrend der Fahrt ist sie ganz still. Sie gibt mir nur eine Anweisung: Was auch immer passiert, ich soll nichts sagen und keinen Laut machen. Es ist absolut notwendig, dass ich vollkommen ruhig bin, egal was auch passiert.

Ich verspreche es.

Zu meiner Verwunderung fahren wir zu mir nachhause.

Sie parkt den Wagen. Ich sehe, dass Irenes Wagen auch in der Einfahrt steht.

Frau Wantia steigt aus, und ich folge ihr. Als sie an der T�r angekommen ist, klingelt sie nicht, wie ich das erwartet h�tte, sie b�ckt sich, hebt die Fu�matte und findet dort einen Schl�ssel. Sie hebt ihn auf, dreht sich zu mir um und fl�stert ernst:

�Von jetzt an keinen Ton mehr.�

�Ok�, fl�stere ich zur�ck.

Sie �ffnet die T�r und geht in unser Haus, und ich folge ihr ins Wohnzimmer.

Was ich da sehe, haut mich um!

In der Mitte des Raumes kniet Irene. Sie hat eine Augenbinde und Kopfh�rer auf. Ich h�re ganz leise Klassische Musik aus den Kopfh�rern dringen. Sie bewegt sich nicht.

Frau Wantia zeigt auf die Couch und ich gehe auf Zehenspitzen dahin und setze mich. Frau Wantia nimmt die Fernbedienung vom Wohnzimmertisch und setzt sich ganz nah neben mich. Eine Hand legt sie auf meinen Schenkel und streichelt mich. Mit der anderen Hand macht sie erneut das Zeichen, dass ich absolut ruhig sein soll.

Ich nicke, dass ich verstanden habe.

Mein Gott, denke ich, was wird das hier?

Irene so auf dem Fu�boden, die muss gewusst haben, dass wir kommen. Oder zumindest, dass Frau Wantia kommt, denn sonst m�sste ich ja nicht so leise sein.

Was f�r ein spannender Gedanke! Ich sitze dabei und bekomme mit, was hier passiert und Irene hat keine Ahnung. Sie wird sich benehmen, als w�re sie allein mit Frau Wantia.

Toll!

Dann schaltet Frau Wantia mit der Fernbedienung die Musik aus.

Irene erschrickt, als die Musik in ihren Ohren weg ist.

�Bleib ganz ruhig, ich bin es nur�, sagt Frau Wantia.

Sie dreht den Kopf in unsere Richtung.

�Du kannst die Kopfh�rer jetzt abnehmen, aber die Maske bleibt auf.�

Sie nimmt die Kopfh�rer ab und legt sie neben sich auf den Boden.

Frau Wantia:

�Tu mir einen Gefallen und zieh die Bluse aus und den BH auch.�

�Nat�rlich.�

Oh Mann, die macht das wirklich, einfach so zieht die sich aus!

W�hrend sie sich auszieht, l�chelt Frau Wantia mich an und spielt an der Innenseite meiner Oberschenkel herum. Ein sch�nes Gef�hl, aber ich wei� nicht, wie ich reagieren soll und so sehe ich einfach dem Strip zu. Es macht sie an, Irene so zu sehen, und ich finde das auch spannend.

Irene legt die Sachen neben sich auf den Boden. Frau Wantia l�sst sie einige Minuten zappeln, dann sagt sie:

�Ich m�chte, dass du dir heute dar�ber Gedanken machst, wie sich dein Leben ver�ndert hat, seit wir uns kennen.�

Dann wirft sie ihr zwei W�scheklammern hin und als Irene die gefunden hat, macht die die an ihren Brustwarzen fest. Einfach so, ohne gezwungen zu werden, ohne dass Frau Wantia gro� was sagen muss. Man sieht, dass ihr das verdammt weh tun muss, aber sie beschwert sich nicht.

Dann muss Irene sagen, was sich alles in ihrem Leben ge�ndert hat, seit sie Frau Wantia getroffen hat. Ich kippe fast aus den Schuhen, als ich h�re, dass sie die komplette Kontrolle hat �ber Irene. Keine Hosen, Sport, andere Kleidung. Jetzt wird mir so einiges klar.

Aber vollkommen wahnsinnig werde ich, als ich h�re, was Irene alles macht! Sie muss sich nackt ausziehen und wird in aller �ffentlichkeit gedem�tigt!

Und dieses Bild von der rasierten Muschi, das war Irene!

Irene ist die Lustsklavin meiner Lehrerin!

Ein Titel f�r die Praline!

Ich wei� nicht, was ich davon halten soll. Auf der einen Seite ist das total pervers. So was h�tte ich nicht erwartet. Aber wenn ich Irene da sehe, wie sie da kniet, halb nackt mit den W�scheklammern, ein H�ufchen Elend und das alles erz�hlt, dann macht mich das schon total an.

Ich sehe Frau Wantia.

Ihre Hand ist an meinem Schenkel h�her gerutscht, als Irene all das erz�hlt hat.

Sie l�chelt mich an.

Ist meinem Gesicht ganz nah, und ich werde so was von hei�, es ist unglaublich!

Jetzt stellt sie die n�chste Frage:

�Warum l�sst du das alles �ber dich ergehen?�

Frau Wantia duzt Irene, aber die muss Siezen.

Was f�r eine Frage!

Wenn ich Frau Wantia sehe und h�re, was die mit Irene macht, dann k�nnte ich mich direkt daneben knien. Na gut, auf die W�scheklammern kann ich verzichten, aber wie sie die Hand zwischen meinen Beinen liegen hat und da so ein bisschen rumspielt, das ist schon geil. Ich w�rde auch einiges tun, wenn ich sie dazu verleiten k�nnte, mehr zu machen.

Wenn ihr Gesicht so nah an meinem ist, dann w�rde ich am liebsten auch auf die Knie rutschen und sie darum bitten, mich zu k�ssen.

Auf der anderen Seite, wenn ich Irene da so knien sehe, das macht auch total an. Dass sie so gehorcht, dass man mit ihr machen kann, was man will. Das ist geil! Ich w�rde ihr auch gerne Befehle erteilen. Ich w�rde auch gerne sehen, wie sie zu meinem Spa� W�scheklammern anlegt. Wie sie f�r mich da kniet.

Ich w�sste echt nicht, auf welche Seite ich mich stellen sollte, wenn ich die Wahl h�tte.

Aber Irene ist da anders, sie sagt, dass es sie anmacht, Befehlen zu gehorchen und sie spricht von neuen Erfahrungen. Ich kann mir vorstellen, dass das ein total geiles Gef�hle sein muss, was sie da jetzt erlebt.

Sie sagt, dass sie gerne erniedrigt wird.

Schei�e, wenn die w�sste, dass ich, die kleine Stieftochter, daneben sitze und das alles mitkriege!

Die w�rde im Boden vergehen!

Die wird im Boden vergehen!

Ich habe jetzt was, womit ich sie erpressen kann. Wenn sie nicht macht, was ich will, dann sage ich es einfach Papa oder stelle es ins Internet oder so.

Was f�r ein Gef�hl!

Ich habe sie in der Hand!

W�hrend Irene spricht, hat Frau Wantia den Arm um mich gelegt. Sie scheint das total geil zu finden, wenn Irene so offen dar�ber spricht, was f�r eine Sklavin sie doch ist.

Ich finde es auch klasse!

Als Irene nichts mehr zu sagen hat, gibt ihr Frau Wantia den Befehl, dass sie die Kopfh�rer wieder aufsetzen soll, an ihren Titten spielen soll und irgendwann die Klammern abnehmen soll.

Nat�rlich gehorcht sie.

Wir sehen zu, wie sie unter Schmerzen die Kopfh�rer sucht und aufsetzt, dann schaltet Frau Wantia wieder die Musik an und wir sehen ihr eine Weile zu, wie sie mit den Fingerspitzen �ber ihre Br�ste f�hrt.

Gott, was ist das ein geiler Anblick!�����

Pause.

Stille.

Nichts.

Irene war am Boden zerst�rt.

Fassungslos.

Sprachlos.

Nur langsam fand sie wieder zu sich.

Wie hatte die Lehrerin es wagen k�nnen, Julia mit in ihr Spiel zu ziehen?

Ein solcher Schritt h�tte auf jeden Fall der Absprache bedurft.

Irene h�tte dergleichen niemals zugelassen.

Wie hatte sie so etwas nur tun k�nnen?

Irene hatte der Lehrerin vertraut.

Sie hatte ihr dieses unglaubliche Geschenk des vollkommenen Gehorsams gemacht.

Im Gegenzug hatte sie nur ein wenig Respekt und Diskretion verwartet.

Mehr nicht.

Ihr Verh�ltnis zu Julia war nunmehr vollkommen zerst�rt.

Die eine Person, vor der sie ihre Bet�tigungen geheim halten wollte, war Zeuge der gewaltigsten Dem�tigungen geworden, die man ihr jemals zugef�gt hatte. Etwas schlimmeres h�tte sie sich nicht vorstellen k�nnen.

Was w�rde sie nun denken?

Irene hatte es ja geh�rt.

Wenn Julia auch nicht ihre Tochter war, so hatte sie schon Verantwortung f�r sie empfunden. Sie hatte Julia ein Vorbild sein wollen. Sie h�tte es auch gerne gesehen, wenn diese Jura studiert h�tte. Sie hatte sie in die Kanzlei mitgenommen.

All das war jetzt vorbei.

Julia w�rde jeden Respekt vor ihr verloren haben.

All das hatte sie verloren.

Alles hatte sie verloren.

Eine sittenlose Schlampe, das musste Irene jetzt in den Augen des M�dchens sein.

Sie hatte Irenes geheimsten Gedanken erfahren.

Sie wusste alles �ber die Natur ihrer Beziehung zu der Lehrerin.

Sie kannte ihre geheimsten W�nschen.

Und die Lehrerin hatte sie schon hineingezogen.

Sie hatte sie hei� gemacht.

Sie hatte sie auf dieses Spiel vorbereitet.

Irene war zerst�rt.

Fassungslos.

Gel�hmt.

Paralysiert.

Zu nichts mehr f�hig.

Ihr war schwindelig.

Am liebsten w�re sie ohnm�chtig geworden.

Es dauerte eine Weile, bis sie verstand, dass die Stimme, die den Bericht weiter vorlas, nicht die der Lehrerin war.

Nunmehr las Julia selbst.

Und dann passiert es echt!

Frau Wantia beugt sich �ber mich und k�sst mich!

Meine Ex-Lehrerin k�sst mich!

Ich habe noch nie richtig eine Frau gek�sst, aber es ist ein total geiles Gef�hl!

Es ist Wahnsinn.

Wir k�ssen uns, w�hrend Irene da an sich rumspielt und keine Ahnung hat, was um sie rum passiert!

Wahnsinn!

Ich w�nschte echt, ich k�nnte sagen, was das f�r ein geiles Feeling ist, aber mir fehlen die Worte.

Ihr Kuss ist irgendwie weich aber auch fordernd. Besser jedenfalls als der jedes Kerls.

Meinen Slip kann ich mittlerweile auswringen.

Und dann passiert noch was komisches.

Ich sp�re ganz pl�tzlich am Ohrl�ppchen einen Schmerz. So als w�rde mir ein Ohrclip angesteckt, nur h�rter. Es tut etwas weh. Nicht viel, aber etwas.

Ich bin so �berrascht, dass ich einen kleinen Laut aussto�e, aber Frau Wantia dr�ckt ihren Mund auf meinen und erstickt ihn.

Ich bef�hle, was sie mir da ans Ohr gemacht hat, und es ist eine dieser Klammern, die Irene an ihren Brustwarzen hat!

Ich wei� echt nicht, was ich davon halten soll.

Bin ich jetzt auch ihre Sklavin oder was?

Will ich das sein?

Was soll das?

Es ist schei�egal in dem Moment.

Ich k�sse sie, und wenn ich daf�r eine W�scheklammer tragen muss, dann ist das in Ordnung.

Dann l�st sie sich von mir und zeigt auf Irene.

Die Musik in ihrem Kopfh�rer hat aufgeh�rt.

Sie greift sich an die Br�ste und macht die Klammern ab. Und dann verzieht sie das Gesicht und kippt nach vorne um.

Das muss verdammt weh tun!

Ich sehe, wie Frau Wantia grinst, und sie dr�ckt die Klammer an meinem Ohrl�ppchen ein wenig fester zu.

Als Irene sich wieder in ihrer Position befindet, steht Frau Wantia auf und zieht mich an der W�scheklammer aus dem Haus.

Wir steigen in ihren Wagen, fahren zu ihr nachhause.

Dort muss ich meinen Bericht schreiben von dem, was ich gerade gesehen habe.

Als ich fertig bin, sagt sie mir noch, dass ich meiner Stiefmutter heute aus dem Weg gehen solle. Dass ich nicht mit ihr sprechen solle und auf keinen Fall auch nur irgendeine Andeutung machen d�rfe, dass ich wisse, was ich gesehen habe. Sonst w�re alles sofort vorbei!

Ich verspreche ihr das nat�rlich.

Dann muss ich gehen, ohne dass sie mich noch einmal k�sst.


17
Stillstand

Irene war in Tr�nen ausgebrochen und wurde in den Arm genommen. Den Trost nahm sie dankbar an und entlie� ihre Emotionen hemmungslos. Erst nach einigen Minuten erkannte sie am Duft des Parfums, dass Julia sie im Arm hielt.

Der erste Impuls, sich von ihr zu l�sen, verpuffte tatenlos, und sie saugte stattdessen das Mitgef�hl auf, das ihr Zuteil wurde.

�Es ist doch alles in Ordnung�, fl�sterte Julia. �Mach dir keine Sorgen. Alles ist gut.�

Dann sp�rte sie, wie jemand eine Decke �ber ihren Oberk�rper legte und die Augenbinde gel�st wurde.

Sofort verschloss Irene die Augen. Sie wollte nicht sehen und nicht gesehen werden.

Die Dunkelheit war die letzte Bastion vor der Wahrheit gewesen, und sie wollte nicht auch noch diese verlieren. Julia half ihr schlie�lich, aufzustehen und sich auf die Couch zu setzen. Die Lehrerin hatte derweil den Raum verlassen. Irene wollte sie auch gar nicht sehen.

�Warum regst du dich so auf? Es ist wirklich alles in Ordnung. Du musst dich f�r nichts sch�men.�

Irene erkannte zwar den Versuch Julias, sie zu tr�sten, aber sie konnte die Worte nicht ertragen.

�Ich m�chte gehen.�

Sie stand auf und ging in den Flur, ihre Kleider zu holen. Dabei wurde sie sich erneut ihrer Bl��e bewusst. Der Gedanke kam ihr in diesem Moment widerw�rtig vor.

Julia folgte ihr schweigend.

Die Lehrerin hatte sich immer noch nicht blicken lassen.

Zuhause angekommen nahm Irene erst ein langes Bad, dann ging sie zu Bett. Am n�chsten Tag meldete sie sich krank und auch den Rest der Woche ging sie nicht in die Kanzlei.

Julia ging sie aus dem Weg, wann immer diese ein Gespr�ch suchte. Irene konnte ihr nicht in die Augen sehen und wollte auch nicht dar�ber sprechen. So entstand eine recht peinliche Stimmung zwischen den beiden, in denen Gespr�che �ber krampfhafte Belanglosigkeiten am Fr�hst�ckstisch nicht mehr hinaus kamen.

Jeder Versuch, mit Irene zu reden scheiterte. Einige Tage sp�ter fand sie einen Brief ihrer Stieftochter auf dem K�chentisch.

 

 

Liebe Irene!

Ich wei�, dass ich mich nicht so richtig ausdr�cken kann, aber wir m�ssen dar�ber reden. Was in unserem Wohnzimmer passiert ist, was du berichtet hast, das fand ich sehr sch�n. Du warst ehrlich und offen. Daf�r musst du dich nicht sch�men. Ich kann dich gut verstehen. Wenn ich Frau Wantia sehe, dann geht es mir genau wie dir und ich beneide dich darum, dass du sie dazu gebracht hast, dich so zu formen. Und ich bewundere deinen Mut, dich ihr so hinzugeben.

Und auf der anderen Seite fand ich dich unglaublich anziehend, wie du da hocktest.

Vielleicht hat Frau Wantia einen Fehler gemacht, aber es war nicht ihre Absicht, dich zu verletzen. Sollte ich dich mit meinem Bericht verletzt haben, bitte ich vielmals um Entschuldigung.

Ich bin dir unendlich dankbar f�r alles, was du f�r mich getan hast und w�rde dir gerne helfen. Bitte lass mich.

Ich liebe dich.

Julia

 

 

Sie las ihn und dann legte sie ihn weg. Irene wollte nichts mehr davon h�ren oder sehen. Auch die Lehrerin hatte einmal angerufen, aber Irene hatte den H�rer aufgelegt.

So war das Haus und die allgemeine Stimmung gekennzeichnet von einer permanenten K�lte und Unnahbarkeit. Irene ging morgens zur Arbeit und kam erst sp�t in der Nacht wieder zur�ck. Auch die Wochenenden verbrachte sie teilweise auf der Arbeit. Es war kein Problem, denn die Kanzlei boomte und anstatt einen weiteren Anwalt einzustellen, wie sie es eigentlich geplant hatte, �bernahm sie selbst die Aufgaben. Teilweise waren dies Aufgaben, die einem Praktikanten gerecht geworden w�ren, wie Recherchen, aber sie hinterfragte nicht die Qualit�t der Arbeit sondern umarmte die Quantit�t.

Einige Wochen sp�ter �berraschte Julia sie mit der Entscheidung, eine l�ngere Reise anzutreten. Ihr Vater hatte ihr scheinbar eine solche geschenkt anl�sslich des bestandenen Abiturs. Julia w�rde bis zum Beginn des Studiums wegfahren. Nach ihrer R�ckkehr, so ihre Aussage, w�rde sie sich eine eigene Wohnung holen und ausziehen. Sie meinte, dass das das beste sei.

Irene konnte hinter der Wohnung ganz deutlich die Handschrift ihres immer noch nicht Ex-Ehemannes erkennen. Nachdem die beiden sich getrennt hatten, war es ihm ein Dorn im Auge gewesen, dass Julia weiter bei Irene wohnen blieb. Doch da Julia und seine neue sich wie zwei scharfgemachte Pitbulls benahmen und sich auf den Tod nicht ausstehen konnten, hatte er schlie�lich zugestimmt. Nun also sah er die M�glichkeit, Julia und Irene auseinander zu bringen und sofort nutzte er sie.

Langsam kam sie wieder zu sich und best�rkte sich in der �berzeugung, dass da wohl ein Komplott im Gange war, ihr Leben zu zerst�ren.

Als sie Julia zum Flughafen fuhr, wurde ihr klar, welch gro�er Verlust ihre Abwesenheit f�r sie darstellen w�rde. Als Abschiedsgeschenk hatte sie ihr ein neues Handy besorgt, eines das auch aus den USA funktionierte, und sie hatte es so eingerichtet, dass die Kosten sofort von ihrem eigenen Konto abgebucht wurden. Vor einigen Jahren hatte es damit mal gro�e Probleme gegeben, denn Julia hatte mit ihrem ersten Handy sofort gew�tet und astronomische Telefonrechnungen aufgeh�uft, was sich zu einer mittleren Familienkrise ausgeweitet hatte.

Ihr nunmehr einen mobilen Blankoscheck auszustellen, war vielleicht Wahnsinn, doch Irene wollte es als Geste des Vertrauens und der Vers�hnung verstanden wissen. So versprach Julia, so oft es ginge Irene anzurufen und ihr alles zu berichten, ansonsten aber verantwortungsvoll mit dem Handy umzugehen. Irene hatte keine Zweifel, dass sie das tun w�rde.

Als sie vom Flughafen zur�ckkam, erschlug sie die Stille. Die Haust�r, die etwas zu wuchtig ins Schloss fiel, schien noch Stunden sp�ter nachzuhallen.

Alles im Haus hallte, jedes Ger�usch, das sie machte, waren es Schritte oder sonst etwas, alles andere erzeugte ein Echo.

Selbst die Stereoanlage, die sie zur Ablenkung eingeschaltet hatten schien ihren Klang so ver�ndert zu haben, dass jeder Ton ein Beleg daf�r war, dass sie nunmehr allein war in diesem viel zu gro�en Haus und auch in diesem viel zu gro�en Leben.

Nachts schrak sie durch Ger�usche auf.

Tags�ber wandelte sie durch die leere Wohnung.

Sie suchte in ihrem Terminkalender nach einer Freundin, die sie anrufen konnte, doch sie fand keinen Namen, mit dem sie sich gerne unterhalten h�tte.

Zu lange hatte sie ihre Freundschaften vernachl�ssigt. Nunmehr waren es allenfalls noch Bekannte.

Schlie�lich kam sie an ihrer Sporttasche vorbei. Unschl�ssig blieb sie daneben stehen. Auch wenn sie seit Monaten nicht mehr da gewesen war, so zahlte sie immer noch die Beitr�ge. Anstatt in der Wohnung rumzugammeln, konnte sie sich auch mit sinnlosen Bewegungen die Zeit vertreiben.

So zog sie sich um. Unversehens hatte sie die Kette in der Hand. Die beiden Steine, die ihre F��e so maltr�tiert hatten und die im Studio einen so gro�en Erinnerungswert hervorgerufen hatten.

Nat�rlich zog sie die Kette nicht an, sie warf sie aber auch nicht weg. Sie steckte sie zur�ck in die Tasche.

Im Fitnessstudio ertappte sie sich mehrere Male dabei, wie sie nach der Lehrerin Ausschau hielt. Sie versuchte den Gedanken zu verdr�ngen, aber so ganz gelang ihr das nicht.

Mehrere Male erblickte sie aus den Augenwinkeln den blonden Pferdeschwanz, doch wenn sie ihren Kopf drehte, entpuppte sich dieser als jemand anders, einmal sogar nur als Handtuch.

Irene versuchte auf diese Reize nicht zu reagieren, sie konzentrierte sich auf die Ger�te, dachte, dass Scheuklappen angemessen w�ren und kam dabei unwillk�rlich auf die Augenbinde, die sie mehrmals hatte tragen m�ssen, unter anderem an den beiden verh�ngnisvollen Tagen.

Alles schien irgendwie auf die Lehrerin hinzulaufen, dachte sie als sie sich bewusst wurde, dass sie im Begriff war 3000 Meter zu laufen wie bei dem letzten gemeinsamen Besuch, als sie auf die Toilette ging und sich unversehens in der gleichen Kabine befand, in der sie ihre Schamhaare getrimmt hatte, als sie �ber die nachgewachsenen Stellen strich, als sie in ihren Wagen stieg und hinter der Kopfst�tze des Beifahrersitzes ein langes blondes Haar fand.

Als sie aus der Dusche stieg, betrachtete sie ihren K�rper lange im Spiegel und dachte dar�ber nach, wie sie durch ihr verantwortungsloses Verhalten alles aufs Spiel gesetzt und verloren hatte.

Alles schien nunmehr fremd geworden zu sein.

Sie strich erneut �ber den nunmehr recht unansehnlichen Wuchs ihrer Schamhaare. An den R�ndern zeigten sich bereits wieder Stoppeln. In einigen Monaten h�tte sie wieder ihr Aussehen wie vor den Eskapaden.

Kurz entschlossen griff sie zur Schere und stellte wieder den bekannten Zustand her.

Und sie ertappte sich erneut dabei, dass sie etwas l�nger an der Zone um ihre Schamlippen herumschnitt, als dies n�tig gewesen w�re.

 


18
Tagebuchnotizen

�Ich m�chte, dass du Julias Aufzeichnungen liest. Es sind zun�chst Tagebuchaufzeichnungen. Sie beginnen noch in der Schulzeit, sp�ter werden es dann eigens f�r mich erstellte Berichte. Julia hat ihr Einverst�ndnis gegeben, dass du sie liest.�

Mit diesen Worten gab die Lehrerin Irene eine Mappe mit Aufzeichnungen. Gedankenverloren hatte Irene die T�r ge�ffnet, als es geklingelt hatte.

Mehrere Wochen waren mittlerweile vergangen und Irene hatte diese mehr oder weniger gut totgeschlagen.

Sie konnte nicht genau sagen, welche Gedanken ihr durch den Kopf schossen, als sie die Lehrerin sah. Es war kein Hass, es war keine Abneigung, irgendwie war es Erleichterung, die dann aber schnell von einer unbekannten Instanz in ihrem Kopf weggewischt wurde, eine Erwartungshaltung vielleicht, so genau war das alles nicht zu benennen.

Irene war zu verwirrt, um sich ein Bild �ber den Zustand in ihrem Kopf zu machen.

So nahm sie die Mappe an und war erstaunt dar�ber, dass die Lehrerin keine Anstalten machte, ein Gespr�ch mit Irene zu suchen.

Sie wusste nicht einmal mehr, ob sie das gewollt h�tte.

Zun�chst legte sie die Mappe einfach weg, gewillt sie zu ignorieren. Doch ihre Gedanken kehrten immer wieder zu ihr hinweg und so ergriff sie die Aufzeichnungen schlie�lich doch.

1. ������ Eintragung

Heute hat mich Frau Wantia total komisch angesehen. Wir machten gerade irgendeine Aufgabe und sie lief durch die Klasse. Ich habe mich nicht drum gek�mmert.

Auf einmal sah ich, wie sie am Fenster lehnte und mich ansah. Ich hatte das bauchfreie Top an. Zuerst dachte ich mir nichts dabei. Als ich aber einige Augenblicke sp�ter noch mal guckte, sah sie mich immer noch an.

Ich habe so getan, als h�tte ich es nicht bemerkt und dann habe ich mich aufgerichtet und so richtig ausgestreckt, meinen nackten bauch so richtig gezeigt.

Der Spinner am anderen Tisch w�re fast vom Stuhl gefallen. Aber der interessiert mich nicht. Die Wantia starrte mich die ganze Zeit an.

Komisch.

2.                    Eintragung

Heute hat sie mich schon wieder angesehen. Ich habe extra das weite Top angezogen. Als sie hinter mir stand, habe ich sie irgendwas gefragt und mich leicht nach vorne gebeugt. Sie konnte mir genau in den Ausschnitt sehen und sie hat�s auch gemacht.

Irgendwie ein geiles Gef�hl, dass meine Lehrerin mich beglotzt.

Die Typen stehen alle auf sie. Ist ja klar. Die stehen aber auch auf alles, was Titten hat.

3.                    Eintragung

Heute habe ich sie mir angeguckt. Nicht so, wie sie mich, sie tr�gt ja nicht so offene Klamotten. Sie sieht eigentlich ganz nett aus.

Ziemlich sexy f�r eine Lehrerin.

Mannomann. Die ist echt noch knackig und von der lasse ich mich gerne begaffen. Lieber als von diesen pickligen Typen in meiner Klasse.

Heute bin ich nach der Stunde zu ihr gegangen, hab sie was gefragt und mich �ber das Pult gebeugt, an dem sie sa�. Die konnte mir bis zum Bauchnabel sehen.

Und das hat sie auch gemacht.

Ich hab ne G�nsehaut bekommen, als ich ihre Blicke auf meinem Vorbau gesp�rt habe. Geil!

4.                    Eintragung

 

Oh, Mann, das war schei�e heute!

Heute hat mich die Wantia voll fertig gemacht vor der ganzen Klasse. Ich musste nach vorne kommen und da hat die mich total ausgequetscht. Hausaufgaben abfragen. Hab ich nat�rlich nicht gemacht. Keiner hat die gemacht. Aber wen pickt die raus? Mich! Die hat mich aufm Kicker.

�Julia, wie hei�t dies? Wann war das und was bedeutet das? Erkl�r mal das.�

Was wei� ich denn?

�Du hast wohl deine Hausaufgaben nicht gemacht?�

Mann, das hast du aber schnell gecheckt.

Aber das komische war, als die mich so ausgequetscht hat, da hat die sich so hingestellt, dass nur ich sehen konnte, wie die sich immer am obersten Knopf der Bluse rumgefummelt hat und einmal, bei so einer ganz fiesen Frage hat die sich an die Br�ste gepackt und ich k�nnte schw�ren, dass die dabei gel�chelt hat.

Ich konnte mich echt nicht konzentrieren auf ihre Fragen.

Macht die mich an oder was?

Das kann doch nicht sein, dass die mich anmacht.

Was zum Teufel soll das?

Ich habe sp�ter Anita gefragt, die hat aber nix gesehen.

Die meinte, ich w�rde spinnen. Und dann meinte sie, ich w�rde auf meine Lehrerin stehen und wie arm das w�re.

Ich habe gesagt, sie soll zum Teufel gehen.

Als ich abends im Bett lag, hab ich nachgedacht.

Geil ist die schon. Der Gedanke, was mit meiner Lehrerin zu haben, hat mich schon angemacht. Ich habe mir mit dem Gedanken an sie einen runtergeholt.

5.                    Eintragung

Zwei Wochen sind vergangen und sie hat nichts getan.

Diese verdammte Schnalle. Ich habe sie mit allen Tricks versucht, anzumachen. Ich habe die Tops angezogen, die am tiefsten ausgeschnitten sind. Wenn die Typen hinter mir herlaufen, stolpern sie �ber ihre eigenen F��e, sehen sie meine tief geschnittenen Jeans und den Tanga, der rausschaut. Meinem Mathelehrer l�uft f�rmlich der Sabber aus dem Mundwinkel, wenn er mich in meinen bauchfreien Tanks sieht.

Und was macht sie?

Sie beachtet mich gar nicht.

Sie nimmt mich auch nicht mehr dran.

Ich melde mich wie eine Irre, mache im Unterricht mit, mache meine Hausaufgaben st�ndig, sie k�mmert sich gar nicht darum.

Ich warte nach dem Unterricht und stelle ihr idiotische Fragen, halte ihr meine Titten hin und was macht sie? Sie beantwortet meine Fragen und sieht mir dabei ganz normal in die Augen!

Das kann doch nicht sein?

Wie kann die mich zuerst so anmachen und dann pl�tzlich nicht mehr reagieren?

Die kann mich doch nicht so abservieren!

Vor einigen Tagen habe ich mir Papas Kamera ausgeliehen. Er hat eine verdammt kleine Digitalkamera. Ich habe sie heimlich im Unterricht fotografiert und dann auf dem Schulhof. Nach der Schule habe ich auf sie gewartet und sie auf dem Parkplatz noch einmal fotografiert. Ich wollte einfach ein Bild von ihr haben. Die meisten sind nichts geworden, aber einige habe ich ausgedruckt. Ich muss nat�rlich aufpassen, dass die niemand sieht.

6.                    Eintragung

Heute habe ich harte Gesch�tze aufgefahren. Von Irene habe ich mir ein Kleid geliehen, ein Sommerkleid, ein ganz kurzes. Sieht zwar ein bisschen nach Rentner aus, aber es ist kurz. W�hrend des Geschichtstests habe ich mich genau vor ihr Pult gesetzt. Und dann habe ich meine Beine gespreizt und mir w�hrend des Tests die Schenkel gestreichelt.

Ich musste nat�rlich h�llisch aufpassen, dass das keiner meiner Mitsch�ler sieht, aber die waren alle mit dem Schei� Test besch�ftigt. Sie musste das gesehen haben.

Und sie hat es auch gesehen. Einmal hat sie mir tief in die Augen gesehen!

Sie hat mich angesehen!

Gott diese Augen! Ich war ganz hin und weg.

7.                    Eintragung

Test 5.

Schei� drauf.

Ich muss unbedingt aufschreiben, was heute passiert ist. Ich kann es selbst nicht glauben!

Oh Mann!

Nachdem ich mit dem Kleid so einen Erfolg gehabt habe, habe ich es noch weiter getrieben. Heute hatten wir wieder bei Wantia und ich habe das gleiche Kleid wieder angezogen. In der Pause bin ich ins Klo gegangen und habe den Slip ausgezogen und dann habe ich in der Klasse meine Beine so gespreizt, dass sie meine nackte Pussi sehen konnte. Es war ein absolut geiles Gef�hl, sich so meiner Klassenlehrerin zu zeigen.

Und total bekloppt, denn wer traut sich schon so was?

Sie hat�s gesehen, aber sie hat sich nichts anmerken lassen.

Nach der Stunde hat sie mich nach vorne gerufen und total den Aufstand gemacht.

Was mir einfallen w�rde, so vor ihr zu posieren?

Hier ohne H�schen rumzulaufen und das auch noch so zu zeigen.

Ich habe nat�rlich alles abgestritten und ihr gesagt, dass ich wohl eins trage.

Sie ist total ausgeflippt und meinte, ich solle aufh�ren zu l�gen.

Ich hab ihr gesagt, dass ich eins anhabe.

Dann hat sie gesagt, dass man das einfach �berpr�fen k�nnte. Sie solle einfach den Rock hochheben.

Ich hab nat�rlich gesagt, dass ich das nicht mache. Dann hat sie gesagt, dass ich das jetzt und hier machen k�nne oder sie mit mir zur stellvertretenden Direktorin gehen k�nnten, damit das vor Zeugen gekl�rt wird.

Die stellvertretende ist total bescheuert und au�erdem schon mindestens 55. Das wollte ich nicht.

Ich habe also zugestimmt und den Rock gehoben.

Irgendwie war das peinlich und dann aber auch wieder spannend, mich so der Lehrerin zu zeigen.

Sie hat mir gesagt, ich solle so stehen bleiben und ist dann um mich herum gelaufen, damit sie auch noch meinen Arsch sehen konnte. Dann durfte ich den Rock wieder fallen lassen. Ich war sogar ein bisschen entt�uscht, das war ein geiles Gef�hl gewesen.

Aber es war noch nicht zuende.

Sie sagte, so k�nne ich den Rest des Tages nicht rumlaufen. Ob ich ein H�schen dabei h�tte. Hatte ich na klar, aber ich wollte das Spiel noch was mitmachen. Ich fand das total geil, mich so betrachten zu lassen.

Also habe ich nein gesagt.

Sie hat einen Moment �berlegt:

�Dann m�ssen wir improvisieren.�

Sie kramte aus ihrer Tasche einen ausgeleierten Gummi heraus und ein paar Tempotaschent�cher und ein paar B�roklammern.

Ich wusste erst gar nicht, was das alles sollte.

Aber sie meinte:

�Dann machen wir dir jetzt einen Slip und wehe du verlierst den.�

Ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte.

Ich musste den Rock wieder heben.

Sie kniete sich vor mich und ich musste in den Gummi steigen.

Oh Mann, ihr Kopf war ganz nah an meiner Muschi.

Das kann sich auch keiner vorstellen.

Den zog sie hoch, �ber meine H�ften und lies ihn auf meine H�ften klatschen. Das tat ziemlich weh und ich zuckte zusammen und beschwerte mich.

Sie sagte, ich solle den Mund halten.

Dann nahm sie zwei Tempos, faltete die zu zwei Dreiecken und klemmte die mit der B�roklammer zusammen.

Dann musste ich in die beiden Dreiecke steigen und sie befestigte sie mit B�roklammern an dem Gummiband.

Die ganze Zeit �ber musste ich den Rock hochhalten und ihr Gesicht war ganz nah an meiner Muschi und meinem Arsch.

Und ihre Finger, die an meiner H�fte rumfummelten!

Oh Mann, ich wurde echt hei�!

Total geil.

Das h�lt doch nie, meinte ich nur.

Und sie: Ich werde das nach der sechsten Stunde noch mal �berpr�fen, und wehe das Teil ist nicht mehr da.

Es war ein wirklich fieses Gef�hl. Mit diesem Gummiband, das mir in die Haut schnitt und diesem Papierslip. Dann stach mich eine Klammer genau in die Muschi, ich musste die ganze Zeit auf einer Arschbacke sitzen.

Es war ein Schei�gef�hl!

Ich f�hlte mich, als h�tte ich eine verdammte Windel an.

Und dann in der n�chsten Stunde, da holte die mich sogar an die Tafel. Ich musste aufstehen und verdammt vorsichtig nach vorne tippeln, denn ich sp�rte, dass das Teil rutschte.

Die ganze Klasse fragte sich, was ich denn wohl h�tte.

Es war super peinlich.

Und sie hat nur fies gel�chelt. Ich h�tte ihr eine klatschen k�nnen.

Ich war froh, als ich mich wieder setzen konnte.

So eine hinterh�ltige Kuh.

Nach der stunde sagte sie mir, dass ich nach der sechsten vor dem Lehrerzimmer warten solle, sie w�rde �berpr�fen, ob der Slip noch da sei.

Die hat sich echt Zeit gelassen, bis sie endlich kam. Alle anderen waren schon gegangen, als sie endlich kam. Ich habe mindestens 15 Minuten gewartet.

Ich war total sauer, wie die mich behandelt hat.

Das habe ich ihr auch gesagt. Ich hab ihr gesagt, dass sie das mit mir nicht machen k�nne, dass sie so keine Sch�ler behandeln k�nne.

Und dann hat sie echt cool reagiert, sie meinte:

�Du hast recht. Ich habe nicht das Recht. Du hast zwei M�glichkeiten. Du kannst jetzt einfach gehen und wir vergessen alles. Ich werde dich wieder so wie alle anderen behandeln. Du hast keine Nachteile zu bef�rchten.�

Oder?

�Oder du hebst jetzt den Rock und zeigst mir, dass du ein braves M�dchen warst. Dann kommst du in den Genuss meiner Aufmerksamkeit. Was das hei�t, kannst du dir denken. �berleg es dir.�

Ich wusste echt nicht, was sie meinte, aber ich sah ihren Blick.

Eigentlich total bescheuert.

Warum soll ich mich von einer Lehrerin noch weiter nerven lassen, als sie das ohnehin schon in der Schule tut?

Aber die hatte mich am Haken.

Ich habe echt den Rock f�r die angehoben.

Dann durfte ich gehen.

Oh Mann, wenn ich nur daran denke, muss ich schon wieder an mir rumspielen.

8.                    Eintragung

Am n�chsten Tag rief sie mich nach der Klasse zu sich und sagte mir, dass sie meine Klamotten nicht gut fand.

Dabei hatte ich mich extra f�r sie in Schale geworfen.

Ich hatte ein tief ausgeschnittenes und bachnabelfreies Top an, eine tief geschnittene Jeans, aus der vorne und hinten ein durchsichtiger String schaute.

Ich sah verdammt hei� aus.

Den Pickel-Bubis beulten die Hosen aus und man musste aufpassen, auf deren Sabber nicht auszurutschen, so glitschig war der Boden.

H�tten die ein Thermometer an mich gehalten, die ganze Schule h�tte sofort hitzefrei bekommen.

Ich war die G�ttin dieses ganzen verdammten Ladens.

Und was sagte die Wantia?

�Du hast es doch nicht n�tig, dich so aufzutakeln. Du siehst aus wie eine Bordsteinschwalbe.�

Ich musste mich vor sie hinstellen.

�In ein paar Monaten verl�sst du die Schule mit dem Abi, und du l�ufst immer noch rum, als w�rst du gerade in die Pubert�t gekommen. Warum zeigst du einfach so alles, was du hast? Du bist attraktiv, aber es wirkt billig, wenn du das jedem einfach so zeigst.�

Und dann nahm sie ihren Rotstift und fuhr den Tr�ger meines Tops langsam entlang. Die Schulter hinunter, �ber die W�lbung meiner Br�ste und wieder hoch zu der anderen Schulter. Dann �ber den Bauch, sie umkreiste meinen Bauchnabel und fuhr �ber den Bund der Jeans.

Das war ein total geiles Gef�hl. Da hat es echt geknistert. Ich habe eine G�nsehaut bekommen, und sie hat mich richtig angemacht.

Meine Fresse, ich h�tte nicht gedacht, dass die mich so hei� machen kann.

Und mit dem Rotstift. Das hat die bestimmt absichtlich gemacht, denn mit dem Stift macht die ja ihre Noten und korrigiert ihre Arbeiten. Das ist so eine Art Machtsymbol oder so.

Sie meinte, ich solle viel weniger Haut zeigen und den Anblick f�r spezielle Menschen aufsparen, die es Wert w�ren.

Ab morgen soll ich mich anders zeigen.

Ich wei� nicht. Sie hat ja irgendwie recht, aber ich zeige mich halt gerne.

9.                    Eintragung

Irgendwas stimmt mit Irene nicht. Die benimmt sich in letzter Zeit total komisch. Letztens habe ich geh�rt, wie sie mit Frau Wantia telefoniert hat. Sie hat sich ganz komisch benommen, ich kann es nicht erkl�ren.

10.               Eintragung

Irgendwas verschweigt sie mir. Es muss irgendwas sein, was ihr total peinlich ist. Mir ist aufgefallen, dass sie nur noch R�cke tr�gt. Und dann die neue Wohnzimmereinrichtung. Wir haben keine Kaffeemaschine mehr, sondern eine Espressomaschine. So ein Quatsch. Sie macht jetzt Sport. Albern.

Ich w�sste gerne, was da los ist. Vielleicht hat sie einen neuen Macker. Wird ja auch irgendwie Zeit. Neuerdings geht sie �fters weg. Auch abends. Aber wenn man sie fragt, dann druckst sie nur rum und wird verlegen.

Vielleicht sollte ich ihr mal nachspionieren.

11.               Eintragung

Sie hat mir einiges versprochen, wenn meine Noten besser werden und ich mich besser benehme.

Ich arbeite jetzt wie eine Wilde! Keine Ahnung, was sie zu bieten hat, sie hat nichts konkretes gesagt, aber ich nehme alles, was sie mir gibt!

Wie haben uns unterhalten, ich habe ihr gesagt, dass ich Tagebuch schreiben und sie hat mir gesagt, ich solle die Passagen, die sich mit ihr besch�ftigen, kopieren und ihr mitbringen. Das ist eigentlich verdammt viel verlangt, wenn man bedenkt, dass so ein Tagebuch doch das pers�nlichste der Welt ist.

Ich habe es nat�rlich gemacht. Sie sagte nur, dass ich damit weitermachen soll wie bisher. Das werde ich.

12.               Eintragung

Hab lange keine Zeit gehabt, zu schreiben. Klausuren und f�rs Abi pauken. Mann. bin ich froh, wenn das alles vorbei ist.

In den letzten Wochen hat sich viel ver�ndert.

Ich zieh mich jetzt jeden Tag so an, wie Frau Wantia das bestimmt. Das hei�t keine nuttigen Klamotten mehr. Manchmal ein Rock, aber ein langer. Ich habe mich dran gew�hnt.

Vor zwei Wochen musste ich abends zu ihr kommen.

Sie h�tte von Mitsch�lern geh�rt, dass ich neuerdings eine T�towierung oder ein Piercing h�tte.

Das war Quatsch, aber sie h�rte nicht auf mich und so befahl sie mir, dass ich mich ausziehen sollte.

Das tat ich nat�rlich verdammt gerne.

Sie sa� in einem Sessel und sah mir zu, wie ich mich auszog.

Mir liefen Schauer �ber den R�cken und ich wurde so richtig feucht.

Ich spreizte meine Beine ein wenig und hoffte, dass sie es sah und irgendwas machen w�rde.

Frau Wantias Augen haben etwas total erregendes. Sie sind kalt und man kann es mit der Angst bekommen, wenn sie einen ansieht. Aber sie sind auch total scharf. Man kann ihr nicht lange in die Augen gucken, dann muss man wegsehen. Es ist komisch.

Sie sa� nur da, bis ich total nackt war.

Dann stand sie auf und kam zu mir. Sie blickte auf jeden Quadratzentimeter meines K�rpers. Mir lief es echt hei� und kalt den R�cken runter.

Damm stellte sie sich hinter mich und ich sp�rte ihre Augen auf meinem R�cken.

Ich konnte das echt nicht mehr aushalten und bettelte darum, dass sie mich anfassen sollte.

Ich flehte wirklich, dass ich ihre H�nde auf meinem K�rper sp�ren wollte, dass ich wirklich alles t�te, wenn sie mich anfassen w�rde.

Ich wollte sie k�ssen.

Ich wollte von ihr in den Arm genommen werden.

Ich wollte von ihr verw�hnt werden.

Gott, ich will alles von ihr!

Ich habe blitzschnell ihre Hand ergriffen und sie in meine feuchte Muschi stecken wollen, um ihr zu zeigen, wie scharf ich auf sie bin, aber sie hat sie weggezogen.

Ich bin auf die Knie gefallen und habe gefleht. Und dabei bin ich immer sch�rfer geworden.

Auf einmal sp�rte ich, wie mir mein Saft die Schenkel runterfloss. Nur ganz wenig, aber ich sah, wie es gl�nzte, und der Anblick machte mich noch sch�rfer.

Und dann hat sie mich angeschrieen.

Sie war total au�er sich.

So habe ich sie noch nie gesehen.

Meinte, ich solle mich beherrschen und dass ich es bereuen w�rde, wenn ich nicht sofort aufh�ren w�rde.

Aber ich konnte nicht.

Ich konnte nicht aufh�ren.

Dann dr�ckte sie meinen Kopf auf den Boden, aber meine Knie blieben oben, sodass mein Arsch in die Luft ragte.

Sie sagte mir, ich solle so bleiben.

Endlich, dachte ich, jetzt besorgt sie es mir.

Aber dann h�rte ich ein fieses Zischen und es knallte superheftig auf meiner linken Arschbacke.

Es tat echt h�llisch weh.

Dann noch so ein Schlag auf die andere Backe.

Und dann noch einen genau dazwischen auf meine feuchte Muschi.

Ich dachte echt, ich w�rde ohnm�chtig und kippte zur Seite und heulte nur noch.

Das war echt brutal.

Sie setzte sich wieder in ihren Sessel und sah mir zu, wie ich auf dem Boden lag.

Die hatte mich mit einer Fliegenklatsche geschlagen.

Mit einer verdammten Fliegenklatsche!

Kann man sich das vorstellen!

Als ich mich endlich einigerma�en beruhigt hatte, sagte sie, ich solle sie ansehen.

Und dann sprach sie ganz ernst mit mir. Sie meinte, sie w�rde mich m�gen, sie w�rde viel von mir halten und sie h�tte etwas in mir entdeckt, aber ich m�sse lernen, mich zu beherrschen und zu gehorchen, bevor ich weiter gehen k�nnte.

Ich habe keine Ahnung, was sie meinte.

Und wenn ich nicht gehorchen w�rde, dann w�rde ich daf�r b��en m�ssen oder sie w�rde mich wegschicken.

Dann musste ich mich anziehen und gehen.

Nur meinen Slip behielt sie.

Jetzt, wo ich das schreibe, muss ich daran denken, wie geil das doch alles war. Mit tun immer noch die Backen weh.

Oh Mann, ich bin schon wieder rollig.

13.               Eintragung

So, Abi ist geschafft!

Die Noten sind besser, als ich gedacht h�tte. Aber ich habe auch wirklich daf�r gelernt.

Frau Wantia hat mich heute zu sich eingeladen.

Ich freu mich schon total drauf.

Sie hatte mir versprochen, wenn ich mit Abi fertig w�re, dann k�nnte ich was erleben.

Ich bin fertig und sie ist zufrieden mit meinen Leistungen. Eine Belohnung habe ich mir echt verdient!

14.               Eintragung

Sie hat mich �ber Irene ausgefragt. Sie wollte wissen, wie ich zu ihr st�nde und was ich von ihr hielte. Ich habe alles wahrheitsgem�� beantwortet.

Es war seltsam.

Immerhin wei� ich jetzt, dass Irenes komisches Verhalten mit Frau Wantia zu tun hat.

Ist schon komisch.

Sie will mir jedenfalls etwas zeigen. Etwas schenken, hat sie sogar gesagt.

N�chsten Dienstag soll ich zu ihr kommen.

Ich habe die Aufgabe erhalten, von dem, was ich da sehe, einen genauen Bericht anzufertigen. Wie in der Schule.

Das h�rt sich nicht sehr witzig an. Warum soll ich irgendwelche Aufs�tze schreiben, das ist doch doof!

Immerhin habe ich das Abi!

Naja, ich habe ihr versprochen, dass ich mich anstrenge.

Hier endeten die Eintragungen, als n�chstes kam der Bericht Julias, der Irene so ersch�ttert hatte.

Sie las ihn erneut und fuhr dann fort mit der n�chsten Eintragung nach dem Bericht:

15.               Eintragung

Von jetzt an ist das hier so was wie ein Berichtsheft. Kein Tagebuch mehr.

Ich soll alles aufschreiben, was mit Irene und Frau Wantia und mir zu tun hat. Es ist eine komische Sache. Auf der einen Seite ist es super pers�nlich, was ich hier aufschreibe, auf der anderen Seite wird Frau Wantia das alles lesen, und sie meint, dass Irene das vielleicht auch zu lesen bekommt. Und sie sagt, dass ich offen und ehrlich sein soll und meine Gedanken so aufschreiben soll. Ich soll mir keine Gedanken machen, was Frau Wantia davon h�lt und ich soll nicht rumschleimen oder so.

Ich bem�he mich.

Auf der anderen Seite bin ich heute bestraft worden f�r den Bericht, den ich abgeliefert habe.

Frau Wantia meinte zwar, dass es keine Strafe sei, sondern dass ich nur etwas lernen m�sse, aber f�r mich hat sich das verdammt wie eine Strafe angef�hlt.

Au�erdem soll ich meine Sprache �ndern. Ich soll die Vulg�rsprache einschr�nken. Also nicht mehr fluchen.

Und dann soll ich nicht mehr in dieser Berichtsform schreiben, sondern mit w�rtlicher Rede, wenn irgendwer was sagt. Das w�rde es alles plastischer machen.

Ist ja wie in der Schule.

Aber ich versuche es.

Naja, dann schreibe ich mal auf, was nach dem Bericht passiert ist.

Ich bin nachhause gegangen und bin, weil ich das sollte, Irene aus dem Weg gegangen. Ich bin in mein Zimmer gegangen und habe Musik geh�rt. Am n�chsten Morgen am Fr�hst�ckstisch war ich ganz kurz angebunden, damit sie nichts mitbekommt. Es war schwer.

Ich konnte mir ein Grinsen echt nur schwer verkneifen.

Frau Wantia hat mir am n�chsten Tag eine SMS geschickt. Ich solle um 17 Uhr zu ihr kommen.

Ich war nat�rlich p�nktlich.

An der T�r steckte ein Briefumschlag.

�Geh mit gesenktem Kopf ins Wohnzimmer, knie dich in der Mitte auf den Boden und halte die Augen auf jeden Fall auf den Boden gesenkt.

Das tat ich also. Nur aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, dass Frau Wantia auf ihrer Couch sa�.

Sie sagte: �Ich werde dich heute testen. Wenn du bestehst, lasse ich dich mehr kosten von dem, was du bereits gesehen hast. Wenn du versagst, werde ich dich bestrafen oder sogar fallen lassen. Hast du verstanden?�

Ich sagte nur: �Ja.�

�Gut�, sagte sie, �du wirst mich heute nicht ansehen, egal was passiert. Zun�chst ein paar Worte zu deinem Bericht.�

Sie kritisierte zuerst, wie ich ja schon erw�hnt habe, meine Sprache.

Dann sagte sie: �Und jetzt zum Inhalt. Insgesamt bin ich zufrieden mit dem was du schreibst. Es gef�llt mir und ich bin mir sicher, dass die Unsicherheiten, die du in deinem Bericht offenbart hast, bereinigen k�nnen. Du suchst nach deinem Platz und ich werde ihn dir zuweisen. Mach dir also keine Sorgen. Eins aber solltest du dir sofort abschminken. Du hast deine Stiefmutter nicht in der Hand und du wirst sie nicht erpressen. Was immer du tust, du wirst immer alles nur auf meine Anweisung und mit meiner Billigung tun, ist das klar?�

�Ja�, sagte ich nur, �Ich habe es ja nicht so -�

�Ich spreche jetzt�, w�rgte sie mich ab. �Dir gefallen beide Seiten des Spiels, aber einem solltest du dir immer bewusst sein. Du wirst nie �ber oder auch nur neben mir stehen. Ich werde immer das Sagen haben. Wenn du auch nur einmal etwas ohne meinen Willen oder hinter meinem R�cken tust, dann wirst du das bitter bereuen.�

�Ich habe es verstanden.�

�Sch�n. Und um sicher zu gehen, dass du das auch nicht vergisst, werde ich dir jetzt zeigen, was ich meine. Du �ffnest jetzt deine Hose und ziehst sie und deinen Slip bis auf die Knie runter.�

�Verstanden.�

Ich tat, was mir befohlen worden war und achtete darauf, sie nicht anzusehen. Nat�rlich wusste ich, was kommen w�rde und ich hoffte nur, dass es nicht zu schlimm werden w�rde.

Dann sagte sie: �Beug dich vor und leg deinen Kopf auf den Boden.�

Ich machte, was sie wollte. Mein Hintern ragte in die H�he, wie bei den Enten im Park. Sie stand auf und kam n�her. Ich konnte es h�ren und ich sah ihre Schuhe auf mich zukommen.

�Mir liegt nichts an Schmerzen. Ich bereite anderen nicht gerne Ungemach. Aber du solltest lernen, dass ich keine Nachl�ssigkeiten dulde.�

Als ob ich das nicht aus der Schule kannte. Sie war manchmal wirklich unbarmherzig gewesen.

�Deshalb heute eine Lektion, die du so schnell nicht vergessen wirst. Hoffen wir, dass du das heute zum ersten und zum letzten Mal erleben wirst.�

Sie machte mir wirklich angst. So hatte ich mir all das nicht vorgestellt, aber ich w�rde das schon ertragen.

Dann sagte sie: �Sagen wir ein Duzend.�

Wenn ich an die Schmerzen der letzten Schl�ge dachte, dann wusste ich, dass ich das nicht w�rde ertragen k�nnen. Aber ich protestierte nicht, sonst h�tte ich vielleicht noch mehr bekommen.

�Du z�hlst mit.�

Und eine Sekunde sp�ter zischte diese Fliegenklatsche schon auf meine linke Pobacke.

Es brannte wie die H�lle.

�Eins�, presste ich hervor.

Wieder ein Schlag genau auf dieselbe Stelle.

Das letzte Mal hatte sie auf beide Backen geschlagen. Ich hoffte nur, dass sie nicht alle Zw�lf auf eine Stelle schlagen w�rde.

�Zwei�

�Das n�chste Mal lauter!�

Es war wie auf einer Str�flingsgaleere.

Ich w�rde die niemals alle aushalten.

�Drei�

Bei dem siebten Schlag fing ich an zu heulen. Mein ganzer Hintern brannte wie die H�lle. Sie hatte nicht gewechselt. Alle zw�lf sollten auf eine Backe kommen.

Bei dem neunten Schlag fing ich an zu winseln, dass sie bitte aufh�ren solle, dass ich verstanden h�tte, was sie mir mitteilen wollte und dass ich nie mehr ihre Befehle ignorieren w�rde. Die Tr�nen liefen mir in Str�men die Backen runter und musste st�ndig den Rotz aus der Nase wischen.

Und sie sagte: �Wenn du willst, h�re ich auf. Du kannst jederzeit aufstehen und gehen. Ich halte dich nicht zur�ck. Du bist freiwillig hier. Du kannst gehen, wenn du willst. Aber dann brauchst du dich hier auch nicht mehr blicken zu lassen.�

In dem Moment hasste ich sie echt.

Wie konnte man nur so brutal sein?

Ich wollte ja, aber diese Schmerzen konnte ich nicht mehr ertragen, das musste sie doch verstehen. Ich war echt drauf und dran aufzustehen.

Ich riss mich zusammen und blieb liegen. Die letzten drei w�rde ich auch noch ertragen k�nnen. Es w�re dumm gewesen, jetzt aufzugeben.

Beim elften Schlag war ich wieder total fertig und flehte und bettelte wieder, dass sie mir den letzten ersparen sollte, dass ich doch schon so viele ertragen h�tte.

Es war idiotisch, den einen h�tte ich auch noch hinnehmen k�nnen, aber die ganze Heulerei hatte mir wohl das Hirn ausgetrocknet.

Ich faltete meine H�nde zusammen und flehte sie an, wie Jesus in der Kirche.

Und sie stand da, sah von oben auf mich herab, ich sah sie an und heulte ihr was vor.

Und sie stand da und sagte keinen Ton.

Ich dachte zuerst, dass ich vielleicht Erfolg h�tte, dass sie �berlegte, ob sie mir den letzten Schlag schenken solle, also flehte ich weiter.

Und sie stand da und sagte immer noch keinen Ton.

Schlie�lich checkte ich es auch.

Ich hatte sie angesehen.

Schuldbewusst senkte ich wieder meinen Kopf.

�Das war nicht klug.�

Das wusste ich selbst.

�Ich habe dich gewarnt. Wenn du den Mund h�ltst und mir nicht mehr die Ohren zuheulst, gebe ich mich sechs weiteren zufrieden. Wenn ich nur ein Wort h�re, werden es zw�lf. Wenn du einverstanden bist, dann nicke doch einfach.�

Ich hasste sie. Wie konnte man nur so fies sein? Mir gingen echt Hunderte von Dingen durch den Kopf, die ich ihr h�tte sagen wollen. Aber zw�lf wollte ich auch nicht.

Also nickte ich nur.

�Na dann geht�s weiter�, sagte sie und knallte mir den zw�lften Schlag auf die linke Backe. Sofort liefen mir wieder die Tr�nen die Backen runter.

�Zw�lf�, sagte ich nur mit M�he.

�Gut, und jetzt noch sechs.�

Ich hatte Angst, ohnm�chtig zu werden, doch sie schlug gl�cklicherweise auf die andere Backe.

Es war echt zu viel. Ich h�tte nicht gedacht, dass ich das durchhalten w�rde, aber irgendwann h�rte sie auf.

�Das hast du gut gemacht, ich bin stolz auf dich�, sagte sie, und dann: �Du darfst jetzt gehen, aber sieh mich nicht an. Das war keine Strafe, das war nur eine Lektion und ein Ausblick darauf, was dich erwartet, wenn du dich mir wiedersetzt. Hast du verstanden?�

�Ja.�

�Dann darfst du jetzt gehen. Ich werde mich zu gegebener Zeit bei dir melden. Morgen erwarte ich deinen Bericht in meinem Briefkasten.�

Ich zog mir vorsichtig die Hose �ber meinen brennenden Hintern und verlie� wie ein gepr�gelter Hund ihre Wohnung.

Mein Hintern ist immer noch total wund. Ich kann seit gestern nicht sitzen. Den Bericht habe ich auf dem Bauch liegend geschrieben. Ich werde wohl zu ihrer Wohnung laufen m�ssen, denn auf einen Fahrradsattel kann ich mich beim besten Willen nicht setzen.

Auf der letzten Seite befanden sich noch zwei knappe Fragen der Lehrerin:

Ist es das wert?

Bist du jetzt gl�cklicher?


19
Einsichten

Man ist sich des Wertes einer Sache erst bewusst, wenn sie verloren ist.

Ist Selbstachtung wichtiger als Befriedigung?

F�hren moralische Maximen ins Ungl�ck?

Was es das wert?

Bin ich jetzt gl�cklicher?

Zumindest die letzte Frage war einfach zu beantworten. Gl�cklicher war sie nicht. Sie war kreuzungl�cklich.

Alles hatte sie verloren.

Wenn ihr in den letzten Tagen, in denen sie ihren Kopf zermartert hatte, eines klar geworden war, dann war das die Tatsache, dass sie ohne die Lehrerin nicht leben konnte.

Nicht ohne die unvermuteten Anrufe und Aufgaben, nicht ohne die bizarren Dem�tigungen, nicht ohne die Lust und Aufmerksamkeit.

Das, was sie heimsuchte, war mehr als Trennungsschmerz. Es war Liebeskummer. Die Frage, die sich ihr stellte, war die, wie die Lehrerin ihrerseits f�r sie empfand.

Liebte die Lehrerin sie ihrerseits?

Irene war klar geworden, dass es kein besseres Wort f�r ihre Beziehung zu der j�ngeren Frau gab als Liebe.

Eine seltsame, vielleicht perverse Liebe.

Wenn sie sich herumkommandieren lie�, wenn sie sich dem�tigen lie� und sogar, wenn ihr Schmerzen zugef�hrt wurden, so empfing sie all dies als Akt der Liebe.

Es war ein Geschenk eines Liebenden.

Warum tat die Lehrerin all das?

Welche Motivation hatte sie?

War sie nichts anderes als eine Sadistin, die Spa� an der Dem�tigung fand?

War Irene austauschbar?

Durch jede andere Frau ersetzbar?

War sie zu einem Objekt degradiert?

Austauschbar?

Oder gab es eine besondere Bindung zwischen ihnen?

Beidseitig?

Die Lehrerin hatte einmal erz�hlt, dass sie noch nie zuvor eine derartige Beziehung zu einer Frau gehabt hatte, nicht einmal eine dominante Beziehung. Zuvor hatte sie ganz ordin�re Missionarsbeziehungen gehabt. Irene war also die erste Frau in ihrem Leben.

Sie musste also eine besondere Stellung inne haben.

So kalt konnte die Lehrerin nicht sein.

Irene lie� all die Begegnungen zwischen ihnen Revue passieren.

So kalt konnte die Lehrerin nicht sein.

Irenes Antworten wiederholten sich.

Aber warum hatte die Lehrerin so das Vertrauen Irenes gebrochen?

Warum hatte sie etwas so brutales getan?

Warum hatte sie Julia hineingezogen?

Sie h�tte wissen m�ssen, dass Irene das nicht hinnehmen konnte.

Zwar hatten sie nie dar�ber gesprochen, aber das war doch klar.

Zwar hatte Irene Julia nie als eigene Tochter , eher als j�ngere Freundin gesehen, aber dennoch war es unvorstellbar, was Julia gesehen hatte.

In den letzten Tagen hatte sie oft die Aufzeichnungen Julias gelesen. Und je �fter sie diese gelesen hatte, desto weniger hatte sie Stellen gefunden, in denen Julia ihren Unmut kundtat, in denen sie Irene kritisierte, in denen sie ihre Ablehnung formulierte. Stattdessen hatte sie im Prinzip die gleiche Lust formuliert, wie Irene selbst. Sie schien �berhaupt nichts auszusetzen zu haben. Sie schien diese Menage a Trois sogar zu wollen ihr entgegenzufiebern.

War Irene die Spielverderberin, die all dem im Weg stand?

Scheiterte alles nur an ihr?

Auf der anderen Seite aber war es doch wohl nicht zuviel verlangt, dass sie bei einer solchen Entscheidung zurate gezogen wurde.

Ganz so einfach konnte man doch nicht �ber ihre Befindlichkeiten hinwegsehen. Oder doch?

Oder war das Teil des Spiels?

Teil der Beziehung?

Oder war sie nur eifers�chtig?

Hatte sie nur angst, dass das viel j�ngere M�dchen sie ausstach. Irene hatte eigentlich nichts zu bieten, mit dem sie das j�ngere M�dchen ausstechen konnte.

Vielleicht Lebenserfahrung und nat�rlich Geld.

Aber galt das?

W�rde das reichen gegen ein so attraktives M�dchen wie Julia es war?

Eifersucht?

Je �fter sie die Aufzeichnungen las und je mehr Zeit vergangen war, desto mehr manifestierte sich ein anderes Gef�hl.

Neugier und Spannung.

Sie verdr�ngte dieses Gef�hl jedoch, wenn ihr auch mit verblassender Zeit dies immer schwerer fiel.

Sie wollte ihre moralischen Kategorien nicht so einfach �ber Bord werfen.

Gleichwohl wurde ihr mehr und mehr klar, dass sie in diesem emotionalen Vakuum nicht verbleiben konnte. Die Einsamkeit zerm�rbte sie, und die Gedanken an die Lehrerin und die vergangene Zeit wurden immer dr�ngender.

Sie kam sich in ihrem riesigen Haus mittlerweile wie im Hamsterk�fig vor.

Und mit jedem Tag, der einsam und ohne Anruf verging wurde die Erkenntnis dr�ngender, dass sie der Lehrerin h�rig war.

Dem konnte und wollte sie sich nicht entziehen und so �nderte sich ihre Einstellung mehr und mehr.

Weniger besch�ftigte sie die vergangenen Vertrauensbr�che, mehr stellte sich ihr die Frage, wann sie ihren Stolz �berwinden und die Lehrerin darum bitten w�rde, sie wieder aufzunehmen.

Der Gedanke erforderte einige �berwindung, denn im Prinzip w�rde sie diejenige sein, die sich entschuldigen m�sste. Sie w�rde um Verzeihung bitten m�ssen, obwohl sie diejenige war, die jeden Grund hatte, eine Entschuldigung einzufordern.

Und nat�rlich w�rde sie bei einer R�ckkehr auch neue Regeln zu akzeptieren haben. Zweifelsohne w�rde Julia Teil eines neuen Arrangements werden. Und Irene w�rde das zu akzeptieren haben. Aber auch dies bereitete ihr zunehmend weniger Sorge.

Wenn nur wieder alles so werden k�nnte, wie es einmal war!

All das war es nicht wert.


20
Ver�nderte Regeln

Viel Zeit war vergangen.

Julia war von ihrem Urlaub in den USA zur�ckgekehrt, hatte ihren Berufswunsch gefunden. Ihr Studium der Amerikanistik und Publizistik w�rde keinen Umzug in eine andere Stadt mit sich bringen. Dennoch war sie mittlerweile ausgezogen, allerdings nicht in eine eigene Wohnung, wie ihr Vater ihr das eigentlich versprochen hatte. Stattdessen war sie bei ihm eingezogen. Scheinbar war ihr Vater nicht in der Lage, ihr eine eigene Wohnung zu finanzieren und sie war noch nicht gewillt, sich eine eigene Wohnung durch Arbeit zu finanzieren. Aber diese L�sung des Problems stellte sich als h�chst problematisch heraus, denn zwischen Julia und der Neuen ihres Ex-Mannes gab es nur und st�ndig Spannungen. Es war vorhersehbar gewesen.

Warum Julia �berhaupt ausgezogen war, konnte Irene nicht nachvollziehen. Ihr Verh�ltnis hatte sich wieder normalisiert. Sie trafen sich hin und wieder im Cafe und plauderten. Mit ein wenig Distanz bekam die Beziehung ganz neue Nuancen und Irene war froh, dass zumindest hier Normalisierung eingetreten war, wenn eine bestimmte Distanz auch nicht zu �bersehen war.

Vor drei Monaten war sie zum letzten Mal in der Wohnung der Lehrerin gewesen.

Damals hatte sie mit verbundenen Augen und praktisch nackt auf dem Fu�boden gehockt und war schockiert gewesen, als sich herausstellte, dass Julia anwesend war.

Jetzt war Julia auch anwesend. Sie sa� auf der Couch neben der Lehrerin.

Irene selbst war zwar bekleidet, kam sich in dem allein stehenden Sessel allerdings wie auf der Anklagebank vor. Alles erschien ihr fremd und abweisend.

Die Situation war ungewohnt.

�Ich m�chte Sie wiedersehen�, hatte sie vor fast zwei Wochen ins Telefon gehaucht.

Im H�rer hatte sich Stille ausgebreitet, die vom Herzschlag Irenes weggeweht worden war.

Die Stille warf all die Fragen auf, die Irene sich gestellt hatte.

Was w�rde sie nach der Zeit sagen?

W�rde sie mich noch annehmen?

Hatte sie sich nicht l�ngst eine andere Gespielin besorgt?

�Das muss ich mir �berlegen. Du wirst dir aber dar�ber im Klaren sein m�ssen, dass deine Eskapaden Konsequenzen haben werden, wenn ich mich dazu entschlie�en sollte, es noch einmal mit dir zu versuchen.�

�Das ist mir klar.�

�Du wirst von mir h�ren.�

Irene hatte ein Woche warten m�ssen, in der sie jedes Klingeln des Telefons aufschreckte. Sie kannte das Gef�hl, und nach einer Weile gewann sie bei aller Unertr�glichkeit auch Verst�ndnis f�r die Taktik, sie zappeln zu lassen. Die Lehrerin wollte sie im Vorfeld bestrafen. Diese Erkenntnis lie� Irene aufatmen. H�tte sie ihr nichts bedeutet, die Lehrerin h�tte sie einfach fallen lassen k�nnen. Die Tatsache, dass sie sie so qu�lte, konnte nur darauf hindeuten, dass sie gewillt war, Irene wieder aufzunehmen.

Und so ertrug sie dieses umso leidenschaftlicher.

Schlie�lich dann der erl�sende Anruf.

Und nun sa� sie in der Wohnung der Lehrerin.

Sie sa� und kniete nicht, aber es war das Sitzen in einer reinen Verhandlungsposition. Wenn sie erfolgreich w�re, w�rde sie am Ende der Verhandlung zu Boden gehen m�ssen. Irene w�nschte sich, dass es so kommen w�rde.

�Ich habe lange �berlegt, ob ich es mit dir noch einmal versuchen soll. Julia hat sich sehr f�r dich eingesetzt. Ohne sie w�rst du jetzt nicht hier. Ich hatte eigentlich gedacht, dass du gehorsamer sein w�rdest. Du hast mich sehr entt�uscht.�

�Das tut mir leid.�

�Aber machen wir dies hier nicht zu einer Gerichtsverhandlung. Wenn ich es mit dir erneut versuche, dann wirst du dich damit abfinden m�ssen, dass Julia Teil des Arrangements ist und nach deinem Verhalten stehst du sicherlich unter ihr in der Hierarchie.�

�Nat�rlich.�

Irene war klar, dass dies ein gang nach Canossa werden w�rde und dass sie bei diesem Treffen nicht viel zu sagen haben w�rde.

Sie warf einen Blick auf Julia, die ausdruckslos neben der Lehrerin sa� und durch keine Regung verriet, was sie dachte.

�Gut. Die wichtigste Ver�nderung wird sein, dass nicht nur Julia wieder bei dir einzieht, sondern auch ich. Diese Wohnung hier ist mir zu klein. Julia ist unzufrieden bei ihrem Vater und dich wird es finanziell nicht umbringen. Bist du einverstanden?�

�Nat�rlich.�

Nat�rlich war sie einverstanden. Das war mehr, als sie sich je ertr�umt hatte. In den letzten Wochen hatte sie schon mit dem Gedanken gespielt, sich eine Untermieterin zu holen oder das Haus zu verkaufen und in ein kleineres Penthouse zu ziehen und nun dieses Angebot!

�Dar�ber hinaus erwarte ich von nun an absoluten Gehorsam. Schluss mit diesen Kinderspielen. Ist das klar?�

�Nat�rlich.�

�So ist es brav. Dann w�re ja alles geregelt. Wie w�re es, wenn du dich bei uns bedankst?�

Die Lehrerin wackelte bedeutungsvoll mit ihrem Schuh.

Wir?

Sie hatte wir gesagt?

Irene wusste, dass sie nicht in der Position war, sich zu zieren und so ging sie auf die Knie und kroch langsam auf die Lehrerin zu. Ihre Gedanken jedoch waren bei Julia, die sie beobachtete. Sie sp�rte ihre Augen auf dem R�cken, nahm ihre Gedanken wahr und mit der Erinnerung an ihre Berichte, konnte sie sich denken, dass sie diesen Anblick genoss.

Mit niedergeschlagenen Augen n�herte sie sich den klassischen Pumps der Lehrerin und dr�ckte sanft ihre Lippen auf die gl�nzende, schwarze Spitze.

W�hrend sie sich dieser dem�tigen Geste hingab, konnte sie leise h�ren, wie Julia und die Lehrerin sich k�ssten.

Sie z�gerte etwas und senkte erneut die Lippen auf den Schuh der Lehrerin, bevor sie sich abwandte.

Julia trug einfache, ausgelatschte Turnschuhe. Langsam n�herte sie sich diesen. Ein seltsamer Anblick und ein seltsames Objekt f�r eine derartige Geste.

Sie hielt inne. Dies war eine Geste der Unterwerfung. Sie war im Begriff, sich Julia zu unterwerfen - einem 18-j�hrigen Teenager. Irene hatte Julia in ihrer Entwicklung begleitet, hatte sie zu ihrem ersten Date beraten und sie bei ihrem ersten Liebeskummer getr�stet. Sie hatte sich das Gejammer der Lehrer bei Elternsprechtagen angeh�rt. Wenn sie sie auch nicht und nie als eigene Tochter betrachtet hatte, so fiel es ihr doch schwer, nun einen derartigen Rollentausch zu vollziehen.

Wie w�rde sich das Verh�ltnis zu ihr ver�ndern? W�rde Julia jetzt das Sagen haben und ihr Befehle geben? So wie Irene bisher Julia befohlen hatte? Das war schwer vorstellbar. Irene w�rde Frau Wantia danach fragen m�ssen. Dies musste gekl�rt werden, und sie nahm an, dass die Lehrerin diesbez�glich schon Vorstellungen hatte. Alles, was sie gesagt hatte, war, dass Irene in der Hierarchie unter Julia stehen w�rde. Aber wo stand Julia? War sie gleichwertiger Partner Frau Wantias? War sie ihr ebenso untergeben? All diese Fragen waren offen. Aber zweifellos war dies nicht der Augenblick, Fragen zu stellen.

Dies war der Augenblick der Unterwerfung.

Langsam lie� sie ihren Kopf auf die Spitze der Turnschuhe nieder. Durch das Leder nahm sie den kalten Schwei�geruch wahr.

Irene f�hlte, dass die beiden j�ngeren Frauen ihren Kuss unterbrochen hatten und nun Irene all ihre Aufmerksamkeit schenkten. Ihre Blicke brannten sich Irene f�rmlich durch die Kleidung auf den R�cken.

Wenn sie an die Lehrerin dachte, dann erf�llte sie dies mit dem gewohnten und wohligen Stolz.

Dachte sie an Julia, deren Augen ebenso auf ihr ruhten, so sp�rte sie nur ein Gef�hl der Ungewissheit ... und der Neugier ... und der Dankbarkeit daf�r, dass sie sich f�r sie eingesetzt hatte.

Mit diesem Gef�hl der Dankbarkeit schloss sie ihre Augen und senkte ihre Lippen vorsichtig auf die Schuhe des M�dchens. Diese schien ebenso aufgeregt zu sein, denn die Spitze des Schuhs zitterte leicht.

�Du machst das sehr sch�n�, ert�nte die Stimme Frau Wantias schlie�lich, und Irene sah auf in die Gesichter der beiden �ber ihr thronenden Frauen, gl�cklich wieder in der Position zu sein, in die sie geh�rte und die sie so lange vermisst hatte.

�Dann sollten wir mal die Hierarchien festlegen.�

Frau Wantia wies Julia einen neuen Platz zu und diese stand sofort auf und kniete sich neben Irene, die dies mit Interesse und auch ein wenig erleichtert zur Kenntnis nahm.

Zu Irene gewann die Lehrerin:

�Wir werden alle in dein Haus einziehen, aber von jetzt an bin ich die Hausherrin. Ich bestimme �ber alles, was geschieht. Davon gibt es keine Ausnahme. Es gibt auch keine Diskussion. Ich mische mich nicht in dein Berufsleben ein, aber es kann durchaus sein, dass ich Entscheidungen treffe, die darauf Auswirkungen haben. Meine Anordnungen sind f�r euch beide wie Gesetze. Dar�ber hinaus wird Julia dich in engen Grenzen kontrollieren und nach meinen Vorgaben. Sie wird zumindest im ersten Schritt dir nicht selbst�ndig Befehle erteilen. Aber vielleicht �ndert sich das. Vielleicht wird sich noch vieles �ndern, ich behalte mir Regel�nderungen unbegrenzt vor. Habt ihr verstanden?�

Es gab noch unz�hlige Fragen, aber Irene schluckte diese hinunter.

�Ich habe verstanden�, sagte sie somit.

�Ja, ich auch�, stimmte auch Julia zu.

�Dann d�rft ihr zum Dank meine Finger liebkosen.�

Frau Wantia stand auf, trat zwischen die beiden knienden Frauen und hielt ihnen ihre H�nde hin.

Irene konnte nicht sehen, was Julia machte, das war ihr auch egal. Der letzte Gedanke, den sie an Julia verschwendete in diesem Moment, war, dass sie, wenn nicht jetzt, so doch irgendwann in Wettbewerb treten w�rde um die Gunst der Lehrerin. Sie war sich sicher, dass die Lehrerin derartige Konkurrenzk�mpfe veranstalten w�rde. Doch dies interessierte sie in diesem Moment nicht. Vielmehr konzentrierte sie sich auf die rechte Hand, die ihr dargeboten war.

Irene warf einen kurzen Blick auf die schlanken, wohlgeformten Finger, die etwas kleiner waren als ihre eigenen.

Langsam beugte sie sich vor, bis der Mittelfinger ihre geschlossenen Lippen ber�hrte. Leicht neigte sie den Kopf, sodass der Fingernagel die Konturen ihrer Lippen nachzeichnete. Schlie�lich �ffnete sie ihren Mund ein wenig, um den Finger in sich aufzunehmen. Sie lie� die Spitze des Fingers an ihren Z�hnen entlang fahren, dann stie� sie mit der Spitze ihrer Zunge vor und ersp�rte die Konturen des Fingers. Schlie�lich nahm sie ihn weiter in sich auf. Glied f�r Glied, schloss ihre Lippen, um die Linien des Fingers genau zu sp�ren. Sie trieb dies so weit, bis sie den Finger ganz in sich aufgenommen hatte und der Nagel gegen ihren Rachen stie�. Erst dann lie� sie den Finger langsam hinausgleiten. Dies vollf�hrte sie auch an den anderen Fingern, bis sie mit ihren geschlossenen Lippen �ber die Oberseite der Hand fuhr, die einzelnen Fingern�gel und Kuppen erforschend, diese dann auch mit ihrer Zunge erforschte. Sie stie� mit der feinen Spitze auch in die Zwischenr�ume der Finger vor, um die zarte und empfindliche Haut zwischen den Fingern zu bez�ngeln. Als sie auch dies ausgiebig getan hatte, rieb sie ihre Wangen entlang der Hand und der Finger. Mit einem Schauer lie� sie die N�gel �ber ihre zarten Lippen streichen und dachte an die Sch�rfe und Gefahr, die in diesen lag. Sie erinnerte sich an einen Kuss der Lehrerin, bei dem sie spielerisch aber doch mit einem gewissen Druck ihres Zeigefingers in Irenes weiche Haut am Hals geritzt hatte. Nicht soweit, dass Blut floss, aber genug, um die Machtverh�ltnisse deutlich zu machen. W�hrend sie diesen Akt vollzog, den sie als S�uberungsgeste empfand, dachte sie verz�ckt daran, dass sie nun endlich wieder in der Position war, in die sie sich so lange schon gesehnt hatte. Schlie�lich leckte sie begierig und mit dem Einsatz ihrer gesamten Zunge die Innenfl�che der Hand ab und folgte mit ihrer Zunge den Linien, die sie erf�hlte.

Schlie�lich entzog die Lehrerin ihr die Hand und drehte Irenes Kopf, so dass diese Julia sah, die ihren Reinigungsdienst immer noch verrichtete, mit geschlossenen Augen. Sie ging weniger z�rtlich heran, sondern mit mehr K�rpereinsatz, lie� ihre ganze Zunge wild �ber die Finger gleiten, stie� h�rter in die Zwischenr�ume, sodass ein leises Schmatzen zu vernehmen war. Zudem waren leichte Laute des St�hnens zu vernehmen. Ihre Augen waren geschlossen und Irene h�tte liebend gerne erfahren, in welchen Sph�ren sie schwebte und welche Gedanken sie besch�ftigten.

Irene suchte fragend die Augen der Lehrerin. Sanft l�chelten diese, wie um wertungslos dem Unterschied in den Temperamenten Ausdruck zu verleihen.

Schlie�lich entzog die Lehrerin auch Julia die Hand und nach einiger Zeit blickte diese auf.

Irene fuhr an diesem Abend noch Julia zu ihrem Vater. Die Fahrt war von Schweigen gekennzeichnet. Allerdings war es nicht das unangenehme Schweigen zweier Menschen, die sich nichts zu sagen hatten oder kein gemeinsames Gespr�chsthema fanden, vielmehr hingen beide ihren eigenen Gedanken nach.

Irene fragte sich, in welcher Beziehung genau Julia zu der Lehrerin stand. Was hatte sie schon mit ihr erlebt in der Zeit, in der Irene sich abgewandt hatte?

Hatten die beiden schon miteinander geschlafen? Der Gedanke kam ihr fremd vor. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass die beiden intim geworden waren, oder vielmehr wollte sie es sich nicht vorstellen. Der Gedanke, dass Julia vielleicht schon das getan hatte, was Irene sich �ber alles w�nschte, n�mlich in den Armen der Lehrerin einzuschlafen und wieder in ihnen aufzuwachen mit dem f�lligen Geruch des Morgens, war ihr unangenehm.

Sie k�nnte einfach fragen, doch solche Themen mit Julia zu besprechen erschien ihr unpassend. Auf der anderen Seite d�rstete es sie nach Informationen, was denn Julia und die Lehrerin bereits miteinander erlebt hatten jenseits dessen. Die wenigen Seiten, die Irene aus dem Tagebuch Julias gelesen hatte, hatten viel versprochen.

Mysterien er�ffneten sich. Sie sah Julia an und fragte sich, wie ihre Position in diesem Spiel aussehen w�rde. Was, wenn Julia ihr jetzt etwas befehlen w�rde? Laut den Regeln der Lehrerin war sie nicht befugt, selbst�ndig Macht auszu�ben. Aber w�rde sie sich daran halten und wie w�rde Irene darauf reagieren?

�berhaupt fragte sie sich, wie es sein w�rde, wenn Frau Wantia zum ersten Mal sexuelle Akte verlangen w�rde zwischen ihr und Julia. Zweifelsohne w�rde dies �berwindung kosten. Auf der anderen Seite hatte Irene w�hrend der Lekt�re der Aufzeichnungen durchaus auch Lust empfunden und wann immer sie darin bl�tterte, steigerte sich diese Lust.

Schlie�lich erreichten sie das Haus ihres Ex-Mannes. Irene lie� Julia hinaus und fuhr dann in ihr eigenes Haus, das bald wieder bewohnt sein w�rde.

Sie schlief schlie�lich mit dem Bild Julias ein, die die Hand Frau Wantias mit wilden Bewegungen liebkoste.


21
Shoppingtour

�Ich nehme an, du verstehst, dass ich deine Loyalit�t pr�fen muss, bevor ich mir sicher sein kann, dass so was nicht noch einmal passiert.�

�Nat�rlich.�

�Sch�n, dann wirst du dich sicherlich auch besonders anstrengen, diese Aufgabe zu erf�llen, und du wirst dich nicht str�uben.�

Irene hatte dergleichen erwartet. Sie hoffte nur, dass die Aufgabe zu bew�ltigen war. Aber eines war klar, dass sie bereit war, ihre Grenzen so weit es ging hinauszuschieben.

Sie hatte schlie�lich keine Wahl.

Das war ihre letzte Chance.

Irene hatte ihr Handy und die Freisprecheinrichtung eingeschaltet und die Nummer der Lehrerin gew�hlt. Das Handy lag so in ihrer Tasche, dass diese alle Gespr�che w�rde verstehen k�nnen.

Die Lehrerin sa� in einem Cafe und schl�rfte ihren Cappuccino, w�hrend Irene sich anschickte, in den schmuddeligen Sexshop am anderen Ende der Stadt zu gehen.

Es gab ganz bestimmt gut ausgestattete Sexshops mit mehr Flair als diesen, an dem die Fassadenfarbe bereits abplatzte und der aussah, als w�rde er nur von schmuddeligen alten M�nnern besucht.

Sie trat ein durch den Perlenvorhang. Die Regale mussten noch aus den 70ern stammen und ihr schien, dass einige der Waren auch nicht viel j�nger waren.

Es war d�ster.

Es war unappetitlich.

Magazine f�r scheinbar jede Perversion der Welt.

Videos.

Irene schlenderte durch die G�nge.

Dildos in allen Farben, Gr��en und Formen.

Billig aussehende Dessous mangelhafter Qualit�t zu �berh�hten Preisen.

Latex.

Peitschen und Handschellen.

Wichtiger f�r Irene aber war die Person hinter der Theke. Sie hoffte inst�ndig auf eine Frau. Auf eine j�ngere, tolerant aussehende Frau, vielleicht eine Studentin mit ein wenig Stil. Eine sympathische Frau. Vielleicht auch eine �ltere, grauhaarige Frau, die alles gesehen hatte und der nichts peinlich war.

Eine Frau, die nichts interessierte.

Nat�rlich hatte sie kein Gl�ck.

Hinter der Theke sa� ein kleiner, pickliger Junge, vermutlich gerade 18 geworden und vermutlich in seiner ersten Woche in dem Job. Er bl�tterte mit scheinbar gro�em Interesse in einem Magazin. Eine Domina Peitschte einen gefesselten Mann in einer Gummimaske aus.

Irene seufzte.

Mit diesem Bubi w�rde sie es also zu tun haben.

Sie hatte kein Gl�ck.

Aber irgendwie kam ihr der Gedanke, dass dies alles kein Zufall war. Bestimmt war das einer der Sch�ler der Lehrerin oder sie kannte ihn sonst woher. Vermutlich hatte sie ihm sogar den Job besorgt.

�Entschuldigen Sie? Ich suche einen Dildo. K�nnen Sie mir helfen?�

Der Junge sah hoch. Auf Verkaufsgespr�che war er nicht vorbereitet, und so sah er Irene erst hilflos an, um dann auf ein Regal zu zeigen.

�Da hinten stehen die Dildos.�

�K�nnten Sie mir helfen, ich habe nicht so viel Ahnung von diesen Dingen.�

�Klar.�

M�hsam stand er auf und kam hinter seiner Theke hervor. Lieber h�tte er sich der Domina gewidmet und sich an dem Gedanken aufgegeilt, wie sie ihn an Bettpfosten kettete.

Er wusste noch nicht, was er heute erleben w�rde.

Die n�chsten feuchten Tr�ume w�rden sicherlich auf Irenes Konto gehen, dachte sie sich.

Sie folgte ihm zu dem Regal.

�Hier sind unsere Dildos.�

�K�nnen Sie mir ein paar zeigen?�

��h.�

Ja, schon klar. Der Junge hatte keine Ahnung von Dildos. Woher auch. Auch Irene hatte nicht wirklich Ahnung. Sie hatte mal einen geschenkt bekommen. Es sollte ein Scherz sein, aber sie hatte ihn wirklich ein paar Mal benutzt. Mehr aus Neugier.

�Also hier haben wir einen sch�nen, gef�hlsechten, der stufenlos verstellbar ist.�

Er las die Beschreibung von der Packung ab.

�Ich brauche den gr��ten, den Sie haben.�

Er kramte ein wenig herum und fand dann den Riesenl�mmel, einen fleischfarbenen Kn�ppel von mindestens 30 cm L�nge.

�Das ist der gr��te, den wir haben.�

�Einen gr��eren haben Sie nicht? Der wird mich nicht ausf�llen. Ich brauche sie so dick, wie es geht.�

Dem Jungen fiel die Kinnlade herunter. Ein solches Gest�ndnis hatte er nicht erwartet. Unwillk�rlich fiel sein Blick auf Irenes H�ften, und sie konnte sehen, wie er sich fragte, wie ein Dildo in der Gr��e eines Pferdeschwanzes zu klein sein konnte, wie der wohl �berhaupt in eine Frau passen k�nnte. Und Irene, die eigentlich vor Scham vergehen sollte, bekam Spa� an diesem Spielchen.

�Nein, leider haben wir keinen gr��eren.�

�Also gut, dann nehme ich den. Es wird wohl auch so gehen.�

�Das hoffe ich doch.�

Der Junge l�chelte etwas schmutzig, als er ihr das Teil �berreichte.

�Dann brauche ich noch einen Analplug.�

�Einen was?�

�Einen Analzapfen.�

�Was ist das?�

Gott, wie sollte sie ihm das erkl�ren?

�Das ist ein Teil, das man in den After einf�hrt. So was wie ein Dildo, nur f�r die andere �ffnung. Sie verstehen.�

Er verstand nicht. Gerade erst war er mit Dildos in den Dimensionen von Farmtieren vertraut gemacht worden und nun das.

Irene hatte sie bereits ersp�ht und ging von sich aus an das Regal. Der Junge folgte.

�Das sind Analplugs.�

�Und die steckt man sich in den ... ?�

Der Junge fand langsam Gefallen an der Lehrstunde.

�Ja.�

�Und warum sind die hinten d�nner?�

�Damit sie nicht rausrutschen. W�ren sie anders geformt, w�rde ... der K�rper sie rausdr�cken.�

Es war wirklich nicht einfach, die richtigen Worte zu finden.

�Und die gehen ganz rein?�

�Ja. Man kann sie sogar unter der Kleidung tragen. Ich k�nnte beispielsweise jetzt einen tragen.�

�Wirklich?�

Der Junge blickte ihr unverhohlen auf den Po.

�Und das f�hlt sich gut an?�

�Ja, das tut es.�

�Die sehen aber verdammt dick aus, das muss doch weh tun, oder nicht?�

�Man gew�hnt sich daran.�

�Ich brauche den dicksten, den Sie haben.�

�Ich glaube der hier ist der gr��te.�

Er nahm ihn vom Regal. Ungl�ubig drehte er ihn in seinen H�nden.

�Und der geht ganz da rein?�

Irene konnte es auch nicht glauben, dass man ein solches Teil wirklich in den After einf�hren konnte.

�Man muss nat�rlich daran gew�hnt werden. Man f�ngt mit einem kleinen an und mit der Zeit kann man dann auf gr��ere umsteigen. Es ist eine Frage der Gew�hnung.�

�Aha. Und der ist gro� genug? Dann m�ssen Sie ja schon �bung haben, wenn Sie den gr��ten brauchen.�

Jetzt wurde es auch Irene langsam peinlich, deshalb fiel ihre Antwort knapp aus.

�Ja. Den nehme ich.�

Irene blickte auf den Zettel, den die Lehrerin ihr gegeben hatte, auf dem detailliert alles stand, was sie zu erledigen hatte.

�Dann brauche ich noch einen Slip Ouvert. Das ist ein Slip, der im Schritt offen ist.�

Sie f�gte mittlerweile die Erkl�rung direkt hinzu. Er w�rde nicht wissen, wovon sie sprach und wenn die Lehrerin ihr nicht die Grundlagen der Sexspielzeuge erkl�rt h�tte, Irene h�tte es auch nicht gewusst.

�Die Dessous haben wir hier.�

Ungeschickt fingerte der Junge in den Kleidungsst�cken herum und fand schlie�lich stolz einen, der im Schritt offen war. Sein Zeigefinger lugte best�tigend und stolz aus dem Loch hervor. Irene war schockiert. Sie hatte gehofft, dass der Laden so was vielleicht nicht h�tte. Aber der Junge hielt das durchsichtige, billig aussehende Kleidungsst�ck in den H�nden.

�Vielen Dank. Wo kann ich den anprobieren?�

�Anprobieren?�

�Ja, ich m�chte den vorher anprobieren, ich muss doch wissen, ob der passt.�

�Aber wir haben hier keine Umkleidekabinen. Sie k�nnen den nicht anprobieren.�

�Und wie soll ich wissen, ob er passt und ob er mir steht?�

Darauf wusste der Junge auch keine Antwort.

�Sie haben doch bestimmt einen Nebenraum, eine Abstellkammer oder ein Lager.�

�Ja nat�rlich, aber da darf ich niemanden hineinlassen.�

�Kommen Sie schon. Es wird niemand erfahren.�

�Das kann ich nicht machen.�

Der Junge hing an seinem Job, das musste man ihm lassen.

Irene hatte die Aufgabe, auf jeden Fall den Slip anzuprobieren. Zumindest

�Ich gebe Ihnen 50�, wenn Sie mich das Teil anprobieren lassen.�

Er dachte nicht lange nach und stimmte zu. Der Junge war kein guter Verhandlungsf�hrer. Irene w�re vermutlich auch mit 10� davon gekommen, obwohl sie auch 200 bezahlt h�tte. Es kam dem Jungen auch nicht komisch vor, dass der Slip selbst nur 15� kostete, diese Summe an Bestechungsgeld also sinnlos hoch war. Zudem war sie froh, dass er nicht in irgendwelchen Naturalien bezahlt werden wollte.

Irene musste kurz an die Lehrerin denken, die die ganze Szene �ber das Handy mith�ren konnte. Vielleicht benahm sich Irene ein wenig zu souver�n und zu sicher. Die Lehrerin h�tte es vermutlich angemessener empfunden, wenn Irene scheu und unter Aufbringung all ihrer Kr�fte diese Situation durchlitten h�tte. Doch Irene konnte nicht anders als das alles mit gro�er Gelassenheit zu sehen. Hier war ein pickliger Junge, der ganz bestimmt keine Freundin hatte und auch so schnell keine finden w�rde. Jeder, dem er die Story erz�hlen w�rde, w�rde ihn f�r verr�ckt halten. Solche Dinge passierten in den Vorstellungen pickliger Jungen und in ganz schlechten Filmen, aber nicht in der Realit�t.

�Aber es muss schnell gehen!�

�Das wird es.�

Irene wollte auch nicht l�nger als n�tig in dem Laden bleiben.

Der Junge ging vor und Irene folgte ihm in eine kleine T�r hinter der Theke.

Es war eine Abstellkammer, in der einige Putzsachen standen. Von den Spinnweben her zu schlie�en, waren sie seit Monaten nicht mehr benutzt worden.

Der Junge wollte die T�r schlie�en und Irene allein lassen, aber diese hielt ihn davon ab.

�Nein, nein, bleiben Sie hier! Sie m�ssen mir helfen!�

Der Junge sah verdutzt aus der W�sche.

�Sie m�ssen mir sagen, ob er sitzt. Hier ist doch kein Spiegel.�

Und er kaufte ihr auch das ab.

Irene schl�pfte aus den Schuhen, griff unter den weiten Rock, zog in einer routiniert schnellen Bewegung ihr H�schen aus.

Der Junge blickte verwirrt drein. Irene nahm ihm den offenen Slip ab und zog ihn unter dem Rock an.

Obwohl ihr die ganze Szene ein unvermutetes Vergn�gen bereitete, musste sie einen Moment inne halten und Kraft sammeln.

Dann zog sie ihren Rock �ber die H�ften, sodass der Junge ihren Po unter dem durchsichtigen Teil sehen konnte.

�Was sagen Sie? Steht er mir?�

Der Junge war sprachlos. In seinen wildesten Tr�umen hatte er sich seinen Job so nicht vorgestellt. So kam aus seinem Mund auch nichts als ein Stammeln.

�Ja, ja der steht Ihnen gut.�

Zweifelsohne hatte der Junge keinerlei Vergleichsm�glichkeiten.

Und dann trieb Irene das Spiel auf die Spitze.

Sie drehte sich um, sodass er unter dem Rock ihre getrimmten Haare sehen konnte und darunter die Ans�tze ihrer Vagina.

�Wie sieht es von vorne aus?�

Jetzt stammelte er nur noch.

�K�nnen Sie mir einen gefallen tun und ihn richten? Ich glaube er sitzt ein wenig schief.�

�Was?�

�Den Slip, k�nnen sie den etwas richten, so dass meine Schamlippen rausschauen. Ich komme leider nicht selber dran, Sie sehen ja, ich muss den Rock halten.�

Etwas d�mmeres h�tte sie nicht sagen k�nnen, aber ein Blick auf seine Hose verriet ihr, dass sein Blut ohnehin nicht mehr bis in den Kopf kam.

�Kommen Sie schon!�

Irene trat einen Blick auf ihn zu. Zun�chst wich er zur�ck, schlie�lich begab er sich auf die Knie und zupfte ganz langsam und mit spitzen Fingern an den R�ndern des Slips herum, als h�tte er es mit gef�hrlichen Substanzen zu tun.

Irene f�hlte sich gut dabei. Sie bekam f�r einen winzigen Augenblick einen Einblick in das, was die Lehrerin empfinden musste. Macht. Irene hatte Macht �ber den Jungen. Sie h�tte ihm noch einiges mehr abverlangen k�nnen. Sie h�tte auch die Macht gehabt, ihn dazu zu bringen, sich vor ihr auszuziehen. Es war ein fremdes, irgendwie interessantes Gef�hl, aber eines, das ihr aus anderen Bez�gen bekannt war und nur im begrenzten Ma�e neue Einsichten bescherte. Und so ertrug sie das Zupfen des Jungen, der vor Aufregung zitterte, mit mildem Spott auf den Lippen.

Was genau der Junge zu tun hatte, war ihm vermutlich schleierhaft, aber schlie�lich sagte er:

�So sitzt er richtig.�

�Wunderbar! Vielen Dank! Meinen Sie, dass er mir steht?�

Ein billiges Flittchen w�rde so sprechen. In dem Augenblick f�hlte sie sich so. Wie ein billiges Flittchen, aber eines mit Macht.

�Ja, nat�rlich, auf jeden Fall.�

�Dann nehme ich ihn.�

Und dann f�gte sie noch hinzu, obwohl das nicht Teil des vorgegeben Spiels war:

�Wissen Sie was, ich behalte ihn direkt an. K�nnen Sie mir einen Gefallen tun und mein H�schen entsorgen, ich brauche es nicht mehr.�

Sie b�ckte sich, hob das Kleidungsst�ck auf und hielt es dem Jungen vors Gesicht. Hastig nahm der es an sich.

�Vielen Dank.�

�Was schulde ich ihnen?�

Der Junge tippte die Preise in die Kasse und Irene bezahlte. Die 50�, die er zu bekommen hatte, verga� er vollkommen. Aber daf�r bekam er den Slip der Anw�ltin und der war ihm vermutlich mehr wert als 50�.

Als sie den Laden verlassen hatte, stieg sie in den Wagen und nahm das Handy hervor.

�Haben Sie alles mitbekommen?�

�Ja, das hast du sehr sch�n gemacht. Fast schon zu sch�n! OK, komm zu mir ins Cafe.�

�Sofort.�

Der Rollenwechsel im Cafe zur�ck in die devote Rolle funktionierte reibungslos. Irene war ein wenig besorgt, ob die Lehrerin sie nicht vielleicht bestrafen w�rde, weil sie �ber die vorgegebenen Regeln hinaus gegangen war. Aber wie sich heraus stellte, st�rte die das in keiner Weise.

Die Lehrerin sa� gewohnt k�hl und unnahbar in dem Cafe. Irene war immer wieder fasziniert, als sie sie sah. Die junge Frau schien das gesamte Cafe zu bestimmen mit ihrer Anmut, Sch�nheit und Sicherheit.

�Setz dich hierher!�

Irene gehorchte und stellte die Plastikt�te mit den gekauften Utensilien vor die Lehrerin auf den Tisch.

�Du scheinst das alles seht genossen zu haben.�

�Es war nicht so schwer.�

�Das habe ich gemerkt. Ich hatte es eigentlich anders vorgesehen.�

�Das tut mir leid.�

�Das muss es nicht. ist schon in Ordnung. Aber du bist dir hoffentlich bewusst, dass du die Latte sehr hoch gelegt hast.�

Irene ahnte, was damit gemeint war.

�Komm, wir gehen, du hast dir eine Belohnung verdient.�

Als sie an einem M�lleimer vorbei kam, warf sie die T�te mit den Sexspielzeugen achtlos hinein.

Irene war es recht, fast schon zu einfach hatte sie diese erworben.


22
Belohnung

Irene lag.

Bei vollkommener Dunkelheit.

Nackt.

Im Bett.

Der Lehrerin.

Im Elysium

�Ich m�chte, dass du dich nur bewegst, wenn ich es dir sage. Mit w�re es lieber, wenn du das von dir aus machst, ansonsten kann ich dich auch ans Bett binden. Was bevorzugst du?�

�Ich denke, dass Fesseln nicht notwendig sein werden.�

�Sehr sch�n.�

War es jetzt endlich soweit?

War jetzt endlich der Moment gekommen, an dem sie mehr von der Lehrerin bek�me?

Sie hatte lange gewartet.

Sie hatte gelitten.

Sie hatte sich hei� machen lassen.

Sie war frustriert zur�ckgelassen worden.

Sie hatte lange gewartet.

Kein Mensch wartete heutzutage so lange auf Sex.

Selbst die etwas altmodische Anw�ltin wusste das.

Aber Irene hatte gewartet.

Sie hatte sich nicht beschwert.

Sie hatte nicht einmal W�nsche ge�u�ert.

Sie hatte gewartet.

Lange gewartet.

Doch jetzt hatte Irene Grund zur Hoffnung, dass sie der lang ersehnten Belohnung nahe war.

Die Lehrerin hatte es ihr versprochen, nachdem Irene ihre letzte Aufgabe mit Bravour bestanden hatte.

Irene war sich sicher, dass es sich jetzt nicht um ein Spiel handelte.

Den Abend hatten die beiden bei einem Glas Wein wie zwei Freundinnen verbracht. Sie hatten sich unterhalten �ber triviale Dinge und die Lehrerin hatte die Unterschiede vollkommen vergessen, wie Irene feststellte, und auch sie hielt sie nur im Hinterkopf.

Bis sp�t in den Abend hatten sie sich �ber Mode und Politik und Klatsch unterhalten.

Nun lag Irene nackt und reglos bei vollkommener Dunkelheit auf dem Bett der Lehrerin. Der Ort, an den sie sich so lange gesehnt hatte.

Wenn sie auch jenseits der blauen K�lte h�ufig nicht durchschauen konnte, was die Lehrerin im Schilde f�hrte und st�ndig auf sie hereinfiel, in diesem Moment glaubte sie nicht an Spiele.

Die Augen sendeten zum ersten Mal ungesehene Signale.

W�rme.

Zuneigung.

Verlangen.

Begierde.

Die Lehrerin begehrte sie.

Eigentlich keine gro�artige Erkenntnis, das lag schlie�lich auf der Hand. Auf der anderen Seite wurde es jetzt deutlich.

Die Formulierung dieses Gedankens erf�llte sie mit Stolz.

Auch wenn sie schon viel �fter vor der Lehrerin nackt gewesen war, so erschien es doch anders.

Die Luft, die �ber ihren K�rper strich, f�hlte sich anders an.

Die Augen der Lehrerin mussten sie dementsprechend mit anderen Augen betrachten.

Die Lehrerin hatte das Zimmer komplett abgedunkelt.

Kein Lichtstrahl, keine einzige Lichtwelle drang in das Zimmer.

Trotzdem lag Irene reglos mit geschlossenen Augen im Bett.

Sie musste sich auf andere Sinne verlassen.

Irene war sich ihres K�rpers sicher.

Sie war sich der Kurven ihrer Taille sicher.

Der L�nge ihrer Beine.

Der Gr��e ihrer Br�ste.

Der H�rte ihrer Brustwarzen.

Der Form ihres rasierten Schamh�gels.

Der Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen.

Irene war sich sicher.

Die Stille in dem Zimmer war �bergreifend.

Es war kein L�rm der Stra�e zu h�ren.

Keine Nachbarn.

Irene ahnte die Luft, die durch ihre Nase in die Lange und wieder hinaus str�mte.

Den Atem der Lehrerin konnte sie nicht wahrnehmen.

Von ihr war nur zu vernehmen, wie die Fasern ihrer Kleidung aneinander rieben, als sie vom K�rper angestreift wurden.

Irene versuchte zu h�ren wie weit diese Entkleidung ging. Behielt die Lehrerin Slip und B�stenhalter an oder stellte sich die Lehrerin ihr gleich in der Nacktheit.

Sie konnte es nur vermuten.

Sie konnte es nur erhoffen.

Die Lehrerin setzte sich auf die Matratze.

Bald schon konnte sp�rte Irene ihre Finger auf ihrem Schenkel, die sich orientierten und dann begannen, den K�rper zu streicheln. Irene genoss die Finger, die ihren K�rper erforschten, sp�ter durch Lippen erg�nzt wurden, die ihre Br�ste erkundeten, die Brustwarzen stimulierten und schlie�lich den Mund fanden, bis sich ihre Zungen umkreisten.

All dies genoss Irene reglos, alles annehmend, was die Lehrerin ihr schenkte, und sie wurde nicht entt�uscht, obwohl ihr Wunsch, die Lehrerin ihrerseits zu armen, zu liebkosen, zu k�ssen immer st�rker in ihr wuchs. Fast kam sie sich billig vor, so die Gunst der Lehrerin zu erhalten, indem sie einfach nur nahm ohne zu geben.

�Alles ist aufgehoben. Schlaf mit mir.�

Es war ein Fl�stern, Irene war sich zun�chst nicht einmal sicher, ob sie die Worte richtig verstanden hatte, doch dann umarmte sie die j�ngere Frau, streichelte sie, k�sste sie, schlief mit ihr.

Zum ersten Mal schlief sie mit einer Frau, zum ersten Mal schlief sie mit der Lehrerin, in diesem Moment war sie Angelika und nicht Frau Wantia.

Doch gerade in dem Moment, als die Lehrerin die Schranken gehoben hatte und sie Irene zum ersten Mal wie eine Gleichgestellte behandelte, empfand sie nun noch st�rker den Drang zu dienen, denn gerade in den Momenten, in denen es nicht vonn�ten war, konnte sie ihre Loyalit�t unter Beweis stellen, und so war ihr gesamter K�rper umso aufmerksamer und umso mehr bem�ht, der Lehrerin dienen.

Und w�hrend diese sich im Liebesspiel fallen lie�, sich verga�, war Irene jederzeit aufmerksam bem�ht, alle W�nsche zu erf�llen.

Als das Liebesspiel beendet war, sank Irene zufrieden in die ersch�pften Arme ihrer Gebieterin und streichelte diese in einen gesunden Schlaf, bevor auch sie wegd�ste.

Die Uhr sagte ihr, dass es 3 Uhr war.

Irene war aufgewacht.

Neben ihr wogte der regelm��ige Atem der j�ngeren Frau. Die Anw�ltin richtete sich auf. Ihr Hals schmerzte etwas.

Leise stand sie auf und ertastete sich den Weg aus dem Schlafzimmer in die K�che, wo sie ein Glas Wasser trank.

Eigentlich sollte sie nachhause fahren, es war schon sp�t und am n�chsten Tag stand eine ganze Menge Arbeit auf dem Plan.

Doch dies war nicht die Zeit, sich aus dem Staub zu machen. Sie wollte neben Angelika einschlafen und auch wieder neben ihr aufwachen am n�chsten Morgen. Auf diesen Augenblick hatte sie zu lange gewartet, um ihn aufzugeben. Sie wollte den warmen Geruch der Nacht in ihren Haaren riechen.

So nahm sie eine Kerze, um besser sehen zu k�nnen und ging leise zur�ck ins Schlafzimmer.

Wie Dornr�sschen schlief dort so wie das Liebesspiel geendet hatte, die junge Frau.

Keine St�rke, keine Dominanz, keine �berlegenheit ging von ihr aus.

Sie war einfach nur sch�n.

Irene genoss den Anblick des nackten K�rpers einige Minuten reglos, bevor sie schlie�lich die Kerze absetzte und Angelika mit dem Laken bedeckte, damit ihr nicht kalt wurde.

Dann legte sie sich leise neben Angelika, l�schte die Kerze und schlief mit dem vollen Duft ihrer Haare ein.

Als sie am n�chsten Morgen erwachte, war die j�ngere Frau neben ihr schon wach. Einen Moment lang musste Irene sich orientieren, bevor sie wusste, wo sie sich befand. Sie nahm sich Zeit mit dem Wachwerden.

Als sie die Frau betrachtete, die sich �ber Irene aufrichtete, wurde sie f�r einen Augenblick unsicher, in welcher Beziehung sie nun wohl zueinander stehen w�rden.

Sie nahm das L�cheln auf und fragte sich kurz, ob sich irgendwas ge�ndert hatte durch die gemeinsam verbrachte Nacht. Ob die Intimit�t die Lehrerin dazu veranlasst hatte, sie anders zu behandeln.

Dann sp�rte sie den fl�chtigen Kuss auf der Wange.

�Machst du uns Fr�hst�ck?�

Und das Ziehen in ihrer linken Brustwarze, als die j�ngere Frau diese etwas st�rker als nur spielerisch kniff, und Irene war gl�cklich, dass die Rollen wieder hergestellt waren.

�Nat�rlich.�

Sie stand sofort auf und verlie� ohne sich etwas anzuziehen das Schlafzimmer, um der Anordnung Folge zu leisten.

Den Tag im B�ro verbrachte sie in bester Laune.


23
Schausteller

�Komm bitte nach der Arbeit zu mir.�

�Nat�rlich.�

Klick.

Das Telefongespr�ch war an Effizienz nicht mehr zu �berbieten.

Irene freute sich. In dieser Woche hatte die Arbeit wieder �berhand genommen und so war dieses Treffen eine angenehme Abwechslung.

�Lass uns einkaufen gehen, ich habe Lust, Geld zu verbrennen! Ich hoffe, du hast deine Kreditkarte dabei.�

�Immer.�

�Ich verspreche dir auch, dass es keine Sexshops sein werden. Keine Boshaftigkeiten heute.�

�Das war doch mal ein Angebot.�

Die Lehrerin war in bester Laune und Irene kam sogar in den Genuss eines langen Kusses.

Der Tag versprach interessant zu werden.

Die beiden Frauen schlenderten durch Boutiquen, probierten, berieten sich, l�sterten �ber die Geschmacksverirrungen weniger stilsicherer Frauen, die Eskapaden verzweifelter Designer im Kreativit�tswahn.

Und sie kauften.

Parfum.

Schuhe.

Dessous.

Irene war sich soweit ihrer Rolle bewusst, dass sie alle T�ten schleppte, und die Zahl der T�ten wuchs.

Jenseits dessen jedoch h�tte kein Beobachter etwas anderes vermutet als eine ganz normale Frauenfreundschaft.

�Oh Mann, diese Dessous, die machen mich ganz hei�. Wenn ich mir die an dir vorstelle, dann wird mir ganz anders!�

Dann trat sie ganz nah an Irene heran, dass ihre Br�ste sich ber�hrten, und fl�sterte ihr zu:

�Was h�ltst du davon, in eine Umkleidekabine zu gehen und du verw�hnst mich hier unten!�

Sie presste sich mit eindeutigen Gesten gegen Irene.

Was konnte diese darauf schon sagen?

Auch wenn es so klang, Irene hatte nat�rlich nicht die Wahl, und so stimmte sie zu.

�Wunderbar! Du bist ein Schatz! Dann komm!�

Die Lehrerin zog sie hinter sich her in eine der engen Kabinen.

Eng war es wirklich. Irene fragte sich, wie das klappen sollte und mehr noch fragte sie sich, was passieren w�rde, wenn sie erwischt w�rden. Aber die Lehrerin schien von Hormonen �berschwemmt zu werden, und wenn Irene der Ausl�ser daf�r war, dann erf�llte sie das durchaus mit Stolz. Die gel�ste Stimmung der Frau gefiel ihr. Der Reiz des Verbotenen und die Gefahr, die darin lag, taten ihr �briges. Und auf eine seltsame Art hatte Irene das Gef�hl, dass selbst wenn sie entdeckt w�rden, die Lehrerin die Situation zu meistern in der Lage w�re.

�Knie dich hin!�

Es war eng.

Eng mit zwei Menschen in der Kabine.

�Zieh mein H�schen aus.�

Sie griff unter den Rock und zog mit einer schnellen Bewegung fast schon roh das d�nne St�ck Stoff hinunter, der vollgesogen war mit warmer Feuchtigkeit.

Das hier war nicht der Zeitpunkt f�r ausgedehnte Z�rtlichkeiten.

Es war die Zeit f�r schnellen Sex in einer engen Kabine.

Die Lehrerin hob den Rock und sofort klebten Irenes Lippen an den Schamlippen der Lehrerin.

Dabei ging sie so st�rmisch zur Sache, dass die Lehrerin f�r einen Moment das Gleichgewicht verlor und sich an einer der d�nnen Holzw�nde abst�tzten musste.

�Vorsicht!� lachte sie.

Irene fand die Klitoris der Lehrerin.

Nahm sie zwischen ihre Lippen.

Presste sie zusammen.

Umspielte sie mit ihrer Zunge.

Versenkte diese in der Vagina.

Lie� ihr Gesicht benetzen

Schmeckte die Erregung.

Ihre H�nde gruben sich in die weichen Pobacken

Versuchten diese auseinander zu ziehen,

Verschwanden in der schwitzigen Spalte.

Sie h�rte das St�hnen.

Irene hielt sich nicht mit Nebens�chlichkeiten auf und stie� ihre Zunge so hart und weit sie konnte in den Unterleib.

Die Lehrerin hatte ihre H�nde l�ngst in den Haaren der Knieenden versenkt und bestimmte den Rhythmus.

Schnell kam sie zum H�hepunkt.

�Verdammt, das war geil! Meine G�te, wo hast du das gelernt?�

Das L�cheln der Lehrerin reichte von einem zum anderen Ohr.

�War ich laut?�

�Also, du hast schon von dir h�ren lassen, das kann man nicht anders sagen, und die Kabine hat auch ganz sch�n gewackelt.�

�Meinst du, die haben was mitbekommen?�

�Wer wei�?�

�Na und wenn schon! Dann haben sie einen Grund neidisch zu sein. Wei�t du was? Ich m�chte mich revanchieren. Ich will dir auch was gutes tun.�

�Das ist nicht n�tig.�

�Doch, du kannst mir glauben, das ist n�tig! Nach dem Orgasmus, den du mir bereitet hast, ist das n�tig.�

Irene war ganz sprachlos. Sie hatte sich nie als eine so gute Liebhaberin gesehen. Auf der anderen Seite hatte sie aber auch noch nie eine Frau in einer engen Umkleidekabine befriedigt.

�Also gut, wenn du meinst.�

�Ok, ich wei� was. Hier ganz in der N�he ist ein Sexshop f�r Frauen. Keine Sorge, ist ganzgeschmackvoll, nicht so eine Schmuddelbude. Wir besorgen dir ein paar Liebeskugeln, die setzen wir dir ein. Ich sag dir, die werden dich so richtig hei� machen, und heute Abend wirst du mich anwinseln, dass du kommen darfst!�

Einer ganz ungewohnten Wortwahl wurde Irene hier Zeugin. Sie war �berrascht �ber die Ver�nderungen, die ihre Zunge hervorgerufen hatten.

�Ich winsele aber auch ohne Liebeskugeln f�r sie.�

�Das wei� ich doch. Aber wei�t du was? Ich will, dass du f�r mich geil aussiehst. Wir kaufen dir noch einen kurzen, Rock, ich will deine Beine sehen, wenn dir der Saft runterl�uft!�

Also kauften sie noch schnell einen weiten Rock f�r Irene, der ihre Knie nicht mal bedeckte, und die Lehrerin verschwand in dem genannten Sexshop. Breit l�chelnd schwenkte sie die unscheinbare T�te, als sie herauskam.

�Mach dich auf was gefasst! Komm, wir gehen in den Park!�

Irene lie� sich hinter einen Busch zerren, wo ihr die Lehrerin erst den Slip herunterzerrte und ihr dann den Rock auszog.

Dann erst packte die Lehrerin die Liebeskugeln aus, �ffnete umst�ndlich die Verpackung und setzte sie Irene ein.

�Hier ist dein neuer Rock, zieh den an, den Slip brauchst du nicht mehr! Ich will sehen, wie es dir die Beine runterl�uft!�

Irenes Muskeln umschlossen die Fremdk�rper und diese reizten sofort erogene Zonen. In ihrem Unterleib loderte ein Schwelbrand.

Irene war froh, als sie schlie�lich in einem Cafe sa�en. Die st�ndigen Bewegungen des Laufens fachten ihre Erregung nur noch mehr an.

Sie war froh, als sie endlich in einem Stra�encafe sa�en und sich ihr Unterleib abk�hlen konnte.

�Bitte nimm den Rock hoch und setz deinen blanken Po auf den Stuhl.�

Irene tat wie ihr gehei�en.

Obwohl ihr klar wurde, dass das wieder eine Situation war, die jederzeit von irgendwelchen Leuten entdeckt werden k�nnte.

Im Moment gab es nichts, was sie nicht getan h�tte.

F�r die Lehrerin.

F�r ihre Lust.

�Na, wie f�hlt es sich an?�

�Es ist geil.�

Das Grinsen der Lehrerin wurde nur noch breiter.

�Na dann genie� es!�

Unter Genuss stellte sie sich etwas anderes vor. Sie h�tte lieber die Erl�sung gehabt, aber das stand wohl noch nicht an. Sie hoffte, dass sie auch noch in den Genuss kommen w�rde, den sie selbst schon bereitet hatte. Die Lehrerin konnte schlie�lich jederzeit ihre Meinung �ndern und ihr den versprochenen Orgasmus entziehen, und dann w�rde sie frustriert zur�ckbleiben.

Am liebsten w�rde sie sofort gehen. Zu der Lehrerin, zu sich, selbst in ihr Auto und wenn die Lehrerin wieder ihre teuflische Ader ausspielen wollte, selbst in den Stadtpark hinter die B�sche, die sie heute bereits besucht hatte.

Je schneller desto besser.

Doch nat�rlich kam es anders.

�Ach, da hinten ist eine Freundin!�

Die Lehrerin stand auf und winkte eine Frau zu sich.

Irene hoffte.

Die andere m�ge eine Verabredung haben.

Einen Termin.

Beim Arzt.

Beim Zahnarzt.

Wichtige Erledigungen zu machen haben.

Einen Wasserrohrbruch.

Nichts dergleichen.

�Hallo Angelika! Was f�r eine �berraschung!�

�Marta! Komm setz dich zu uns!�

Nein, setz dich nicht zu uns, du hast doch keine Zeit!

�Gerne!�

K�sschen rechts, K�sschen links.

Und dann setzte sie sich.

Irene schwante, dass sie die Frau so schnell nicht los w�rde.

Ende zwanzig, Anfang drei�ig. Gro�. Rothaarig. Blasser Teint. Hohe Wangenknochen. Gr�ne Augen. Attraktiv. Sehr attraktiv.

Irene hatte alles gesehen, was sie sollte. Jetzt konnte die andere wieder gehen.

Aber sie setzte sich.

�Das ist Martha, eine alte Schulfreundin, und das ist Irene, die mir schon mal den ein oder anderen Gefallen tut.�

Hallo.

Hallo.

Sie tut mir schon mal den ein oder anderen Gefallen?

Derzeit sa� sie vollkommen hei� mit zwei Liebeskugeln zwischen den Beinen und erflehte ihren H�hepunkt.

Smalltalk.

Smalltalk.

Und noch mehr Smalltalk.

Blah blah blah.

Und w�hrenddessen sp�rte Irene immer wieder die Hand der Lehrerin auf ihren Schenkeln.

Unter ihrem Rock.

Streichelte sie.

Hoch bis an das Zentrum ihrer Geilheit.

Spielte an der Schnur der Liebeskugeln.

Und sorgte daf�r, dass Irene sich nicht beruhigen konnte.

Dabei l�chelte sie immerzu sp�ttisch.

Irene rutschte unruhig auf dem Stuhl.

Dessen Sitzfl�che feucht wurde.

Hin und Her.

Und Irene z�hlte die Zeit, die Minuten, die Sekunden.

Irene z�hlte die Augenblicke, in denen der Sekundenzeiger an der Wanduhr nachvibrierte, wenn er gerade zur n�chsten Sekunde umgeschlagen hatte.

�Sag mal, deine Freundin ist aber auch recht schweigsam.�

�Ach, die ist immer so.�

Die?

Ein wenig respektvoller h�tte es auch gehen k�nnen.

Und dann sp�rte sie zwei Finger vorschie�en.

Irene zuckte zusammen und entlie� ein kurzes St�hnen.

�Was ist los?�

�Ach wei�t du, Marta. Die ist total hei�. Die hat ein paar Liebeskugeln in ihrer Pussi und wartet darauf, dass ich ihr einen Orgasmus erlaube.�

�Was?�

Was?

Irene konnte nicht glauben, was sie gerade geh�rt hatte. Die Worten schwirrten in ihren Ohren.

Blut schoss ihr in den Kopf.

Das ungl�ubige Lachen der Rothaarigen brannte in ihren Augen.

�Ja, ernsthaft. Die hat ein paar Liebeskugeln in ihrer Pussi. Willst du mal sehen?�

�Du machst Witze!�

�Komm, schau mal.�

Irene verging vor Scham.

Die Rothaarige war perplex und l�chelte unschl�ssig. Irene hoffte, dass sie das Angebot aus Anstand ablehnen w�rde. Doch die Lehrerin feuerte die Frau an.

�Komm schon, es stimmt!�

Schlie�lich beugte sie sich unter den Tisch.

�Mach mal die Beine breit, damit sie besser sehen kann.�

Irene gehorchte.

Was blieb ihr �brig?

�Das machst du ganz toll!�

Der Kopf der Rothaarigen war unter dem Tisch verschwunden.

Irene blickte sich um, ob jemand auf sie aufmerksam wurde.

Dann suchte sie den Augenkontakt zu der Lehrerin.

Bitte nicht, versuchte sie zu sagen.

Und deren Augen schienen zu sagen: Stell dich nicht so an, du hast es so gewollt!

�Kannst du sehen?�

�Ich habe eine tolle Aussicht! Sogar der Rock ist hochgeschoben!�

Dann erschien die Rothaarige wieder.

�Sag mal, das ist ja etwas ungew�hnlich, dass sie hier so sitzt und dass die sich hier so zur Schau stellt. Warum macht die das alles?�

�Weil ich es ihr sage.�

�Was?�

�Ich habe ihr die Kugeln besorgt und selbst eingesetzt. Ich will das so. Die tut so ziemlich alles, was ich ihr sage.�

�Stimmt das?�

Die gr�nen Augen sahen sie fragend aber auch durchdringend an. Es war eine einfache Frage, aber eine, die Irene unglaubliche Schwierigkeiten bereitete.

Der Blick durchstach sie. Sie war schon vielfach gedem�tigt worden, aber noch nicht in diesem Ausma� vor einer wildfremden Frau, die scheinbar einfach so vorbei gekommen war. Und nun verlangte diese Frau auch noch in ihrer ganzen Naivit�t, dass Irene sich outete, dass sie ihre Perversit�ten hier aufdecken m�sste.

Vor einer Wildfremden.

Die Augen waren schwer zu deuten und das erschwerte ihr alles.

Irene sah nur eine Hoffnung. Die Frau m�sste sich auch outen. Sie m�sste sich auch zu ihrer devoten Ader bekennen oder aber zum Gegenteil. Wenn sie sich als dominant outen w�rde, dann h�tte sie zumindest Verst�ndnis f�r Irenes Position und w�rde nicht urteilen. Vor dem Urteil f�rchtete sie sich am meisten.

Die Frau erwartete eine Antwort.

Irene nickte versch�mt.

Sprechen konnte sie nicht.

�Da hast du es. Sie ist wirklich wunderbar. Ich will sie hei� machen, und wenn du mal zwischen ihren Beinen f�hlst, dann wirst du merken, wie feucht die ist.�

�Aha.�

Irene konnte das Gr�n immer noch nicht deuten. Sie konnte immer noch nicht erkennen, was die Frau �ber Irene dachte. Dieser Gedanke marterte sie.

�Willst du mal f�hlen wie feucht die ist?�

�Nein, danke.�

Irene war froh, dass die Frau hier die Grenze zog und es nicht noch weiter trieb.

�Bist du sicher? Sie l�sst dich.�

�Nein, lass mal, ich muss nicht unbedingt anderen Frauen zwischen den Beinen rumfummeln in einem Cafe.�

Irene versuchte noch einmal in dem tiefen Gr�n zu ergr�nden, ob sich in ihnen Mitgef�hl zeigte oder was sie bewegten.

�Nicht in einem Cafe wo denn sonst?�

Irene hasste die Lehrerin f�r deren Auffassungsgabe. Auch sie hatte gemerkt, wie die Rothaarige dies noch schnell angef�gt hatte.

Warum?

Nur eine Ungeschicklichkeit?

Warum nicht sofort: Ich muss nicht unbedingt anderen Frauen in einem Cafe zwischen den Beinen rumfummeln.

Dann h�tte sie den ganzen Satz verneint.

So verneinte sie nur den Ort.

�So meinte ich das nicht.�

War das glaubw�rdig?

�Naja, lassen wir das. Sieh mal, sie ist ganz rot geworden, es ist ihr wohl peinlich! S�� nicht?�

Das L�cheln der Frau war nicht zu entschl�sseln. Es sah nach Verlegenheit aus.

�Hast du eigentlich Sandra noch mal gesehen? Ich habe geh�rt, dass sie wieder geheiratet hat.�

Irene atmete auf, als das Gespr�ch sich wieder unverf�nglichen Themen zuwandte.

Aber nat�rlich blieb die Bedrohung. So lange die fremde Frau anwesend war, konnte sich Irene nicht in Sicherheit wiegen.

Irene war �berzeugt davon, dass die Lehrerin mit Leichtigkeit neue Pl�ne entwerfen k�nnte.

Die Gespr�che der beiden �ber alte Bekanntschaften lie�en sie abschweifen.

Sie musste an den Jungen denken, den sie vor kurzer Zeit angemacht hatte. Das hatte ihr nichts ausgemacht. Es hatte ihr sogar Freude bereitet.

Worin bestand der Unterschied?

Warum der Schock?

Der Unterschied bestand wohl einfach darin, dass der Junge sie einfach nur als eine Phantasie betrachtet hatte, die er nicht f�r real gehalten hatte, und mittlerweile hatte er das Gesehene in seinen Phantasien schon so abgewandelt, dass es nicht mehr dem entsprach, was geschehen war. Vermutlich peitschte Irene den Jungen in seinen Phantasien gerade aus. Vor allem aber w�rde ihm niemand glauben. Die Rothaarige jedoch stammte nicht aus einer anderen Welt. Sie w�rde auf vielleicht auf der n�chsten Party erz�hlen, was sich gerade ereignet hatte. Vielleicht nach ein paar Drinks zu viel. Und dann w�rde jemand anders irgendeine andere Story erz�hlen von bizarren Menschen. Jeder w�rde eine solche Geschichte kennen und wenn nur aus den Medien. Schlie�lich w�rden sie von den Freaks sprechen, die es mit Tieren trieben, Kinder bel�stigten, vergewaltigten. Am Ende st�nde dann die Forderung nach der Todesstrafe f�r Perverse. Irene wollte nicht in einem Atemzug mit P�dophilen und Vergewaltigern genannt werden.

Mit gro�em Enthusiasmus gingen die beiden ihre alten gemeinsamen Bekannten durch und Irene sa� stumm daneben mit dem mulmigen Gef�hl, dass dies alles noch nicht das Ende war.

�Wei�t du was, wir fahren zu mir. Sie kann uns was kochen und wir k�nnen uns bei einem Glas Wein unterhalten, das ist viel gem�tlicher.�

Es ging also weiter.

�Klar, gerne!�

Zwei Stunden sp�ter sa�en die drei Frauen in der Wohnung der Lehrerin.

Irene hatte ein Rissotto gekocht, das gut angekommen war.

Die Stimmung war gel�st, und die zweite Flasche Wein n�herte sich dem Ende.

Dennoch war Irene einsilbig geblieben und auf der Hut, obwohl sie nat�rlich wusste, dass sie keinen Einfluss hatte auf das, was passieren w�rde.

Als es sp�t wurde und sich die Gespr�chsthemen langsam dem Ende neigten, fing Irene immer h�ufiger den Blick der Rothaarigen ein.

Ein Blick auf die Lehrerin verriet Irene, dass auch ihr das nicht entgangen war.

Sie hoffte inst�ndig, dass sie nicht den Mut aufbrachte, das Thema erneut anzusprechen. Doch die Lehrerin tat alles, jedes neu aufgebrachte Gespr�chsthema schnell zu beenden, sodass die Konversation immer z�her wurde und die Blicke auf Irene immer h�ufiger.

�Sie tut wirklich alles, was du sagst?�

Das Herz Irenes sank hin.

Das L�cheln der Lehrerin entbreitete sich.

�Alles.�

Das L�cheln siegessicher.

�Soll ich es dir zeigen?�

�Es w�rde mich interessieren.�

�Steh auf.�

Irene stand auf. Ihr Herz raste.

Die beiden Frauen hatten sich zu ihr gedreht. Die Rothaarige r�ckte ihren Stuhl zurecht. Sie freute sich auf eine Show.

�Nimm die Kugeln raus.�

Sie b�ckte sich etwas und griff unter ihren Rock und zog vorsichtig an der Schnur die beiden Kugeln heraus. Dabei stellte sich sicher, dass man ihr nicht unter den Rock blicken konnte.

Obwohl ihre Lust in der Zwischenzeit der Besorgnis gewichen war, gl�nzten die beiden Kugeln von ihrer Fl�ssigkeit. Sie hielt die Kugeln unschl�ssig hoch.

�Was soll sie damit machen?�

�Ich wei� nicht.�

�Wie w�re es, wenn wir sie die Kugeln ablecken lassen?�

�Was? Das w�rde sie machen?�

�Ich brauche es nur zu sagen.�

�Das ist aber ein bisschen eklig, oder nicht?�

�Glaub mir, es macht ihr Spa�.�

�Wirklich?�

Sie blickte Irene an.

Was sollte sie machen?

Versch�mt senkte sie den Kopf und nickte.

Und es war noch nicht einmal gelogen.

�Mach.�

Sie nahm die beiden Kugeln in den Mund und lutschte sie ab.

�Ich m�chte, dass sie mich dabei ansieht.�

Irene z�gerte.

�Tu es!�

Sie hob die Augen.

Und nun wurde es deutlicher. Die gr�nen Augen verstr�mten ein interessiertes L�cheln.

Ein wenig Spott.

Vielleicht etwas Geh�ssigkeit.

�berlegenheit.

G�nsehaut kroch ihren R�cken hinunter.

�Ok, wenn du alles machst, dann k�ss mir die F��e!�

Irene stand reglos. Sie hatte sich der Lehrerin unterworfen und w�rde das auch in Zukunft tun.

Aber nun verlange irgendeine andere Frau etwas dergleichen von ihr. Warum sollte sie sich einer anderen hingeben?

�Tu es f�r mich.�

Sie fiel auf die Knie und kam dem Wunsch nach.

Der Lehrerin zuliebe.

�Sie macht das gut. Wie hast du sie dazu gebracht?�

�Sie steht einfach auf so was.�

�Stimmt das?�

Die Rothaarige strich ihr �ber den Kopf und hob Irenes Kinn an.

Irene nickte.

�Sag es!�

Wie kam diese Frau dazu?

Sollte sie sich das gefallen lassen?

Ihre Stimme klang flach.

�Ich gehorche gerne.�

�Ach wie s��! Du gehorchst gerne!�

Wie ein Kind kam sie sich vor.

�Wenn ich das so sehe, werde ich richtig neidisch! So was h�tte ich auch gerne.�

�Ja dann form dir doch eine.�

�Meinst du?�

�Warum nicht?�

�Ich werde es mir �berlegen. Aber ich will noch mehr sehen. Zieh dich aus!�

Und wieder z�gerte Irene. Das konnte doch nicht sein, dass die Lehrerin all das zulie�! Sie musste doch eifers�chtig werden! Zuerst Julia, jetzt diese blasse Rothaarige, die sie gerade mal vor ein paar Stunden kennen gelernt hatte. Wurde sie einfach so rumgereicht? War sie zu einem Zirkuspferd degradiert? War sie ein Objekt in einer Freakshow geworden, an dessen Anblick man sich aufgeilen konnte?

Sie schluckte und blickte auf die Lehrerin, unschl�ssig, wie sie sich verhalten sollte.

Die Lehrerin erkannte ihre Situation und reagierte.

�Wir sollten sie fragen, ob sie das m�chte, immerhin kennt sie dich nicht.�

Der erste Impuls Irenes war Dankbarkeit. Die Lehrerin hatte erkannt, dass diese Situation Irene Sorgen bereitete. Und sie kam ihr entgegen mit einer Geste des Respekts. Sie nahm ihre Sorgen ernst. Irene war beeindruckt.

Aber auch unsicher, denn sie musste sich nun selbst entscheiden. Wollte sie sich dieser Frau, vor deren F��en sie kniete, so hingeben und offenbaren? Sie wurde st�ndig dazu aufgefordert, ihren Exhibitionismus zu beichten, aber all das waren Zwangslagen, in denen sie keine Wahl hatte. Es ging einzig um Dem�tigung. Aber nun war sie gefordert, eine eigene Meinung zu formulieren und eine Entscheidung zu treffen.

Wenn sie der Situation jetzt zustimmte, dann w�rde sie sich outen. Sie w�rde zugeben, das sie das erregte, dass sie das anmachte. Sie w�rde damit rechnen m�ssen, wieder und wieder vorgef�hrt zu werden. Urspr�nglich war es genau das, was sie am meisten gef�rchtet hatte. Die �ffentliche Zurschaustellung. Damals hatte sie es mit der Sorge um ihre berufliche Position getan. Jetzt war sie sich nicht mehr sicher.

Aber sie musste sich entscheiden. Es war schwer. Sie blickte erneut auf ihre Gebieterin und fragte sich, was diese wollte. Ihre eigenen Gedanken war sie bereit zur�ckzustellen, wenn sie der Lehrerin einen Dienst erweisen konnte.

Mit diesem Gedanken hob sie langsam ihre Hand zum obersten Knopf ihrer Bluse und �ffnete diesen.

Wenig sp�ter stand sie nackt vor der Frau und erntete die bewunderten Blicke der gr�nen Augen.

Nackt vor einer Wildfremden in einer offensichtlichen Situation.

�Wow, du hast sie wirklich gut erzogen! Sie gehorcht ja wirklich.�

�Ich sag es dir doch.�

Die Frau stand auf und kam n�her.

Die Augen zwangen sie f�rmlich in die Knie, und das ohne irgendeine Form von Gewalt auszu�ben.

Sie schauten einfach.

Durchdrangen sie.

Vereisten ihren Verstand.

Der blasse Teint gaukelte eine Zerbrechlichkeit vor, die sich mit den flammenden Haaren zu einer Undurchdringlichkeit paarten.

Die Frau umkreiste Irene, w�hrend deren Blick von der Lehrerin wie an einer Leine gehalten wurde. Durch den Augenkontakt f�hlte sie sich gefesselt wie nie zuvor. Und sie verga� sich.

Bis sie pl�tzlich eine k�hle Hand auf ihrem R�cken sp�rte.

Irene zuckte vor �berraschung leicht zusammen.

�Ganz ruhig, bleib ganz ruhig, ich tu dir doch nichts.�

Die Frau stand hinter ihr.

Sie sp�rte die Hand ihr R�ckgrat hochfahren, an ihrem Haaransatz spielen.

Eine G�nsehaut durchfuhr sie.

�Du bist wirklich sch�n�, hauchte es in ihr Ohr. �Ich bin ganz neidisch auf Angelika!�

Die Worten fielen wie Schleier auf ihre Seele.

�Schlie� die Augen.�

Irene zerschnitt das Band mit der Lehrerin ohne nachzudenken.

Die Hand ging ganz anders zur Sache. Die Ber�hrungen waren so zart, dass sie Ahnungen darstellten, aber kein Kontakt hergestellt wurde.

�Wie gerne w�rde ich dich nehmen. Du bist wundersch�n.�

Die Worte waren nur f�r sie bestimmt.

Und die Hand auch.

Bald schon hatte sie alles vergessen und ihr Blut sammelte sich in der K�rpermitte.

Die Knie zitterten, sie hatte Probleme, sich aufrecht zu halten.

�Lass dich gehen.�

Obwohl die Hand ihre Knie kaum ber�hrte, wusste sie, was zu tun war und �ffnete ihre Beine.

Sie nahm kaum zur Kenntnis, wie das Rinnsal ihre Schenkel hinunterlief.

�So ist es brav.�

Sie nahm den Geruch ihrer Haare auf. Mittlerweile sp�rte Irene, wie die Frau sch gegen ihren R�cken presste. Deutlich konnte sie die beiden Br�ste sp�ren.

Dann sp�rte sie die Hand zwischen ihren Beinen.

�Du rasierst dich. Das macht mich total an.�

Die Hand erforschte ihren Unterleib, dr�ckte die Schenkel weiter auseinander und ergr�ndete die Herkunft des Rinnsals.

Irene hatte alles um sich ausgeblendet und vergessen.

Sie konnte sich nur noch schwer auf den Beinen halten,

die Hand schien Hitze zu verteilen.

Und Irene st�hnte.

�Ja, das gef�llt dir, nicht wahr?�

Nun sah sie sich gen�tigt zu antworten.

�Ja.�

Du es war ein Bitten und ein Flehen.

�Soll ich weiter machen?�

Die Hand umspielte die Schamlippen.

�Bitte mach weiter!�

�Oder soll ich aufh�ren?�

Die Hand verschwand kurzzeitig.

�Nein, bitte nicht, nicht aufh�ren. Bitte nicht aufh�ren.�

Dann war die Hand wieder da.

Irene st�hnte, st�hnte lauter, st�hnte immer dr�ngender.

Wieder das Fl�stern:

�M�chtest du kommen?�

�Bitte, bitte!�

Der Rhythmus schneller.

�M�chtest du f�r mich kommen, f�r mich einen Orgasmus bekommen, als w�rdest du mit mir schlafen?�

�Ja, bitte, bitte, ich m�chte kommen!�

Der linke Arm umschlang Irenes Taille, um ihre einknickenden Beine abzust�tzen.

�Du bist total scharf auf mich:�

�Ja, ja!�

Das Fl�stern:

�Dann komm, komm f�r mich!�

Und Irene kam.

Sie lie� es hinaus.

Sie kam.

F�r die Rothaarige.

F�r die Wildfremde.

Die hatte gro�e Schwierigkeiten, Irene zu halten und konnte sie nur mit M�he auf den Boden sinken lassen.

Und streichelte sie, w�hrend der H�hepunkt Irene davon wusch.

�Ich habe noch nie eine Frau zum Kommen gebracht.�

�Es ist ein sch�nes Gef�hl.�

�Gef�llt mir. Machst du das schon lange?�

�Nein, mache ich auch zum ersten Mal.�

�Tolle Sache.�

Und dann wandte sie sich wider Irene zu, half ihr auf die Beine und gab ihr einen Kuss auf die Lippen, der in Anbetracht dessen, was gerade passiert war, recht keusch ausfiel.

 


24
Trimm dich zum Dritten

�Schneller ... das kannst du besser ... mach schon!�

Es war schon peinlich gewesen, als Frau Wantia sie im Fitnessstudio angetrieben hatte, aber das, was Julia zum besten gab, war schier unertr�glich!

Die Lehrerin hatte Julia aufgetragen, Irene zum Sport zu begleiten und sie ein wenig anzuspornen.

Aber davon konnte keine Rede sein. Julia lehnte an einem Laufband, saugte von Zeit zu Zeit an ihrem Milkshake, der vermutlich aus purem, leicht verfl�ssigten und eingef�rbtem Zucker bestand und p�belte mit gro�en Genuss Irene lautstark an.

�Komm schon, Schwabbelchen!�

Irene musste viel �ber sich ergehen lassen, nicht zuletzt die Blicke der anderen Frauen, die sich wunderten, warum Irene sich die Beleidigungen dieses G�rs gefallen lies.

Aber Irene ertrug es. Es war Teil des Arrangements. Vor ihrem t�richten Fehler h�tte sie gegen eine solche Behandlung vielleicht protestieren k�nnen, aber nachdem sie nur unter h�chster Gnade wieder hatte zur�ckkehren k�nnen in die Klauen Frau Wantias, hatte sie jede Einflussm�glichkeit verloren.

�M�chtest du mal probieren?�

Julia hielt ihr den Shake hin.

�Lecker!�

Irene ignorierte es. Sie ignorierte auch, als Julia ihr ins Ohr fl�sterte:

�Ich mag es, wie deine Titten h�pfen, wenn du l�ufst. Meine sind daf�r leider zu straff.�

Vor allem sind sie zu klein, dachte die Anw�ltin bitter.

Sie h�tte nicht glauben m�gen, dass Julia sich so geb�ren k�nnte. Und dieses Verhalten, dieses naive Verhalten dieses halbw�chsigen M�dchens be�ngstigte sie geradezu, denn schon hier blitzte ein unbek�mmerter Sadismus auf, der vieles androhte.

Julia w�rde sich auch nicht scheuen Irene so in ihrer eigenen Kanzlei, vor ihren Mandanten zu behandeln. Sie konnte nur hoffen, dass Frau Wantia sie unter Kontrolle hatte und hielt. Derzeit benahm sie sich wie ein verspielter Pitbull, der vielleicht nur spielen wollte, dabei aber schwere Verletzungen zuf�gte.

�Schlussspurt mein kleines Fettschn�uzchen.�

Sie w�rde das in einer stillen Stunde mit Frau Wantia besprechen m�ssen. Diese m�sste Verst�ndnis f�r ihre Einw�nde haben. Auch ihr w�rde das Verhalten Julias nicht verborgen bleiben.

Aber auch das war etwas, das sie nicht sofort ansprechen konnte, denn auch dies war eine Forderung, die sie nicht stellen konnte.

Insgesamt jedoch hatte Irene keinen Grund sich zu beschweren. Wenige Wochen zuvor waren die beiden Frauen bei ihr eingezogen. Das Haus hatte sich endlich wieder mit Leben gef�llt.

Die �nderungen, die der Einzug mit sich gebracht hatten, waren endlich bew�ltigt.

Julia war wieder in ihr altes Zimmer gezogen. Irene hatte ihr gro�es Schlafzimmer an Frau Wantia abgegeben, die zudem noch ein Arbeitszimmer eingerichtet bekommen hatte. Irene war in ein kleineres Zimmer gezogen, das urspr�nglich mal als G�stezimmer gedacht gewesen, faktisch aber fast nie benutzt worden war.

Irene konnte damit leben. Das gro�e Zimmer hatte sie ohnehin nicht ausgef�llt und ein Arbeitszimmer hatte sie noch nie gebraucht, da sie Arbeit und Freizeit immer strikt getrennt hatte.

Mittlerweile hatte die Umzugsfirma ihr Werk vollendet und die drei Frauen begannen sich zu arrangieren.

Auf den ersten Blick hatte sich nicht viel ge�ndert. Die Einflussnahmen der Lehrerin hielten sich in Grenzen. Irene und Julia wurden teilweise zum Kochen und zu den Hausarbeiten herangezogen, die nicht durch die Putzhilfe verrichtet wurden, aber das war auch schon zu Zeiten ihrer Ehe nicht anders gewesen.

Irene schwitzte und lief und lie� sich weiter beleidigen.

�Meinst du, dass die Maschine dein Gewicht aush�lt? Soll ich mal jemanden fragen gehen? Trampel doch nicht so auf das Laufband, die schmei�en uns hier noch raus.�

Irene warf ihr einen Blick zu, der einerseits sagen sollte: untersteh dich, auf der anderen Seite aber auch gehorsam andeuten sollte.

Ein Spagat.

Irene hatte Gl�ck. Sie kannte Julia und wusste, dass diese zu scheu war, eine derartige Szene anzuzetteln. Sie w�rde nicht die Konfrontation oder den Konflikt mit einem der Angestellten suchen. Vielleicht war dies einer der Vorteile, die ihre Erfahrung und ihr Alter mitbrachte. Vielleicht konnte sie diesen sp�tpubertierenden Amoklauf so ein wenig unter Kontrolle halten. Viel Hoffnung hatte sie nicht.

Schlie�lich wurde die Szene beendet durch eine SMS, die Julia erreichte.

�Wir sollen sofort nachhause kommen.�

Irene war erleichtert. Sie ging schnell in die Umkleidekabine, zog sich um und eine Viertelstunde sp�ter waren sie zuhause.

Auf dem Wohnzimmertisch lagen die Utensilien, die Irene vor einigen Monaten hatte kaufen m�ssen: Schere, Nassrasierer und Rasierschaum.

Eine Sch�ssel mit Wasser und einige Handt�cher hingen �ber einem Holzstuhl, den die Lehrerin scheinbar aus der K�che geholt hatte.

Irene dachte, sie w�sste was kam, musste sich bald aber eines besseren belehren lassen.

�Julia, ich m�chte, dass du Irene rasiert.�

�Geil!�

Julia war immer noch in ihrer sadistischen Stimmung und vermutlich hoffte sie, dass sie Irene mit Hei�wachs maltr�tieren k�nnte, dachte Irene.

�Irene, zieh dich bitte aus.�

Da war also der Befehl.

Sie hatte sich noch nie vor Julia entbl��t. Nun also w�rde sie zum ersten Mal in eine solche Situation kommen.

�Darf ich bitte zuerst noch duschen, ich bin ganz verschwitzt�, versuchte sie Zeit zu gewinnen.

�Nein, das macht nichts.�

So stand Irene erst eine Sekunde da, dann drehte sie sich ohne nachzudenken zu Julia um, die sich mit der Zunge in Vorfreude �ber die Lippen fuhr und kn�pfte ihre Bluse auf.

Fast wie in Zeitlupe glitt diese zaghaft von ihren Schultern und symbolisierte die Scheu, mit der sie zur Sache ging. Etwas schwerer sank der Rock. Als sie aus dem am Boden liegenden St�ck Stoff gestiegen war, nunmehr nur noch mit Str�mpfen und Unterw�sche bekleidet, fing sie Julias Blick ein, die breit grinste voller Vorfreude. Irene sch�mte sich f�r die l�sternen Blicke, mit denen sie bedacht wurde. Jenseits dessen aber fand sie auch ein Gef�hl der Lust und der Befriedigung, dass sie Julia scheinbar so anmachte.

Sie beugte sich vor, langsam genug, dass das M�dchen einen Blick in ihren BH werfen konnte und streifte langsam die beiden Str�mpfe ab. Dann �ffnete sie den BH, wischte die Tr�ger von den Schultern und hielt die K�rbchen einige Sekunden in ihren H�nden, um die Spannung zu erh�hen.

Als Julia ein wissendes Grinsen zu der Lehrerin schickte und diese mit einem milden L�cheln reagierte, err�tete Irene. Sie legte wirklich f�r dieses 18-j�hrige M�dchen einen Strip hin und versuchte diese anzumachen.

�Du bist ein ganz sch�nes Mistst�ck, wie du mich hier hei� machst!� ert�nte auch schon der Kommentar.

Irene warf einen Blick auf die Lehrerin in der Erwartung, dass sie das M�dchen schelten m�ge f�r diese Beleidigung. Doch die stand nur stumm daneben und billigte den Kommentar scheinbar.

�Komm schon! Runter mit dem Slip!�

Julia hatte Mut gefasst, da ihr der erste Kommentar nicht �bel genommen worden war.

Irene hakte die Daumen in den Slip ein, blickte aber erneut zur Lehrerin in der Hoffnung, dass diese sie vielleicht vor dem �u�ersten Akt der Dem�tigung vor dem M�dchen verschonen w�rde. Doch die Lehrerin nickte ihr nur aufmunternd zu und so atmete Irene noch einmal tief durch und dr�ckte dann den Slip ihre H�ften hinab.

Dann stand sie vollkommen nackt vor den beiden Frauen, vor allem aber vor Julia. Ihr erster Impuls ging dahin, ihre Scham mit den H�nden zu bedecken, aber das h�tte Irene nicht geduldet und so lie� sie die Arme an der Seite baumeln.

Sie sah, wie sich Julias Augen weiteten, wie sie genau Irenes intimsten Stellen inspizierte und sich neugierig vorbeugte.

�Diese halbrasierte sieht echt geil aus. Mann sieht so richtig alles! Super.�

Irene fragte sich, ob Julia das absichtlich machte, ob sie sie absichtlich so dem�tigte oder ob das alles nur Naivit�t war.

Die Lehrerin schien sich an der Peinlichkeit zu laben, die Irene empfand.

�Darf ich mal anfassen?�

�Ich m�chte, dass du alles abrasierst. Es soll kein Haar mehr �brig bleiben.�

Irene setzte sich auf den K�chenstuhl und spreizte in einer Weise die Beine, die ihr �u�erst obsz�n vorkam.

Julia kniete sich vor ihr und begann mit der Schere die ohnehin schon kurzen Haare noch weiter zu stutzen. Das kalte Metall der Schere f�hlte sich angenehm auf der Haut an und Irene genoss mit geschlossenen Augen die Schere, die sich langsam den Weg zu den Schamlippen bahnte.

Unangenehm war ihr der Gedanke an ihren verschwitzten K�rper.

Sie �ffnete ihre Schenkel noch ein St�ck und gew�hrte dem M�dchen weiteren Zugang. Julia hatte ihre linke Hand auf die Innenseite Irenes Oberschenkel gelegt, um sich besser abst�tzen zu k�nnen.

Dieses Gef�hl elektrisierte Irene.

Das Ger�usch der Schere und der Gedanke an die kurzen Haare, die wie Schnee zu Boden fielen, taten ihr �briges.

Je n�her das M�dchen an ihren Schamlippen kam, desto mehr �ffnete sich diese, um die glitzernde Fl�ssigkeit in diesem Tal zu offenbaren.

Der Gedanke war Irene furchtbar peinlich.

Sie war wirklich erregt!

Erregt durch die Situation.

Erregt durch die ganze Szenerie.

Erregt durch die Ber�hrungen dieses M�dchens!

�Rutsch nach vorne, damit ich auch zwischen die Beine komme.�

Irene folgte und rutschte auf die Kante der Sitzfl�che.

Erst dann wurde ihr bewusst, dass dies der erste Befehl von Julia gewesen war, den sie ohne zu z�gern befolgt hatte.

Er war mit einer Nat�rlichkeit ge�u�ert worden, und sie war ihm mit einer Selbstverst�ndlichkeit nachgekommen, die keine Zweifel an ihrer Position aufkommen lie�.

Sie war zufrieden mit sich.

Sie fand gefallen daran.

�So, und jetzt noch die paar Haare am Hintern.�

Irene w�nschte sich, dass Julia mit diesen Profanit�ten aufh�ren m�ge, doch ihre blieb nichts anderes �brig, als auch dieses Prozedere �ber sich ergehen zu lassen.

Schlie�lich hatte das M�dchen sein Werk mit der Schere beendet. W�hrend es den Schaum vorbereitete, hatte Irene etwas Zeit, sich ihrer Gef�hle bewusst zu werden. Sie war zweifellos erregt von den Ber�hrungen des M�dchens und schloss ihre Schenkel, um die verr�terischen Spuren dessen zu verbergen.

Dann rieb Julia den Rasierschaum auf den Venush�gel und zwischen die Beine. F�r Irenes Geschmack benutzte sie dazu ein wenig zu viel Schaum und sie verrieb vielleicht etwas zu penibel den Schaum, vor allem zwischen den Beinen. Irene genoss die weichen Ber�hrungen sichtbar.

Mit einem breiten Grinsen mitten in Irenes Gesicht machte sie deutlich, dass sie sich ihrer Wirkung bewusst war.

Und so fuhr sie einige Male wie zuf�llig zwischen die Schamlippen Irenes, bis sie von Frau Wantia zur Disziplin gerufen wurde.

�Konzentriere dich auf deine Arbeit und spiel hier nicht rum.�

�Schon gut.�

Dann begann sie die Arbeit mit der Klinge.

Der Gedanke an die Scharfe Klinge in den Fingern des M�dchens stimulierte sie noch weiter.

�Hier ist noch ein H�rchen!�

Julia beugte sich ganz nah heran, strich mit der klinge �ber die Haut kurz �ber der Klitoris und lie� dann ihre Zunge blitzschnell in die Scheide der Anw�ltin.

Ein Schauer durchfuhr Irene, und sie konnte sich eines Seufzers nicht enthalten.

Doch die Lehrerin hatte diesen Versto� gegen die Anordnungen nicht mitbekommen.

Als sie schlie�lich an sich heruntersah und die blank rasierte Stelle zwischen ihren Beine erblickte, war sie unwillk�rlich an die Zeit vor ihrer Pubert�t erinnert. Ihre Hand erf�hlte eine weiche und wundersch�ne Fl�che, die sie so noch nie wahrgenommen hatte.

�So, jetzt ist Julia dran!�

Entt�uscht, dass die Prozedur schon beendet war, stand sie auf.

Nachl�ssig warf sie den Rasierer auf den Tisch. W�hrend Irene noch die letzte Reste des Schaums abwischte, hatte Julia schon begonnen, sich ihrer Kleidung zu entledigen. Mit ausladenden Bewegungen streifte sie ihr Sweatshirt und das darunter befindliche Top ab. In der Bewegung offenbarte sich der schlanke und muskul�se Oberk�rper. Schnell �ffnete sie die Jeans und streifte diese ab, nachdem sie ihre Schuhe weggetreten hatte.

Julia lie� keinen Zweifel aufkommen, dass sie mit gro�en Enthusiasmus an die Sache heranging und sie zeigte keinerlei Spur von Scheu oder Sch�chternheit.

Ohne zu z�gern flog auch der BH und der Slip in die Ecke. Letzterer h�tte nach Irenes Geschmack etwas stilvoller ausfallen k�nnen. Frottee mit rosafarbenen Bl�mchen war nicht ganz angemessen. Aber Julia musste auch noch lernen, dass sie nunmehr allzeit bereit zu sein hatte und solche Unterw�sche vielleicht f�r die unvermeidbaren Tage aufzusparen.

Mit erwartungsvollen Augen und gespreizten Beinen blickte Julia Irene an.

Diese h�tte sich gerne etwas �bergezogen, doch ein derartiger Befehl kam leider nicht. Und so musste Irene die weitere Arbeit in ihrer ganzen und nun noch vollst�ndigeren Nacktheit vollziehen.

Sie kniete sich vor das M�dchen.

Zu ihrer Freude sah sie, dass dessen Haare noch in einem nat�rlich Zustand waren. Die Lehrerin hatte also mit ihr zumindest in dieser Hinsicht noch nichts unternommen.

Irene begann mit der Schere die Haare zu stutzen und sah, wie die l�ngeren, br�netten Haare auf ihre eigenen braunen fielen, die immer noch unschuldig auf dem Parkett lagen.

Mit ihrer Linken richtete sie die Haare auf, um sie mit der Schere besser greifen zu k�nnen. Bei diesem B�rsten stellte sie sicher, dass sie immer mal wieder in die Region der Scheide kam, um diese ebenso zu stimulieren.

Irene ging mit gro�en Enthusiasmus an ihre Aufgabe, w�hrend sie immer noch die K�hle der gerade blank rasierten eigenen Haut sp�rte.

Zentimeter um Zentimeter legte sie den Schamh�gel des M�dchens frei, strich �ber die jugendliche Haut und genoss den Anblick, den Widerstand der kurzen Stoppeln.

Bald erreichte sie die leichte Erhebung Oberhalb der Scheide. Als ihre linke Hand die feinen H�rchen in dieser Region aufstellte, tauchte sie pl�tzlich und ungeplant in die Scheide des M�dchens ein. Als sie ihren benetzten Finger hinauszog, zog sie einen winzigen milchigen Fl�ssigkeitsfaden mit sich. Es war klar, was sich dort um ihren Finger geworfen hatte und flehend versuchte, diese zur�ck zu ziehen.

Dieser Anblick war unglaublich!

Sie dr�ckte die Beine des Teenagers auseinander und schnitt nun zwischen den Beinen. Immer wieder streifte sie dabei in lustvoller Geh�ssigkeit �ber die erogensten Zonen ihres Opfers.

Ein Blick in ihr Gesicht versicherte Irene, dass Julia vor Verz�ckung in anderen Sph�ren schwebte. Dies h�rte sie auch an dem leisen St�hnen, das sie von sich gab.

Schlie�lich unterbrach sie kurz ihre Arbeit, um zum Rasierschaum zu greifen, den sie voller Hingabe und mit besonderer Verve zwischen den Beinen des M�dchens verrieb. Dabei lie� sie noch mehr Sorgfalt walten, als das Julia bei ihr schon getan hatte.

Je l�nger sie mit der Rasur besch�ftigt war, desto mehr teuflische Freude entwickelte sie daran, Julia mit diesen Lustqualen zu martern, denn sicherlich w�rde die Lehrerin ihr keinen Orgasmus gestatten.

Je �fter sie zuf�llig �ber die erigierte Klitoris strich und je lauter das St�hnen des M�dchens wurde, desto breiter entfaltete sich Irenes Grinsen. Das kleine G�r w�rde nun zahlen f�r die Beleidigungen, mit der sie sie im Fitnessstudio belegt hatte.

Mit der Erfahrung des Alters w�rde Irene sich durchsetzen.

Die kleine G�r zerfloss f�rmlich und die milchige Fl�ssigkeit bahnte sich ihren Weg durch die k�hlere und luftige Konsistenz des Rasierschaums.

Irene setzte die Klinge an und folgte jedem Zug unmittelbar mit ihrem Finger, um sicherzustellen, dass das M�dchen noch mehr stimuliert wurde.

Zweifellos empfand auch Irene Lust an der ganzen Szenerie, doch vielmehr labte sie sich daran, das M�dchen an den Rand eines Orgasmus zu bringen, ohne ihr diesen zu gestatten.

Der Frust, den sie erleben musste, war wohl unbeschreiblich!

Und sie hatte ihn verdient.

Nach diesem Nachmittag im Fitnessstudio hatte sie ihn wirklich verdient!

Und w�hrend die Klinge so entlang der geschwollenen Schamlippen glitt, formulierte das St�hnen allm�hlich Worte.

�Bitte, bitte!�

Bettele!

Winsel!

Du hast es verdient, du kleine Rotzg�re!

Irene wendete sich dem Bereich des Bauches zu, der am weitesten entfernt war von jeder erogenen Zone. Sie sollte sich wieder abregen, blo� jetzt nichts falsch machen und sie �ber die Klippen zur Erl�sung schubsen.

W�hrend der ganzen Zeit sah die Lehrerin dem Treiben schweigend zu.

Irene setzte ihre Fingern�gel ein und grub sie in die empfindlichen Pobacken des M�dchens, um ihr durch das Zuf�gen von etwas Schmerz die H�hen der Lust zu nehmen.

W�hrend das M�dchen sich langsam von ihrem ersehnten H�hepunkt entfernte, ging Irene ihrer Arbeit kalt und emotionslos nach. Langsam versiegte auch der Strom der milchigen Fl�ssigkeit und auch das St�hnen war leiser geworden, sodass Irene, die praktisch mit ihrer Arbeit fertig war, einen neuen Anlauf wagte und die letzten Strichen mit der Rasierklinge durch gezielte Fingerspielchen begleitete, als h�tte sie in ihrem Leben nichts anderes getan als Vaginas zu stimulieren.

Schnell baute sich bei dem M�dchen wieder die gerade entschwundene Lust auf. Versiert arbeiteten Irenes Finger und bald schon zeigten sich alle Symptome eines sich anbahnenden Orgasmus.

Als H�hepunkt schlie�lich beugte sie sich �ber die erigierte Klitoris, streckte ihre Zunge auf und saugte ohne nachzudenken an der dunkelrot gl�henden Knospe. Dabei sammelte sie einen langen Faden milchigen Schleims auf, der als er abriss, sich auf ihrem Kinn niederlie�.

Mit dem salzigen und �u�erst erregenden Geschmack auf der Zunge wandte sie sich ab und lie� sie das M�dchen frustriert zur�ck und sich nach einem H�hepunkt sehnend, den Irene ihr nicht schenken w�rde.

�Fertig.�

Zufrieden nahm sie das missmutige Grunzen Julias zur Kenntnis, die mit sich k�mpfte, und sich nur m�hsam davon abhalten konnte, nicht selbst Hand an sich zu legen.

Als Irene sich allerdings zufrieden der Lehrerin zuwandte, blickte sie in ein frostiges Gesicht.

�Was bildest du dir ein?�

Mit einem rohen Griff nahm die Lehrerin den Schleim Julias auf, hielt ihn Irene hin und wischte dann ihre Finger grob an ihrer Wange ab.

�Das wird Konsequenzen haben!�

Zu Julia gewand sagte sie:

�Du gehst dich jetzt sofort kalt abduschen, und wehe du spielst an dir rum.�

M�hsam stand Julia auf, warf einen geh�ssigen Blick auf Irene, die wiederum hoffte, dass die Strafe, die sie wohl zu erwarten hatte, nicht zu drastisch ausfallen w�rde, und verschwand im Bad.

Derweil griff die Lehrerin in ihre Tasche und holte zwei Plastikhandschuhe heraus.

Irene wurde mulmig. Das konnte nichts gutes bedeuten. Wenn die Lehrerin schon mit Handschuhen operierte, dann musste es sich um etwas unhygienisches handeln, das nun kommen w�rde. Irene mochte gar nicht daran denken.

Fragend und ein wenig �ngstlich blickte sie in die Augen ihrer Gebieterin, doch die machte keine Anstalten, ihr Vorhaben zu enth�llen.

Schlie�lich kam Julia zur�ck mit einem Handtuch in der Hand und trocknete ihren straffen, jugendlichen K�rper ab.

�Nach dieser Show, die ihr hier gerade gezeigt habt, kann ich nicht sagen, dass ihr das verdient, was ich mit euch vorhabe. Ich werde euch ein Geschenk machen. Ich m�chte, dass deutlich wird, wem ihr h�rig seid, daher m�chte ich euch markieren. Zun�chst nur mit Henna, sp�ter t�towiere ich euch vielleicht.�

Mit diesen Worten nahm sie eine kleine Tube aus der Tasche und �ffnete die Kappe.

�Julia, du zuerst. Setz dich auf den Stuhl.�

Sie gehorchte.

Die Lehrerin hockte sich zwischen die gespreizten Beine des M�dchens und machte sich an ihr zu schaffen.

Irene konnte nicht sehen, was sie machte, doch nach wenigen Minuten konnte sie das Ergebnis begutachten. Frau Wantia hatte mit ge�bter Hand ihre Initialen �MW� ungef�hr in der Gr��e einer 2 Euro M�nze auf den Schamh�gel gemalt. F�r die n�chsten Monate w�rde das erdige Braun des Hennas nun zu sehen sein und Zeugnis abliefern �ber die Zugeh�rigkeit der beiden Frauen.

Irene war �bergl�cklich, auf diese Weise ihre Zugeh�rigkeit zu der Lehrerin zeigen zu d�rfen und als auch sie endlich das Zeichen trug, betrachtete sie sich ausgiebig und voller Stolz.

Dankbar kniete sie vor der Frau und leckte innig deren Hand ab in dem gleichen Ritual, das sie bereits bei ihrer Wiederaufnahme durchgef�hrt hatte.


25
Badefreuden

�Da Julia unter deinem Verhalten zu leiden hatte, darf sie sich eine Bestrafung f�r dich ausdenken.�

�Au ja!�

Oh nein!

Wenn Julia klug w�re, w�rde sie eine milde Strafe w�hlen.

Wenn sie klug w�re, w�rde sie eine Solidarit�t der Unterw�rfigen initiieren. Immerhin k�nnte das Blatt sich auch mal wenden. Irgendwann w�rde Irene die Strafe zu w�hlen haben, und wenn Julia da mit Irenes Wohlwollen rechnen k�nnte, h�tte sie vielleicht mehr gewonnen als sie mit einer sadistischen Strafe Zunichte machte.

Aber das waren Gedankeng�nge, sie wohl zu komplex waren f�r das M�dchen. Deren Augen schleuderten bereits breit grinsende Dolche in ihre Richtung.

�Ich will sie als Sklavin f�r einen Tag! Sie soll machen, was ich will.�

�Sch�n, aber alle sexuellen Spielchen bed�rfen meiner Genehmigung, und du solltest es nicht zu weit treiben.�

�Keine Sorge.�

Toll. Irene w�rde leiden m�ssen. Sie sah es kommen.

Das w�rden harte 24 Stunden.

�Gut, dann w�re das ja beschlossen. Ich m�chte, dass ihr beiden mich jetzt badet.�

�Aber vorher bekommt sie noch einige Anweisungen von mir!�

Das Grauen hatte begonnen.

Irene lag nackt auf den Kacheln vor der Badewanne mit dem Gesicht zum Boden. Um den Hals trug sie ein gr�nes Halsband, das Micky, Julias Kaninchen vor Jahren getragen hatte. Jetzt war es tot und Irene musste erfahren, wie sich das Kaninchen gef�hlt haben musste, wenn Julia an der Leine gezogen hatte.

Sie lag zwischen der Wanne und Julia, die ihrerseits vor der Wanne hockte und ihr Knie in Irenes R�cken bohrte.

Es war unertr�glich, wie sie hier vor der Badewanne lag und zuh�ren musste, wie die beiden sich unterhielten, wie das Badewasser manchmal �berschwappte und auf Irenes R�cken klatschte.

Julia stellte sicher, dass Irene �ber alle Details informiert wurde.

�Zuerst reibe ich mit einem Waschlappen �ber ihren R�cken. Mein Gott, ihre Haut ist so weich! Ich sp�re die Muskeln darunter. Sie m�ssen wirklich gut in Form sein. Hier an der Schulter ist ein kleines Muttermahl. Meine Finger streicheln es. Es sieht so s�� aus! Dann massiere ich vorsichtig ihre Schultern, f�hle die Muskeln, lockere sie, liebkose die weiche Haut. Ich streichele Ihren Hals. Darf ich den Haaransatz k�ssen?�

�Bitte.�

�Die kleinen H�rchen kitzeln in meiner Nase. Ich liebe diese d�nnen H�rchen am Haaransatz. Die sind so zart und weich!�

Und Irene wurde durch das knochige Knie Julias auf die Fliesen gedr�ckt und sp�rte jede Fuge, die sich auf ihrem K�rper abdr�ckte. Ihr Blickfeld war von der Toilette erf�llt, die sie aus einer ungewohnten Perspektive, n�mlich von unten betrachtete.

Sie h�rte die zweifelsohne leicht �bertriebenen Laute der Verz�ckung, die Julia ausstie�.

�Jetzt streichele ich ihr linkes Ohrl�ppchen. Es ist so wohlgeformt! Ich nehme den Schwamm und streiche den Hals hinab und wieder hinauf, die Arme entlang. Es ist toll!�

Wie schlampig und mit wie wenig bedacht sie an die Sache heran ging! Irene h�tte all das viel ausf�hrlicher zelebriert. Sie h�tte mit ihrem kleinen Finger die Konturen des Ohrs erf�hlt, die versteckte kleine H�hle hinter den Ohrl�ppchen erforscht, sie h�tte der zarten Haut mit fast unf�hlbaren Ber�hrungen ihrer Zungenspitze gehuldigt. Sie h�tte den K�rper der Lehrerin wie einen Tempel verehrt. Wie sie es ja nun schon einige Male unter Beweis gestellt hatte.

Die Beschreibungen, die Julia abgab, klangen wenig enthusiastisch und dennoch lie� die Lehrerin sie gew�hren.

Sie gew�hrte Julia den Blick auf ihren K�rper, den Irene immer noch nicht gesehen hatte.

Sie gew�hrte Julia das Privileg, ihn zu k�ssen.

Womit hatte die das verdient?

War nicht Irene viel versierter, viel erfahrener, war es nicht klar, dass sie die Arbeit viel besser verrichten k�nnte?

Es war frustrierend, die kalten Fliesen auf ihrer Wange zu sp�ren, reglos dazuliegen, w�hrend �ber ihr die beiden Frauen sich miteinander besch�ftigten.

�Als n�chstes wische ich �ber Ihre Br�ste. Nehme Ihre Brustwarzen und massiere sie. Sie stellen sich auf und werden hart. Mein Gott, was stehen die straff! Es muss ihnen wohl gefallen, was ich mit ihnen mache!�

Wie um ihre Aussagen zu unterstreichen, dr�ckte sie ihr Knie besonders fest in Irenes R�cken.

�Nun nehme ich auch die andere! Sie haben wirklich tolle Br�ste, die sind so richtig wohlgeformt, und die haben genau die richtige Gr��e! Klasse!�

So plumpe Bemerkungen h�tte Irene nie gemacht. Sie war immer bem�ht, sich zur�ckzuhalten, sich platter Kommentare zu enthalten, sich keine derartigen Dummheiten zu leisten und hier plapperte das M�dchen einfach so daher!

Ob die Lehrerin das mochte?

�Darf ich sie k�ssen?�

�Bitte.�

Julia beugte sich vor und stemmte ihr ganzes Gewicht auf den R�cken der Anw�ltin. Ihr blieb die Luft weg und sie konnte sich ein lautes Grunzen nicht verkneifen.

�Ruhig da unten!�

Scharf wurde an der Leine gezogen und das unw�rdige Nylon biss in ihren Hals.

Irene sp�rte, wie das M�dchen sein Gewicht immer wieder verlagerte. Sie konnte sich vorstellen, dass es mit ausladenden Bewegungen ihres Kopfes �ber die Br�ste streifte, ohne diesen die Z�rtlichkeit entgegenzubringen, die sie verdient hatten.

�Mh, das ist gut!�

�Vorsicht mit den Z�hnen.�

�Ja, schon klar!�

Ha, jetzt wurde sie zurecht gewiesen! Julia konnte unm�glich mit ihren Z�hnen so vorsichtig umgehen, wie es notwendig gewesen w�re. Irene stellte sich vor, wie sie die Nippel der Frau mit ihren Schneidez�hnen entlang gefahren w�re, wie sie der blonden Frau eine G�nsehaut bereitet h�tte, ohne ihnen jedoch einen Schaden zuzuf�gen. Diese fragile Grenze zwischen Lust und Schmerz h�tte sie beschritten, und das mit einer Sicherheit und Souver�nit�t, die Julia niemals erreichen w�rde.

F�r einen Moment �berlegte Irene, was wohl passieren w�rde, wenn sie sich jetzt mal einfach so bewegen w�rde. Julia balancierte mit ihrem gesamten Gewicht auf ihr. Eine kleine Bewegung w�rde sie aus dem Gleichgewicht bringen. Aber Irene wusste, dass ein solches Verhalten nur zu noch mehr Strafen f�hren w�rde und so verhielt sie sich ruhig.

Was hatte Julia nur?

Sie war jung.

Sie war h�bsch.

Ihr K�rper war auf dem Zenit seiner Attraktivit�t.

Etwas geh�ssig dachte sie an die Schenkel des M�dchens, die sie w�hrend der Rasur ausgiebig Zeit gehabt hatte zu studieren. Bald w�rden auch sie den Kampf mit der Zellulitis aufnehmen und sie w�rden verlieren.

Wenn der K�rper Julias nichts mehr zu bieten hatte, k�nnte Irene immer noch mit Intelligenz, Charme und, wenn es unbedingt sein musste, Geld bestechen.

�Mein Gott, Ihr Bauch ist aber straff! Ich sp�re so richtig Muskeln! sie haben ja fast ein Sixpack!�

Dieser verdammte Fratz!

�Und Ihr Bauchnabel! Ich k�nnte stundenlang darin herum pulen!�

Wie plump!

Irene sp�rte, wie sich das Gewicht des M�dchens wieder verlagerte. Sie richtete sich auf und gab Irene wieder etwas mehr Raum zum Atmen.

Es war nun deutlich zu h�ren, wie der Schwamm in Wasser tauchte. Julia bewegte sich also weiter hinunter zu den H�ften der Lehrerin.

�Ich sp�re ihren Busch, Ihre Haare da unten. Hm, das f�hlt sich gut an.�

Das Wasser pl�tscherte.

�Darf ich Sie auch da unten sauber machen?�

Und wieder vernahm Irene das bereits bekannte bitte, welches ihr immer wieder Dolche in die Seele rammte.

�Oh, das scheint Ihnen aber auch Spa� zu machen, wie ich f�hle! Ihre Lippen sind ja ganz dick!�

Der Zorn in Irene wuchs ins unermessliche.

Das konnte doch nicht wahr sein!

�Tu mir einen Gefallen. Halt den Mund und befriedige mich.�

Die Stimme klang bereits etwas schwankend.

Wie lange konnte Irene das noch ertragen. Dieser verdammte Fratz bekam die Erlaubnis, ihre Herrin zum H�hepunkt zu bringen! Einfach so.

Womit hatte die sich das verdient?

Das war so was von unfair!

Jetzt h�rte sie, wie die Lehrerin sich in der Wanne zur�cklehnte.

Wasser schwappte heraus, klatschte Irene ins Gesicht, lief ihr in die Augen. Da Julia mit ihren Beinen Irenes Arme an der Seite fixiert hatte, blieb ihr nichts �brig, als das Wasser zu ertragen.

Da Julia nun still war, musste Irene sich auf die Ger�usche konzentrieren, die aus der Wanne zu vernehmen waren.

Zum einen war dort der Atem der Lehrerin, der schwerer und rhythmischer wurde, zum anderen zeugte das leise Plantschen des Wassers von den Finger�bungen Julias. Vom Klang zu schlie�en, lie� Julia nicht die Sensibilit�t walten, die Irene f�r angemessen hielt. vielmehr waren die Bewegungen schnell und hart.

Vulg�r, dachte Irene.

Es war frustrierend.

Frustrierend zu h�ren, wie der Atem lauter wurde, wie die Bewegungen schneller wurden, wie das Badewasser immer h�ufiger �berschwappte, bewegt von den Windungen des exstatischen K�rpers.

Dann beugte sich Julia wieder vor und raubte Irene wieder die Luft.

Und in dieser Position verblieb sie, als der Orgasmus einsetzte, als das St�hnen zu kleinen Schreien der Lust wuchs, als das Badewasser sich in Wogen �ber Julia ergoss, bis der Orgasmus der Lehrerin verklungen war.

Und als Irene schon glaubte, dass es nun vorbei sei, beging das M�dchen die ultimative Dem�tigung.

�Hier, du sollst auch nicht leben wie ein Hund�, sagte sie, steckte zwei Finger in Scheide und zwang Irene, diese abzulecken.

Sie empfand es als �u�erst dem�tigend, in einer derartig frustrierenden Situation die Zeugnisse der jugendlichen Lust aufsaugen zu m�ssen, und so blieb nichts als ein bitterer Geschmack und der Gedanke, dass die zweifellos erregte Julia sicherlich einen mindestens ebenso gro�en Frust schob, da ihr die Erl�sung verweigert geblieben war.


26
Smells like Teen-Terror

22 Stunden noch.

Ein Tag hatte die Lehrerin gesagt. Einen Tag lang musste Irene die Sklavin des M�dchens sein.

Irene erinnerte sich an die unz�hligen Male, in denen sie Julia zurecht gewiesen hatte, in denen sie aufgefordert hatte, das Zimmer aufzur�umen, den Abwasch zu machen, den M�ll rauszubringen. Wie Jugendliche das eben tun m�ssen.

Nun also hatten sich die Rollen vertauscht. Irene wusste, dass es grausam w�rde, und Julia hatte noch 22 Stunden.

Die Lehrerin hatte sich derweil zur�ckgezogen.

Keinerlei Schutz.

Nach der Szene im Badezimmer hatten die Dem�tigungen nicht nachgelassen.

Als Julia aus der Badewanne gestiegen war, hatte sie achtlos ein Handtuch �ber Irenes Kopf geworfen, auf dass diese keinen Blick auf den K�rper der Lehrerin werfen konnte.

So wurde ihr auch das geringste Vergn�gen genommen.

Sie musste auf den kalten Fliesen mindestens eine halbe Stunde liegen bleiben, nachdem die beiden anderen l�ngst das Bad verlassen hatten. Als Julia endlich zur�ckkehrte, benutzte sie zuerst die Toilette und stupste Irene st�ndig mit dem Fu�, w�hrend ihr Urin mit vulg�ren Lauten in die Sch�ssel pl�tscherte.

Als sie ihr Gesch�ft erledigt hatte, f�hrte Julia Irene am Halsband durch die Wohnung ins Wohnzimmer, wo sie sich auf den Boden knien musste. Julia hatte sich mittlerweile bekleidet.

Bei diesem Gang w�re Irene fast vergangen vor Scham. Sie in dieser Position vor dem M�dchen, das ging nun doch zu weit. Und in der gleichen Weise empfand sie bei all ihrer Abneigung und all ihrem Trotz genau deswegen Lust. Dass Julia in der Lage war, sie gegen ihren Willen so vorzuf�hren, sie so zu dem�tigen, das war es, was Irene verlangte.

Aus Dankbarkeit h�tte sie dem Teenager die F��e k�ssen m�gen. Aber dies geh�rte zumindest im Moment nicht zu ihren Aufgaben.

�Mannomann, wenn ich sehe, wie du hier so vor mir kniest, das h�tte ich mir auch nicht zu tr�umen gedacht. Ich kann es gar nicht erwarten, bis meine Freundinnen dich so sehen. W�re das nicht geil, wenn ich hier eine kleine Party f�r sie machen w�rde? Du w�rdest uns bedienen und wenn alle da w�ren, dann w�rde ich die Musik ausstellen und dir sagen, dass du dich ausziehen sollst. Und du w�rdest das machen ohne mit der Wimper zu zucken, weil du eine kleine gut erzogenen Lustschlampe bist, meine kleine Lustschlampe. Und auf meinen Befehl w�rdest du alle mit dem Mund befriedigen, selbst die pickligen Spinner, die keine Freundin abkriegen. W�re das nicht geil?�

Der Gedanke war wirklich geil. Aber er war auch unrealistisch, denn dergleichen konnte sie wirklich nicht zulassen.

�Also gut, h�r mir zu! Du wirst bis morgen alles tun, was ich von dir verlange. Du wirst dich nicht beschweren und du wirst schon gar keine Befehle verweigern, klar?�

�Nat�rlich.�

�Sagen wir doch einfach nat�rlich Mademoiselle, wie w�re das?�

�Nat�rlich Mademoiselle.�

�Oh, wie geil! Das gef�llt mir.�

Sie war au�er sich vor Freude �ber den Gehorsam.

�Als erstes wirst du mein Zimmer sauber. Dann w�schst du meine W�sche. Dann kochst du mir was. Ich will Pfannkuchen mit Kirschen. Heute nacht schl�fst du in meinem Zimmer auf dem Fu�boden. Wenn du alles zu meiner Zufriedenheit erledigst, werde ich dir eine Decke geben. Nat�rlich bleibst du die ganze Zeit �ber nackt.�

�Verstanden?�

�Nat�rlich Mademoiselle.�

Irene glaubte, ein wenig Entt�uschung in den Augen zu sehen, dass sie sofort die korrekte Anrede gefunden hatte. Sie w�rde h�llisch aufpassen m�ssen. Dieser Teenager war gef�hrlich in seinem Machtrausch.

�Morgen wirst du mich zur Uni fahren. Verstanden?�

�Ich habe verstanden, Mademoiselle.�

Nun stand die Entt�uschung ganz deutlich in ihrem Gesicht zu lesen.

�Also gut, dann komm mit.�

Irene war froh, dass Julia nicht noch mehr Teufeleien einfiel.

Sie ging vor und zog so schmerzhaft an der Leine, dass Irene das Gleichgewicht verlor und sie zu Boden fiel. Ihr Hals schmerzte h�llisch. Das Nylon fra� sich wie stumpfe Klavierseiten in die d�nne Haut am Hals. Irene sah schon kommen, dass das Spuren hinterlassen w�rde.

Julia l�mmelte sich auf ihrem Bett und h�rte laut die nervende Musik, die Irene noch nie gemocht hatte. Fr�her hatte das M�dchen sie leiser machen m�ssen. Jetzt konnte sie alles machen, was sie wollte. Von Zeit zu Zeit zerrte sie an der Leine, die mittlerweile schmerzhaft an Irenes Hals rieb.

Irene verrichtete die Arbeiten, die ihr aufgetragen waren, gewissenhaft und immer darauf bedacht, keinen Fehler zu machen. Sie verf�gte �ber genug Selbstdisziplin, das Mademoiselle ihren �u�erungen immer anzuh�ngen. Als sie es doch einmal verga� in einer schnellen und unbedachten Antwort, da war es Julia, der das nicht auffiel.

Mit der Zeit verging Julia jedoch der Spa� an den Dem�tigungen. Sie brauchte neues Futter und begann Irene zu beleidigen. Sie bezeichnete sie als perverse Sau, als durchgeknallte, geile Schlampe, die in die Klapsm�hle geh�rte.

Irene ertrug all das schweigsam und versuchte, es nicht an sich kommen zu lassen. Doch Julia steigerte sich in dieses Spiel hinein und sie wurde immer ausf�lliger Irene gegen�ber, die es immer schwerer hatte, sich zu beherrschen.

Schlie�lich entlie� das M�dchen Irene die W�sche zu machen.

Im Waschkeller konnte Irene es nicht mehr zur�ckhalten. Sie kauerte sich in eine Ecke und begann schrecklich zu weinen. Die Verachtung, die das M�dchen ihr entgegenbrachte lag jenseits jeden Respekts und ging eindeutig zu weit. Das war nicht mehr Teil dessen, was Irene suchte. Sie fragte sich, woher das M�dchen eine solche Verachtung f�r sie entwickelt hatte. Sie kramte in ihrer Erinnerung und versuchte eine Situation in der Vergangenheit zu finden, in der sie das M�dchen so verletzt hatte, dass sie einen derartigen Hass heraufbeschworen hatte. Es fiel ihr nichts ein. Sie wusste nicht mehr aus noch ein, �berlegte sogar kurz zu der Lehrerin zu gehen, ihr von all dem zu berichten. Doch sie verwarf den Gedanken schnell wieder. Zu ihrer Rolle geh�rte wohl auch das, und sie w�rde es ertragen m�ssen, dachte sie.

Es dauerte noch eine ganze Weile, bis sie sich so weit gefangen hatte, dass sie wieder nach oben gehen und Essen zubereiten konnte, wie es ihr aufgetragen worden war.

In der K�che traf sie die Lehrerin, die sich von Irene auch eine Kleinigkeit zubereiten lie�, dann aber in ihr Arbeitszimmer verschwand.

Sie blickte nur einmal zu Irene und fragte, ob alles in Ordnung sei.

Als diese bejahte, wandte sie sich wieder ab.

Ansonsten kommentierte sie mit keinem Wort die Tatsache, dass Irene immer noch nackt nur mit dem Halsband bekleidet war.

So sah sie auch nicht, dass Irene die Brocken, die Julia ihr hinwarf, vom Boden essen musste. Stumm ertrug Irene die Dem�tigungen, die Tritte in ihren Po.

Wenn Irene in die Augen Julias sah, dann erkannte sie dort nichts als puren Machthunger und einen Sadismus, der scheinbar uners�ttlich war. Das Lachen des M�dchens, wenn sie die kriechende Irene so trat, dass diese hilflos und schmerzhaft auf den Boden fiel, schnitt tief in Irenes Seele

�Da geh�rst du hin! Auf den Boden, du verdammte Schlampe! Dein Anblick macht mich total krank!�

Den Abend musste sie zu F��en Julias verbringen und ihre F��e k�ssen, w�hrend diese MTV schaute.

Ein Blick auf ihren schmerzenden Po verriet Irene, dass sich von den Tritten des M�dchens ein Blauer Fleck gebildet hatte. Dieses erste sichtbare Zeichen ihrer Misshandlung verst�rte sie in einem ungeahnten Ma�.

Als das M�dchen schlie�lich das Licht l�schte und Irene neben dem Bett auf dem harten Boden lag unter der d�nnen Decke, um die sie hatte betteln m�ssen, rannen ihr stumme Tr�nen die Wange hinunter, bis sie endlich einschlief.

In der Nacht wurde Irene pl�tzlich r�de aus dem Schlaf gerissen.

�Ich muss pinkeln, komm!�

Sie zerrte an der Leine und schleifte die noch benommene Irene hinter sich her bis zur Toilette. Mittlerweile hatte Julia die Fliegenklatsche gefunden, die die Lehrerin an ihr bereits angewandt hatte und Julia machte regen Gebrauch von dem Utensil, als Irene nicht schnell genug hinterher kroch.

Am n�chsten Morgen f�hlte sich Irene wie ger�dert. Die Nacht �ber hatte sie nur wenig geschlafen. Die Schmerzen an ihrem Hals und Po hielten sie wach und die Tatsache, dass das Halsband immer noch in ihre Haut biss, tat ihr �briges. Julia musste das Band um ihr Handgelenk gewickelt haben, denn immer, wenn sie sich im Schlaf bewegte, wurde erneut an Irenes Hals gezogen. So mehrten sich die Schmerzen.

Als Irene endlich allein im Bad stand, um sich zu duschen und f�r den Tag fertig zu machen, konnte sie nur unter gro�en Schmerzen das Halsband ablegen. Die synthetischen Fasern des Nylons hatten sich tief in die empfindliche Haut gegraben und einen breiten roten Streifen hinterlassen. Vorsichtig rieb sie unter Schmerzen Wundsalbe auf die Stellen.

Nur mit gr��ter M�he konnte Irene die rot gl�henden Stellen durch ein Halstuch kaschieren.

Sie fuhr Julia an die Uni und kassierte zum Abschluss noch eine Ohrfeige, f�r die es keinerlei Grund gab.

�Damit du dich den Tag �ber an mich erinnerst!� fl�tete das fr�hlich M�dchen und schlenderte davon.

Irene musste zehn Minuten in ihrem Auto warten, bevor die R�tung ihrer Wange verschwunden war und sie ihre Kanzlei betreten konnte.

Sie war ein Wrack

Erst als sie in ihrem B�ro sa�, konnte sie ein wenig aufatmen. Ihrer besorgten Assistentin musste sie eine haneb�chene Geschichte erz�hlen, um die Verletzung zu erkl�ren.

Doch da die junge Frau etwas einf�ltig war, glaubte sie die Geschichte wohl.

Irene arbeitete an diesem Tag extra l�nger, um der sadistischen Furie m�glichst lange aus dem Weg zu gehen.


27
Lektionen

Als sie schlie�lich gegen 6 nachhause kam, war sie die letzte. Die beiden anderen beratschlagten gerade, was sie zu Abend essen sollten.

Julia schw�rmte davon, dass Irene doch f�r sie kochen k�nnte, nackt nat�rlich, als die Lehrerin die Verletzungen bemerkte.

�Was ist das denn?�

Vorsichtig �ffnete sie das Halstuch und legte die Wunden frei.

�Wie ist das passiert?�

Der Tonfall der Lehrerin wandelte sich von einer Sekunde zur anderen in den eines schweren geschliffenen S�bels.

Irene wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Sie war kein Denunziant. Sie wollte das M�dchen nicht verraten oder sie in Schwierigkeiten bringen, denn f�r Irene war das alles Teil des Spiels, wenn Julia sicherlich auch recht weit gegangen war.

�Wie das passiert ist, habe ich gefragt?�

Die Lehrerin hatte sich mittlerweile Julia zugewandt, die �ngstlich zur�ckwich.

�Das ist doch nichts. Ein bisschen ger�tet, das geht morgen wieder weg.�

�Stammen diese Verletzungen von dir?�

Julia dr�ckte sich um die Antwort!�

�Stammen diese Verletzungen von dir?�

Die Stimme der Lehrerin war nah am Schreien und als sie die Frage wiederholen musste, war es ein Schreien, das Julia zusammenzucken lie�.

�Stammen diese Verletzungen von dir?�

�Naja, vielleicht.�

�Ich will jetzt sofort eine vern�nftige Antwort von dir haben!�

Irene kannte Julia gut genug um zu sehen, dass diese den Tr�nen nahe war.

�Fang nicht an zu heulen, sondern gib mir eine Antwort!�

Aber Julia war dazu nicht mehr in der Lage. Die Tr�nen liefen ihr in Str�men die Wangen hinunter und was immer sie zu sagen versuchte, es kam als unverst�ndliches Gurgeln heraus.

�Also gut, Irene, ich m�chte alles wissen, was du gestern hast tun m�ssen. Alles!�

Irene z�gerte. Was gerade passierte, war nicht mehr Teil des Spiels, Teil der unausgesprochenen �bereinkunft und des Arrangements, das sie alle drei eingegangen waren. Somit sah Irene auch nicht die M�glichkeit der Rache, nach der sie sich innerhalb des Spiels zweifelsohne gesehnt hatte, vielmehr empfand sie das Bed�rfnis, Julia vor dem Zorn der Lehrerin zu sch�tzen. Gleichwohl w�rde sie Irene eine L�ge nicht abnehmen. Derweil kauerte Julia in einer Ecke der K�che, rieb sich die verheulten Augen und schniefte erbarmungsw�rdig.

In diesem Moment hatte sich die Rollen komplett gewandelt. Irene und die Lehrerin standen auf einer Ebene des Erwachsenseins, w�hrend das M�dchen ihre mangelnde Reife zur Schau stellte. Irene h�tte sich gew�nscht, dass Julia zu ihren gestrigen Taten gestanden h�tte, dass sie sie selbstbewusst dargelegt h�tte. Stattdessen benahm sie sich wie ein Kind, versuchte sich klein zu machen, sich vor der Verantwortung zu dr�cken und Mitleid zu erregen.

Irene streifte der Gedanke, wie sich diese Szene auf ihr Verh�ltnis zu Julia auswirken w�rde. Durfte eine Person, die den Anschein erwecken wollte, Macht zu haben, eine derartige Schw�che zeigen, so ihre fehlende Autorit�t zur Schau stellen? Konnte Irene ein M�dchen respektieren, das in dieser eklatanten Weise ihre Inkompetenz zu f�hren und zu befehlen offen legte?

Irene zeigte sich entt�uscht. Gestern hatte sie gehorcht und jedes Mitleid abgelehnt. Sie hatte gelitten, wie es ihrer Rolle entsprach, eine zweifelsohne �bertriebene Strafe ertragen. Und ihre Peinigerin war nun nicht in der Lage, die Verantwortung f�r ihre eigenen Taten zu �bernehmen? Mit welchem Recht sollte Irene sich Julia unterwerfen, wenn diese sich auf eine Weise benahm, dass sie den Respekt, den sie einforderte, nicht verdiente?

In diesem Moment des Versagens erkannte Irene die Natur ihrer Beziehung zu der Lehrerin, die niemals explizit Respekt einfordern musste, sondern jederzeit durch ihr gesamtes Verhalten Dominanz ausstrahlte. Das, was Irene so erschrak im Verhalten Julias waren nicht die Tr�nen, sondern die Flucht vor der Verantwortung. Irene konnte sich durchaus vorstellen, die Lehrerin weinen zu sehen, und des h�tte an ihrem Respekt nichts ge�ndert, aber die Lehrerin w�rde in einer solchen Situation nicht die Verantwortung abzulegen versuchen.

Je l�nger Irene �ber die Situation nachdachte, desto deutlicher wurde es, dass jede weitere Geste der Unterwerfung, die sie Julia entgegen bringen w�rde, immer ein Zeugnis Irenes �berlegenheit war. Sie erbrachte diese Geste, obwohl Julia sie nicht verdient hatte. Es war ein Almosen, das sie dem M�dchen �berlie�. Und diese Erkenntnis strahlte auch auf ihre Beziehung zu der Lehrerin aus. Irene war dieser keineswegs unterlegen, sie war keineswegs ein wertloses Objekt, das bedingungslos dankbar zu sein hatte. Irene war ihrerseits in einer respektablen Stellung, denn sie gew�hrte der Lehrerin das Recht, sie zu dem�tigen. Es war ein Geschenk, das sie der Lehrerin zur Not auch entziehen konnte. Einmal hatte sie dies nicht geschafft und sie hatte mit eingekniffenem Schwanz zur�ckkehren m�ssen. Aber vielleicht lag darin gar nicht eine so gro�e Niederlage, wie sie zun�chst gedacht hatte, vielleicht hatte sie der Lehrerin damit zu verstehen gegeben, dass sie Grenzen hatte, die nicht �berschritten werden durften. Und vielleicht hatte gerade der zeitweilige Entzug ihrer Loyalit�t dazu gef�hrt, dass die Lehrerin sich verantwortungsvoller benahm und sich nicht wie eine Furie auff�hrte.

All dies schoss ihr in k�rzester Zeit durch den Kopf.

Sie begann zu berichten, was gestern alles passiert war. Sie kleidete ihre Worte in m�glichst bes�nftigende Formulierungen, die sich die Lehrerin ruhig anh�rte und manchmal durch knappe Fragen unterbrach.

Irene konnte erkennen, dass die Lehrerin entsetzt war �ber das Ausma�, in dem Julia die Regeln verletzt hatte, und in der Retrospektive wurde auch Irene klar, dass sie sich an mancher Stelle h�tte weigern m�ssen. Dass sie es nicht getan hatte, zeigte ihr nur, dass ihre devote Ader st�rker war, als sie gedacht h�tte.

Nachdem Frau Wantia alles geh�rt hatte, wandte sie sich an das M�dchen und sprach:

�Hol dein Berichtsheft und komm ins Wohnzimmer.�

Das M�dchen kauerte immer noch verheult in der Ecke und versuchte verzweifelt ihre Mitleidskarten auszuspielen, die sie als Teil ihres weiblichen Charmes verstand. Aber sie h�tte erkennen m�ssen, dass eine solche Masche bei einer Frau wie Frau Wantia nicht zog und dass jeder Lehrer solche Verhaltensmuster kannte und durchschaute. Und so konnte Julia auch nicht mit Mitleid rechnen.

�Geh schon und h�r auf zu heulen!�

Irene und Frau Wantia blieben so lange in der K�che stehen, bis das M�dchen endlich aufgestanden war und die K�che verlassen hatte.

Dann griff die Lehrerin die Anw�ltin sanft am Arm und sagte:

�Komm.�

Es war nicht das Komm eines Befehles, sondern das Komm zweier Frauen, die sich ihrer Rollen bewusst waren und diese bei aller Unterschiedlichkeit in gleicher Redlichkeit ausf�llten.

Als Irene zu F��en der Lehrerin sa� und auf Julia warteten, sa�en dort zwei starke Frauen. Die Lehrerin stark in Dominanz und Irene stark in Demut.

Schlie�lich erschien Julia mit ihrem Heft. Sie musste sich auf den Boden knien.

�Ich m�chte, dass du uns deinen Bericht vorliest, in dem wir �ber die Behandlung von Irene gesprochen haben.�

Julia bl�tterte

16.               Eintragung

Mein Hintern hat endlich aufgeh�rt, wehzutun. Das waren aber auch Qualen!

Frau Wantia hat mich heute angerufen, ich soll sie morgen um 15h treffen.

Ich freue mich schon total!

17.               Eintragung

Ich habe sie wiedergesehen. Um 15h war ich bei ihr. Wir sind mit ihrem Wagen in den Gro�forst gefahren. Wir sind ein wenig durch den Wald spaziert. Auf einer Lichtung haben wir uns dann hingesetzt und geredet.

Frau Wantia hat mich gefragt, was mit meinem Hintern sei, und ich habe ihr gesagt, dass es nicht mehr weh tut, aber noch ein paar blaue Flecken zu sehen sind. Ich hatte gehofft, dass sie sagt, ich solle sie ihr zeigen, aber sie wollte sie nicht sehen.

Es war ein wenig entt�uschend. Naja!

Sie wollte wissen, was ich dabei empfunden h�tte, als sie mich geschlagen hat.

Ich habe gesagt, dass ich es nicht mag. Es hat weh getan und es war kein tolles Gef�hl.

Sie sagte, dass sie sich so etwas selbst gedacht hat.

�Du �bst gerne selbst Macht aus.�

Dann hat sie mich gefragt, was ich von der Beichte Irenes gehalten habe.

Ich sagte, dass ich das total geil fand.

�Warum?�

Warum? Mann, die findet es toll, sich benutzen zu lassen, man kann mit ihr machen, was man will, das ist doch ein geiles Gef�hl! Zu wissen, dass man alles mit einem machen kann.

�Das stimmt nicht�, sagte sie.

Sie meint, dass man sehr vorsichtig mit Irene umgehen muss, dass es nicht viele Menschen gibt, die sich so f�r einen anderen auf- und hingeben.

�Irene ist ein Mensch, der gl�cklich ist, wenn er sich selbst aufgeben kann und andere gl�cklich machen darf. Sie findet ihr Vergn�gen darin, anderen zu dienen. Sie gibt ihre Kontrolle ab und l�sst es zu, dass andere Menschen sich an ihr verlustigen. Darin empfindet sie Befriedigung.�

So richtig verstand ich zwar noch nicht, was sie meinte, aber sie sagte:

�Wenn du �ber jemanden Macht hast, dann hast du auch eine Verantwortung. Du bist f�r ihren K�rper und ihre Seele verantwortlich. Du hast daf�r zu sorgen, dass du ihr nie bleibende Sch�den zuf�gst.�

Kann sie darauf nicht selbst aufpassen?

�Wenn sie sich in ihre dienende Rolle hineinsteigert, ist sie schutzlos. Sie wird dir grenzenlos vertrauen, und deshalb musst du immer wissen, was du tust. Wenn du sie disziplinieren willst, ,musst du selbst Disziplin haben. Das ist der Unterschied. Sie kann sich gehen lassen, wenn sie kontrolliert wird. Sie kann alles um sich herum vergessen. Du darfst dich nie gehen lassen. Du musst jederzeit wissen, was du tust.�

Ich glaubte, das verstanden zu haben.

�Sch�n�, sagte sie, �das darfst du nie vergessen. Begegne ihr immer mit Respekt. Sie erlaubt dir, dass du sie kontrollierst. Nutz das nicht aus. Und halte sie nicht f�r minderwertig oder so. Sie will seelisch gequ�lt werden, du kannst das f�r pervers halten, aber du willst selbstseelisch qu�len, das m�sste dann genauso pervers sein. Du bist also keinen Deut besser. Ihr seid zwei Seiten einer Medaille.�

Verstanden.

Ich muss sagen, ich komme mir wie Luke Skywalker vor, der in irgendeinem Sumpf zum Jedi-Ritter gemacht wird. Ich will einfach nur spielen.

Dann sagt die Lehrerin:

�Ich glaube, du wirst einmal eine gute Gebieterin, du hast etwas dominantes in dir, aber bevor ich dich das Gef�hl auskosten lasse, m�chte ich, dass du die andere Seite verstehst, deshalb wirst du mir zuerst dienen.

�Danke, du kannst aufh�ren. Du hast alles mit den F��en getreten, was ich dir beigebracht habe. Du bringst Schande �ber dich und �ber mich. Ich h�tte nicht �bel Lust, dich wegzuschicken. Derartig gravierende Verst��e kann ich nicht dulden. Irene hier ist mein, und sie ist unglaublich wertvoll. So wirst du nie wieder mit meinem Eigentum umgehen, ist das klar?�

�Ja.�

�Irene, ich m�chte mich bei dir entschuldigen, f�r das, was dieses M�dchen dir angetan hat. Ich h�tte dich ihr nicht ausliefern d�rfen. Ich hatte angenommen, dass sie verantwortungsbewusster mit dir umgegangen w�re. Ich habe mich geirrt, ich m�chte dich um Verzeihung bitten.�

Irene war sprachlos, rang mit den richtigen Worten und nickte schlie�lich nur, als sie sie nicht fand.

�Ich werde dich bestrafen m�ssen, f�r das, was du Irene angetan hast. Und es wird eine harte Strafe sein. Deine Schmerzen sollen schwerer sein als die Irenes und deine Wunden sollen l�nger zu sehen sein als ihre.�

Julia schluckte und sammelte wieder Tr�nen in ihren Augen. Dieses Mal aufrichtige Tr�nen. Sie tat Irene in diesem Moment unendlich leid.

�Du sollst wissen, dass ich so was nicht mag. Es widert mich an, derartige Schmerzen auszuteilen. Das ist nicht mein Stil. Aber du sollst die Konsequenzen deiner Tat lernen. Irene musste sie erleiden, da ist es nur fair, dass du kennen lernst, was du ihr angetan hast.�

Sie nickte nur und Irene war klar, dass Julia nicht verstand.

�Dann zieh dich jetzt aus.�

Irene stand auf und verlie� den Raum. Julias und Irenes Augen trafen sich. Die Angst in Julias Augen war un�bersehbar. Mit einem sanften L�cheln versuchte sie ihr ein wenig Mut zu geben, aber Julias Verstand wurde von den Schmerzen gehetzt, die sie zu erwarten hatte.

Langsam zog sie sich aus.

Schlie�lich kam die Lehrerin mit dem Holzstuhl zur�ck, auf dem die Rasur stattgefunden hatte.

Und dann zischte der Rohrstock dumpf und schwer durch die Luft. Er zeugte von der rohen Gewalt, die von ihm ausging. Die Lehrerin hatte ihn einmal pr�fend durch die Luft sausen lassen. Irene konnte die blauen Flecken auf dem Po schon sehen.

Als Julia das dumpfe Bellen vernahm, fiel sie weinend der Lehrerin vor die F��e.

�Bitte, bitte nicht! Ich flehe sie an! Ich mache alles, aber nicht das! Nicht den Stock!�

Jedes Julias Worte war ihr so ernst, wie vermutlich noch kein jemals zuvor ausgesprochenes.

Die Lehrerin blickte nur reglos zu ihr hinunter und sagte dann kalt:

�Du kannst jederzeit gehen, das wei�t du. Niemand h�lt dich hier. Niemand zwingt dich. Du kannst aufstehen und jederzeit das Haus verlassen. Du wei�t aber auch, dass es kein Zur�ck gibt.�

Julia war au�erstande, eine Entscheidung zu finden. Flehend richtete sich ihr Blick auf Irene, in der Hoffnung hier Hilfe zu bekommen. Irene konnte sehen, dass das M�dchen ernsthaft erwog, aufzustehen und das Haus zu verlassen, sie war vollkommen �berfordert mit der Situation. Zum ersten Mal musste das M�dchen lernen, dass die Entscheidung, die es getroffen hatte, auch mit Verantwortung verbunden war und nicht eine reine Spielerei.

In diesem Moment tat sie ihr leid.

Irene stand auf, trat zu ihr, nahm sanft das Gesicht des M�dchens in ihre H�nde und sprach:

�Denk daran, was du bisher alles sch�nes erlebt hast, und dann frage dich, ob du das alle entbehren m�chtest. Die Schmerzen, die jetzt kommen, die werden bald vergangen sein, aber die Trauer um die verpasste Chance, wenn du jetzt gehst, die wird l�nger dauern und schwerer wiegen. Glaub mir, ich wei�, wovon ich spreche.

Sie blickte Irene eine ganze Zeit lang an und �berlegte intensiv.

Schlie�lich legte sie sich �ber den Stuhl, dass ihr Po in die H�he ragte.

Und dann �berreichte die Lehrerin der vollkommen �berraschten Anw�ltin den Stock.

�Auf den Hintern, mit aller Kraft. Jeder Schlag, der nicht hart genug ist, wird von mir selbst noch einmal ausgef�hrt. Wenn du ihr also Schmerzen ersparen willst, dann mache es beim ersten Mal richtig. Sechs Schl�ge.�

Der Gedanke, selbst Schmerzen auszuteilen, missfiel ihr immens. Wie die Lehrerin wollte sie mit solchen Szenen nichts zu tun haben und schon gar nicht wollte sie selbst Schmerzen verteilen.

Als Irene fertig war, wusste sie, dass sie keinerlei sadistische Ader in sich trug.

Sie musste dem M�dchen beim Aufstehen helfen, st�tzte sie, f�hrte sie in ihr Zimmer, legte sie b�uchlings auf das Bett. Irene wischte ihr die Tr�nen aus dem Gesicht und putzte ihr die Nase. In den n�chsten Stunden blieb sie bei ihr, versorgte vorsichtig den geschundenen Po des M�dchens und spendete ihr Trost.

Und in ihrer Pflege erkannte sie einen neuen Aspekt ihres neu gewonnenen Seins.

Sie war eine Dienerin.

Sie diente der Lehrerin.

Sie diente ihr mit Stolz.

Sie diente Julia.

Sie diente ihr auf ihrem Weg zu einer dominanten Person.

Auch dieses Gef�hl erf�llte sie mit Stolz und wies ihr den Weg, sich auch in Zukunft dem M�dchen unterwerfen zu k�nnen.


28
Wiederaufbau

�Warum tust du das?�

�Was meinst du?�

�Ich habe dir so weh getan und jetzt sitzt du hier und versorgst mich.�

�Ich habe dir auch weh getan, vermutlich mehr als du mir. Sagen wir, wir sind quitt.�

�Nein, das sind wir nicht. Was du mir getan hast, war gerechtfertigt. Das hatte ich verdient, au�erdem hast du nur die Befehle der Lehrerin befolgt. Ich habe dich aber misshandelt. Was ich dir getan habe, ist nicht zu entschuldigen. Aber trotzdem habe ich nicht geh�rt, dass sie dir befohlen hat, mir zu helfen.�

�Nun, es sind meine Striemen, die du da tr�gst, dass ich mich um sie k�mmere, ist doch selbstverst�ndlich.�

�Nee, das ist nicht selbstverst�ndlich. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann h�tte ich mich an deiner Stelle nicht um dich gek�mmert. Und du hast dir sogar einen Tag frei genommen und bist nicht zur Arbeit gegangen, nur um dich um mich k�mmern zu k�nnen.�

�Vielleicht ist das der Unterschied zwischen uns. Ich diene dir, du l�sst dienen.�

�Aber das stimmt nicht. Gestern habe ich versucht, dich zu dem�tigen, und es hat mit viel Gewalt auch geklappt. Und jetzt liege ich hier und du dem�tigst mich durch deinen Gro�mut. Das zu sehen ist tausendmal besch�mender f�r mich, als all das, was ich dir antun k�nnte.�

Irene verrieb ganz sanft ein wenig k�hlender Salbe auf dem Po des M�dchens und streichelte liebevoll ihren Kopf.

�Du solltest deine Rolle nicht anzweifeln. Du hast vielleicht einen Fehler gemacht, aber dennoch stehst du �ber mir. Vielleicht verstehst du nicht warum, aber es ist so. Vertau mir. Du musst halt noch etwas lernen.�

�Aber wie soll ich dir jemals wieder einen Befehl geben, nachdem, was du hier f�r mich getan hast.�

�Das geht schon, mach dir keine Sorgen. Meine Rolle ist es, dir zu dienen und du musst vielleicht noch ein wenig lernen zu befehlen. Aber ich sag dir was: Wer vom Pferd gefallen ist, soll m�glichst schnell wieder in den Sattel steigen. Befiel mir etwas.�

�Das kann ich nicht.�

�Ich bitte dich darum.�

�Das geht echt nicht, nicht jetzt.�

Irene fiel neben dem M�dchen auf die Knie, senkte den Kopf und sprach:

�Mademoiselle, bitte lassen Sie mich Ihnen dienen. Bitt machen Sie mich dadurch gl�cklich, dass ich einen Befehl ausf�hren kann.�

Das M�dchen blickte sie lange fragend an, dann sprach sie endlich. Irene h�tte schw�ren k�nnen, dass sie ein feuchtes Glitzern in Julias Augen sehen konnte.

�Zieh dich aus!�

Sofort kam sie der Aufforderung nach, bis sie schlie�lich nackt vor dem M�dchen kniete.

�Kriech ins Bad und bring mir mein Schminkzeug.�

Irene gehorchte.

�Ich will dich sch�n machen! Leg dich hier flach auf den R�cken.�

Irene gehorchte und legte sich so neben das Bett, das Julia, die sich immer noch nicht richtig bewegen konnte, ihr Gesicht problemlos erreichen konnte.

Dann begann sie, Irene mit dem grellen Farben zu schminken, die junge noch nicht ganz stilsichere M�dchen so benutzen.

Irene lie� es still �ber sich ergehen und war froh, dass sie dem M�dchen wieder etwas Selbstvertrauen geben konnte. Sie schloss die Augen und genoss die Ber�hrungen an ihren Lippen und Wangen. Als das M�dchen mit seiner Arbeit geendet hatte, sprach es:

�Wei�t du, dass ich dich um deinen K�rper beneide? Er ist so weich und weiblich. Ich mag deine weichen Br�ste, deine fleischigen H�ften. Du siehst aus, wie eine Frau aussehen soll. Ich dagegen bin nur ein kleines M�dchen, das keine Rundungen hat, knochig, bestimmt nicht so angenehm anzufassen.�

Irene genoss das Kompliment und schwieg. Sie beneidete das M�dchen um seinen straffen K�rper, doch es war nicht der Zeitpunkt, dar�ber zu sprechen.

Sie sp�rte, wie das M�dchen den rosa Lippenstift �ber ihre Br�ste kreisen lie�, die Brustwarzen umspielte, schlie�lich einen geschwungenen Strich zu ihrem Bauchnabel vollf�hrte, ihn einige Male in weiter werdenden Kreisen umrahmte.

Dann musste sie den Lippenstift absetzen und sich m�hsam wie ein Seehund im Bett n�her robben, um an den blank rasierten Schamh�gel zu gelangen.

�Es ist schwer zu glauben, dass wir hier nebeneinander liegen mit blank rasierten Muschis und den Initialen einer anderen Frau. Komisch, nicht wahr?�

�Sehr komisch.�

�Aber es ist ein geiles Gef�hl.�

�Das ist es.�

�Ich werde deine Muschi rot anmalen.�

Und so malte sie den Schamh�gel Irenes pink an, vermied es aber mit peinlicher Genauigkeit, die Initialen zu �bermalen oder auch nur zu ber�hren.

Und Irene war dankbar f�r die beiden Farben, mit denen ihr K�rper geschm�ckt war. Wenn die Zeichnungen Irenes auch etwas krakeliger und weniger ausgereift waren, so trug sie diese Farben doch wieder mit Stolz und der Gewissheit, dass es eine M�glichkeit gab, dem M�dchen trotz dessen Vertrauensbruches zu dienen.

�Soll ich dir vorlesen, wie ich zum ersten Mal mit der Lehrerin geschlafen habe? Als Belohnung sozusagen?�

�Sehr gerne!�

�Gut. Hol bitte mein Berichtsheft, es liegt auf meinem Schreibtisch.�

Irene stand auf und holte die gew�nschten Aufzeichnungen.

�Leg dich hierhin, ich brauche eine Unterlage.�

Sie bedeutete Irene, sich mit gespreizten Beinen vor sie zu setzen, sodass sie ihr Heft genau zwischen die Beine legen konnte. und nur durch dieses und wenige Zentimeter von Irenes Vagina entfernt lag.

�Was jetzt kommt passierte direkt nach der Stelle, die ich euch vorlesen musste.�

18.               Eintragung

Am n�chsten Tag trafen wir uns wieder. Dieses Mal hatte sie mich direkt zu dem Wald bestellt. Ich war also dorthin geradelt, so weit ist es ja nicht. Wir gingen wieder durch den Wald spazieren und Frau Wantia sprach von Gehorsam und Disziplin und wie wichtig das alles war.

Wir umrundeten den kleinen Weiher.

Ich schob mein Rad neben ihr her und h�rte nur mit einem Ohr zu.

Es war so sch�n in dem Wald, ein richtig toller Tag, sonnig, warm, angenehm, die V�gel sangen. Fast wie in einem kitschigen Film. Da sprach man doch nicht �ber so philosophische Dinge!

Ich w�nschte mir, dass sie mich in den Arm nahm, dass sie mich k�sste, dass wir zumindest Hand in Hand durch den Wald gingen.

Aber was war?

Nichts!

Fast wie in der Schule.

Total langweilig!

Ich hatte �berhaupt keine Lust, �ber so was zu reden, ich wollte nur in ihrer N�he sein.

Aber ich h�rte nat�rlich zu.

Zumindest tat ich so.

Aber sie merkte wohl, dass ich nicht so richtig aufpasste.

�Du h�rst mir nicht zu�, sagte sie dann auch.

�Doch, das tue ich!�

�Wovon habe ich denn gerade gesprochen?�

�Von Ergebenheit.�

�Und was ist das genau?�

Mann, jetzt hatte sie mich, so genau hatte ich es nicht mitbekommen.

Ich druckste ein wenig herum.

�Du hast also nicht aufgepasst. Also gut. Bist du mir ergeben?�

�Nat�rlich bin ich das, das wissen Sie doch!�

�Dann beweise es mir.�

Ah, das h�rte sich doch schon interessant an! Jetzt w�rde es interessant, dachte ich.

�Was verlangen Sie von mir? Ich tue alles, was Sie wollen!�

�Du solltest vorsichtig sein, was du anderen versprichst, vielleicht kannst du es nicht einhalten, und dann stehst du da.�

�Nein, ich tue wirklich alles!�

Ich dachte, sie wollte vielleicht mit mir in die B�sche verschwinden, oder dass ich ihr hier im Wald einen mit der Zunge runterholte oder so.

Aber sie dachte nicht daran. Sie brach einen Stock von einem morschen Baum und warf ihn in hohem Bogen in den Weiher.

Dann sah sie mich nur an.

Ich brauchte ein bisschen, bevor ich verstand.

Verdammt, das konnte doch nicht wahr sein.

Die konnte doch nicht wollen, dass ich ihr den Stock aus der Br�he zur�ck holte.

Aber sie stand nur da und sagte nichts.

Du ich dachte mir, wenn ich den jetzt nicht hole, dann habe ich es mir mit ihr verscherzt.

�Darf ich wenigstens meine Klamotten ausziehen? Sonst hole ich mir ne Erk�ltung, wenn ich hier reinspringe.�

�Wie du es machst, ist mir egal.�

Na toll.

�Und was ist, wenn mich einer sieht.�

�Dann hast du wohl Pech gehabt. Vielleicht solltest du dich beeilen.�

Der war das echt alles egal.

Aber gut, ich hatte ja keine Wahl, als mich ergeben zu zeigen. Und der Gedanke, hier nackt in den Weiher zu springen, der hatte auch was f�r sich.

�Gut, ich mach�s.�

Ich dr�ckte ihr mein Fahrrad in die Hand und trat einen Schritt ans Ufer.

Weit und breit war keiner zu sehen.

Mein Herz klopfte echt total laut. So eine Mutprobe hatte ich schon lange nicht mehr gemacht!

Frau Wantia lehnte das Rad an einen Baum und setzte sich ins Gras.

Und ich begann, mich auszuziehen. Ich wollte so eine richtige Show hinlegen, sie so richtig geil machen. Ich schwenkte meine H�ften und machte ganz langsam einen Knopf nach dem anderen an meiner Jeans auf, zeigte ihr meinen Slip und zog die Hose dann wieder hoch.

Aber sie guckte gar nicht.

Sie schien mehr Interesse zu haben an irgend so einem doofen Vogel im Baum.

Also zog ich mich ganz aus und versuchte es noch ein letztes Mal, indem ich ganz nah an sie heran ging, und ihr meine Klamotten gab. Ihr Kopf war h�chstens 20 Zentimeter von meiner Muschi entfernt.

Und sie h�rte den V�geln zu!

Ich meine, v�geln h�tte ich sie auch wollen!

Aber sie nahm nur meine Sachen.

Das Wasser war ok, ein wenig kalt, aber es ging noch. Ich drehte mich um, damit die Lehrerin meine aufgerichteten Brustwarzen sehen konnte, aber sie beachtete mich nicht. Langsam ging ich hinein, bis ich nicht mehr stehen konnte, dann schwamm ich. Es waren so 10 Meter bis zu dem Stock.

Als ich ihn erreicht hatte, h�rte ich die Klingel von meinem Fahrrad.

Ich konnte es echt nicht fassen!

Da sa� die auf meinem Fahrrad, meine Klamotten auf dem Gep�cktr�ger und winkte mir zu.

�Du scheinst das ja zu m�gen, dich nackt zu zeigen! Ich fahr schon mal nachhause. Das Fahrrad stelle ich am Parkplatz ab. Wenn du es schaffst, in einer halben Stunde bei mir zu sein, dann kriegst du eine Belohnung.�

Und dann winkte die doch und fuhr los.

�Bis dann!�

Mit meinem Fahrrad und meinen Klamotten!

Und ich schwamm in diesem verfluchten T�mpel mit einem St�ckchen, wie ein verdammter K�ter!

Eine halbe Stunde, das war knapp aber zu schaffen.

Ich kraulte an Land und lief so schnell es ging den Waldweg zur�ck. Barfu� �ber die Kieselsteine ging es nicht so richtig schnell.

Immer wieder sah ich mich um, ob nicht irgendwer von hinten oder von vorne kam. Aber ich hatte Gl�ck. Kein Mensch weit und breit.

Schlie�lich kam ich an den Parkplatz.

Der Wagen von Frau Wantia war nat�rlich schon weg, aber ich konnte mein Fahrrad sehen, das da, wo ihr Auto gestanden hatte, an einem Baum lehnte. Und meine Klamotten waren da auch zu sehen.

Ich wollte schon losrennen, als ich einen Opa sah, der an seinem Auto stand mit seinem K�ter. So einem Rauhaardackel. In aller Ruhe stand der da und guckte auf seine Landkarte.

Der konnte da noch stundenlang stehen bleiben!

So Opas brauchen ja immer verdammt lange, bis die was checken.

Was sollte ich also machen?

Der alte Knacker war vielleicht 50 Meter rechts von mir entfernt. Das Fahrrad mit meinen Sachen genau vor mir, vielleicht 20 Meter.

Ich konnte ja nicht stundenlang da warten. Also versuchte ich zuerst, entlang des Waldrandes an mien rad zu kommen, aber da waren �berall Brennnesseln und vor allem dorniges Gestr�pp. Das klappte auf keinen Fall.

Aber was sollte ich machen?

Splitterfasernackt in diesem verdammten Wald?

Mann, war ich bl�d gewesen, echt!

Der Opa wollte und wollte einfach nicht wegfahren.

Und dann machte ich ganz kurz entschlossen etwas super cooles.

Ich lief einfach los. Wie eine Irre aus dem Wald hinaus zu meinem Rad. Ich hatte es fast erreicht, ohne dass der Opa mich gesehen hatte, bis sein dummer K�ter losbellte.

Aber er checkte es gar nicht.

Der wusste gar nicht ,wie ihm geschah.

Ein splitternacktes M�dchen, das �ber den Parkplatz lief!

Ich zerrte meine Klamotten im Laufen vom Rad und h�pfte in die B�sche.

Nat�rlich hatte fehlte mein Slip und mein BH..

Ich stellte mir vor, wie sie jetzt gerade zuhause sa� und daran schn�ffelte!

Verdammt!

Ich zog mich schnell an, Socken stopfte ich einfach in die Hosentasche und sprang aus dem Busch, aufs Rad und flitzte an dem Opa vorbei, der �berhaupt nicht checkte, was abging.

Rentner halt!

Ich fuhr wie eine Wilde und schaffte das echt noch so grade, rechtzeitig bei ihr anzukommen!

Ich klingelte und verdammt es war nicht zu glauben, als sie die T�r aufmachte, merkte ich, dass ich immer noch den doofen Stock in der Hand hatte.

�Bittesch�n!� sagte ich.

�Danke, komm doch rein. Du bist ganz au�er Atem!�

Nat�rlich war ich das! Was tat die so scheinheilig!

�M�chtest du was trinken?�

�Gerne:�

Dann hol dir doch eine Cola aus dem K�hlschrank und bring mir auch eine mit. Eisw�rfel sind im Frosterfach, und dann schneide doch bitte noch ein paar Zitronenscheiben.

Sie ging ins Wohnzimmer, und ich konnte die Arbeit machen!

Als ich mit den Gl�sern ins Wohnzimmer kam, sa� sie auf ihrer Couch.

�Setz dich doch hier auf den Boden.�

�Wei�t du, ich bin zufrieden mit dir. Du hast es echt geschafft. Nicht jeder w�re in den Teich gesprungen und nicht jeder h�tte es an dem netten alten Herrn vorbei geschafft.�

Was?

�Woher wussten Sie von dem?�

�Nun, als ich an mein Auto kam, da stand er da, und ich habe ihm erkl�rt, dass da gleich ein nacktes M�dchen aus dem Wald gelaufen k�me und habe ihn gebeten, noch solange dazubleiben und so zu tun, als w�rde er nichts mitbekommen. Der war ganz nett und hat sich bestimmt �ber deinen Anblick gefreut!

Ich fiel fast vom Glauben ab!

�Der hat mich gesehen?�

�Das nehme ich doch an.�

�Wie konnten Sie mir das antun?�

�Was denn? Das war ein alter Mann, harmlos. Du hast ihm eine Freude bereitet. Und wenn du ehrlich bist, dann macht dich der Gedanke doch selbst an!�

Da hatte sie Recht.

�Na gut, da haben Sie recht.�

�Ich mag deine Art und ich verspreche dir, wenn du noch ein wenig mitspielst, dann mache ich dir ein Geschenk, das ich Irene noch nicht gemacht habe.�

Wirklich?

Wow!

Ich h�tte ohnehin alles f�r sie getan, aber mit einem solchen Ansporn, was sollte ich da anders machen?

�Du bist verschwitzt und riechst nach dem Teich. Zieh dich aus und dusche doch bitte f�r mich.�

Das musste sie mir nicht zweimal sagen.

�Und zeig mir deinen K�rper, ich werde dich diesmal auch nicht ignorieren.�

Sie l�chelte und ich gab alles.

Ich kam mir so richtig sexy vor und wurde so richtig geil.

Oh Mann, das konnte man sehen.

Und ich glaube, sie wurde auch geil.

Als ich ganz nackt war, sagte sie mir, ich solle auf alle Viere gehen, und sie hielt mir die Zitronenscheiben hin, die ich auslecken musste.

Mann, war das sauer, aber ich lutschte die blank!

Dann durfte ich zum Duschen ins Bad kriechen.

Als ich fertig war, empfing sie mich mit dem Handtuch und trocknete mich ab.

Mir wurde ganz wuschig zumute!

Aber sie ber�hrte mich nur mit dem Handtuch.

Ich drehte mich zu ihr und wollte sie k�ssen, aber sie sagte nein.

Das war echt hart, da war sie so nah, ich war in ihrem Bad, total nackt und sie trocknete mich ab.

Ich fing echt an zu quengeln, presste meinen K�rper an sie, bettelte, suchte ihre Lippen, aber sie wies mich zur�ck, setzte sich auf den Rand der Badewanne und sagte:

�Das kannst du besser.�

Ich musste echt �berlegen. Dann ging ich vor ihnr auf die Knie und winselte.

Aber sie blieb k�hl und ging zur�ck ins Wohnzimmer.

Ich kroch hinter ihr her, bettelte, zeigte ihr meine Muschi, die feucht und geschwollen war wie ne Pflaume.

Ich bettelte, flehte, versprach ihr alles, was mir so einfiel.

Und schlie�lich sagte sie:

�Wenn du mich deine gereizte Haut versorgen l�sst, dann darfst du mich vielleicht anfassen.�

Ich wusste gar nicht, was sie meinte, dachte, sie spr�che �ber meine Pussi.

Die war verdammt gereizt!

Ich richtete mich auf und schob meine H�ften nach vorne.

Aber sie sprach von was anderem.

Sie kramte eine Salbe heraus gegen Hautirritationen, Schwellungen und Reizungen.

Ich sah sie fragend an und sie zeigte auf den Wohnzimmertisch, auf dem in einer hohen, schmalen Vase eine Brennnessel steckte.

Ich sah die jetzt zum ersten Mal.

�Habe ich aus dem Wald mitgebracht. Sch�n, nicht?�

Noch so eine verdammte Mutprobe!

Mir wurde echt mulmig.

�Wohin?� fragte ich.

�Das entscheidest du.�

Verdammt! Mir w�re es lieber, sie h�tte etwas gesagt. Ich h�tte lieber einen Befehl ausgef�hrt. Vielleicht reichte es ihr, wenn ich mal �ber den Arm strich, und wenn ich in der Nessel w�lzt, dann h�tte ich zuviel getan!

Aber sie w�rde sich mit dem Arm nicht zufrieden geben.

Vorsichtig nahm ich die Vase in die Hand und rieb sie �ber beide Br�ste und den Bauch hinunter bis an die Schamhaare.

zuerst sp�rte ich �berhaupt nichts, aber dann fing es an zu bei�en , wurde warm und juckte f�rchterlich. Das war ein fieses Gef�hl.

Wenn ich nur dran denke, f�ngt es schon wieder an zu jucken!

Ich sah sie fragend an, aber sie war zufrieden.

�Komm her.�

Ich kroch zu ihr, und sie rieb mit ihren H�nden die Salbe auf meine Br�ste, spielte an meinen Brustwarzen.

Es war ein geiles Gef�hl!

Dann rieb sie meinen Bauch ein, bis zum Beginn meines Buschs.

Ihre Finger auf meinem K�rper zu sehen, war echt toll.

Ich verga� das Brennen als sie ihre Finger durch meinen Busch pfl�gte, sie in meine Pussi steckten und herauszogen. Sie waren voll meines Schleims. Langsam f�hrte sie ihre Finger an ihren Mund, nahm ein winziges St�cken mit ihrer Zunge auf und bot mir den Rest an.

Gierig leckte ich meinen eigenen Schleim von ihren Fingern!

Es war total geil!

Ich wurde noch sch�rfer.

Sie spielte an mir herum und ihr Mund kam ganz nah an mein Ohr.

Sie hauchte ganz leise:

�Winsele, und ich gebe dir, was du willst.�

Und ich winselte. Ich bettelte. Ich flehte, ich w�rde alles machen, was sie wollte, wenn sie mich nur nehmen w�rde. Ich bettelte, w�hrend ihre Zunge an meinem Ohr spielte.

Aber ich fand nicht die richtigen Worte. Sie tat einfach nichts als mit ihrem Finger an meiner Klit zu spielen. Gerade so, dass sich so richtig hei� wurde.

�Bitte, bitte, nehmen Sie mich. Ich flehe Sie an! Ich tue, was Sie wollen!�

�Geh�rst du mir?�

�Ich geh�re Ihnen, ich will Ihnen geh�ren, ich will immer nur Ihnen geh�ren.�

�Du wirst fortan tun, was ich sage? Dir mir schenken? Dich mir ganz ergeben?�

�Ja, ja, jaaa!�

�Dann soll es so sein.�

Und das waren ihre letzten Worte f�r die n�chsten zwei Stunden. Sie legte Ihre Lippen auf meine und k�sste mich.

Bald schon w�lzten wir uns auf dem Fu�boden.

Ich durfte sie ausziehen.

Sie �berall streicheln.

Ich schleckte ihre s��e Muschi.

Ich spielte mit ihren Brustwarzen.

Ich leckte sie zum H�hepunkt.

Wieder und wieder.

Ich roch ihren Schwei� und ihren Saft.

Ich war so stolz, dass ich sie befriedigen konnte.

Sie war hei� auf mich.

Vor ein paar Monaten noch war ich ihre Sch�lerin.

Jetzt lag ich zwischen ihren Beinen.

Ich konnte es echt nicht glauben.

Es war zu sch�n.

Und dann fingerte sie mich zum H�hepunkt.

Ich habe schon mit ein paar Jungs geschlafen, aber so sch�n war es noch nie.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwer so gut ist, wie sie.

Danach lag ich noch lange schweigend in ihrem Arm.

Ich sagte nichts, sie sagte nichts.

Wir waren beide still.

Es gab irgendwie nichts zu sagen.

Es war das Paradies.

So was hatte ich noch nie erlebt.

Und ich will nicht mehr ohne.

 


29
Dienstleistungsabend

Einige Tage sp�ter bat Irene um eine Unterredung mit der Lehrerin.

�Es geht um Julia.�

�Was ist mit ihr?�

�Nun, ihre Entgleisung macht ihr immer noch sehr zu schaffen. Sie ist sich ihrer Rolle nicht mehr sicher. Was mich betrifft, so hat sie Schuldgef�hle und kann sich nicht mehr dazu durchringen, mir Befehle zu geben. Aber ich glaube, dass es in ihrer Natur liegt und ...�

Irene senkte den Kopf und suchte nach Worten.

� ... ich h�tte es auch gerne.�

Die Lehrerin l�chelte wissend.

�Was schl�gst du vor?�

�Ich m�chte sie langsam wieder aufbauen. Ganz langsam.�

Und dann erz�hlte sie ihre Vorstellungen, und die Lehrerin h�rte ihr schweigend zu. Es lag nicht in Irenes Natur, hinterh�ltige Pl�ne zu entspinnen, R�nke zu schmieden, zu manipulieren. Sie wollte einfach nur dem M�dchen auf die Spr�nge helfen. Sie brauchte ein paar Aufforderungen.

Einige Tage sp�ter besuchte Irene Julia wieder in ihrem Zimmer. Der ging es k�rperlich wieder besser. Sie konnte wieder sitzen und auch ihre Stimmung hob sich wieder. Zwar verlie� sie immer noch nur selten das Zimmer und ging den beiden Frauen aus dem Weg, doch wenn Irene sie besuchte, reagierte sie zunehmend erfreut und unterhielt sich lange und ausgiebig.

Aber eben auf gleicher Ebene und nicht, wie Irene es gewollt h�tte.

�Darf ich reinkommen?�

�Gerne. Komm setz dich.�

Irene gehorchte, jedoch in der Gewissheit, dass das M�dchen nicht als Gehorchen auffasste.

�Habe ich dir schon erz�hlt, wie ich bei Frau Wantia bei ihrem Frauenabend helfen musste?�

�Nein.�

�Soll ich? Hast du Zeit?�

�F�r dich immer. Aber nicht so.�

�Was meinst du?�

�Du musst wieder auf die Beine kommen.�

�Ach, meinem Hintern geht es schon wieder besser. Das geht schon. Wie geht es deinem Hals?�

�Dem geht es gut, aber das meine ich nicht.�

�Es tut mir so leid, ich wollte dich echt nicht so verletzen. Tut es immer noch weh?�

�Julia, lass mich dir etwas erkl�ren. Ich mag keine Schmerzen. Ich ... ich unterwerfe mich Frau Wantia ...�

Irene war versucht, wieder den Kopf zu senken, doch sie zwang sich Julia in die Augen zu sehen, und so zeugte nur das winzige Schwanken ihrer Stimme davon, wie es f�r sie war, die n�chsten Worte auszusprechen.

� ... und ich w�rde mich gerne auch dir unterwerfen. Aber ich tue es nicht, um Schmerzen zu suchen. Manche Menschen m�gen das aus diesen Gr�nden tun, ich tue es nicht. Aus diesem Grund habe ich diese Situation, in die du mich gebracht hast, auch nur sehr widerwillig ertragen, und die Schmerzen, die du mir zugef�gt hast, waren echte und kein Vergn�gen. Ich habe sie gehasst.�

Irene musste nachdenken, wie sie ihre Gedanken am besten Ausdr�cken konnte, denn sie wollte, dass Julia verstand, was sie meinte.

�Der Hals tut immer noch ein wenig weh und es wird noch eine Weile dauern, bis das alles vollkommen verheilt und verschwunden ist, aber ich bin auch stolz auf die Wunden. Ich bin stolz darauf, dass ich sie ertragen habe f�r dich. Du wolltest mir wehtun, und ich habe die Schmerzen genommen, die du mir gabst. Es hat mich angewidert, aber ich habe sie ertragen, ohne zu murren, ohne mich zu beschweren, ohne zu Frau Wantia zu gehen und mich zu beklagen. Ich habe mir gezeigt, dass ich eine gute Sklavin bin. Ich habe dir, Frau Wantia und vor allem mir bewiesen, dass ich mich aufgeben kann. Verstehst du, was ich meine?�

Das M�dchen nickte unsicher.

�Leider nur hat sich herausgestellt, dass ich eine zu gute Sklavin bin f�r eine noch unerfahrene Herrin, und das hat sich ger�cht.�

�Ich h�tte mich besser im Zaum halten sollen und besser auf dich achten sollen.�

�Das wird es wohl gewesen sein. Nun, wie auch immer, es ist geschehen, wir k�nnen es nicht r�ckg�ngig machen. Ich bin dir jedenfalls dankbar daf�r, dass du mir gezeigt hast, wie weit ich mich entwickelt habe.�

Irene wusste nicht zu sagen, ob Julia verstanden hatte, aber wichtig war auch nur, dass Irene ihr das Gef�hl gab, dass alles wieder gut w�rde und dass keine bleibenden Sch�den in ihrer Beziehung zueinander zur�ck blieben.

�Ich habe ein Geschenk f�r dich.�

�F�r mich?�

�Nun, eigentlich ist es f�r mich, aber du bekommst es.�

Das M�dchen war verwirrt.

�Was ist es?�

�Sieh selbst.�

Julia riss das Paket schnell auf. Sie fand ein breites, schweres schwarzes Lederhalsband und eine metallene Kette. Ein Hundehalsband f�r wirklich gro�e Hunde.

�Das ist passender als dein Geschirr f�r Kaninchen, und es wird mich nicht verletzen.�

Julia war sprachlos vor Freude.

�Oh Mann, das ist klasse! Wenn es deinem Hals besser geht, werden wir es sofort ausprobieren!�

�Du darfst es mir schon jetzt anlegen. Wenn du vorsichtig bist, wird es schon gehen.�

�Bis du sicher?�

�Ganz sicher. Aber ich habe einige Bedingungen.�

�Bedingungen?�

�Gut, es ist das falsche Wort, ich habe dir keine Bedingungen zu stellen, sagen wir Bitten.�

�Also?�

�Erstens: Wir sprechen nie wieder �ber den Vorfall. Zweitens: Du befiehlst mir wieder. Drittens, ich darf dich fortan Mademoiselle nennen, wenn wir nicht in der �ffentlichkeit sind.�

Julia z�gerte kurz.

�Abgemacht.�

Sie drehte das Halsband in ihren H�nden.

�Aber so kann ich es dir nicht anlegen.�

�Wieso nicht?�

�Das ist nicht passend. Zieh dich aus!�

�Nat�rlich, Mademoiselle!�

Schlie�lich lag Irene vor dem M�dchen, ihr Kopf reglos zwischen deren Schenkeln.

�Also gut! Meine Geschichte, wie ich Frau Wantia auf ihrem Frauenabend dienen musste!�

�Na da bin ich ja gespannt!�

�Sie rief mich vor ein paar Wochen an. Es war ein Freitag. Ich hatte schon meine Pl�ne f�r den Abend gemacht. Wir wollten tanzen gehen. Ich war echt sauer, als sie dann anrief und meinte, sie w�rde ein paar G�ste erwarten und ich solle ihr helfen. Ich meine, ich hatte meine Pl�ne schon, und dann entscheidet die, dass ich alle meine Pl�ne �ber den Haufen werfen soll!�

�Ich kenne das. Was will man machen?�

�Ich habe den anderen dann abgesagt und bin zu ihr geradelt. Sie war ziemlich gestresst. So kannte ich sie gar nicht. In der Schule ist sie immer super beherrscht und hat sich unter Kontrolle, selbstwenn die Sch�ler den Larry machen und �ber Tisch und B�nke gehen. Aber an dem Abend war sie total aufgeregt. Als ich reinkam stand sie in der K�che und kochte. Sie begr��te mich nicht und sagte auch sonst nichts. Wei�t du, ich hatte gehofft, dass sie mir irgendeinen geilen Befehl gibt. So was wie, ich soll mich ausziehen oder so.�

�Was solltest du denn machen?�

�Ach Tisch decken und so, dann hatte sie noch irgendwas zu besorgen vergessen, das musste ich dann noch holen fahren, es war echt doof.�

�Was f�r G�ste erwartete sie?�

�Das waren irgendwelche Freundinnen aus dem Studium. Keine Ahnung, die unterhielten sich jedenfalls �bers Studium. Die waren alle in ihrem Alter. Ich hab mich jedenfalls da total abgerackert f�r nichts. Ich war echt ein wenig schadenfroh, als sie irgendwas anbrennen lies und es noch mal machen musste. Ich meine, ich bin doch nicht ihre Dienerin oder so!�

�Eigentlich bist du das doch.�

�Naja, schon klar, aber nicht so. Ich meine, h�ttest du da gerne das Dienstm�dchen gespielt?�

Irene z�gerte auf diese Suggestivfrage zu antworten.

�Naja gut ,du bist da auch anders. Du stehst auf so was. Ich will nur den Schweinkram. Wie auch immer. Als sie soweit alles vorbereitet hatte, checkte sie noch mal alles, und dann sah sie sich mich zum ersten Mal an und meinte, ob ich hier so rumlaufen wollte. Ich wusste �berhaupt nicht, was sie wollte. Ich hatte ganz normal Jeans an und dieses kurze gelbe Top, wei�t du?�

�Mmh, das ist ziemlich kurz.�

�Naja, ich wollte sie halt scharf machen. Ich will die immer scharf machen. Da ist doch nichts verkehrt dran, oder?�

�Ich bin da anders.�

�Ja, das ist mir schon klar. Wie auch immer. Jedenfalls rastete sie so ein bisschen aus wegen meiner Klamotten und zerrte mich zu ihrem Kleiderschrank. Wenigstens ein wenig Action dachte ich, wenn ich mich vor ihr umziehen k�nnte, ihr meinen nackten Hintern zeigen k�nnte.�

�Du bist unm�glich!�

�Was soll ich machen? Ich steh halt auf sie! Aber sie ging nur zu ihrem Kleiderschrank und nahm einen schwarzen Rock und eine wei�e Bluse heraus und meinte, ich solle die anziehen. Und dann war sie auch schon verschwunden und ich konnte mich allein umziehen. Ach und Schuhe hatte sie mir auch noch hingestellt, die ich anziehen sollte. Aber die waren mir zu klein und haben ganz sch�n gedr�ckt. Ich hab die, wann immer es ging, ausgezogen. Dann sagte sie mir, was ich zu tun hatte. Ich sollte sie einfach bedienen, servieren, abr�umen, mich um die Getr�nke k�mmern. Wirklich wie so eine Kellnerin. Na toll. Ich war echt begeistert. Ich hatte mehr so an Sexsklavin oder so was gedacht. Aber nichts dergleichen. Miese, einfache Arbeit.�

�Jetzt stellst du dich aber an, so schlimm ist das doch nun auch nicht.�

�Also ich kann mir was besseres vorstellen an einem Freitag Abend. Wie auch immer. Etwas sp�ter kamen dann die G�ste, einer nach der anderen. Sie begr��ten sich recht herzlich, aber ich bekam davon nichts mit, ich musste in der K�che darauf aufpassen, dass nichts anbrannte. Du wei�t ja, dass ich nicht kochen kann, ich habe einfach �berall drin rumger�hrt. Sie unterhielten sich, tranken einen Sekt, erz�hlten. Dann kam Frau Wantia in die K�che und meinte, ich solle mit der Vorspeise beginnen. Also brachte ich die Vorspeise. Als ich ins Wohnzimmer kam, sahen die f�nf unbekannten Frauen mich alle an und Frau Wantia stellte mich vor. Aber ganz normal. Die sagte einfach: Das hier ist Julia, sie hilft mir. Und das war es auch schon. Die Frauen sagten alle Hallo. Ich wusste nicht so recht, was ich tun sollte, und da habe ich doch echt einen Knicks gemacht.�

�Einen Knicks? Warum das denn?�

�Na ja, das machen Dienstm�dchen doch so, oder nicht?�

�Ach so. Netter Gedanke.�

�Die Frauen fanden das alle witzig und meinten, wie s�� das doch auss�he. Ich fand das nicht so witzig. S�� sollte das ja eigentlich nicht sein. Aber ich meine, ich hab so was ja auch noch nie gemacht. Frau Wantia meinte dann auch, dass ich es faustdick hinter den Ohren h�tte und l�chelte fies. Das gefiel mir schon besser. Die Frauen wollte wissen, was sie damit meinte, aber sie sagte nur: Du solltest aufpassen, dass das Essen nicht anbrennt. Und dann konnte ich schon wieder gehen.�

�Das hat dir gefallen, als die Frauen so �ber dich gesprochen haben?�

�Ja, das gef�llt mir. Den ganzen Abend habe ich sie jedenfalls bedient und bin immer in der K�che geblieben, wenn gerade nichts zu tun war. Mann, so einen Job will ich echt nicht machen m�ssen! Hausm�dchen zu sein f�r irgendwelche reichen Typen. Das ist total �tzend, die ganze zeit zu schuften oder rumzuh�ngen, bis mal wieder einer von denen was will. Irgendwann waren sie jedenfalls mit dem Essen fertig und ich konnte abr�umen. Dann habe ich denen noch einen Espresso gemacht � also die Lehrerin hat mir gezeigt, wie das geht, sonst h�tte das nicht geklappt � und dann wollten die noch einen Grappa. Habe ich auch gebracht. Und dann hat eine von den Frauen gesagt, dass man Grappa nicht aus Cognacgl�sern trinkt. Ja woher soll ich das wissen? Hast du dieses Grappa-Zeugs mal probiert? Ich dachte erst, das w�re was zum Einreiben, das schmeckt ja total fies. Aber so eine andere Frau ist mir zu Hilfe gekommen und meinte, dass das nicht so schlimm w�re, und dass ich das alles recht gut gemacht h�tte. Ich ging jedenfalls die richtigen Gl�ser holen und als ich zur�ckkam sprachen sie �ber mich. Die wollten wissen, wer ich sei und so. Frau Wantia meinte, ich w�re was ganz besonderes, und ich w�re ganz besonders folgsam.�

�Folgsam? Na, da muss sie aber jemand anders gemeint haben, oder nicht?�

�Na stimmt doch. Die anderen meinten das auch! Ich habe die echt bedient! Die Lehrerin meinte, ich w�rde so ziemlich alles tun, was man mir auftr�ge. Ich glaube, so ganz wollte sie mit der Sprache nicht raus, aber die hatten alle schon was getrunken, auch Frau Wantia, und da lief das alles viel lockerer. Die anderen fragten, dann auch, was sie meine und die Lehrerin forderte sie auf, mir einen Befehl zu geben und ich w�rde den dann ausf�hren.�

�Ach, wirklich?�

�Sie hat es nicht so gesagt, als ginge es um Schweinkram, die anderen haben das auch nicht so verstanden.�

�Und was haben sie von dir verlangt?�

�Ganz doofe Sachen. So richtig albern. Eine meinte, ich solle mich auf ein Bein stellen und den Finger in die Nase stecken.�

�Hast du es gemacht?�

�Ich habe Frau Wantia angesehen, weil ich ja nicht wusste, ob ihr das recht sei, und sie hat mir ins Ohr gefl�stert, dass ich mitspielen solle. Dabei hat sie mir an den Hintern gepackt und ihre Hand zwischen meine Beine geschoben. Aber so, dass die anderen das nicht sehen konnten. Da war alles klar. Also hab ich den Affen gemacht f�r die.�

�Das muss doch super peinlich gewesen sein, oder nicht?�

�Ja, das war es schon irgendwie, aber irgendwie war es auch geil.�

�Ich w�re im Boden versunken.�

�Nee, so schlimm war es nicht. Ich hoffte st�ndig darauf, dass eine von denen mal endlich zur Sache kommen w�rde und was richtig hartes verlangen w�rden. Stattdessen meinte eine von denen w�rtlich: Komm lass das M�dchen doch in Ruhe, ihr w�rdet auch nicht gerne so behandelt werden. Boah, da w�r ich echt fast ausgerastet! Das M�dchen! Ich h�tte ihr echt am liebsten gesagt, dass ich die total tabulose Sexsklavin ihrer feinen Freundin w�r und bestimmt schon mehr Schweinereien gemacht h�tte, als die sich vorstellen k�nnte. Die macht doch bestimmt nur Bl�mchensex!�

�Jetzt aber mal langsam. Wir beide sind auch nicht die Sexexpertinnen und so versaut sind wir nun auch nicht. Weder du noch ich.�

�Ach komm schon. Wir wohnen hier zu dritt zusammen. Drei Frauen, du liegst hier nackt zwischen meinen Beinen, obwohl ich so was wie deine Stieftochter bin und tust was ich dir sage. Und wir lassen uns beide rumkommandieren von meiner ehemaligen Lehrerin und dem�tigen und schlagen und runtermachen. Wenn das nicht ein wenig abgedreht ist, dann wei� ich es auch nicht.�

Irene wollte das nicht so sehen, sie sah ihre Beziehung als etwas ganz nat�rliches an, aber nat�rlich hatte Julia recht mit dem, was sie sagte.

�Also gut, stimmt ja.�

�Ist ja auch egal. Der Lehrerin jedenfalls gefiel das Spielchen und sie meinte dann auch zu den anderen, dass ich das durchaus m�gen w�rde, und ich solle doch zum Abschluss den anderen alle einen Handkuss geben.�

�Einen Handkuss?�

�Ich glaube, sie hatte zu viel Schiss, mir zu befehlen, ihnen die F��e zu k�ssen. Das w�re wohl zu offensichtlich geworden.�

�Und, hast du es gemacht?�

�Ja nat�rlich, was sollte ich sonst machen? Ist doch eine geile Sache! War ja auch nur ein einfacher Kuss, so wie in den Seer�uber-Filmen. Nicht mit Zunge oder so.�

�Du hast dich nicht gesch�mt, nicht mal ein bisschen?�

�Gesch�mt? Nee! Ich h�tte denen auch die Fotzen geleckt!�

�Julia! Deine Wortwahl ist wieder bezaubernd.�

�Stimmt doch!�

�Wie haben die reagiert?�

�Ganz unterschiedlich - �

Kurze Pause.

�Sag mal, hast du mich gerade Julia genannt?�

�Ja, wieso?�

Verdammt! Dann fiel es ihr ein.�

�Ich bitte um Verzeihung, Mademoiselle meinte ich.�

Julia z�gerte. Jetzt musste sie eigentlich aktiv werden.

Irene war gespannt, wie sie handeln w�rde.

Ok, das verlangt nach einer Bestrafung. Erst mal gehst du runter auf den Boden. Du darfst weiter reden, aber du wirst meinen linken kleinen Zeh k�ss und liebkosen, verstanden?�

Irene musste ein L�cheln unterdr�cken. Sie senkte stattdessen den Kopf und sagte:

�Nat�rlich, Mademoiselle.�

�Und damit du nicht zu viel Spa� hast, wirst du die n�chsten zwei Wochen lang den M�ll f�r mich rausbringen!�

Irene war etwas belustigt �ber die ungew�hnliche Strafe, aber immerhin geh�rten diese Dinge zum t�glichen Leben, und Julia mochte die Aufgabe �berhaupt nicht. Julia musste halt wieder mehr Sicherheit erlangen.

Irene rutschte auf den Boden und k�sste wie befohlen den kleinen Zeh, der f�r ihren Geschmack etwas weniger h�tte riechen k�nnen. Aber sie beschwerte sich nicht.

�Einige fanden das komisch und wussten gar nicht so richtig, wie sie sich verhalten sollten. Andere fanden das lustig und einer schien das richtig zu gefallen und sie t�tschelte mir den Kopf und meinte, wie brav ich doch w�re. Bei der habe ich mich auch ganz lange aufgehalten und die hat mich sp�ter immer wieder angel�chelt.�

�Wie sah die aus?�

�War so ne blasse, mit langen roten Haaren. Aber echt rot, nicht gef�rbt. So hellrot. Etwas gr��er als ich, gr�ne Augen.�

Was?

Irene konnte es nicht glauben! Das war alles kein Zufall gewesen, ihre Begegnung mit der Rothaarigen war vorbereitet worden!

Mal wieder hatte sie gezeigt, wie sehr sie zur Manipulation neigte!

Irene war beeindruckt.

�Die Lehrerin jedenfalls beobachtete ganz genau, wer sich wie benahm. Dann war es aber auch schon vorbei und ich konnte wieder gehen. Die haben noch lange gefeiert. Mir war so langweilig, dass ich irgendwann angefangen habe zu sp�len. Am n�chsten Tag h�tte ich es ja sowieso machen m�ssen.�

�H�rt sich nicht so an, als w�re es so spannend f�r dich gewesen.�

�Es ging so, h�tte prickelnder sein k�nnen. So richtig habe ich nicht verstanden, was das alles sollte.�

�Da kann ich dir vielleicht helfen, denn vor zwei Wochen hat sie mit mir etwas getan, was damit im Zusammenhang steht.�

Und dann erz�hlte Irene die Geschichte mit der rothaarigen Frau und nibbelte zwischendurch am kleinen Zeh.


30
Schleichfahrt

In den kommenden zwei Wochen legte die Lehrerin eine Pause ein. Sie initiierte keine Spiele mit Irene oder Julia. Zun�chst war es Irene ganz recht, denn sie ganz damit besch�ftigt, das M�dchen wieder aufzurichten, ihr Selbstbewusstsein einzuhauchen und ihr ihre Selbstzweifel zu nehmen. Auf der einen Seite hatte sie Mitleid mit dem M�dchen, das sich scheinbar in einer der schwersten Krisen ihres Lebens befand. Auf der anderen Seite war klar, dass sie daraus nur st�rker hervorgehen konnte. Irene hatte Niederlagen immer als �u�erst fruchtbar empfunden, fruchtbarer als Siege, denn Niederlagen er�ffneten die M�glichkeit zur Weiterentwicklung. Siege best�tigten nur den Status quo.

Julia hatte zum ersten Mal ihre dunkle Seite entdeckt. Sie hatte sich ohne nachzudenken einem Sadismus hingegeben, der ihr zuvor nie bewusst gewesen war. Nun musste sie damit leben und ihn kanalisieren lernen.

Im Moment war sich Julia ihrer Rolle sehr unsicher. Der Lehrerin gegen�ber verhielt sie sich sehr zuvorkommend und vorsichtig. Sie war h�flich und zur�ckhaltend, nahm sich sichtlich zur�ck. Irene gegen�ber aber zeigte sie sich �u�erst unsicher. Sie zeigte kein Anzeichen von Dominanz, stellte keine Forderungen und ging ihr aus dem Weg. Irene konnte sp�ren, dass sie immer noch ein schlechtes Gewissen hatte. Es w�rde ein wenig Zeit in Anspruch nehmen, bis Julia den Mut gefasst hatte, sich wieder �ber Irene zu erheben. Und genau das w�nschte diese sich, dass der Teenager sich �ber sie erhob.

Aber nicht nur Julia befand sich in einem Lernprozess. Auch Irene hatte aus dieser Situation etwas gelernt. Wenn auch sie zuvor h�ufig gezweifelt hatte an sich und auch an der Lehrerin, so war sie seit dieser Bestrafung Julias sicher, dass sie das richtige tat. Die Art und Weise, in der die Lehrerin reagiert hatte, hatte sie sehr beeindruckt und ihr Vertrauen in meinem Ma�e gemehrt, das sie sich nicht hatte vorstellen k�nnen.

Vor allem die Tatsache, dass die Lehrerin sich bei ihr entschuldigt hatte, imponierte Irene. Die Souver�nit�t, mit der die j�ngere Frau diese Situation gemeistert hatte, zeugte von wahrer Dominanz. Ein schw�cherer Mensch h�tte diese Verantwortung nicht auf sich genommen.

Irene war daf�r �u�erst dankbar.

Sie selbst war sich ihrer Position immer sicherer geworden und so schockierte sie der Gedanke auch nicht, dass Frau Wantia mit Julia vor ihr geschlafen hatte.

Aus der Perspektive der Devoten erkannte sie mehr und mehr die Mechanismen und dass Frau Wantia Irene und Julia unterschiedlich zu behandeln hatte.

Als die beiden Frauen eines Morgens zusammen in der K�che sa�en und die Lehrerin aufstand und sich auf den Weg zur Arbeit machte, trat Irene neben sie, nahm ihr schweigend die Schl�ssel ihres Fiestas aus der Hand und legte ihr die Schl�ssel ihres Sportwagens in die Hand.

Es war eine spontane Idee, und sie wusste nicht genau, was sie zu bedeuten hatte, ob sie ihr den Wagen schenke oder nur zur Verf�gung stellte. Aber in diesen Kategorien dachte sie nicht. Sie sah es vielmehr wie in einer Ehe, in der das Eigentum des einen und das des anderen nicht mehr sauber zu trennen war. Sie wusste auch nicht, ob die Lehrerin diese Geste nicht vielleicht als aufdringlich auffassen w�rde, es schien ihr einfach richtig.

Die j�ngere Frau sah sie an, l�chelte und gab ihr dann einen langen gef�hlvollen Kuss und verlie� ohne ein weiteres Wort das Haus.

Der Kuss allein war den Tausch schon wert, dachte Irene still und fuhr mit dem Kleinwagen in die Kanzlei.

Irenes Blessuren verschwanden langsam und auch Julia konnte sich wieder frei bewegen.

So vergingen die Tage recht ereignislos und still. Manchmal hatte Irene das Gef�hl, das der Ausrutscher Julias auch die Lehrerin besch�ftigte.

Beruflich lief es gewohnt gut und Irene machte auch gro�e fortschritte in der Abwicklung ihrer Scheidung. Haupts�chlich, weil sie das ganze Geschehen mit gro�er Distanz betrachtete. Ihre Ehe war Geschichte und mittlerweile war Irene in einen anderen Abschnitt ihres Lebens eingetreten. Da empfand sie es als zunehmend albern, sich noch mit den Geh�ssigkeiten ihres Ex-Mannes auseinander zu setzen.

Insgeheim empfand Irene die ganze Aufregung als einigerma�en �bertrieben. Es gab andere Grenzen, die die Lehrerin gebrochen hatte, die ihr mehr zu schaffen machten.

Nach zwei Wochen dann brachte sie endlich den Mut auf, mit der Lehrerin zu sprechen.

Leise klopfte sie an die T�r des Arbeitszimmers und trat nach erteilter Aufforderung ein.

�Darf ich mit Ihnen sprechen?�

�Bitte, was kann ich f�r dich tun?�

Irene blickte zu Boden. Sie war im Begriff etwas t�richtes zu fordern und sch�mte sich. Die eigene Unterwerfung zu fordern war idiotisch. Wie kam sie dazu? Doch es war das Gef�hl der Scham, das ihr das wohlige Gef�hl durch den K�rper jagte und die G�nsehaut erzeugte, die sie so sehr brauchte.

�Bitte kontrollieren Sie mich wieder. Ich m�chte wieder zu Ihren F��en liegen und mich Ihnen unterwerfen.�

Die Lehrerin sah sie stumm an.

�Auf diese Aufforderung habe ich schon gewartet. Du darfst mich heute Abend baden.�

�Ich danke Ihnen vielmals�, brachte Irene z�gernd hervor und dann fiel sie impulsiv vor der Lehrerin auf die F��e und k�sste ihre Hand ausgiebig, wie es mittlerweile bereits zum Ritual geworden war.

 

31                   
Neue Welten

Auf den Abend hatte sie sich schon seit Wochen gefreut. Die Lehrerin hatte immer nur Andeutungen gemacht. Nun war er gekommen. Irene probierte die Kleidung an, die sie in ihrem Zimmer vorgefunden hatte. Ein kurzer schwarzer Lederrock, eine schwarze Lederbluse und ein schwarzer Ledertrenchcoat und extrem hochhackige Pumps, keine Unterw�sche. Es w�rde nicht einfach sein, in diesen Schuhen zu laufen.

Sie betrachtete sich im Spiegel. Der Anblick war ungewohnt, fremd, erregend. Das Outfit musste teuer gewesen sein, aber Irenes Kreditkarte w�rde es aushalten. Seit sie die Kontrolle �ber ihre Finanzen vollkommen abgegeben hatte, machte sie sich �ber derartige Dinge keine Gedanken mehr.

Au�er den genannten Kleidungsst�cken trug sie nichts am K�rper.

Auch die Lehrerin war komplett in einer schwarzen Ledermontur gekleidet, die sehr figurbetont ausfiel mit einem eng geschn�rten Korsett. Das Leder lag eng an der Haut ab und Irene ertappte sich dabei, wie sie auf den kn�chellangen Rock starrte und an das dachte, was er verdeckte.

�Bist du fertig?�

�Ja.�

�Hast du dich auch noch mal rasiert?�

Die Lehrerin hatte ihr aufgetragen, darauf zu achten, dass sie vollkommen blank rasiert war. Zur Sicherheit hatte Irene noch einmal die Klinge geschwungen.

�Nat�rlich.�

�Dann komm.�

Die Lehrerin war seit Tagen kurz angebunden gewesen und hatte Irene im Unklaren gelassen �ber das, was kommen sollte.

Die Fahrt ging ins Industriegebiet. Schlie�lich erreichten sie eine alte Lagerhalle. Im Hof standen viele Cabrios oder andere extravagante Wagen, aber auch ganz normale PKW.

�Bevor du aussteigst, muss ich dir noch etwas sagen.�

Eine ungewohnte Ansage.

�Du wirst heute einiges erleben. Was immer auch passiert, denk immer an mich und sei immer daran erinnert, was du mir bedeutest.�

�In Ordnung.�

Wenn Irene zuvor neugierig war, dann mischte sich jetzt Angst hinein. Wenn die Lehrerin eine derartige Ansage machen musste, dann w�rde Irene viel zu erwarten haben.

�Und um sicher zu gehen, dass du deine Anonymit�t beh�ltst, bedecken wir jetzt dein Gesicht.�

Sie zog eine Lederkappe hervor, die Irenes gesamtes Gesicht bis zum Hals hinunter verdeckte. Sie hatte nur Schlitze f�r Augen, Mund und Nase. Die Lehrerin st�lpte ihr diese Kappe �ber und schn�rte sie hinter dem Kopf zusammen. Die Kappe sa� eng und ungewohnt. Sofort begann Irene darunter zu schwitzen.

�Du siehst interessant aus!�

Der ihr hingehaltene Spiegel offenbarte ein furchterregendes Bild. Irene erschrak, als sie sich sah. Ein wenig unwohl betrachtete sie sich. Das Wort Ledersklavin kam ihr in den Sinn. In einer derartigen Rolle hatte sie sich noch nie gesehen.

�So, dann lass uns gehen, und vergiss nicht: Vertrau mir!�

Die Lehrerin �ffnete die Wagent�r mit einem gr��eren Enthusiasmus, als Irene aufbringen konnte. Sie musste erst durchatmen, bevor sie folgen konnte.

Eine bizarre Kleidung, eine bizarre Location, eine bizarre Atmosph�re. Menschen in Lack und Leder kamen ihr entgegen. Sie hielt sich nah an die Lehrerin, um instinktiv Schutz zu suchen. Von der Halle t�nten dissonante Laute harter Heavy-Metal-Musik. Je n�her sie der Halle kamen, desto mehr sank ihr Herz.

Es war schwer sich daran zu gew�hnen, dass sie eigentlich keine Scheu zu haben brauchte und sie mit ihrer Maske vollkommen anonym war. Trotz dieser Tatsache hatte sie immerzu das Gef�hl, nicht sicher zu sein.

Als sie die schweren Metallt�ren �ffneten, umfing sie der L�rm wie eine Sturzwelle. Menschen in Schwarz, bizarr gekleidet unterhielten sich oder tanzten zu der bedrohlichen Musik, die dunkel durch das Backsteingew�lbe krachte. Die B�sse donnerten so durchdringend, dass sie sich in Irenes Eingeweide gruben. Menschen, vollkommen in Latex gekleidet mit Gasmasken oder in Ketten; Menschen, die komplett in Zellophanfolie eingewickelt waren wie Mumien; Menschen die gefesselt an Leinen gef�hrt wurden; Menschen, die angsteinfl��ende Schlagwerkzeuge mit sich f�hrten: Reitgerten, Paddeln, Peitschen. Dazu jagte immer wieder glei�endes Stroboskoplicht durch die Halle. An den W�nden hingen Leinw�nde und Bildschirme in verschiedenen Gr��en. Auf letzteren wurden stumm Filme abgespielt, die h�ufig und schnell wechselten. Auf diesen waren kurze SM-Szenen zu sehen. Menschen wurden ausgepeitscht, mit brennenden Kerzen traktiert, mit Nadeln gequ�lt. Irene konnte sich jenseits ihrer Angst einem faszinierten Blick nicht enthalten. Fasziniert wurde ihr Blick immer wieder auf die Bildschirme gezogen, die alle synchron im gesamten Raum immer die selben Szenen zeigten.

Die Lehrerin bahnte sich einen Weg durch die Halle. An den W�nden hingen riesige Gem�lde mit dunklen, verst�rend anmutenden Motiven. Intelligent dreinblickende Menschen mit Sektgl�sern, aber ebenso dubios gekleidet unterhielten sich �ber diese Bilder anregend, so dass der Eindruck aufkam, dass es sich hierbei um eine seltsame Vernissage handelte. Die Lehrerin lie� sich Zeit und betrachtete stumm alle Bilder.

Schlie�lich bahnten sie sich ihren Weg in die Mitte des Raumes, wo eine kleine B�hne aufgebaut war. Dort hing an einem gro�en st�hlernen Bogen an H�nden und F��en angekettet eine weibliche Gestalt. Um sie herum leuchteten lange Kerzen. Nur ihr Kopf war mit einer schwarzen Haube bedeckt. Trotzdem erkannte Irene, dass es Julia sein musste!

Sie erschrak.

Was sollte das?

Was machte das M�dchen in dieser Position?

Irene sah die Lehrerin fragend an, doch diese l�chelte nur beruhigend.

Neben der B�hne trafen sie auf die Rothaarige. Die Lehrerin begr��te sie ausgiebig. Sie unterhielten sich und lie�en Irene einige Schritte entfernt stehen.

W�hrend die beiden sich unterhielten, beobachtete Irene das M�dchen, das reglos an ihren Fesseln hing und nur von Zeit zu Zeit ihren Kopf bewegte. Irene h�tte dem M�dchen gerne zu bedeuten gegeben, dass sie anwesend war, aber sie konnte nichts unternehmen.

Schlie�lich kam die Lehrerin zur�ck und sagte nur:

�Mach dir keine Sorgen, sie macht das alles aus freien St�cken.�

Irene hatte das ohnehin vermutet, aber nachvollziehen konnte sie nicht, wie das M�dchen einwilligen konnte, sich nackt vor einer Meute seltsam aussehender Gestalten zur Schau stellen zu lassen.

Die Lehrerin und Irene hatten sich vor der B�hne positioniert, als die Musik leiser und das Licht aufgedreht wurde. Dann trat ein hagerer gro�er Mann auf die B�hne und stellte sich genau vor Julia. Die Menge begann unwillk�rlich laut zu klatschen und zu johlen.

Mit einer ausladenden Handbewegungen bat er um Stille, was zun�chst den Jubel nur noch erh�hte. Schlie�lich aber kam die Menge zur Ruhe. Er stellt

�Willkommen meine lieben Freunde!�, rief er pathetisch. �Ich freue mich, dass ihr alle gekommen seid zu meiner neuen Ausstellung! Aber ich will hier nicht lange rumlabern. Ihr seid nicht gekommen um mich reden zu h�ren. Ihr wollt euren Spa� haben!�

Die Menge jubelte wieder. Der Mann trug ein schwarzes Ledersakko, verwaschene schwarze Jeans, Hornbrille und einen gro�en Totenkopfring. Einer dieser K�nstlertypen halt.

Der Mann bat wieder um Ruhe und nach einiger Zeit beruhigte sich die Menge.

Irene betrachtete w�hrenddessen den wei�en K�rper des M�dchens, der rein und unschuldig im kalten Licht schimmerte.

�Ich werde also nicht viel reden! Aber wir sollten die Ausstellung w�rdig er�ffnen. Und wie k�nnte man die Ausstellung w�rdiger er�ffnen als durch das Opfer einer Jungfrau!�

Er drehte sich zu Julia um. Die Menge gr�lte. Er trat auf das M�dchen zu und legte seine Hand in ihren Schritt. Stie� dem M�dchen einen Finger in die Scheide und rollte gen�sslich die Augen. All dies wurde auch in Gro�aufnahme auf die Bildschirme �bertragen. Irene suchte und fand schlie�lich eine kahlgeschorene kleine Frau mit einer Digitalkamera.

Der Mann zog seinen Finger aus Julias Scheide und leckte ihn gen�sslich ab.

�Verdammt hei�, die Kleine!�

Die Menge gr�lte.

Dann holte er Marta auf die B�hne.

�Das hier ist meine gute Freundin! Was f�r eine Rasse-Frau! Sie wird ihr so richtig einheizen!�

Die Rothaarige trat auf die B�hne. Erst jetzt konnte Irene sie richtig bewundern. Sie trug einen langen roten Ledermantel und hohe Lackstiefel. Die roten Haaren wallten in einer Feuerm�hne �ber dem Mantel. Der Anblick war atemberaubend. Die M�nner im Raum lie�en dies auch lautstark vernehmen.

�Aber bevor wir beginnen ... Schatz, wir wollen doch dein Gesicht sehen!�

Dann riss er mit einer gro�en Bewegung Julia die Haube herunter.

Sie war sichtlich erschrocken und schloss reflexartig die Augen. Nur langsam �ffnete sie sie nach einiger Zeit, w�hrend die Menge weiter johlte.

Irene hoffte, dass sie Julia auf sich Aufmerksam machen konnte, aber sie wollte auch nicht gro� winken, und so hoffte sie nur, dass das M�dchen zu ihr hinsehen m�ge. Erst einige Minuten sp�ter wurde ihr wieder bewusst, dass das M�dchen sie gar nicht erkennen konnte durch die Maske.

Die Menge johlte wieder, als Marta mit einer beil�ufigen Bewegung eine lange Bullenpeitsche entrollte.

Sie lie� die Peitsche einige Male �ber die K�pfe des Publikums krachen. Irene lief ein Schauder �ber den R�cken, als sie den durchdringenden Laut h�rte. Sie konnte sich kaum vorstellen, welche brutalen Schmerzen diese Peitsche auf einem K�rper hervorrufen m�sste.

Die Lehrerin sah, wie Irene erzitterte und sprach sanft:

�Keine Sorge, wenn man mit so einer Peitsche umgehen kann, dann ist das ziemlich ungef�hrlich. Es ist halb so schlimm, wie es sich anh�rt.�

Irene blieb skeptisch.

Dann trat Marta an das gefesselte M�dchen heran, gab ihr einen langen Kuss und machte einige Schritten zur Seite. Dann lie� sie die Peitsche auf den R�cken des M�dchens schlagen.

Irenes Augen blieben auf dem M�dchen und sahen es zusammenzucken. Immer wieder verzerrte sich ihr Blick, als die Lederpeitsche ihr teuflisches Werk verrichtete. Irgendwann sah Irene, wie der Blick Julias sich verkl�rte, entr�ckte, wie er es zuvor bereits getan hatte.

W�hrenddessen wurde die Menge immer stiller und schaute fasziniert zu. Erst als Marta ihren letzten Schlag vollzogen hatte, brach die Menge wieder in Jubel aus.

Doch Julia blieb immer noch in ihrer Welt versunken. Und die Performance war noch nicht vorbei.

Der Mann trat wieder nach vorne.

�War das hei� oder was?�

Die Menge kochte.

�Yeah, Baby! Aber wir sind noch nicht fertig! Wir werden dieser Jungfer jetzt zeigen, wo der Hammer h�ngt und sie hier auf der B�hne entjungfern!�

Sie sahen, wie Marta sich einen Dildo an einem Geschirr umband. Gleichzeitig wurden die Beine des M�dchens von zwei M�nnern, angehoben und so gedreht, dass das Publikum sie nun von der Seite sehen konnte.

Irene konnte nicht glauben, was gerade passierte. Hier war Julia, das M�dchen, das Irene durch die Pubert�t begleitet hatte, in einer Fabrikhalle angekettet und ausgepeitscht worden. Jetzt sollte sie auch noch vor der versammelten Menge gefickt werden. Anders konnte man es nicht nennen. Irene konnte es nicht fassen. Und dennoch hatte sie keinen Zweifel daran, dass dies alles aus freiem Willen geschah.

Der Mann trat hervor und spielte erneut zwischen den Beinen Julias herum.

�Ihr glaubt gar nicht, wie nass die ist! Bringt mir mal einen Eimer, die zerflie�t vor Geilheit!�

Irene empfand diesen Typen als recht unangenehm, gl�cklicherweise aber trat Marta vor. Ohne gro�e Anstalten zu machen, rammte sie Julia sofort den Dildo zwischen die Beine. Sie griff die Pobacken des M�dchens und legte sofort ein schnelles Tempo vor.

Die Menge johlte.

Irene kannte Julia gut genug, um zu sehen, dass diese nach nur ganz kurzer Zeit kurz vor ihrem Orgasmus stand.

Das Bild war unwirklich.

Obwohl Irene einige Meter entfernt war, konnte sie das St�hnen h�ren.

Auch Marta erkannte es. Ihre Bewegungen wurden h�rter. Sie war gewillt, das M�dchen �ber die Klippen zu sto�en. Ganz kurz bevor es kam, gab die Rothaarige ein Zeichen, und die beiden M�nner lie�en hei�en Kerzenwachs auf die Br�ste des M�dchens tr�ufeln. Im gleichen Moment ert�nte die Halle von den Schreien des M�dchens, die sich ihrer ganzen Lust hingab. Sie hielt nichts zur�ck.

Es dauert einige Minuten, bis das M�dchen sich beruhigt hatte und ersch�pft in ihren Fesseln hing. Marta war zu ihr getreten und streichelte liebevoll den Kopf und gab ihm ein wenig Halt.

Irene musste ihm Bewunderung zollen.

Aber es sollte noch nicht zuende sein. Erneut trat der Mann auf die B�hne und rief:

�Was f�r eine geile Show! Wahnsinn.�

Die Menge johlte.

�Aber es ist noch nicht vorbei! Heute wird das s��e kleine M�dchen, das so geil Orgasmen haben kann, sich f�r immer dieser unglaublichen Rothaarigen hingeben! Ihr wisst, was das hei�t. Sie wird gezeichnet!�

Irene verstand kein Wort, aber die Menge johlte.

Von hinter der B�hne kam eine kleine Frau nach vorne. Sie war �bers�ht mit T�towierungen und Piercings. Aus einer kleinen Tasche holte sie ein Spray und ein Tuch, kniete sich vor das M�dchen und desinfizierte die Stelle �ber den Schamlippen.

Als sie fertig war, winkte sie nur kurz und zu einer lauten Fanfare brachten die beiden M�nner vorsichtig einen Grill nach vorne, in dem Kohlen gelb und rot gl�hten.

Irene konnte sich denken, was nun kommen sollte, aber der Gedanke erschreckte sie. Ihr wurde flau im Magen. Instinktiv griff sie nach dem Arm der Lehrerin.

�Keine Sorge!�, beruhigte diese, �auch das ist halb so schlimm!�

Daran allerdings hatte Irene wirkliche Zweifel.

Die t�towierte Frau nahm aus der Glut ein langes Eisen mit einer Spitze und betrachtete diese pr�fend. Dann steckte sie das Eisen zur�ck in die Glut.

Derweil schien Julia nerv�s zu sein. Irene konnte es in den Augen des M�dchens sehen, die rastlos umher blickten und immer wieder die Augen der Rothaarigen suchten. Diese hatte sich hinter Julia gestellt und streichelte sie, um sie zu beruhigen.

Der schwarzgekleidete Mann trat wieder nach vorne an die B�hne und erhob seine Stimme:

�Jetzt ist es soweit! Sie wird von heute Abend an das Eigentum dieser tollen Frau sein! W�ren wir das nicht alle gern?�

Die t�towierte Frau nahm nun erneut das Eisen aus dem Feuer. Gleichzeitig nahm Marta den Kopf des M�dchens in die Arme und gab ihm einen langen Kuss. Aus der Menge kamen anerkennende Pfiffe. Erneut ert�nte die Fanfare. Dann senkte sich Stille �ber die Menge.

Irene erwartete, das M�dchen vor Schmerz laut schreien zu h�ren, doch sie verzog nur einmal kurz die Miene. Stattdessen glaubte Irene eine kleine Wolke zu sehen und ein Zischen zu vernehmen, als das gl�hende Eisen auf den Venush�gel traf.

Obwohl es recht unspektakul�r aussah, musste Irene wegsehen.

Die Menge jubelte, und als Irene wieder hinsah, k�sste Marta das M�dchen leidenschaftlich. Dann war es vorbei. Die T�towierte betrachtete ihr Werk und verschwand dann von der B�hne. Ein letztes Mal trat der Mann nach vorne und rief euphorisch:

�Was f�r eine Show! Was f�r eine Show! Und nun tanzt, trinkt und nicht zuletzt kauft meine Bilder! Kauft, meine Freunde!�

Dann fiel ein Vorhang, und das Spektakel war vorbei.

Irene konnte es nicht glauben.

Die Musik wurde wieder angestellt und langsam begann die Menge wieder zu tanzen. Die Lehrerin zog Irene fort.

�Wow, das war ein tolles Erlebnis! Ich muss sagen, ich k�nnte das nicht, was Julia da gemacht hat.�

�Nun, der Abend ist noch nicht zuende.�

�Ach?�

�Ja, ich habe noch eine �berraschung f�r dich!�

�Da bin ich aber gespannt. Ich hoffe nicht vor den ganzen Leuten!�

�Keine Sorge, aber du bist doch ohnehin gesch�tzt!�

�Nun, es w�re trotzdem heftig.�

�Wirklich?�

�Na ja, es ist schon ein geiles Gef�hl, das muss ich zugeben.�

�Keine Sorge, komm!�

Sie zog Irene hinter sich her, eine Stahltreppe hinauf, bis sie schlie�lich in einem engen Gang standen, in dem vermutlich einmal B�ros gewesen waren. Hinter der Stahlt�re war die Musik sofort ged�mpft und ertr�glicher.

Die Lehrerin �ffnete eine T�r und zog Irene hinein. Sie befanden sich in einem kargen Raum.

�Zieh dich aus!�

�Hier?�

�Hier! Nur die Kappe bleibt auf.�

Irene sah sich unsicher um. Die verst�rende Atmosph�re der Halle hatte sie nicht vergessen, und auch die Bilder der entbl��ten Julia standen ihr noch vor Augen. Nat�rlich bestand kein Zweifel an ihrer Gefolgschaft, und so stand sie wenig sp�ter vollkommen nackt in dem kleinen Raum.

�Sehr sch�n! Und nun geh auf die Knie!�

Irene gehorchte.

�Was sagst du zu dem Branding?�

�Das war schon heftig. Ich k�nnte das nicht. Ich k�nnte die Schmerzen nicht ertragen.�

�Das ist gar nicht so schlimm. Wenn das Fleisch verbrannt wird, sch�ttet der K�rper eine Menge Endorphine aus. Sie hat davon wenig gesp�rt.�

�Na ja, trotzdem.�

�Was st�rt dich?�

�Die Schmerzen und Brandings sind nicht so meine Sache.�

�Aber das alles ist ja nur ein Symbol. Nun ist Julia f�r immer ein Eigentum Martas, und das Branding bezeugt dies. Was h�ltst du davon?�

�Das Symbol ist wundersch�n. Aber diese Brandwunden sind so schrecklich archaisch.�

�Na gut. Leck mich!�

Das kam unerwartet, doch Irene ging sofort auf die Knie, hob den schweren schwarzen Lederrock und kroch darunter.

Irene fackelte nicht lange, sofort fand sie ihren Weg zwischen die Schenkel ihrer Gebieterin, die, wie sie herausfand, auch keine Unterw�sche trug leckte �ber die schwitzigen Innenseite der Oberschenkel und gab sich dann sofort an die Schamlippen der Lehrerin. Hart und impulsiv, wie sie es zuvor noch nie praktiziert hatte, stie� sie ihre Zunge in die feuchte Scheide, nahm die Klitoris zwischen ihre Lippen und zog fast schon roh und gewaltsam daran. Die ganze Atmosph�re des SM-Szene hatte sie stimuliert. Wenn sie vielleicht auch im Allgemeinen kein Interesse daran hatte, so war sie nun entflammt. Und so vergrub sie ihren Kopf im Schritt der jungen Lehrerin, gewillt ihr einen schnellen und wilden Orgasmus zu g�nnen.

Und obwohl sie in voller Dunkelheit agierte, konnte sie an den weichen Knien der Lehrerin bald erkenne, welche Wirkung sie erzielte. Die Lehrerin kam schnell und hart und Irene musste sie ein wenig st�tzten, dass sie nicht nach vorne umkippte.

W�hrend die Lehrerin sich beruhigte, saugte Irene weiter lustvoll an deren Klitoris.

�Mann, du hast dich ja richtig ins Zeug gelegt!�

�Danke.�

�Ich habe zu danken! Aber wir sind noch nicht fertig. Jetzt k�nnte es f�r dich etwas h�rter werden, aber wenn du mir vertraust, dann wird das schon.�

�Sie wissen, dass ich Ihnen vertraue, und ich werde es schon schaffen!�

�Nun gut, dann komm!�

Die Lehrerin �ffnete ein T�r und trat in einen weiteren Raum. Dort befand sich ein altmodischer Gyn�kologiestuhl. Irene musste unwillk�rlich an einen elektrischen Stuhl denken.

�Komm rein und setz dich, deine Kleidung kannst du hier lassen, ich k�mmere mich drum.�

Ein mulmiges Gef�hl wischte Irene schnell weg und setzte sich in den Stuhl. Von unten br�llte immer noch die Musik und drohte die Bilder von vor einigen Minuten an. Es war der Blick auf die k�hle Lehrerin, der ihr die Sicherheit gab.

Sie setzte sich in einen Stuhl, den sie noch nie gemocht hatte. So vollkommen nackt hatte sie noch nie in einem Gyn�kologiestuhl gesessen.

�Du bietest einen netten Anblick!�

Die Lehrerin umrundete den Stuhl mehrfach du blieb immer wieder vor ihr stehen, um einen vulg�ren Blick zwischen Irenes Beine zu werfen. Die fand zunehmend Gefallen an dem Spiel und daran, dass sie ihrer Gebieterin einen anregenden Anblick bieten konnte.

�Du scheinst das ja zu genie�en!�, kam dementsprechend auch gleich der Kommentar.

�Also gut, dann wollen wir mal!�

Die Lehrerin griff einige Lederb�nder, die am Stuhl baumelten und fesselte Irene damit in den Sitz. Die Lederb�nder um ihre Schenkel, den Bauch, die Schultern und die Arme sa�en eng und kalt auf ihrer Haut. Bisher waren solche Fesseln nie notwendig gewesen. Doch in die Sorge mischte sich gleicherma�en Aufregung und Spannung.

�Kannst du dich noch bewegen?�

Sie b�umte sich gegen ihre Fesseln auf. Vergeblich.

�Sehr sch�n!�

Die Lehrerin stellte sich zwischen die ge�ffneten Schenkel Irenes und streichelte sie.

�Wei�t du, ich m�chte mit dir etwas �hnliches machen wie Marta es mit Julia gemacht hat. Ich m�chte dich zeichnen. Ich m�chte, dass du ein bleibendes Zeichen deiner Zugeh�rigkeit zu mir tr�gst. Kein Branding, ich dachte mir schon, dass du das nicht m�gen wirst. Ich m�chte meine Initialen auf deinen sch�nen, weichen K�rper t�towieren lassen, damit du immer wei�t, wem du geh�rst.�

�Ja, bitte!�, st�hnte Irene. Sowohl von dem Gedanken erregt, wie auch von der Hand zwischen ihren Beinen.

�Ich dachte mir, dass du das m�gen wirst. Die Frau, die eben Julia gebrandet hat, wartet mit ihrer Assistentin drau�en. Bist du bereit?�

�Ja nat�rlich.�

Irene konnte sich nicht zur�ckhalten und brach aus der Routine der knappen und pr�zisen Antworten aus.

�Ich m�chte mich bedanken f�r die Ehre. Das habe ich mir so lange gew�nscht. Ich werde Ihnen immer eine gute Sklavin sein.�

Ihre Stimme wurde br�chig.

�Du wirst mehr als das sein.�

Und dann beugte die Lehrerin sich vor und gab ihr einen tiefen, langen Kuss.

Irene verga� den Stuhl.

Die donnernde Musik aus der H�lle unter ihnen.

Die Riemen.

Ihre Hilflosigkeit.

Sie war geborgen im Kuss der Lehrerin.

Sp�rte die Lippen.

Die Zunge.

F�hlte die W�rme des K�rpers.

Roch das Parfum.

Versank vollkommen in diesem Kuss.

Als sie sich l�sten, rollte eine Tr�ne Irenes Wange hinab.

Mit einer z�rtlichen Geste wischte die Lehrerin sie weg.

Die Situation mochte bizarr sein:

Irene, die erfolgreiche Anw�ltin, nackt auf einem SM-Event in einen altmodischen Gyn�kologiestuhl gefesselt. �ber ihr thronte eine j�ngere Frau, die mittlerweile die vollkommene Kontrolle �bernommen hatte und der Irene vollkommen h�rig war. Die ehemalige Lehrerin ihrer Stieftochter, die ihrerseits gerade mit einem gl�henden Eisen traktiert und vorher ausgepeitscht worden war vor einer riesigen Menge seltsam anmutender Menschen mit den unterschiedlichsten, vermutlich ausnahmslos aber au�ergew�hnlichen sexuellen Neigungen.

Es war bizarr.

Aber es war auch richtig.

Irene war so froh �ber ihre bevorstehende Markierung, dass sie es am liebsten der ganzen Welt mitgeteilt h�tte. Und es w�re ihr vollkommen egal gewesen, was die Welt dazu sagte.

Schlie�lich l�ste die Lehrerin sich von ihr.

�Bist du bereit?�

�Nat�rlich.�

�Nun denn! Damit du dich nicht zu sehr sch�mst, verdecke ich dir jetzt die Augen. Au�erdem tr�gst du ja die Maske, sodass ich niemand erkennen kann. Dessen solltest du dir immer gewiss sein.�

Irene nickte. Dann wurde es schwarz.

Die T�r wurde ge�ffnet und an den Schritten konnte Irene h�ren, dass zwei Personen in den Raum traten. Sie sprachen kein Wort. Ein Koffer oder eine Kiste wurde ge�ffnet und sie konnte h�ren, wie darin gekramt wurde. Dann sp�rte sie eine Person, die sich zwischen ihre Beine stellte.

Pl�tzlich f�hlte sie ein kaltes, feuchtes Tuch, das �ber ihren Venush�gel gerieben wurde. Sie zuckte leicht erschrocken zusammen, doch die Lehrerin, die dicht an ihrem Kopf stand, beruhigte sie und strich �ber ihre Wangen:

�Sie desinfiziert die Stelle nur. Keine Sorge.�

Schlie�lich war dies erledigt. Nach erneutem Kramen und einer kurzen Pause ert�nte dann pl�tzlich ein Ger�usch. Ein fieses summendes Ger�usch. Irene sah f�rmlich die Nadel des T�towierger�ts wie die einer N�hmaschine auf und ab schlagen. Eine G�nsehaut lief ihr �ber den R�cken, aber die Lehrerin beruhigte sie schnell wieder, sprach mit ihr und streichelte sie. So konnte sie auch das Ger�usch der Nadel ertragen und vor allem die winzigen Nadelstiche, die auf ihren empfindlichen Venush�gel einstachen.

Schlie�lich war das Werk vollendet.

Irene h�rte wieder, wie gekramt wurde, dann verschwanden die beiden Personen aus dem Raum, ohne dass sie auch nur ein Wort gesagt hatten.

�Das war es schon! Ich bin stolz darauf, wie leicht du das alles ertragen hast!�

�So schwer war es nicht.�

�Lass mich mal sehen, wie es aussieht.�

Die Lehrerin trat zwischen Irenes Beine und begutachtete die T�towierung.

�Es sieht sehr gut aus! Ich bin zufrieden.�

�Darf ich auch mal sehen?�

�Gleich. Vorher m�chte ich, dass du dich belohnst. Ich werde dir jetzt eine Hand losbinden, und dann darfst du dich zum H�hepunkt streicheln. Ein paar Hormone werden dich den Schmerz vergessen machen. Danach mache ich dich los.�

Irene bedankte sich vielmals f�r das Privileg, dann tastete sich zun�chst etwas unsicher vor. Sie musste ihre Lust erst wiederfinden nachdem sie mit der Nadel gemartert worden war. So strich sie zun�chst �ber die t�towierte Stelle, die sich warm anf�hlte. Unter der Kappe schloss sie die Augen. Die donnernde Musik trat wieder in ihr Bewusstsein und sie f�hlte wieder, wie die Vibrationen der B�sse sich in ihrem K�rper sammelten. Sie dachte an die Szene mit Julia und den wei�en K�rper, der in dieser groben Halle erst mit der Peitsche, dann mit dem gl�henden Eisen maltr�tiert worden war. W�hrenddessen fanden ihre Finger den Weg zwischen ihre Schenkel. Schon etwas entr�ckt h�rte sie die Stimme der Lehrerin.

�Das machst du gut, streichele �ber deine Muschi! Ganz sanft, sp�r wie sich deine Schamlippen aufbl�hen, wie deine Klitoris steif wird. Sp�r deine Feuchtigkeit. Tauche deinen Finger ein und lecke ihn ab. Schmecke dich! Du schmeckst reif und saftig. Und nun streichele deine Br�ste. Kneif deine Brustwarzen leicht, damit sie noch steifer werden. F�hle deine schweren, gro�en Br�ste, fahr die Rundungen ab und nun zur�ck zwischen deine Schenkel. Reibe deine Klitoris, spiele nimm sie zwischen Daumen und Zeigefinger und nun dr�cke sie fest zusammen. Und jetzt streichele ganz sanft dar�ber! Tunke deine Finger in die Scheide. Erst einen, jetzt noch einen. Du schaffst auch drei. F�hr sie so weit ein, wie es geht, lass sie heraus kommen, und nun wieder hinein. Schneller. Schneller. Schneller. Jetzt nimm sie wieder raus. Folge deinen aufgebl�hten Schamlippen. Fahr sie ganz entlang, bis zum Po. Streichele deine saftigen Pobacken, und nun zur�ck bis zur Klit. Streichele sie.

Langsam aber stetig verschwand die Stimme aus Irenes Kopf und sie gab sich ganz ihren Fingern hin, ohne auf die Stimme der Lehrerin zu achten. Und bald schon wurde diese Stimme durch st�hnende Laute ersetzt, die immer schneller und lauter wurden, als sie zum H�hepunkt dr�ngten. Wenig sp�ter wurde sie von einem Orgasmus ersch�ttert, der sie schreien lie�. Sie schrie exstatisch ihre Lust heraus, wie selten zuvor.

Die Bilder des Abends, der Ort, die Situation, die Markierung. All dies trug dazu bei, dass sie sich in einem Ma�e gehen lassen konnte, wie sie es nie zuvor erlebt hatte.

Es dauerte eine ganze Weile, bis sie realisierte, dass die Lehrerin zwischenzeitlich den Raum kurz verlassen und wieder zur�ckgekehrt war.

Endlich wurde Irene das Sehverm�gen zur�ckgegeben. Sie musste blinzeln, um sich wieder an das Licht der Realit�t zu gew�hnen. Die Lehrerin streichelte sie liebevoll und band sie dann los, lie� Irene aber in dem Stuhl sitzen. Sie half ihr dennoch auf, sodass sie die T�towierung betrachten konnte. Es waren kunstvoll verschn�rkelt die Initialen der Lehrerin.

�Es ist wundersch�n!�, konnte Irene nur stammeln, immer noch etwas bet�ubt von dem H�hepunkt, den sie gerade erlebt hatte.

Dann umarmten die Frauen sich und k�ssten sich lang und innig. Schlie�lich durfte Irene aufstehen und sich wieder anziehen. Noch etwas wackelig aber vollkommen gl�cklich wurde sie von der Lehrerin an einer silbernen Leine und einem edlen Lederhalsband hinunter gef�hrt. Auf einer silbernen Plakette waren die Worte Eigentum von AW eingraviert. So gingen sie zur�ck in die kochende Menge, die immer noch wild und ausgelassen tanzte und eine bedr�ckende Schw�le ausstie�.

An der Bar tranken die beiden Frauen einen Sekt und trafen schlie�lich auf Marta und Julia. Julia trug den gleichen langen Ledertrenchcoat und das gleiche Halsband mit der Gravur. Der einzige Unterschied zwischen den beiden bestand darin, dass Irene immer noch ihre Maske trug.

Nachdem die Frauen sich begr��t hatten, fand Irene Gelegenheit mit Julia zu sprechen.

�Das war aber eine super Show, die du da auf der B�hne abgezogen hast. Ich k�nnte so was nicht. Bist du ok?�

�Ja, mir geht es gut, keine Sorge. Aber du hast auch eine geile Show angeliefert!�

�Was meinst du?�

Julia deutete auf einen der Bildschirme.

Sie zeigten alle die selbe Szene.

Eine vermummte Frau, die in einen Gyn�kologiestuhl gefesselt war und sich mit einer Hand selbstbefriedigte.

F�r eine Sekunde setzte ihr Herzschlag aus.

Doch dann besann sie sich ihrer Gef�hle, betrachtete sich interessiert und ein wenig stolz auf den Bildschirmen im gesamten Raum.

Die anerkennenden Blicke derjenigen, die sie auf dem Bildschirm erkannten nahm sie wohlwollend zur Kenntnis.

Dankbar strich sie �ber die leicht pochende Stelle auf ihrem Venush�gel, die ihr ihren Platz wies.

 


Review This Story || Author: Patrizia Panther
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